Mein Harz‑4. Und was zur Deindustrialisierung

Auf vier Übernachtungen fuß­te unser Kurztrip in den Harz, der sich als weni­ger erbau­lich her­aus­stell­te denn geplant. Nicht unwe­sent­lich dazu bei­getra­gen hat eine die­ser Magen-Darm-Unannehmlichkeiten, die uns nach­ein­an­der an Tag 3 bzw. 5 heim­tückischst erwisch­te. Beim eigent­lich über­flüs­si­gen Guggeln teil­te mir bereits die erste Fundstelle, eine Krankenkasse, mit, was ich bereits wuß­te. Viel Tee hilft, gerie­be­ner Apfel und zer­drück­te Banane auch. Cola bringt’s nicht, die stets mit­ge­nann­ten Salzstangen schon. Überraschend ver­hal­ten dann die Information, daß es gegen böse Rotaviren gute Impfungen gibt.

Es gab aber auch die Tage eins bis drei, die uns einen klei­nen Einblick in den Zustand des Harzrands ermög­lich­ten. Und zwar jenes Teils, der ohne üppi­ge poli­tisch moti­vier­te Subventionierung als „Zonenrandgebiet“ schon in der zwei­ten Hälfte des letz­ten Jahrhunderts ziem­lich lädiert dage­stan­den hät­te. Die Blütezeit der Erzbergbaus, die der Region auch einen gewis­sen poli­ti­schen Einfluß bescher­te, war seit Jahrhunderten vor­bei. Noch vor dem Aus der Kohle schlos­sen die letz­ten Gruben in den 90er Jahren. Was blieb, war im wesent­li­chen Tourismus und an eini­gen Stellen der Kurbetrieb. Auf den ersten Blick wirkt das beim Durchfahren der Gegend erfolg­reich. Vielerorts sind Fachwerkhäuser auf­ge­fä­delt, es gibt jede Menge schmucker Kirchen und Klöster und ein paar Schlösser. Sieht man genau­er hin, erkennt man bis auf weni­ge Ausnahmen die dunk­len Stellen in die­sem Bild. Die Leerstände von Gaststätten, Handwerksbetrieben und Kleingewerbe sind selbst in den Ortskernen nicht zu über­se­hen. Supermärkte auf der grü­nen Wiese (auf den dor­ti­gen Wald bezo­gen wäre das Wort teil­wei­se eine Irreführung) haben ihre ver­wü­sten­den Spuren hin­ter­las­sen. Viele Häuser wir­ken so, als ob ihre BesitzerInnen kaum noch etwas in ihren Erhalt inve­stie­ren, weil ihre Kinder nicht dar­an den­ken, dort ein­zu­zie­hen, oder weil ihnen die Mittel dazu feh­len. Der Kurbetrieb lei­det unter der Politik der Krankenkassen und den Zuzahlungen, die vie­le Menschen nicht auf­brin­gen kön­nen. Ein gleich­zei­tig schwin­den­des Angebot für Kurgäste ver­schafft „Standortnachteile“. Die Begrifflichkeit ver­weist auch hier dar­auf, daß Gesundheit in die­sem System nicht eine gesell­schaft­li­che Aufgabe und Herausforderung bedeu­tet, son­dern in erster Linie als Anlagemöglichkeit für „Investoren“ gese­hen wird. Gute Qualität und Zwang zu stän­di­ger Renditesteigerung pas­sen da nicht zusammen.

Heines "Harzreise"

Unpassend ist auch, wie der groß­ar­ti­ge, oft­mals iro­ni­sche Text von Heinrich Heines „Harzreise“ im Netz dar­ge­stellt wird. Auf der Seite zeno​.org kann man den Text als E‑Book her­un­ter­la­den, wird aber zunächst mit einer Unmenge merk­wür­di­ger Werbeangebote belä­stigt. Gegen die Benennung der Düsseldorfer Universität nach Heinrich Heine wehr­ten sich die Ordinarien zwan­zig Jahre lang mit Händen und Füßen. Der Dichter hat­te sich zeit­wei­se Sympathien für den Kommunismus schul­dig gemacht. Das reich­te in der BRD noch bis in das Jahr 1988, der Uni die Namensgebung zu ver­wei­gern. Erst der laut­star­ke Protest in der gan­zen Welt, vor allem aus Frankreich, führ­te zum Einlenken. In den Jahren zuvor war es der AStA, dem ich eine Zeitlang ange­hör­te, der sich als Studentenvertretung (damals hieß das so) der Heinrich-Heine-Universität bezeich­ne­te und man­ches Ungemach dafür einsteckte.

Deindustrialisierung?

Ein belieb­tes Schlagwort aus Teilen der ehe­ma­li­gen Coronakritik besagt, daß Globalisten beschlos­sen hät­ten, Deutschland zu deindu­stria­li­sie­ren und mit der Umsetzung die­ses Planes Robert Habeck betraut hät­ten. Gerne wird dabei auf den berüch­ti­gen Morgenthau-Plan von 1944 ver­wie­sen, mit dem der dama­li­ge US-ame­ri­ka­ni­sche Finanzminister das bald besieg­te faschi­sti­sche Deutschland in einen Agrarstaat ohne mili­tä­ri­sches Potential umwan­deln woll­te. Die Nazis sahen dar­in den Plan des Weltjudentums zur Versklavung der Deutschen. Allerdings hat­te das Vorhaben kei­nen Bestand. Schon nach kur­zer Zeit setz­te sich in der US-Administration und Wirtschaft die Position durch, ganz im Gegenteil den vor­ma­li­gen Kriegsgegner auf­zu­päp­peln und gegen den gemein­sa­men Feind Kommunismus und UdSSR in Stellung zu brin­gen. An die Stelle von Deindustrialisierung trat das „Wirtschaftswunder“ als über­aus wirk­mäch­ti­ges Instrument gegen die durch die Vernichtungspolitik der Deutschen äußerst geschwäch­te Sowjetunion und die Staaten in ihrem Einflußbereich. Daß immer wie­der in den USA tat­säch­lich tota­li­tä­re Überlegungen zu ihren Feinden laut wur­den, durf­te der WDR noch 2005 zum Vietnamkrieg mit­tei­len: „Der ame­ri­ka­ni­sche Luftwaffengeneral Curtis E. LeMay ver­spricht, 'Vietnam in die Steinzeit zurück­zu­bom­ben'. So wirft die ame­ri­ka­ni­sche Luftwaffe allein in den ersten drei Kriegsjahren 2,5 Millionen Tonnen Bomben auf das Land – mehr als im gesam­ten Zweiten Weltkrieg. Bereits 1968 sind 40 Prozent der nord­viet­na­me­si­schen Orte zer­stört.“ Das ging sicher über Deindustrialisierung hinaus.

Doch ist hier ein Privileg der Wallstreet oder win­di­ger Globalisten beschrie­ben? Und bedeu­tet etwa die Verlagerung von Produktion und Investitionen aus Deutschland her­aus eine Deindustrialisierung? Eine sich inzwi­schen rächen­de Entscheidung vie­ler deut­scher Firmen, nicht nur der Großindustrie, der letz­ten Jahrzehnte war die „Verlagerung der Werkbänke“ in Länder mit nied­ri­gen sozia­len und Umweltstandards. Waren das zunächst etwa Polen und Tschechien, so fan­den die Verschiebungen immer wei­ter nach Osten statt und erreich­ten bald die asia­ti­sche Region. Die Profite aller­dings ver­blie­ben in den Händen der deut­schen Eigner.

Nicht die Globalisierung hin­ter­ließ in der BRD Armutsregionen, son­dern das von den Regierungen aller Art geför­der­te unge­hemm­te Profitstreben. Ganz ähn­lich ver­hielt es sich mit der „Wiedervereinigung“, die ger­ne qua­si als Naturkraft ver­ant­wor­lich gemacht wird für die Zerschlagung der ehe­ma­li­gen DDR-Industrie, wo sie nicht in Geschäftsfelder west­li­cher Konzerne ein­ge­baut wer­den konn­te. Auch hier ist weit und breit nicht der Einfluß von Globalisten wirk­sam, son­dern die ein­hei­mi­sche Klasse der Kapitalbesitzer. Im Gegenteil warn­ten, natür­lich im Interesse ihrer natio­na­len Kapitalgruppen, die Regierungen in Frankreich und Großbritannien vor dem der­art her­bei­ge­führ­ten Erstarken der west­deut­schen Konkurrenz. Es bedurf­te, je nach Sichtweise, der Naivität oder des ziel­ge­rich­te­ten Wirkens eines Michail Gorbatschow, um die­se Stimmen zum Schweigen zu brin­gen. Dazu kam die zunächst zöger­li­che Akzeptanz der Schröderschen Agenda 2010 mit ihrem Kern des Lohndumpings durch die Gewerkschaften. Recht ähn­lich der Coronapropaganda wur­den ver­meint­li­che gemein­sa­me Interessen hart arbei­ten­der deut­scher Arbeiter und ihrer guten Unternehmungsleitungen kon­stru­iert, die in der Konkurrenz in Europa und auf dem Weltmarkt bestehen müß­ten. Wer heu­te gleich klin­gen­de deut­sche Interessen gegen frem­de Mächte ver­tre­ten will, ver­schlei­ert in glei­chem Maße die Machtverhältnisse.

Deindustrialisierung!

Das bedeu­tet kei­nes­wegs, daß Deindustrialisierung nicht statt­fin­de. Auch im Kapitalismus, der mit der Großindustrie sei­nen Siegeszug antrat, gab es stets auch die Vernichtung gan­zer indu­stri­el­ler Sparten. Die poli­ti­sche und ideo­lo­gi­sche Durchsetzung des indi­vi­du­el­len Automobilverkehrs war in den USA ver­bun­den mit dem Niedergang des Schienenverkehrs und des­sen Produktionsstätten. Wie auch in heu­ti­ger Zeit ging damit die bewuß­te Herbeiführung unat­trak­ti­ver Beförderung auf der Schiene ein­her. Auch die ziel­ge­rich­te­te Förderung der Verlagerung des Gütertransports auf die Straße trug zur Entwicklung bei. Diese Kehrseite des hoch­ge­hal­te­nen Rechts der frei­en Fahrt für freie Bürger wird bis heu­te oft über­se­hen; inzwi­schen wird gar vom Menschenrecht auf Verbrennermotoren gespro­chen. Die dama­li­gen „Kollateralschäden“ einer Monopolisierung der weni­gen ver­blei­ben­den Bahngesellschaften mit wei­te­ren Streckenstillegungen und Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen wer­den auch hier­zu­lan­de bis heu­te in Kauf genom­men. Die Geschichte des US-ame­ri­ka­ni­sche „Rust Belt“ begann, anders als heu­te popu­li­stisch ver­kün­det, mit der Abwanderung der Schwerindustrie in bil­li­ger pro­du­zie­ren­de Entwicklungsländer. Sie folg­te den Lehren des Neoliberalismus, die glei­cher­ma­ßen von Republikanern wie Demokraten ver­tre­ten wur­de. Nur ein Bruchteil der Gewinne lan­de­te in den Schwellenländern.

Gleichzeitig ent­stan­den neue Industriezweige, Dienstleistungbereiche und nicht zuletzt Spekulationsblasen wie die 2000 zusam­men­ge­krach­te „New Economy“. Die damit ein­her­ge­hen­de kri­mi­nel­le Energie war auch hier nicht auf fin­ste­re Globalisten beschränkt. Es sei nur erin­nert an die immensen Werbekampagnen für die „Volksaktie“ der Deutschen Telekom. Mit ihr wur­den Millionen uner­fah­re­ner Menschen in ris­kan­te Anlagen gelockt und zugleich der täg­li­che Börsenbericht wie die Wettervorhersage in den Nachrichten eta­bliert. Das Gedächtnis vie­ler Menschen ist sehr beschränkt. So konn­te es nur weni­ge Jahre spä­ter beim Platzen der Immobilienblase in den USA zu einer Weltwirtschaftskrise kom­men. Daß auch hier deut­sche Banken und Investoren kräf­tig mit­misch­ten, ist kein Geheimnis.

Bei den Spekulationen han­delt es sich um zeit­wei­lig gut funk­tio­nie­ren­de Kalkulationen. Gigantische Mengen von Kapital waren auf der Suche nach immer pro­fi­ta­ble­ren Anlagemöglichkeiten, was schließ­lich der Hauptzweck von Kapital ist. Es muß sich bestän­dig ver­meh­ren, sonst ist es als Kapital unnütz. Die Fehlannahme bestand in der Erwartung, Geld schaf­fe aus sich her­aus Werte. Man müs­se nur noch schnel­ler als die Konkurrenz Börsentransaktionen vor­neh­men kön­nen und schon spru­del­ten die Gewinne. Wie bei vie­len Wettspielen gelingt das eine gewis­se Zeit lang. Unterm Strich pro­fi­tie­ren dabei die Schnellsten und Größten, wäh­rend das Endergebnis immer nega­tiv ist für alle ande­ren. Denn Klicks am Börsenrechner erzeu­gen kei­ne Werte. Sie kön­nen Konkurrenten aus­ste­chen und gan­ze Volkswirtschaften rui­nie­ren. Wertschöpfung ist ohne den Produkten zuge­füg­te mensch­li­che Arbeit aber undenkbar.

IT und KI

Es ent­stan­den – man unter­schät­ze nicht die Wandlungskraft des Kapitalismus, von sich allei­ne wird er nicht zusam­men­bre­chen – aber auch Bereiche, bei denen die­ser Umstand sehr wohl in Rechnung gestellt wur­de. Profite wer­den dabei real her­ge­stellt, indem ganz her­kömm­lich die Bezahlung der Ware Arbeitskraft gedrückt wird. Das ist zu erken­nen an den flo­rie­ren­den Versandkonzernen, in klei­ne­rem Maßstab auch bei den eben­falls durch die Coronazeit gewach­se­nen Lieferdiensten für Lebensmittel. Unterschiedliche Auswirkungen hat der Boom der IT-Industrie. Neben hoch bezahl­ten Top-Arbeitskräften gibt es ein Heer von pre­kä­ren klei­nen ProgrammiererInnen, die mehr oder weni­ger als Tagelöhner agie­ren müs­sen. Der hoch­ge­jazz­te „Strukturwandel“ mit­tels KI soll auch ihnen das finan­zi­el­le Genick bre­chen. Dabei wird die unbe­zahl­te Arbeitskraft von Milliarden Menschen, die ihre tech­ni­schen und künst­le­ri­schen Fähigkeiten oder ein­fach ihre per­sön­li­chen Daten im Netz zur Verfügung stel­len, pri­vat ange­eig­net. Auch wenn vie­le KI-Angebote geprie­sen wer­den als arbeits­er­leich­ternd, die Kreativität för­dernd und, da noch oft kosten­los ange­bo­ten, wie schon das Internet als demo­kra­tisch dar­ge­stellt wer­den, so sind die Signale auch aus der deut­schen Wirtschaft ein­deu­tig: Es sol­len Kosten für mensch­li­che Arbeit ein­ge­spart wer­den. Am 23.7.24 berich­te­te tages​schau​.de, daß SAP bis zu 10.000 „Jobs“ strei­chen will. „Das dürf­te sich für den DAX-Konzern finan­zi­ell schon bald aus­zah­len“. Davon sind beson­ders älte­re MitarbeiterInnen betrof­fen, die mehr kosten. Für die „Tagesschau“ liest sich das so: „Analysten begei­stert: ‚blitz­saube­res Quartal‘“. Da zwin­gen kei­ne Globalisten den deut­schen Konzern, der schon mit der Corona-Warn-App des RKI ordent­lich Geld ver­dient hat. Vergessen wird auch hier wie­der, was der gute alte Henry Ford ein­mal sag­te: „Autos kau­fen kei­ne Autos“. In der „FAZ“ wur­de das Wort des Großmeisters des Kapitalismus, noch vor dem Crash von 2008, „wider­legt“, in einem Artikel mit dem Titel „Warum sind hohe Löhne schlecht?“ aus der Serie „Erklär mir die Welt“

Übrigens: Selbst KI bedeu­tet nicht zwangs­läu­fig Deindustrialisierung. Die rie­si­gen Serverfarmen von Amazon, Google, Microsoft & Co. benö­ti­gen nicht nur gewal­ti­ge Mengen an Wasser und Strom, son­dern auch eine ent­spre­chen­de tech­ni­sche Infrastruktur. Da Olaf Scholz beste Investitionsumfelder ver­spro­chen hat, fällt ein Teil davon sogar für Deutschland ab (https://​news​.micro​soft​.com/​d​e​-​d​e​/​f​i​t​-​f​u​e​r​-​d​a​s​-​k​i​-​z​e​i​t​a​l​t​e​r​-​m​i​c​r​o​s​o​f​t​-​i​n​v​e​s​t​i​e​r​t​-​3​2​-​m​i​l​l​i​a​r​d​e​n​-​e​u​r​o​-​u​m​-​k​i​-​i​n​f​r​a​s​t​r​u​k​t​u​r​-​u​n​d​-​c​l​o​u​d​-​k​a​p​a​z​i​t​a​e​t​e​n​-​i​n​-​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​-​m​e​h​r​-​a​l​s​-​z​u​-​v​e​r​d​o​p​p​e​l​n​-​s​o​w​i​e​-​f​a​c​h​k​r​a​e​f​t​e​-​z​u​-​q​u​a​l​i​f​i​z​i​e​r​en/, 15.2.24).

(Worauf man so alles kommt in ein paar Tagen ohne Blog und ans Haus gefesselt.)

30 Antworten auf „Mein Harz‑4. Und was zur Deindustrialisierung“

  1. Es tut mir leid, dass euer Kurzurlaub in einem Darminfekt endete!
    Sofern noch nötig, wün­sche ich euch gute Besserung!

    Zur Sache selbst:
    Danke für den wei­ten Bogen!

    Was sagst Du zu Blackrock, Vanguard und Co? (Das sind zwei­fels­oh­ne glo­bal agie­ren­de "Player" von irr­sin­ni­ger Größe.)

    Und was sagst Du dazu, dass man­che sehr begrün­det damit argu­men­tie­ren, dass offen­bar 0,000033% der Menschen nun­mehr das Weltgeschehen in wesent­li­chen Bereichen zu for­men ver­su­chen – und es ihnen immer häu­fi­ger gelingt (s. hier: https://​thre​ad​rea​der​app​.com/​t​h​r​e​a​d​/​1​8​2​4​0​0​9​9​8​0​0​0​2​8​7​3​5​4​8​.​h​tml)?

    Herzliche Grüße in die Runde
    Corinna aus dem Witwesk

    1. @Witwesk: Danke für die Wünsche! Zum Inhaltlichen habe ich kei­ne Einwände. Die Macht der inter­na­tio­na­len Kapitalgruppen muß gebro­chen wer­den. Ihr Einfluß ist immens und schäd­lich, doch ist das etwas, das seit Anbeginn des Kapitalismus vor­han­den ist. 

      Neben der Konkurrenz natio­na­ler Kapitale, die bis hin zu Kriegen ging, gab es stets – noch vor der sozi­al­de­mo­kra­ti­schen und der kom­mu­ni­sti­schen Internationale – eng­ste Kooperationen, wenn es um den Machterhalt und die Aufteilung von Einflußsphären ging. Da ist das US-Kapital nicht schlim­mer oder das deut­sche nicht bes­ser, sie zie­hen im Zweifelsfall und wenn es gegen "unten" geht, an einem Strang. Die Arbeiterinternationalen waren, unge­ach­tet ihrer spä­te­ren Instrumentalisierungen, eine Antwort auf die Internationale des Kapitals. Wenigstens eine Zeit lang lie­ßen sie sich nicht ein­re­den, daß sie mit Kaiser oder Queen, von Industriellen bestall­ten Präsidenten oder Kanzlern in einem gemein­sa­men Boot säßen, um den Platz an der Sonne, den Lebensraum im Osten oder unse­re Werte zu erobern oder zu ver­tei­di­gen. Diese Solidarität von unten besaß eine gewal­ti­ge Stärke. Sie wur­de von Beginn an mit natio­na­li­sti­schen Phrasen bekämpft. Ergebnisse waren oft­mals Kriege, in die fran­zö­si­sche Arbeiter gegen rus­si­che Bäuerinnen und deut­sche Handwerker getrie­ben wur­den, zum Wohle der Rüstungsfabrikanten, die kein Problem hat­ten, Waffen an alle am Krieg betei­lig­te Regierungen zu liefern. 

      Das alles wird ver­tuscht, wenn von angeb­li­chen deut­schen Interessen die Rede ist, die von "Globalisten" bedroht sei­en. Welche der sozia­len Schweinereien der letz­ten Jahrzehnte wur­den nicht ori­gi­när von den in der BRD regie­ren­den Parteien und ihren hei­mi­schen Auftraggebern erdacht? Selbst die Coronazeit ist undenk­bar ohne den gewal­ti­gen Einfluß von Figuren wie Wieler, Drosten und von der Leyen. Der Hampelmann an der WHO-Spitze stram­pelt sich gera­de wie­der ab an Affenpocken, und bis auf die deut­schen Mediendumpfbacken inter­es­siert es die Welt nicht. Skandinavische Impfstoffe haben eben nicht so ein Gewicht wie die aus den USA oder der BRD, für die sich (nicht nur) die genann­ten Personen mas­sivst ins Zeug legten.

      1. Danke AA. Stalin schrieb u.a. daß der Sieg über den Hitlerismus im Wesentlichen auch infol­ge der inter­na­tio­na­len Solidarität aller fried­lie­ben­den Menschen in ganz Europa, also auch in Deutschland mög­lich wurde.

      2. "Der Hampelmann an der WHO-Spitze stram­pelt sich gera­de wie­der ab an Affenpocken" 

        … @aa, das ist momen­tan auch sei­ne Hauptaufgabe – aus Affenpocken Geld zu machen: 

        https://​pro​pa​gan​da​mel​der​-rel​oa​ded​.de/​2​0​2​4​/​0​8​/​1​6​/​p​r​o​p​a​g​a​n​d​a​m​e​l​d​u​n​g​e​n​-​v​o​m​-​1​6​-​a​u​g​u​s​t​-​2​0​2​4​/​#​c​o​m​m​e​n​t​-​2​5​1​683

        Und ein wenig ern­ster: "PD Dr. Michael Nehls Gelddruckmaschine #WHO Infografik": 

        https://x.com/PDDrNehls/status/1824721158538731964

      3. "Der Hampelmann an der WHO-Spitze stram­pelt sich gera­de wie­der ab an Affenpocken, und bis auf die deut­schen Mediendumpfbacken inter­es­siert es die Welt nicht." 

        … @aa, was nicht ist, kann ja noch wer­den. Die ersten "Fälle" in Schweden und USA (Kalifornien), die kei­ne Nachbarstaaten der Rep. Kongo sind, kann man dies­be­züg­lich als einen guten Anfang betrach­ten. Und in Deutschland wird es dem­nächst ab 17.08.2024 bis zum 28.09.2024 "Affenpocken-Partys" namens: Christopher Street Day, in 41 Städten geben. Bewundernswert auch, was Janosch "Der Schlitzer" Dahmen dazu meint: 

        "Mpox-Virus
        Grünen-Gesundheitsexperte Dahmen unter­stützt WHO-Forderung, Impfstoff an afri­ka­ni­sche Länder abzugeben
        Die Weltgesundheitsorganisation hat Länder mit Vorräten an Mpox-Impfstoffen auf­ge­for­dert, die­se an afri­ka­ni­sche Länder abzugeben.
        17.08.2024 […]

        Einreisebeschränkungen, wie China sie erlas­sen hat, lehnt der Grünen-Politiker ab. Sie sei­en wenig effizient."
        https://​www​.deutsch​land​funk​.de/​g​r​u​e​n​e​n​-​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​s​e​x​p​e​r​t​e​-​d​a​h​m​e​n​-​u​n​t​e​r​s​t​u​e​t​z​t​-​w​h​o​-​f​o​r​d​e​r​u​n​g​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​-​a​n​-​a​f​r​i​k​a​n​i​s​c​h​e​-​l​a​e​n​d​e​r​-​a​b​z​u​g​-​1​0​8​.​h​tml

        "Fälle außer­halb Afrikas
        Mpox brei­tet sich aus – China ver­schärft Einreisekontrollen
        Wie gefähr­lich wird Mpox die­ses Jahr? Das Virus hat die Grenzen Afrikas über­schrit­ten. Schweden und Pakistan berich­ten inzwi­schen über bestä­tig­te und Verdachtsfälle. Das RKI beob­ach­tet die Situation genau und passt sei­ne Empfehlungen bei Bedarf an. […]
        China ver­schärft wegen der Mpox-Ausbrüche in Afrika Einreisekontrollen für Menschen aus betrof­fe­nen Ländern, wie Spiegel online berich­tet. Wer aus Staaten mit Virusfällen ein­rei­se, mit Mpox in Berührung gekom­men sei oder ent­spre­chen­de Symptome ver­spü­re wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen oder geschwol­le­ne Lymphknoten habe, sol­le sich beim Zoll mel­den, teil­te dem­nach die Behörde in Peking mit. Zollbeamte wür­den Proben ent­neh­men und testen."
        https://​www​.aerz​te​zei​tung​.de/​M​e​d​i​z​i​n​/​M​p​o​x​-​b​r​e​i​t​e​t​-​s​i​c​h​-​a​u​s​-​C​h​i​n​a​-​v​e​r​s​c​h​a​e​r​f​t​-​E​i​n​r​e​i​s​e​k​o​n​t​r​o​l​l​e​n​-​4​5​2​0​2​3​.​h​tml

      4. "Skandinavische Impfstoffe haben eben nicht so ein Gewicht wie die aus den USA oder der BRD"

        Bavarian Nordic forscht und ent­wickelt in Martinsried. 

        Über die­se Firma fin­det sich ja dan­kens­wer­ter­wei­se auf coro­dok schon jede Menge.
        https://​www​.coro​dok​.de/​?​s​=​B​a​v​a​r​i​a​n​+​N​o​r​dic

        Ich hät­te nicht gedacht daß es nach nur 2 Jahren eine Neuauflage der "Notlage inter­na­tio­na­ler Tragweite" geben würde. 

        Hier wur­de von dem dänisch-deut­schen Unternehmen gesprochen:
        https://​www​.tages​schau​.de/​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​/​u​n​t​e​r​n​e​h​m​e​n​/​b​a​v​a​r​i​a​n​-​n​o​r​d​i​c​-​u​n​t​e​r​n​e​h​m​e​n​s​p​r​o​f​i​l​-​a​f​f​e​n​p​o​c​k​e​n​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​-​1​0​1​.​h​tml

        Auch die­se Firma war zunächst auf Krebs fokus­siert. Die Pharmabranche scheint auf "neue" Erreger gera­de­zu ange­wie­sen, um Profite zu gene­rie­ren. – Gain of func­tion mal ganz wört­lich genom­men. (man muß nur genü­gend Angst erzeugen)

      5. Herzlichen Dank!
        Bin mit Deiner Antwort sehr einverstanden. 

        Jetzt müss­te Dir, mir, uns allen hier und andern­orts, wo man dies ver­stan­den hat, nur noch ein­fal­len, wie wir die­je­ni­gen, die das noch immer nicht ver­stan­den haben (oder viel­leicht auch nicht ver­ste­hen wol­len, weil es kom­pli­ziert und unbe­quem ist) und die lei­der die gro­ße Mehrheit sind, dazu brin­gen, es (wie­der, wie einst, als es noch Arbeiterklassenbewusstsein gab) zu ver­ste­hen und dann gemein­schaft­lich dage­gen vorzugehen …

  2. ".. Gigantische Mengen von Kapital waren auf der Suche nach immer pro­fi­ta­ble­ren Anlagemöglichkeiten, was schließ­lich der Hauptzweck von Kapital ist. Es muß sich bestän­dig ver­meh­ren, sonst ist es als Kapital unnütz. Die Fehlannahme bestand in der Erwartung, Geld schaf­fe aus sich her­aus Werte. Man müs­se nur noch schnel­ler als die Konkurrenz Börsentransaktionen vor­neh­men kön­nen und schon spru­del­ten die Gewinne. Wie bei vie­len Wettspielen gelingt das eine gewis­se Zeit lang. Unterm Strich pro­fi­tie­ren dabei die Schnellsten und Größten, wäh­rend das Endergebnis immer nega­tiv ist für alle ande­ren. Denn Klicks am Börsenrechner erzeu­gen kei­ne Werte. .. "

    Nee, aber die Klicks sind eine Absicherung gegen staat­lich indu­zier­te Inflationierung von Währungen. Ob Marx heu­te Bitcoiner wäre?

  3. Sagen Sie mal AA, was hat Sie denn gesto­chen? Ich kom­me aus dem Staunen nicht mehr raus über dem was ich hier zu lesen krie­ge. Das liest sich ja so wie eines mei­ner Manuskripte für den Politunterricht mei­ner Grenzkompanie die im Südharz Frontdienst zu Friedenszeiten leistete.

    Aber viel­leicht noch was. Das Problem der KI ist, daß damit die Profitraten sin­ken. Da ist die näch­ste Krise prak­tisch schon vor­pro­gram­miert. Warum mit KI die Profitraten sin­ken ist ein­fach erklärt: Profite ent­ste­hen immer da wo Menschen arbei­ten. Nämlich durch Ausbeutung. Wenn infol­ge KI 1000 Arbeitsplätze weg­fal­len, dann kann man die­se 1000 Menschen auch nicht aus­beu­ten. So ein­fach tickt das Kapital.

    Machen Sie wei­ter so AA! Freundschaft!

  4. Biontech: Problem mit nicht über­zeu­gen­dem Kombi-Impfstoff
    16.08.2024, 15:00 Uhr
    https://www.n‑tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Biontech-Problem-mit-nicht-ueberzeugendem-Kombi-Impfstoff-article25163504.html

    Biontech und Pfizer wol­len künf­tig einen kom­bi­nier­ten Covid- und Grippeimpfstoff anbie­ten. Das soll Einnahmen sichern. Doch das Mittel wirkt schlech­ter als erhofft.
    Artikel von Rauffmann, Theresa
    • 13 Std. • 2 Minuten Lesezeit
    https://​www​.msn​.com/​d​e​-​d​e​/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​o​t​h​e​r​/​p​h​a​r​m​a​-​k​o​m​b​i​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​-​v​o​n​-​b​i​o​n​t​e​c​h​-​u​n​d​-​p​f​i​z​e​r​-​e​r​r​e​i​c​h​t​-​n​i​c​h​t​-​a​l​l​e​-​s​t​u​d​i​e​n​z​i​e​l​e​/​a​r​-​A​A​1​o​V​A1G

    BioNTech/​Pfizer Covid-Kombi-Impfstoff ver­fehlt Ziel in Studie
    Pfizer ver­sucht Lücke nach Covid-Rückgang zu schließen
    Kombinationsimpfstoff hat bei der Influenza-B-Reaktion versagt
    Von Damian Garde
    August 16, 2024 at 11:04 AM EDT
    https://www.bloomberg.com/news/articles/2024–08-16/biontech-pfizer-covid-kombi-impfstoff-verfehlt-ziel-in-studie

    Rückschlag für Biontech
    16. August 2024, 14:41 Uhr
    Ein Impfstoffkandidat von Biontech und Pfizer gegen Grippe und Covid-19 hat in einer Phase-3-Studie nicht völ­lig überzeugt.
    https://​www​.sued​deut​sche​.de/​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​/​b​i​o​n​t​e​c​h​-​c​o​v​i​d​-​i​m​p​s​t​o​f​f​-​l​u​x​.​N​N​3​m​W​x​N​B​Y​c​y​c​Z​E​j​E​8​J​N​zqr

    Kombi-Impfstoff Grippe und Corona: „Rückschlag für Biontech“
    Die Testergebnisse sind nicht schlecht,
    aber Partner Pfizer schwä­chelt bei einem wich­ti­gen Part.
    Wie es wei­ter­geht und wie es beim Kombi-Impfstoff des Konkurrenten Moderna läuft.
    16. August 2020 13.21 Uhr
    Ralf Heidenreich
    [Bezahlschranke]
    https://​www​.lam​pert​hei​mer​-zei​tung​.de/​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​/​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​-​h​e​s​s​e​n​-​u​n​d​-​r​h​e​i​n​l​a​n​d​-​p​f​a​l​z​/​k​o​m​b​i​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​-​g​r​i​p​p​e​c​o​r​o​n​a​-​r​u​e​c​k​s​c​h​l​a​g​-​f​u​e​r​-​b​i​o​n​t​e​c​h​-​3​8​8​7​331
    ——–
    [ein­ge­fügt:
    vor 2 Monaten klang das noch so:]

    Kombi-Impfstoff gegen Grippe und Corona lie­fert wohl gute Ergebnisse
    Stand 12.6.2024, 15:32 Uhr
    Ulrike Till 

    https://​www​.swr​.de/​s​w​r​k​u​l​t​u​r​/​w​i​s​s​e​n​/​k​o​m​b​i​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​-​g​e​g​e​n​-​g​r​i​p​p​e​-​u​n​d​-​c​o​r​o​n​a​-​l​i​e​f​e​r​t​-​w​o​h​l​-​g​u​t​e​-​e​r​g​e​b​n​i​s​s​e​-​1​0​0​.​h​tml

  5. Ich bin da Experte! Es gibt lei­der kein "Allheilmittel" für die auf­ge­führ­ten Probleme. Coca-Cola kann manch­mal hel­fen, aber eher aus­nahms­wei­se. Öfters wir­ken Schwarzkümmelpastillen, die ich des­we­gen bevor­zugt kon­su­mie­re weil ich den Geschmack vom Kümmel sonst lie­ber mei­de. In den letz­ten Jahren aber (wem­sei­dank) sel­ten- [klopf­auf­holz] Nur Salbei hilft gegen fast Alles, mal mehr mal weni­ger. 😉 (Vorteil: wächst manch­mal, je nach Bedingungen, sogar fast unkraut­ar­tig in D‑Land!)

    Das Kapital ver­la­gert die Produktionsstätten mit ste­tig sin­ken­der Beschäftigtenzahl dort­hin wo's mög­lich. Man hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt, aus­schliess­lich auf die gün­sti­gen "Kosten" zu ach­ten, und fest­ge­stellt was es heisst wenn die "Infrastruktur" fehlt und "man ja nicht hören woll­te". So impor­tier­te man, oder ver­such­te es zumin­dest, die "guten Kosten" zur vor­han­de­nen Infrastruktur zu ver­le­gen. Nun wer "wach­sen" möch­te, bie­tet schlau­er­wei­se Beides im "Boundle" (weiss gar nicht was das heisst) qua­si an. [Hab'ich grad USA gesagt? – Neeeeh, Leute!] Natürlich spielt eine "Kriegsgefahr", eine zumin­dest "gewis­se" Rolle. Wer baut schon Hallen in ein­schlags­ge­fähr­de­te Regionen? abso­lut­lie rub­bish, mei dears

    Das Kapital ent­steht nun ein­mal aus dem Mehrwert. Nicht bloss die danach benann­te Steuer. Sie heisst kor­rek­ter­wei­se übri­gens Umsatssteuer sowie "Harz-IV" ja eigent­lich ALG2 heisst, und das "Bürgergeld" tat­säch­lich einem ganz ande­ren Denkansatz ent­sprun­gen ist. Wir ver­ges­sen des­we­gen schnell weil unse­re Meinungsbildner eben noch schnel­ler sind mit der Sinnentfremdung der Begriffe. Und der Harz darf sich freu­en, weil zumin­dest in die­sem Sommer eine beträcht­li­che Zahl an (hof­fent­lich) gesetz­ten Bäumen gegen­über den Hitzesommern der Vorjahre mehr "ange­gan­gen" sein soll­te – so die Baumschulen denn hin­ter­her gekom­men sind. [Und ich habe immer noch kei­ne gewöhn­li­che Berberitze gese­hen, nur immer das Edelszeugs – ich seh's kom­men .… – egal, das ist jetzt nicht drän­gend] Bin schon gespannt wie's mit dem Grundwasserspiegel näch­sten Winter bestellt sein wird.

  6. Der Hampelmann an der WHO-Spitze ver­spricht lukra­ti­ve Gewinne.

    Aus dem Interview von Dr. Michael Nehls mit Dr. Sylvia Behrendt im Artikel „Die WHO: eine lebens­ge­fähr­li­che Gelddruckmaschine?“*

    “Warum spen­den rei­che Menschen an die WHO? 

    Neben fehl­ge­lei­te­ter Philanthropie bie­tet sich ange­sichts der Umstände noch eine wei­te­re nahe­lie­gen­de Motivation an, hohe Beträge an die pri­va­te Organisation zu spenden.
    Die WHO selbst ver­weist auf die­sen Grund: „Nach einer neu­en Analyse, die hier ver­öf­fent­licht wird, ist die quan­ti­fi­zier­ba­re Rendite von Investitionen in die WHO sehr hoch!“ Konkret ver­spricht die WHO als kon­ser­va­tiv­ste Schätzung eines zu erwar­ten­den Minimums („in the most con­ser­va­ti­ve esti­ma­ti­on pos­si­ble”) eine Investitionsrendite („Return on Investment“) von Faktor 35, wie aus einem offi­zi­el­len WHO-Dokument mit dem Titel „A Healthy Return“ aus dem Jahr 2022 her­vor­geht: „Die hier vor­ge­stell­te neue Analyse zeigt, dass eine Investition in die WHO für jeden inve­stier­ten US-Dollar eine Rendite von 35 US-Dollar abwirft.“ („According to the new ana­ly­sis pre­sen­ted here, inve­st­ing in WHO pro­vi­des a return of US$ 35 for every US$ 1 invested.“)”
    *https://​tkp​.at/​2​0​2​4​/​0​8​/​1​7​/​d​i​e​-​w​h​o​-​e​i​n​e​-​l​e​b​e​n​s​g​e​f​a​e​h​r​l​i​c​h​e​-​g​e​l​d​d​r​u​c​k​m​a​s​c​h​i​ne/

    1. @rodersen: Ganz so sim­pel, wie tkp mal wie­der argu­men­tiert, ist es nicht. Ein gän­gi­ger Trick ist der Hinweis auf die Investitionsrendite, die die WHO mit dem Faktor 35 berech­net. Die Kombination mit der Fragestellung "Warum spen­den rei­che Menschen an die WHO?" sug­ge­riert, damit erzie­le die nament­lich genann­te Gates-Stiftung für jeden ihrer gespen­de­ten Dollar (ins­ge­samt fast 600 Mio.) einen 35 mal so hohen Gewinn. Das ver­kennt, daß die WHO eine volks­wirt­schaft­li­che Berechnung vor­nimmt, die sich kei­nes­wegs betriebs­wirt­schaft­lich in die­sem Ausmaß für ein­zel­ne Geldgeber nie­der­schlägt. Die Investments der Gates-Stiftung in "Impfstoffe", die tkp natür­lich in die­sem Kontext erwähnt, sind ver­gleich­wei­se läp­pisch. Natürlich inve­stiert Gates nicht aus Altruismus. Die Gewinne sei­ner Unternehmen, die er mit­tels Lockdowns und ande­rer Maßnahmen wie digi­ta­le Zertifikate ein­stecken konn­te, sind um ein Vielfaches höher. Wohin die Spenden der Foundation gin­gen, ist, anders als behaup­tet, zumin­dest ansatz­wei­se bei der WHO nach­zu­le­sen (https://open.who.int/2020–21/contributors/contributor?name=Bill%20%26%20Melinda%20Gates%20Foundation).

      Wie sehr die Darstellung von tkp in die Irre geht, wird erkenn­bar am größ­ten Einzelspender, der Bundesrepublik Deutschland. Die Beiträge in Höhe von mehr als einer Milliarde Dollar wür­den "Renditen" erbrin­gen, mit denen Lindners Haushaltslöcher lächer­lich wären. Bei aller unmiß­ver­ständ­li­cher Marktorientierung ist der Ansatz der WHO, Kosten und Nutzen gesell­schaft­li­cher Ausgaben im Gesundheitssystem zu ermit­teln, ja nicht falsch. Fragen, wie die, was ein Land gewinnt bei Investitionen zur Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen, oder wel­che Mittel sinn­voll ein­zu­set­zen sind, um aus­rei­chend qua­li­fi­zier­tes Gesundheitspersonal in der Fläche gut zu bezah­len, sind sinn­voll und unab­ding­bar. Es sind die Antworten, die bei Gates und Lauterbach stets auf Impfen, Gerätemedizin und Konzentration wirt­schaft­li­cher Macht bei weni­gen Konzernen hinauslaufen.

      Das bewuß­te Durcheinanderwerfen der unter­schied­li­chen Bedeutungen von Rendite führt zwar zu der durch­aus rich­ti­gen Erkenntnis, daß die Verwendung von Kapital nie­mals huma­ni­tä­ren Erwägungen ver­folgt, son­dern bei ent­spre­chen­der Gewinnerwartung sogar die Bereitschaft zu kri­mi­nel­len Handlungen brigt. Das erle­ben wir täg­lich mit ille­ga­len Abschaltvorrichtungen bei PKWs, Masken- und Impfstoffdeals etc. pp. Hier hin­ge­gen wird eine behaup­te­te Rendite für "rei­che Menschen", die an die WHO spen­den, zu einem Vehikel, die bekann­ten VTs zu bedie­nen: Sie sei­en bereit, "Viren in die Welt zu set­zen, sprich unzäh­li­ge Menschen zu opfern". Das soll zu schlie­ßen sein aus der schlicht fal­schen Darstellung: "Die WHO ver­spricht ihren zah­lungs­kräf­ti­gen Investoren aber nicht nur einen Return-on-Investment von Faktor 3, son­dern einen Faktor von min­de­stens 35." Man meint zu wis­sen, "dass SARS-CoV‑2 genau für sei­ne pan­de­mi­schen Eigenschaften im Rahmen einer „Gain-of-Funktion“-Forschung in Wuhan gen­tech­nisch her­ge­stellt wur­de". Merkwürdig nimmt sich aus, wenn man, nach­dem man noch ein­mal die "Biowaffe" aus Wuhan beschwo­ren hat, auf eine Studie Bezug nimmt, die ermit­telt haben will: "Dabei wäre die Sterblichkeit durch eine SARS-CoV-2-Infektion laut einer Metastudie theo­re­tisch gleich Null, wenn man nur aus­rei­chend Vitamin D sup­ple­men­tie­ren würde".

      1. Vaccine und die Impfung gegen Pocken
        http://​rol​frost​.de/​v​a​c​c​i​n​e​.​h​tml

        Was man dar­aus ablei­ten kann: Biologische Waffen mit Viren her­stel­len zu wol­len ist sowohl unsin­nig als auch gar nicht mög­lich. Denn die Viren braucht man gar nicht. Sondern man braucht die Enzyme! Und genau die kann man syn­the­tisch her­stel­len und so bestimmt allein die Dosis ob damit Menschen immu­ni­siert oder getö­tet werden.

        Das kön­nen Sie auch alles bei Dr. Wodarg nach­le­sen. Der im Übrigen fst­ge­stellt hat daß Affenpocken genau­so aus­se­hen wie Herpes.

      2. Ja tkp, Nehls/​Behrendt. Da muss man auf­pas­sen. Hab das auch erst falsch verstanden. 

        Vllt. so: Wenn durch eine "Pandemie" volk­wirt­schaft­li­che Kosten ent­ste­hen, die das 35-fache der an die WHO "gespen­de­ten" Gelder aus­ma­chen (das ist in etwa der Tenor der WHO), dann kann man schon von einer sol­chen Rendite für die "Profiteure der Angst" *ins­ge­samt* spre­chen (nicht für jeden ein­zel­nen Spender für sich), denn es han­delt sich ja um WHO-PHEICs und das Geld ist nicht weg, es haben die Profteure. – Ich den­ke die Investoren ver­ste­hen die Botschaft schon.

        Was "Biowaffe" wegen "Furinspalte" angeht, wür­de ich noch­mal auf Neil/​Engler ver­wei­sen. "Virus Origins and Gain (Claim) of Function rese­arch" (4.2024). Es gibt aller­lei Viren die natür­li­cher­wei­se sol­che Spalten haben.
        https://​whe​rea​re​then​um​bers​.sub​stack​.com/​p​/​v​i​r​u​s​-​o​r​i​g​i​n​s​-​a​n​d​-​g​a​i​n​-​c​l​a​i​m​-​o​f​-​f​u​n​c​t​ion

      3. @aa: «Wie sehr die Darstellung von tkp in die Irre geht, wird erkenn­bar am größ­ten Einzelspender, der Bundesrepublik Deutschland. Die Beiträge in Höhe von mehr als einer Milliarde Dollar wür­den "Renditen" erbrin­gen, mit denen Lindners Haushaltslöcher lächer­lich wären.»

        So wie bei tkp geschrie­ben, ja.

        Aber der kapi­ta­li­sti­sche Dreh geht ja so («Public pri­va­te part­ner­ship»): Bringe durch geeig­ne­ten Lobbyismus die BRD dazu, der WHO Milliarden zu Spenden («Pandemic pre­pared­ness»). Für das Geld ruft die WHO PHEICs aus von denen der Lobbyist dann pro­fi­tiert. Die Rendite ist also die auf die Lobbyismuskosten, die BRD-Spende dage­gen schon volks­wirt­schaft­li­cher Schaden. Da kann ich mir schon vor­stel­len, dass gemes­sen an den Lobbyismuskosten eine Rendite von 3500% mög­lich ist.

        1. Es geht und ging aber nicht nur um Geld. Es ging auch dar­um ein Herrschaftsinstrument und eine neue Art der ver­deck­ten Kriegsführung zu eta­blie­ren. Und sei­en es nur Gerüchte um Pandemie-Auslösende "neu­ar­ti­ge Viren" ent­we­der durch Zoonosen oder Laborgezüchtet. Am Anfang stan­den Gerüchte um die Ursachen für 7 bzw. 30 oder auch 40 Menschen, die an Lungenentzündungen mit unbe­kann­ter Ursache auf dem chin. Pendant zu twit­ter, wel­che dann auf­ge­grif­fen wurden. 

          Im main­stream wur­de nach jahr­zehn­te­lan­gem Ausbleiben eines Biowaffeneinsatzes der Fokus auf Zoonosen und Klimawandel, bzw. der enge­re Kontakt mit Wildtieren gelegt. Der Vorteil liegt dar­in, daß man kein Land son­dern die "dum­men" Menschen und dabei ins­be­son­de­re die Fleischesser beschul­di­gen kann.

      4. "Ein gän­gi­ger Trick ist der Hinweis auf die Investitionsrendite, die die WHO mit dem Faktor 35 berechnet."

        "Von März 2020 bis Oktober 2021 stieg das Vermögen von US-Milliardären um über 70 Prozent, von 2’947 Milliarden US-Dollar auf 5’019 Milliarden."
        https://​www​.info​sper​ber​.ch/​g​e​s​e​l​l​s​c​h​a​f​t​/​s​o​-​s​t​a​r​k​-​p​r​o​f​i​t​i​e​r​t​e​n​-​s​u​p​e​r​r​e​i​c​h​e​-​v​o​n​-​d​e​r​-​c​o​r​o​n​a​-​p​a​n​d​e​m​ie/

        Über 2 Billionen Dollar geteilt durch ca. 8 Mrd. (Jahresbudget der WHO 2020 + 2021 auf­ge­run­det) ergibt ein Faktor von 250. Bei den sog. Pandemieübungen wur­de das Thema über Investitionen in einer Gesundheitskrise auch bespro­chen. Und Deutschland ist ledig­lich ein bra­ver Beitragszahler in die Kasse der WHO – kein Investor.

        1. @Stresstest: In wel­chem Maße Konzerne welt­weit, nicht nur aus den USA, von der Coronapolitik pro­fi­tie­ren, wird von Anbeginn auf coro­dok doku­men­tiert. Das hat aller­dings null zu tun mit Investitionen in die WHO. Von den genann­ten wohl­ha­bend­sten fünf – Jeff Bezos, Bill Gates, Mark Zuckerberg, Larry Page, und Elon Musk – hat einer in die WHO inve­stiert. Vielleicht wich­ti­ger als die direk­ten finan­zi­el­len Zuwendungen ist, daß Banken, Konzerne und Militärs direkt in wich­ti­gen Funktionen der WHO und ihrer Partnerorganisationen sit­zen. Ausführlich dazu mit Stand Mitte 2020 in Einfluß von Konzernen, Banken, Hedgefonds auf "Corona-Hilfen" (II) (https://​www​.coro​dok​.de/​e​i​n​f​l​u​s​s​-​k​o​n​z​e​r​n​e​n​-​b​a​n​k​en/).

          1. "Das hat aller­dings null zu tun mit Investitionen in die WHO."

            … @aa, und das ist eben das Perfide dar­an. Man muss nicht direkt in die WHO inve­stie­ren. Es reicht völ­lig aus, über das Wissen dar­über zu ver­fü­gen, was in einer gezielt ver­ur­sach­ten & welt­wei­ten Gesundheitskrise hohe Dividenden brin­gen wird. So wur­de auch die Pandemie den Chinesen schmack­haft gemacht, indem man ihnen gute Geschäfte mit medi­zi­ni­scher Schutzausrüstung aller Art in Aussicht stell­te. Und wie sich die ganz Reichen unter­ein­an­der "unter­stüt­zen" – durch Spenden an die zahl­rei­chen Stiftungen oder Aktienerwerb etc., das braucht man hier kei­nem extra zu erklären.

  7. Guten Tag,

    zu aller­erst wün­sche ich eine gute Genesung!

    Was das Thema Deindustrialisierung betrifft soll­te man nach dem Thema "Insolvenzwelle Deutschland/​Österreich" goog­len und wird fün­dig werden.

    Zitat: "In den ersten sechs Monaten die­ses Jahres gab es 11.000 Unternehmensinsolvenzen in Deutschland. Das sind 30 % mehr als im Vorjahreszeitraum und die mei­sten seit dem Höchststand 2016. Schuld dar­an sind laut Creditreform die Rezession aus dem Jahr 2023, die anhal­ten­den Krisen und die schlech­te kon­junk­tu­rel­le Entwicklung. Das zusam­men bre­che zahl­rei­chen Betrieben das Genick, so das Beratungsunternehmen." (1)

    Jetzt kann man dar­über Diskutieren ob der Begriff "Deindustrialisierung" kor­rekt ist. Der Begriff "Strukturwandel" jeden­falls ist ein Euphemismus. Dass Robert Habeck kei­ne Ahnung hat, was das Wort "Insolvenz" bedeu­tet hat er hin­gläng­lich bewie­sen. Ebenso ist es eine Tatsache dass die "grü­nen Parteien" sowie sie in der Regierung sit­zen einen Finanz- und Wirtschaftskrieg gegen die eige­ne Bevölkerung betrei­ben. Da brau­che ich kei­nen "Morgenthau-Plan". Eine "neo-mal­thu­sia­ni­sche Ideologie" an den Schalthebeln von Einfluss und Macht reicht aus.

    Was den Marxismus bzw. die Bücher von Karl Marx betrifft: Man darf nicht ver­ges­sen, dass sei­ne Bücher für eine Gesellschaft geschrie­ben wur­den die es heu­te so nicht mehr gibt. Er mag in ein­gen Dingen auch heu­te recht haben (z.B. der kapi­ta­li­sti­schen Dynamik der Vermögenskonzentration) in ande­ren liegt er falsch. 

    Es wür­de wohl den Rahmen spren­gen wenn ich zu sehr ins Detail gin­ge. Tatsache ist, dass die Worte "Kommunismus" und "Sozialismus" eben­so zu lee­ren Worthülsen ver­kom­men sind wie "Neoliberalismus" – schlicht, weil jeder was ande­res dar­un­ter versteht. 

    In der Hoffnung dass mein Beitrag dif­fe­ren­ziert genug war:

    Freundliche Grüße und Gute Besserung,
    Daniel
    (1)https://www.topagrar.com/markt/news/ploetzliche-insolvenzwelle-ueberrascht-wirtschaft-ifo-index-faellt-erneut-a-20004224.html

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