Zwei Optionen im Oktober 2022: "1: dramatisierend oder 2: faktenbasiert, sachliche Kommunikation. Entscheidung BMG: Option 1"

Ich durch­bre­che ein­mal die chro­no­lo­gi­sche und syste­ma­ti­sche Betrachtung der RKI-Protokolle. Aus dem gele­ak­ten Protokoll vom 10.8.22 geht her­vor, daß alle, alle betei­lig­ten Stellen die Dramatisierung von Karl Lauterbach ablehnten:

Auch wenn man bis­her genau die Schreckensszenarien mit­ge­tra­gen hat­te, erkann­ten die Beteiligten – mit Ausnahme von Lauterbach –, daß der Bogen über­spannt und die Akzeptanz in der Bevölkerung gefähr­det war. Nichtsdestotrotz unter­warf man sich wei­ter­hin den ein­sa­men Entscheidungen des Ministers. Die Kritik blieb intern. Quelle hier.

(Der Beitrag beruht auf einem Post von Henning Rosenbuch, get​tr​.com).

19 Antworten auf „Zwei Optionen im Oktober 2022: "1: dramatisierend oder 2: faktenbasiert, sachliche Kommunikation. Entscheidung BMG: Option 1"“

  1. das ficht die Rechtgläubigen nicht an!
    da wird mit allen Varianten (mit oder ohne "con­cern") gekontert:
    – "bet­ter save than sor­ry' (klingt am "wis­sen­schaft­lich­sten") und das ver­ed­le sogar eine Lüge
    – das RKI habe "ver­ant­wor­tungs­los" argu­men­tiert: die "Maßnahmen" sei­en schließ­lich evi­denz­ba­siert und deren Einhaltung ergo rei­ne "Vernunft", die man not­falls auch ohne Akzeptanz zum Wohle aller "durch­set­zen" müsse(!)

    (zum Wohle aller fällt mir eine popu­lä­re "Studie" aus den Achtzigern ein:
    https://www.sinus-institut.de/media-center/studien/5‑millionen-deutsche-wir-sollten-wieder-einen-fuehrer-haben , in der der voll­stän­di­ge Satz, den "5 Millionen" [West] Deutsche mit "Ja" beant­wor­te­ten, lautete:
    "Wir soll­ten wie­der einen Führer haben, der Deutschland zum Wohle Aller mit star­ker Hand regiert".
    Hätte man das "wie­der" weg­ge­las­sen und den "Führer" mit etwas Unverdächtigerem erset­zen sol­len, um ein rea­li­sti­sche­res Ergebnis zu erreichen?)

  2. "Vermehrt wer­den Themen bespielt (LongCOVID), die mit Impfen nichts zu tun haben."

    Eines Tages erfah­ren wir viel­leicht, dass die Pandemietreiber beim BMG ud RKI in ihren Haushalten alle Spiegel entfernten.

    1. @Peter Pan:
      Nö. Der Konjunktiv, dass mit den "Maßnahmen" irgend­je­mand geret­tet wor­den sein "könn­te", reicht die­sen Pandemietreibern voll­kom­men zu ihrer Selbstabsolution.

      Dieser Tage erleb­te ich bei der Geburtstagsparty eines beson­ders Rechtgläubigen eine Soft-Variante von deren Verteidigungslinie:
      Die Empfangsrede begann mit dem Bedauern über die Absage eines Gastes: "wegen Corona". Und das, obwohl die­ser doch ohne­hin bereits schon lan­ge unter "Long-Covid" gelit­ten habe … .
      Es ist nicht aus­zu­schlie­ßen, dass die­ses vir­tu­el­le Glaubensbekenntnis nicht trotz son­dern gera­de wegen der Anwesenheit eines Ungläubigen erfolg­te – viel­leicht sogar als eine Art "Bekehrungsangebot".
      (aus der Familie des Gastgebers wur­de mir näm­lich vor 3 Jahren sogar "Hilfe" ange­bo­ten – wenn ich "aus der Szene aus­stei­gen" wolle!!).

      Selbstverständlich habe ich eine Nachfrage (zu "Long-Covid" oder "Post-Vac") tun­lichst unterlassen.
      Leider konn­te ich mich aber spä­ter nicht mehr ganz zurück­hal­ten, als es (bei einem ande­ren Thema) um die angeb­li­che Notwendigkeit ging, eine "False Balance" zu vermeiden:
      Man kön­ne doch in einer Talkshow weder "seriö­sen Wissenschaftlern" noch dem Publikum zumu­ten, auch "Flacherdlern" zuhö­ren zu müssen!
      Meine Einwände ver­puff­ten: dass die Konfrontation mit die­sen doch viel­leicht (für Erstere) die bes­se­re Methode sei, da dabei weder für ein mün­di­ges Publikum noch für "seriö­se Wissenschaftler" – außer Zeitverschwendung – ein Risiko bestünde?
      Und: ob dies and­rer­seits für den "Flacherdler" doch nicht ungleich höher sei, da die­ser sich dabei – außer bei ein paar unmün­di­gen und unge­bil­de­ten Analphabeten – nur der Lächerlichkeit preis gäbe?
      Sowie: wer denn wann wo und war­um fest­le­gen sol­le, dass eine These völ­lig Gaga und ver­werf­lich sei? Habe es bei der Relativitätstheorie nicht jahr­zehn­te­lang Probleme mit deren Akzeptanz in der "Wissenschaftsgemeinde" gegeben?

      Nach dem Themenwechsel suhl­te sich der Großteil der Gäste in gemein­sa­mer mora­li­scher Empörung über dies&das (AfD war BSW, Putintrolle und "rech­te Hetze" lau­er­ten über­all – aber, o Wunder: "Coronaleugner" kamen nicht expli­zit vor) – und ver­such­te sich in der Beantwortung der rhe­to­ri­schen Frage, war­um das eige­ne, heh­re Engagement für die Welt (noch) nicht aus­rei­che, um sie zu retten?

      Irgendwann nutz­te ich dann die Gelegenheit, mich, mit Verweis auf den poli­tisch kor­rek­ten ÖPNV, fried­lich zu verabschieden.

      Fazit: ähn­lich wie bei ande­ren ver­flos­se­nen Diktaturen mit soli­dem Unterbau ist es kaum vor­stell­bar, dass die "Coronalügner" sich jemals von ihrem Wahn befrei­en wer­den, egal, wel­che ein­fa­chen Rechenaufgaben oder amt­li­chen Protokolle man ihnen jeweils als Hilfsmittel anbietet.
      Schließlich reich­te sogar ein Generationenwechsel nicht aus, um nach der Gehirnwäsche eines nur 12 Jahre andau­ern­den 1000-jäh­ri­gen Reichs zu einem Konsens aus: näm­lich des­sen Verbrechen all­ge­mein als sol­che anzuerkennen.
      Neben "Autobahnen" und ähn­li­chen "Errungenschaften" hat­te es sogar eine Vulgärversion von https://de.wikipedia.org/wiki/Wenn_das_der_F%C3%BChrer_w%C3%BCsste (DER sei ja gar nicht so schlimm gewe­sen, aber der Himmler schon …) bis in die 1980er hin­ein geschafft.
      Und die Empörung der "Mitläufer" und z.T. deren Nachkommen über die https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​W​e​h​r​m​a​c​h​t​s​a​u​s​s​t​e​l​l​ung
      war noch bis zum Beginn die­ses Jahrtausends salonfähig.

      Schwacher Trost: das (aktu­el­le) Verbrechen war zwar welt­weit, hat­te aber nicht genü­gend Zeit zur Verfügung, um sich bei des­sen Monstrosität auf das Ausmaß des genann­ten Vorgängers zu hieven.
      In punk­to Beschwichtigung und Relativierung aller­dings schon.

  3. Selten so gelacht. Insbesondere wegen der "ein­sa­men Entscheidungen" des Ministers. Und daß die RKI-Prosa ein Beweis dafür sei. Ohje, AA, Sie glau­ben aber auch alles.

  4. jetzt kommt auch dpa auf den Trichter
    https://​www​.tages​spie​gel​.de/​p​o​l​i​t​i​k​/​c​o​r​o​n​a​-​p​a​n​d​e​m​i​e​-​l​a​u​t​e​r​b​a​c​h​-​c​o​r​o​n​a​-​m​a​s​s​n​a​h​m​e​n​-​m​e​h​r​-​a​l​s​-​b​e​g​r​u​n​d​e​t​-​1​2​1​7​3​9​2​4​.​h​tml

    und bie­tet KLauti erneut ein "Forum" für ein Scheinargument: die wei­ter unbe­wie­se­ne Behauptung, dass die "Maßnahmen" eben doch ver­hält­nis­mä­ßig gewe­sen seien.

    Auch Spahns Terminus "Volksgerichtshof" passt zu der so durch­sich­tig wie infa­men Verteidigungsstrategie der "Coronalügner".

    Dessen Methoden (à la "schä­bi­ger Lumppp") waren eher in den media­len (Trash-Food-)Gerichten gegen Kritiker zu erkennen:
    allein die Art, wie mit dem "Impfverweigerer" Kimmich umge­gan­gen wur­de, erfüll­te sogar "mit dem Wissen von damals" bereits so eini­ge Kriterien der Volksverhetzung (wobei der Leidensdruck von Millionen nicht nament­lich benenn­ba­rer Nicht-EinkommensmillionärInnen, die Ähnlichem "nur so ganz all­ge­mein" aus­ge­setzt waren, sogar noch höher gewe­sen sein dürfte).

    Die Sträflingsklamotten (für die Puppen eini­ger "Coronalügner") bei den Demos 2020 waren dage­gen rei­ner Karnevalsklamauk.

  5. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (09.08.2024) :

    "Wenn wir die Waffenhilfe für die Ukraine kür­zen wür­den, müss­ten dort noch mehr Soldaten und Zivilisten ster­ben, auch vie­le Kinder und Frauen. Es wäre mora­lisch eine Bankrotterklärung, nur Putin und ⁦viel­leicht @SWagenknecht⁩ wür­den sich freu­en. spie​gel​.de/​p​o​l​i​t​i​k​/​d​e​u​t​s​c​hla… "

    https://​xcan​cel​.com/​K​a​r​l​_​L​a​u​t​e​r​b​a​c​h​/​s​t​a​t​u​s​/​1​8​2​1​8​8​3​3​1​6​0​1​1​6​6​7​564

  6. Zu guter Letzt:
    Das ist das Problem des Journalismus wie unter einem Brennglas

    Volker Boehme-Neßler
    @NeBoehme
    Das ist das Problem des Journalismus wie unter einem Brennglas: 

    stolz sein,
    darauf,
    dass man mit Politikern zu tun haben darf. 

    Wer so denkt und fühlt,
    kann natür­lich nicht mehr kri­tisch informieren.

    Quote
    Raucher
    @CBGSpender
    ·
    7h
    Freiheit ist, wenn du mit Politikern kun­geln kannst.
    [ein­ge­fügt:
    Bild der stellv. Chefredakteurin von "Der Spiegel" ]
    https://​pbs​.twimg​.com/​m​e​d​i​a​/​G​U​h​g​z​O​G​W​I​A​A​N​Q​s​c​?​f​o​r​m​a​t​=​j​p​g​&​n​a​m​e​=​m​e​d​ium
    8:05 AM · Aug 9, 2024 27K Views 

    aus
    https://​www​.nach​denk​sei​ten​.de/​?​p​=​1​1​9​466

  7. https://​www​.ach​gut​.com/​a​r​t​i​k​e​l​/​v​e​r​f​a​s​s​u​n​g​s​g​e​r​i​c​h​t​_​i​s​t​_​d​a​s​_​c​o​r​o​n​a​_​u​r​t​e​i​l​_​a​u​f​_​r​k​i​_​s​a​n​d​_​g​e​b​aut

    Mit Eimerchen, Schaufeln, Schippen, klei­nen bun­ten Förmchen. Was, wenn die näch­ste "Welle" kommt? Gerichtsurteile, die auf Sand gebaut sind, auf krü­me­li­gen, rin­nen­den Sand, der ahnungs­lo­sen Leuten in die Augen gestreut wur­de. Auch jetzt soll wei­ter Sand in alle Augen gestreut werden.

    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​T​7​z​8​I​d​9​e​Jx0

    Sandstreuer:

    https://​www​.kran​ken​kas​sen​.de/​d​p​a​/​4​4​8​6​3​3​.​h​tml

    Oder wie ist es mit einer Sanduhr?
    Wenn die abge­lau­fen ist, wird sie wie­der umge­dreht und alles beginnt von vorn. Es sei denn, die Wahrheit setzt sich auch bei Richtern, Richterinnen, Staatsanwälten, Staatsanwältinnen durch. Dann gibt es kei­nen Sumpf, kei­nen Schlamm, kein san­di­ges Fundament mehr. Ich hof­fe sehr, alle Richter in Deutschland lesen jeden ein­zel­nen Satz der inter­nen RKI- und Krisenstabprotokolle.

    1. @Ziemlich…: Neben aller­lei nach­voll­zieh­ba­rer Kritik hat Gunter Frank mal wie­der manch Fragwürdiges dabei. So die in der Blase belieb­te Kritik, daß Drosten im Juli 2020 ein bestimm­tes Papier nicht publi­zier­te. Dabei wird igno­riert, daß sich Drosten zur glei­chen Zeit inhalt­lich gleich­lau­tend in meh­re­ren Medien geäu­ßert hatte. 

      Daß das RKI "nach sei­ner eige­nen Einschätzung kei­ne wis­sen­schaft­li­che Institution" sei, ist frei erfun­den, das genann­te Zitat belegt das nicht, eher das Gegenteil. Daß es "die Bevölkerung wider bes­se­res Wissen irre­füh­rend zu infor­mie­ren" habe, stellt für mich eine pro­ble­ma­ti­sche Entlastung des Krisenstabs dar. Es ist doch gera­de eine der ver­stö­rend­sten Erscheinungen der Coronazeit, (die sich naht­los fort­setzt), daß es gar kei­nes Zwangs bedurf­te, damit die Leute in RKI, Medien, Politik und Verwaltungen die absur­de­sten Positionen ver­tra­ten, selbst wenn sie es bes­ser wußten.

      Heikel ist das ange­führ­te Zitat, das tat­säch­lich eine kla­re Weisung des BMG benennt, durch die Weglassung des Themas, um das es dabei ging. Anders als der Minister woll­te das RKI das "Kontaktnachverfolgungsmanagement" ver­schär­fen. Es gibt ähn­li­che Vorgänge, die es schwie­rig machen, das Schwarz-weiß-Bild des guten, mit Fakten geseg­ne­ten RKI und der bösen, unwis­sen­den Politik auf­recht­zu­er­hal­ten. Mir hilft die chro­no­lo­gi­sche Beschäftigung mit den Protokollen mehr für das Verständnis, was da abge­gan­gen ist, als das Herauspicken von ein­zel­nen Skandalen. Ich mei­ne, dabei kom­ple­xe­re Widersprüche zu erken­nen als den zwi­schen fach­li­chen Empfehlungen und poli­ti­scher Einflußnahme. Letzteres ist mir zu nah an dem Fehler der "Klimabewegung" mit ihrem untaug­lich Slogan "Vertraut der Wissenschaft". Mir ist auch der "Widerspruch zur inter­nen RKI-Meinung" zu kurz gedacht, denn es gab die­se eine Meinung im RKI nicht. Unterschiedliche Einschätzungen schim­mern immer mal wie­der auf und wer­den vor allem von Wieler und Schaade platt gemacht. 

      Wenn Frank meint, "die Fachverbände stel­len sich ganz offen­bar in den Dienst des Willkürstaates", dann hat er ent­we­der die zahl­rei­chen kri­ti­schen Stellungnahmen diver­ser Fachverbände (die auf coro­dok doku­men­tiert sind), nicht zur Kenntnis genom­men oder er negiert sie, um ein holz­schnitt­ar­ti­ges Bild zu kon­stru­ie­ren. Dabei ist auch das ein her­aus­ra­gen­der Aspekt der Coronazeit, daß es die Kritik stets gab, bei wei­tem nicht nur in der grund­sätz­lich die "Maßnahmen" ableh­nen­den Bewegung. Sie wur­de aber kaum zur Kenntnis genom­men, von bei­den Seiten.

      "Die fach­li­che Einschätzung des RKI sah kei­ne gesell­schafts­be­dro­hen­de Pandemie", woher nimmt Frank das? Meine Lektüre der Protokolle ergibt, daß sich das RKI immer wie­der per Eigenhypnose davon "über­zeug­te", es müs­se eine Pandemie bekämp­fen. Wie wenig fach­lich das war, ist ein ande­res Thema. Die Annahme, die wuß­ten, es gehe um ein Fake und sie konn­ten sich gegen­über der Politik nicht durch­set­zen, fin­de ich kühn.

      Seiner "per­sön­li­chen Schätzung nach muss­ten 20.000 bis 40.000 Menschen die­se Willkür mit ihrem Leben bezah­len", sagt Frank. Das ist ähn­lich wie das Auswürfeln von Inzidenzen; jeden­falls erklärt Frank nicht, wie er dar­auf kommt. "Fremdgesteuerte Politiker ver­su­chen, unse­re Freiheit ein­zu­schrän­ken und mit unse­rem Leben, sogar dem unse­rer Kinder spie­len" – wenn das nicht Populismus der unte­ren Schubladen ist, weiß ich es nicht. Auf coro­dok gibt es zig Beiträge, die nach­wei­sen, wel­chen Einfluß Pharma- und ande­re Lobbyverbände aus­üb­ten. Das geht über die Stiko, den Ethikrat, die Leopoldina hin zu allen mög­li­chen Verbänden, die sich der vak­zi­ni­sti­schen Idee ver­schrie­ben haben. Es geht nicht nur um Politiker, und das "Fremde" sind nicht nur, aber maß­geb­lich deut­sche Kapitalvertreter. Und sieht man sich an, wel­che Rolle vor allem Wieler und Cichutek, aber auch ande­re deut­sche "Gesundheitsfunktionäre", bei WHO, EMA und der EU spiel­ten, dann wird das "Fremde" schnell das "Eigene".

      1. @aa:
        Danke für die "Einordnung" – stim­me dir bei fast allem zu, aller­dings meist etwas weni­ger streng:
        der chro­no­lo­gi­sche Ansatz hilft in der Tat mehr, den Wahn (mit und ohne ‑sinn) zu verstehen.
        Einen logi­schen Trugschluss kann ich bei Franks Einschätzung der RKI-Rolle aber nicht erken­nen – auch nicht über die Zeit betrachtet.
        Die RKI-Fachabteilungen blie­ben, sowohl was die Schwere der Krankheit (die die Bevölkerung eben – völ­lig unab­hän­gig von spitz­fin­di­gen Neudefinitionen durch die WHO – mit dem Begriff "Pandemie" asso­zi­iert) als auch deren Verbreitung angeht, zumin­dest bis in den Sommer 2021, ziem­lich kon­stant: die von fana­ti­sier­ten Rechtgläubigen seit April 2020 geäch­te­ten "Grippevergleiche" gehör­ten zum Standard (wobei die "Grippe", ali­as "Influenza", meist als gefähr­li­cher ein­ge­stuft wur­de, was man aber so nicht offen nach außen kom­mu­ni­zier­te; obwohl ich mich vage dar­an erin­ne­re, dass das noch im Herbst 2020 ver­klau­su­liert in einem "Lagebericht" stand …).
        Irgendwann kapi­tu­lier­te man intern dann bedin­gungs­los (wenn auch nicht expli­zit) gegen­über der "Pandemie"-Definition, äußer­te sich dies­be­züg­lich nur noch zur Wirksamkeit eini­ger "Maßnahmen" zur "Bekämpfung" und lieferte/​kommentierte Material zu deren angeb­li­cher Evidenz (aber immer noch mit einem inter­nen Meinungsspektrum, das extern bereits als "Leugnung" oder "Querdenkerei" dif­fa­miert war).
        Die ver­ord­ne­te "Strategie" ("Eindämmung") wur­de seit­her nicht mehr hin­ter­fragt und dem wur­de alles untergeordnet.
        Dies erklärt, war­um sich das RKI dann sogar z.T. "Lockerungen" wider­setz­te, denn dies hät­te ja der "Strategie" wider­spro­chen. Denn: abge­se­hen von der wei­sungs­be­fug­ten Politik gab es da noch den WHOlymp und die Chefetage, die mit bei­den zu tun hat­ten und das jeweils gül­ti­ge Evangelium nach unten weiterleiteten.

        Leitest du etwa aus der Kenntnis der Tatsache, dass Franks Beitrag auf einem ("gesi­chert"?) "rechts­po­pu­li­sti­schen" Portal steht, nicht nur "Populismus" son­dern auch noch des­sen Schublade ab?
        Kann man natür­lich machen – aber auch noch, dass er dem­zu­fol­ge mit "Fremd-" irgend­was "Völkisch-Nationalistisches" gemeint haben müss­te fin­de ich ziem­lich gewagt. Ich lese bei "Fremd-" jeden­falls auch alle von dir erwähn­ten Institutionen und KapitalvertreterInnen und nicht nur irgend­wel­che "Codes", deren Bedeutung nur bösen und bös­wil­li­gen Lesenden ersicht­lich ist. 

        Was an der Zahl der von ihm selbst geschätz­ten 20000–40000 Todesfällen ver­werf­lich sein soll?
        Und sich damit auf das Niveau der "inzi­den­zen" und/​oder der model­lier­ten, durch die "Impfung" geret­te­ten Menschenleben begibt?
        Dass er damit impli­zit die "Impfung" mei­nen könn­te und nicht die "wis­sen­schaft­lich bewie­se­ne" Übersterblichkeit von 2021–2023, die sich auch durch die Aufrechterhaltung von medi­al, poli­tisch und "wis­sen­schaft­lich" erzeug­tem Stress erklä­ren lässt?
        Aber selbst wenn er das genau so gemeint hätte:
        Bei den "schwe­ren Nebenwirkungen" wur­den ja bereits 0,029% (pro Spritze) "ein­ge­räumt", was bei einer durch­schnitt­li­chen Verspritzung pro Person von – sagen wir: 3,5 – etwa einem Promille der gespritz­ten Bevölkerung ent­sprä­che: 65000.
        Untererfassung (von min­de­stens Faktor 3) nicht ein­mal mit ein­be­rech­net (die spe­ku­la­ti­ve Wahrscheinlichkeit von Tod "an oder mit" "schwe­rer Nebenwirkung" lässt sich mglw. anhand von ent­zerr­ten Erfahrungswerten aus der eige­nen Praxis grob abschätzen).
        Nimmt man die "Zulassungsstudie" (plus die Methode der Rechtgläubigen, die "Impfwirksamkeit" zu berech­nen) als Maßstab, so stün­den den 21 Todesfällen in der "Impfgruppe" 17 in der Placebogruppe gegen­über, also eine über 20%ige, höhe­re, rela­ti­ve Sterbewahrscheinlichkeit durch "Impfung".
        Demnach wäre in bei­den Fällen Herrn Franks "Würfelei" womög­lich sogar viel zu mil­de ausgefallen.

        1. @Ungläubiger: Ich habe ver­sucht, argu­men­ta­tiv zu sein. Ich habe nicht ange­führt, daß Frank an der Gründung der Werteunion von Maaßen betei­ligt war. Ich habe auch nicht von "Völkisch-Nationalistischem" gespro­chen. Die Andeutung, ich über­neh­me "gesi­cher­te" Erkenntnisse des Verfassungsschutzes, ist unred­lich. Wer auf ach­gut publi­ziert, wählt sei­ne Schublade selbst. Ich habe in den vier Jahren Bloggerei nie­mals ver­tre­ten, eine Auffassung sei falsch, weil sie von Falschen kommt. Das ändert nichts an mei­ner Gewißheit, daß es durch­aus Rechte, Rechtspopulisten und Rechtsextreme gibt. Sie sind mei­ne poli­ti­schen Gegner und umge­kehrt. Einen Unterschied zwi­schen mir und ihnen habe ich anhand von Franks Ausführungen benannt: Für mich sind nicht "Fremde" Verursacher, Drahtzieher und Nutznießer poli­ti­scher Entscheidungen, son­dern kapi­tal­kräf­ti­ge Personen und Gruppen (bei mir ger­ne Klassen genannt). Welchen Paß, wel­che Nationalität oder Hautfarbe sie haben, ist für mich nebensächlich.

      2. Ich bit­te Sie, sich nicht vor­zei­tig festzulegen.

        Ich habe sel­ber in sehr gro­ßen Forschungseinrichtungen gear­bei­tet, gegen die das RKI ein Plumpsklo ist. Die Gruppendynamik in sol­chen Einrichtungen ist sehr man­nig­fal­tig. Es gibt unter­schied­lich­ste Formen der Manipulation ("Druck aus­üben"). Allein die Aussicht, dass man kei­ne feste Anstellung erhält, hält jun­ge Wissenschaftler davon ab, sich ehr­lich zu äußern. Unter den eher labi­len Personen führt das zu vor­ei­li­gem Gehorsam. Machen die das frei­wil­lig? Leute wie Wieler sind nicht wegen ihrer Qualifikation an die Spitze des Instituts geho­ben wor­den. Sprechen sol­che Leute für das Institut?

        Es könn­te durch­aus sein, dass im Laufe der Zeit jene Personen von den Besprechungen aus­ge­schlos­sen wur­den, die sich nach ihrem Wissen und Gewissen geäu­ßert haben. Die üblen Arschlöcher bestim­men danach das Geschehen.

        Für jene Wissenschaftler, die nicht kor­rupt sind, ist die Situation extrem schwie­rig. Sie kön­nen nicht bei dem kri­mi­nel­len Organisationen der Pharmaindustrie eine neue Anstellung anneh­men und sie wer­den auf­grund ihrer Spezialisierung kaum Alternativen finden.

        Ich gehe davon aus, dass das RKI letzt­end­lich auf­ge­löst wird oder zu einem Haufen kor­rup­ter Idioten und Arschlöcher verfällt.

  8. Internetsuche ist zu einem Teil der gewöhnlichen Daseinsvorsorge geworden, wird jedoch nicht als öffentliches Gut behandelt sagt:

    Google und Co. – Suche in der Demokratie

    Die Internetsuche ist zu einem Teil der gewöhn­li­chen Daseinsvorsorge gewor­den, wird jedoch nicht als öffent­li­ches Gut behandelt.
    Das ist ein struk­tu­rel­les Problem für demo­kra­ti­sches Regieren.
    Die Corona-Debatte bot das beste Beispiel dafür.

    VON MICHAEL ANDRICK am 8. August 2024 6 min

    https://​www​.cice​ro​.de/​k​u​l​t​u​r​/​g​o​o​g​l​e​-​u​n​d​-​c​o​-​s​u​c​h​e​-​i​n​-​d​e​r​-​d​e​m​o​k​r​a​tie

  9. Das war Oktobher 2022!

    April 2022

    2. April:
    Die Corona-Regeln wer­den künf­tig weit­ge­hend weggefallen.
    Ein Basis-Schutz wie die Maskenpflicht, etwa in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen, kann bestehen bleiben.
    Auch die Maskenpflicht im öffent­li­chen Nahverkehr sowie die Testpflicht an Schulen sind wei­ter­hin möglich.
    Im Luft- und Personenfernverkehr bleibt die Maskenpflicht bun­des­weit bestehen.
    Gleichzeitig sol­len stren­ge­re lokal begrenz­te Regelungen gel­ten, wenn es die Infektionslage vor Ort erfor­dert und das jewei­li­ge Landesparlament dies beschließt

    Aber:
    Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erklärt, er rech­ne mit einem spe­zi­ell für die Omikron-Variante ent­wickel­ten Corona-Impfstoff ab September

    Und den hät­te er dann wohl noch ger­ne unter die Leute gebracht

    Da waren aber schon die ersten Meldungen von Impfnebenwirkungen im Umlauf.
    Vielleicht waren die Mitarbeiter des­halb im RKI etwas "zurück­hal­tend", hat­ten aber auch lan­ge genug mitgespielt;
    Der Virus kam im Januar 2020 in Deutschland an

  10. Für mich ist es schwie­rig, zu ver­ste­hen, was gegen Populismus spricht. Wir MÜSSEN doch so viel wie mög­lich aus dem "Volk" errei­chen, es ist mir total egal, wie das pas­siert. Hauptsache, alle Richter und Richterinnen, Staatsanwälte und Staatsanwältinnen LESEN oder neh­men zur Kenntnis, dass es eine Diskrepanz gab und gibt zwi­schen dem, was intern hin­ter den Kulissen der Plandemie-Akteure bekannt war und ist und dem was man mir extern als Zuschauerin, Zuhörerin (Radiosender), Altmedien-Konsumentin erzählt hat.

    Ich füh­le mich abso­lut betro­gen, belo­gen, mit vol­ler Absicht in die Irre gelei­tet und bin extrem froh, nicht "geimpft" zu sein. Die Entscheidung war rich­tig, sich dage­gen zu weh­ren. Mein Misstrauen gegen­über Ärzten, Pharmavertretern, Pharmalobbyisten, Gesundheitsministern ist so der­art groß inzwi­schen, dass ich mitt­ler­wei­le ALLES ableh­ne, was aus einer che­mi­schen oder phar­ma­zeu­ti­schen Produktion stammt. 

    Und da hilft es mir auch nicht, wenn ein Herr Gassen der Ansicht ist, wir nicht Behandelten sei­en "zu sehr stig­ma­ti­siert " wor­den. Was heißt denn "zu sehr"? Ich bin aus­ge­grenzt wor­den, so wie ca. 20 Millionen ande­re, die genau­so wie ich denken. 

    https://​www​.kran​ken​kas​sen​.de/​d​p​a​/​4​4​8​6​4​1​.​h​tml

    Will er Nuancen haben beim Stigmatisieren? Lächerlich. Den oder die gren­zen wir ein biss­chen aus, den oder die näch­sten etwas mehr, dann wie­der etwas weni­ger, je nach Nuance, aber Stigmatisieren dür­fen wir schon noch, Herr Gassen? Was soll das? 

    Mal sehen, wel­che Funktionäre = Impfbefürworter sich als Nächstes zu Wort mel­den. Das "wir konn­ten ja gar nichts wis­sen" – Gerede will ich jeden­falls nicht mehr hören und nicht mehr lesen.

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