Universität von Pennsylvania gegen Biontech. Was hat Joe Biden damit zu tun?

Hat der Mohr sei­ne Schuldigkeit getan und kann gehen? Ist die Verbindung zu Biden konstruiert?

Schmallippig ist vom Deutschlandfunk zu erfahren:

deutsch​land​funk​.de (7.8.24)

»Laut Gerichtsunterlagen führt die Universität von Pennsylvania an, Biontech schul­de ihr einen höhe­ren Anteil an den welt­wei­ten Verkäufen. Begründet wird dies mit der Nutzung grund­le­gen­der Forschung zwei­er Professoren zur mRNA-Technologie, für die Biontech 2017 eine Unterlizenz über ein ande­res Unternehmen erhal­ten haben soll. Diese sei dann für die Entwicklung des Coriona-Vakzins „Comirnaty"genutzt wor­den, hieß es. Die Hochschule for­dert Schadenersatz und mehr Lizenzgebühren. Von Biontech lag zunächst kei­ne Stellungnahme vor.

Der Rechtsstreit reiht sich in eine Serie von Patentstreitigkeiten um Covid-19-Impfstoffe ein.«

reu​ters​.com vom Vortag weiß mehr, u.a. auch, daß Pfizer nicht ver­klagt wurde:

»… In der Klage, die am Montag ein­ge­reicht wur­de, heißt es, dass BioNTech der Universität einen grö­ße­ren Anteil an sei­nen welt­wei­ten Impfstoffverkäufen für die Verwendung von "grund­le­gen­den" Boten-RNA (mRNA) Erfindungen schul­det, die von den Penn-Professoren und Nobelpreisträgern Katalin Kariko und Drew Weissman ent­wickelt wurden…

In der Klage von Penn heißt es, dass BioNTech im Jahr 2017 über ein ande­res Unternehmen eine Unterlizenz für die Technologie der Hochschule erhal­ten hat, die es spä­ter zur Entwicklung von Comirnaty mit Pfizer nutzte.

Pfizer hat laut einem Unternehmensbericht im ver­gan­ge­nen Jahr 11,2 Milliarden Dollar mit dem Verkauf von Comirnaty verdient.

In der Klage heißt es, dass BioNTech nur Lizenzgebühren für Impfstoffe gezahlt hat, die in Länder "ver­kauft" wur­den, in denen die Universität ein Patent besitzt, aber Lizenzgebühren für alle Impfstoffe schul­det, die in Ländern "her­ge­stellt" wur­den, in denen Penn gemäß ihrem Vertrag Patente besitzt.

Nach Angaben der Universität stellt BioNTech alle sei­ne Comirnaty-Impfstoffe "in Ländern her, in denen Penn Patente besitzt, was eine Lizenzgebühr für alle Produkte aus­löst".

"Aus die­sem Grund muss BioNTech Lizenzgebühren als Prozentsatz sei­nes gesam­ten welt­wei­ten Umsatzes zah­len und nicht, wie bis­her, nur auf einen Teil", so Penn.

Penn ver­lang­te vom Gericht Schadensersatz und eine Anordnung, die BioNTech zur Einhaltung des Vertrags zwingt…«

Was soll Joe Biden damit zu tun haben?

Der noch amtie­ren­de US-Präsident hat­te das von sei­nem Vorgänger Trump in Gang gesetz­te und mit Milliarden Subventionen ver­se­he­ne Programm zur Produktion von "Impfstoffen" wei­ter­ge­führt und per­fek­tio­niert. Nutznießer waren vor allem die Konzerne Pfizer und Moderna. Für die noch nie erprob­te mRNA-Technologie benö­tig­te man die damals noch recht klei­ne deut­sche Firma Biontech.

Im Juli 2021 nomi­nier­te Biden Amy Gutmann als Botschafterin in der BRD. Sie trat ihr Amt im Februar 2022 an. Die US-Botschaft stell­te sie damals so vor:

»Botschafterin Gutmann trat im Februar 2022 ihr Amt als US-Botschafterin in der Bundesrepublik Deutschland an. Von 2004 bis 2022 war sie Präsidentin der University of Pennsylvania und damit die dienst­äl­te­ste Präsidentin der Universität. 2009 wur­de sie von US-Präsident Obama zur Vorsitzenden der Kommission des Präsidenten für bio­ethi­sche Fragen (Presidential Commission for the Study of Bioethical Issues) ernannt, die sie sie­ben Jahre lang leitete.

Neben ihrem Engagement für den lebens­ver­än­dern­den Zugang zu Bildung hat sich Dr. Gutmann auch für inno­va­ti­ve, lebens­wich­ti­ge Erkenntnisse lie­fern­de Forschung ein­ge­setzt. Zudem ver­öf­fent­lich­te sie zahl­rei­che Publikationen zum kon­kre­ten Nutzen und den ethi­schen Aspekten von Verfassungsdemokratie, Bildung, Gesundheitswesen und Menschenrechten. Ihr 17. Buch, das sie gemein­sam mit Jonathan Moreno geschrie­ben hat, befasst sich mit Bioethik und ent­hält ein Nachwort zu „Ethik in der Pandemie“ (2020)…«
web​.archi​ve​.org (26.5.22)

Nun gut, war­um soll­te eine Bioethikerin nicht Botschafterin wer­den? Der Berufsstand hat auch bei uns man­che Blüte in hoher Funktion her­vor­ge­bracht. (Gutmann leg­te ihr Amt übri­gens im Mai 2024 nieder.)

Interessanter ist der Umstand, daß die Universität, der sie vor­stand, nicht nur mit jeder mRNA-Spritze über Lizenzgebühren ver­dien­te und schon aus die­sem Grund ein Interesse an der Forcierung der "Impfprogramme" durch Trump und Biden hat­te. In einer Presseerklärung von Biontech vom 5.11.18 heißt es:

»… BioNTech erhält eine welt­wei­te Exklusivlizenz für die wei­te­re Entwicklung und Vermarktung von Produktkandidaten, die aus der Forschungskooperation her­vor­ge­hen. Wenn die Technologie von Penn Teil eines neu­en Impfstoffs auf mRNA-Basis ist, hat die Universität Anspruch auf zusätz­li­che Meilensteinzahlungen und Tantiemen von BioNTech…«
web​.archi​ve​.org (1.11.20)

Bavarian Nordic ließ im Krankenhaus der Universität von Pennsylvania Pocken-Impfstoff testen

Das war 2014, also in der Amtszeit von Gutmann. In einer Einwilligungserklärung für die StudienteilnehmerInnen heißt es:

»Der MVA-BN-Impfstoff ist in den USA nicht für die Verwendung bei Personen mit geschwäch­tem Immunsystem zuge­las­sen. Im August 2013 geneh­mig­te die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) jedoch die Verwendung des Pockenimpfstoffs MVA-BN® für Regierungen welt­weit im Rahmen ihrer natio­na­len Notfallvorschriften. Die EMA über­prüf­te Daten aus Studien mit gesun­den Erwachsenen und mit Bevölkerungsgruppen, bei denen eine Verabreichung von Pocken-Lebendimpfstoffen kon­tra­in­di­ziert ist, näm­lich HIV-Infizierten oder Menschen mit dia­gno­sti­zier­ter ato­pi­scher Dermatitis. Der Pockenimpfstoff MVA-BN® hat sich in allen unter­such­ten Bevölkerungsgruppen als sicher und gut ver­träg­lich erwiesen.«
uphs​.upenn​.edu (5.12.14)

Während bei Corona das Hütchenspiel der Zulassungen meist anders­her­um lief – EMA und natio­na­le Zulassungsbehörden berie­fen sich auf Notfallgenehmigungen in den USA – war es bei den Pocken-Versuchen umge­kehrt. Daß die Studie unter sehr bedenk­li­chen Bedingungen durch­ge­führt wur­de, war am 30.5.22 auf coro­dok zu lesen in Was hat die US-Botschafterin mit den Affenpocken zu tun? (man­ches dort wür­de ich heu­te anders formulieren).

"Erhebliche finanzielle Vorteile aus dem Verkauf dieser Produkte"

Damit hat Biden ver­mut­lich nichts zu tun. Gehen wir also wie­der in die Coronazeit. Am 23.12.20 fei­er­te penn​me​di​ci​ne​.org die­ses Ereignis:

»PHILADELPHIA- Das wis­sen­schaft­li­che Team, des­sen Entdeckung der Boten-RNA-Biologie im Jahr 2005 an der Universität von Pennsylvania dazu bei­trug, den Weg für die COVID-19-Impfstoffe von Pfizer/​BioNTech und Moderna zu ebnen, erhielt am Freitag, dem 18. Dezember, in Penn die erste Dosis des Impfstoffs von Pfizer/​BioNTech, mehr als 20 Jahre nach Beginn ihrer wis­sen­schaft­li­chen Zusammenarbeit…«

Beigefügt sind Fotos der histo­ri­schen Aktion. Aufschlußreicher ist der Schluß des Artikels:

»Anmerkung der Redaktion: Die mRNA-Impfstoffe von Pfizer/​BioNTech und Moderna COVID-19 ver­wen­den bei­de lizen­zier­te Technologie der Universität Pennsylvania. Infolge die­ser Lizenzbeziehungen haben Penn, Dr. Weissman und Dr. Kariko erheb­li­che finan­zi­el­le Vorteile aus dem Verkauf die­ser Produkte erhal­ten und kön­nen die­se auch in Zukunft erhal­ten. BioNTech finan­ziert die Forschung von Dr. Weissman zur Entwicklung wei­te­rer Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten.«

Solange man sich ver­trug und die Bidensche PR für die Stoffe auf Hochtouren lief, lag eine Win-win-Situation vor.

Penn Biden Center for Diplomacy and Global Engagement

Die Verbindung von Penn und Biden sind aller­dings noch wesent­lich enger. Ich zitie­re aus dem Beitrag von 2022:

Uns in der BRD eher unver­trau­te poli­ti­sche Praktiken ermög­li­chen in den Vereinigten Staaten so etwas wie das Penn Biden Center for Diplomacy and Global Engagement, über das auf en​.wiki​pe​dia​.org so berich­tet wird:

»Das Penn Biden Center for Diplomacy and Global Engagement an der University of Pennsylvania befin­det sich in Washington, D.C. und ist nach dem 46. Präsidenten der Vereinigten Staaten, Joe Biden, benannt.

Das Penn Biden Center basiert auf dem Grundsatz, dass eine demo­kra­ti­sche, offe­ne, siche­re, tole­ran­te und ver­netz­te Welt allen Amerikanern zugu­te kommt."Das Penn Center beschäf­tigt sich mit füh­ren­den Vertretern der Außenpolitik und Mitgliedern der Penn-Gemeinschaft mit Themen, die für die Aufrechterhaltung der Grundsätze der ame­ri­ka­ni­schen Führungsrolle auf der glo­ba­len Bühne im 21. Jahrhundert.

Das Penn Biden Center for Diplomacy and Global Engagement wur­de am 8. Februar 2018 offi­zi­ell eröff­net. Das Zentrum eröff­ne­te Büros in Washington, D.C. An der Eröffnungsfeier nah­men Biden und die Präsidentin der University of Pennsylvania, Amy Gutmann, teil. Auf dem Programm stand eine Diskussion über glo­ba­le Angelegenheiten, an der Biden und die erfah­re­ne NBC-News-Journalistin und Penn-Absolventin Andrea Mitchell teil­nah­men. Zu den Gästen gehör­ten auch der ehe­ma­li­ge US-Außenminister John Kerry, die ehe­ma­li­ge natio­na­le Sicherheitsberaterin Dr. Susan Rice, die ehe­ma­li­gen US-Generalstaatsanwälte Eric Holder und Loretta Lynch sowie der­zei­ti­ge und ehe­ma­li­ge Mitglieder des Kongresses. Der geschäfts­füh­ren­de Direktor des Penn Biden Center ist Dr. Michael Carpenter…«

Das Center erklär­te, auch nach der Wahl Bidens zum Präsidenten unab­hän­gig zu sein… Auf washing​ton​post​.com war am 7.2.2017 zu lesen:

»Biden leitet zwei Zentren in Penn und an der Universität von Delaware

Der ehe­ma­li­ge Vizepräsident Joe Biden wird in sei­ner ersten Funktion nach sei­nem Ausscheiden aus dem Amt zwei neue aka­de­mi­sche Zentren lei­ten, teil­ten die University of Pennsylvania und die University of Delaware am Dienstag mit, die sowohl die Außen- als auch die Innenpolitik abdecken.

Er wird das Penn Biden Center for Diplomacy and Global Engagement lei­ten, das in die­sem Jahr in Washington eröff­net wird und sich auf Diplomatie, Außenpolitik und natio­na­le Sicherheit konzentriert.

"In Penn freue ich mich dar­auf, auf der Arbeit auf­zu­bau­en, die eine zen­tra­le Säule mei­ner Karriere in öffent­li­chen Ämtern war: die Förderung und der Schutz der inter­na­tio­na­len Ordnung nach dem Zweiten Weltkrieg, die die Vereinigten Staaten sicher und stark hält", sag­te Biden in einer Erklärung…«

Das hört sich weni­ger nach "Bioethik" an als nach "America first".

Unabhängigkeit?

»"Joe Biden ist einer der größ­ten Staatsmänner unse­rer Zeit", sag­te Amy Gutmann, die Präsidentin von Penn, in einer schrift­li­chen Erklärung. "In sei­ner her­aus­ra­gen­den Karriere im Dienste unse­rer Nation hat er sei­ne ein­zig­ar­ti­ge Fähigkeit bewie­sen, Menschen über Gräben hin­weg zusam­men­zu­brin­gen und kon­struk­ti­ve Antworten auf eini­ge der schwie­rig­sten und wich­tig­sten poli­ti­schen Herausforderungen unse­rer Zeit zu fin­den. Sein unüber­trof­fe­nes Verständnis von Diplomatie und sein weit­rei­chen­des Verständnis von Weltfragen machen ihn zu einer idea­len Besetzung für die Förderung des glo­ba­len Engagements von Penn."…

In sei­ner acht­jäh­ri­gen Amtszeit als Vizepräsident war Biden stark in die Diplomatie in der west­li­chen Hemisphäre, im Nahen Osten und in der Ukraine, in die Umsetzung eines mas­si­ven Konjunkturpakets, in die Probleme der Mittelschicht und in die Bemühungen um die Prävention von sexu­el­len Übergriffen, häus­li­cher Gewalt und Krebs invol­viert…«

2021 teil­te das Penn Biden Center, nicht ganz und gar unab­hän­gig klin­gend, mit:

»Der Namensgeber des Zentrums, Joseph R. Biden, Jr., hat wäh­rend sei­ner jahr­zehn­te­lan­gen Tätigkeit im öffent­li­chen Dienst dafür gekämpft, die glo­ba­le Führungsrolle der USA zu sichern, indem er eine libe­ra­le inter­na­tio­na­le Ordnung ver­tei­digt und geför­dert hat. Das Zentrum wird Präsident Bidens lebens­lan­ges Engagement für den öffent­li­chen Dienst in alle sei­ne Bemühungen ein­flie­ßen las­sen.«
glo​bal​.upenn​.edu

Ein bei­gefüg­tes Filmchen ließ Biden und Gutmann von "unse­ren Werten" schwär­men (auch auf you​tube​.com):

Selbstverständlich hat Biden nicht für lau gear­bei­tet. Am 12.7.19 frag­te die Tageszeitung "The Philadelphia Inquirer":

inqui​rer​.com (12.7.19)

Darin heißt es:

»…Penn hat Biden wahr­schein­lich nicht für das bezahlt, was er in den Klassenraum oder den Hörsaal ein­brin­gen wür­de, so die Meinung von Hochschulexperten. Stattdessen zahl­te die Schule wahr­schein­lich für etwas weni­ger Greifbares: das Prestige, mit einem ehe­ma­li­gen Vizepräsidenten und Senator zusam­men­zu­ar­bei­ten, der sei­nen Ruf als glo­ba­le Persönlichkeit auf­po­liert hatte.

"Ich weiß, dass es sich nach einem wirk­lich hohen Gehalt anhört, wenn man nicht unter­rich­tet, und das stimmt auch, aber selbst wenn er unter­rich­ten wür­de, ist das nicht der Wert, den sich Penn von sei­ner Verbindung mit ihr erhofft", sag­te Douglas Webber von der Temple University, der sich mit den wirt­schaft­li­chen Aspekten der Hochschulbildung beschäf­tigt. "Sie wol­len Prestige, sie wol­len damit bei den Spendern prah­len. Penn spielt mit gro­ßen Geldgebern, und wenn dies auch nur ein biss­chen dazu bei­trägt, eine gro­ße Spende zu erhal­ten, dann ist es die Investition sofort wert."..

Nicht alle waren damit einverstanden.

"Als Mitglied des Lehrkörpers beun­ru­higt es mich, dass wir in Zeiten über­höh­ter Studiengebühren und knap­per Mittel für die Einstellung von Lehrkräften jeman­dem fast eine hal­be Million Dollar pro Jahr für ein paar öffent­li­che Auftritte auf dem Campus zah­len", schrieb Toorjo Ghose, außer­or­dent­li­cher Professor an der School of Social Policy and Practice in Penn. "Ich hät­te die­ses Geld lie­ber für die Finanzierung von Stipendien für far­bi­ge Studenten oder für die Einstellung far­bi­ger Dozentinnen ver­wen­det – bei­des wich­ti­ge Punkte für die Verbesserung des aka­de­mi­schen Lebens auf dem Campus."…«

Nichts davon ist ame­ri­ka­nisch oder "glo­ba­li­stisch". Mehr oder weni­ger offen fin­den sol­che Praktiken in allen kapi­ta­li­sti­schen Ländern statt, qua­si systembedingt.

fact​check​.org: A Project of The Annenberg Public Policy Center of the University of Pennsylvania

Eine wich­ti­ge Organisation der Desinformationskampagne über die "Impfstoffe" ist fact​check​.org. "Ziel des Projektes ist es, den Zugang zu kor­rek­ten Informationen über COVID-19 und Impfstoffe zu ver­bes­sern und gleich­zei­tig die Auswirkungen von Fehlinformationen zu redu­zie­ren", heißt es unter den Artikeln wie diesen:

fact​check​.org (9.12.20, "Updated on April 19, 2024")

Darin heißt es:

»Sicherheit: Abgesehen von eini­gen sel­te­nen all­er­gi­schen Reaktionen und einem sel­te­nen Zusammenhang mit Herzentzündungen wur­den kei­ne ernst­haf­ten Sicherheitsbedenken gemel­det. Die Spritzen lösen bei vie­len Menschen rou­ti­ne­mä­ßig eine ziem­lich star­ke vor­über­ge­hen­de Reaktion aus, die Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Schüttelfrost umfas­sen kann.«

fact​check​.org (7.7.22)

»Wie sicher sind die Impfstoffe?
Die kli­ni­schen Studien für die Impfstoffe von Pfizer/​BioNTech und Moderna haben kei­ne ernst­haf­ten Sicherheitsbedenken erge­ben…«

Alleine die Zahl der "Stories by Jessica McDonald" dort geht in die Dutzende.

Wie üppig das Portal mit Geldern ver­schie­de­ner Stiftungen, aber auch von Facebook, aus­ge­stat­tet ist, ist auf fact​check​.org zu erfah­ren. Das "Annenberg Public Policy Center" stellt sich hier vor als "eine phil­an­thro­pi­sche Stiftung, die sich seit 1989 den kri­ti­schen Fragen unse­rer Zeit durch Innovation, Gemeinschaft, Mitgefühl und Kommunikation wid­met."


Letzten Endes kann es gleich­gül­tig sein, wer sich im Streit der Coronaprofiteure durch­setzt. Sie alle haben gigan­ti­sche Gewinne gemacht durch das Geschäft mit der Angst. Hinweise auf den Ausgang kön­nen Pressinformationen geben. Katalin Karikó, Professorin an der UPenn und seit 2013 Senior Vice President bei Biontech, hat­te einem Bericht von busi​ness​in​si​der​.in vom 13.12.21 zufol­ge in den 90er Jahren ein Patent auf mRNA-"Impfstoffe" erhal­ten. Schon damals gab es Streit mit ihrem Kollegen Weissmann um die Urheberschaft. Es heißt in dem Artikel:

»Mit ihrem Patent bewaff­net, grün­de­ten Karikó und Weissman ein Unternehmen für mRNA-basier­te Arzneimittel namens RNARx, das jedoch nicht weit kam. Im Jahr 2010 ver­kauf­te die Universität von Pennsylvania die Exklusivlizenz für das Patent von Karikó und Weissman an Gary Dahl, den Leiter des Laborbedarfsunternehmens Cellscript.

Kurz dar­auf wur­de Karikó von Flagship Pioneering ange­spro­chen, der Risikokapitalgesellschaft, die hin­ter Moderna steht. Es war eben­falls an ihrer Lizenz inter­es­siert – aber es war zu spät…

Karikó woll­te einen neu­en Weg, um in den Ring zu stei­gen. Nachdem die UPenn es abge­lehnt hat­te, sie 2013 in die Fakultät zu beför­dern, trat sie bei BioNTech als Senior Vice President ein…

Der Wettbewerb auf dem Gebiet der mRNA nahm wei­ter zu. Im Jahr 2013 gewann die Forschung von Moderna an Zugkraft – das Unternehmen erhielt 240 Millionen US-Dollar vom bri­ti­schen Arzneimittelhersteller AstraZeneca, um mRNA-Behandlungen für kar­dio­me­ta­bo­li­sche Erkrankungen und Krebs zu fin­den, zu ent­wickeln und zu vermarkten.

Tatsächlich ist die Injektion von Pfizer-BioNTech der erste mRNA-Impfstoff, der jemals zuge­las­sen wur­de. Die Injektion von Moderna ist auf dem besten Weg, der zwei­te zu wer­den. Das Unternehmen hat noch nie einen Impfstoff zuge­las­sen, obwohl es vor der Pandemie acht mRNA-Impfstoffe, dar­un­ter einen Grippeimpfstoff, in die kli­ni­sche Erprobung gebracht hatte…«

Biontech selbst hat­te 2017 in einer Pressemitteilung verkündet:

»MAINZ, Deutschland, 06. September 2017 (GLOBE NEWSWIRE) – Die BioNTech AG, ein voll inte­grier­tes Biotechnologieunternehmen, das Pionierarbeit in der indi­vi­dua­li­sier­ten Krebsimmuntherapie lei­stet, gab heu­te bekannt, dass es eine weit­rei­chen­de und umfas­sen­de nicht-exklu­si­ve Patentlizenzvereinbarung mit CELLSCRIPT, LLC abge­schlos­sen hat, die nukle­osid-modi­fi­zier­te Boten-RNA (mRNA) für den Einsatz in allen In-vivo-Anwendungen abdeckt…«

(Teile die­ses Beitrags stüt­zen sich auf einen Artikel vom 25.5.22 auf natio​nal​fi​le​.com, dem ich nicht in allem folge.)

17 Antworten auf „Universität von Pennsylvania gegen Biontech. Was hat Joe Biden damit zu tun?“

  1. Nobelpreisträger Kariko und Weissman, hier ist der 'Dreh' mit der 'künst­li­chen mRNA' auch dargestellt:
    https://​www​.srf​.ch/​w​i​s​s​e​n​/​f​o​r​s​c​h​u​n​g​-​n​o​b​e​l​p​r​e​i​s​e​/​n​o​b​e​l​p​r​e​i​s​-​f​u​e​r​-​m​e​d​i​z​i​n​-​2​0​2​3​-​d​i​e​-​z​e​i​t​-​w​a​r​-​r​e​i​f​-​w​e​g​b​e​r​e​i​t​e​r​-​d​e​r​-​m​r​n​a​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​e​-​a​u​s​g​e​z​e​i​c​h​net

    Der CureVac 'Covid Impfstoff' sei ins­be­son­de­re des­halb gescheid­ert, weil CureVac nicht die modi­fi­zier­te mRNA a la Kariko und Weissmann ver­wen­det habe: https://​www​.swr​.de/​w​i​s​s​e​n​/​c​u​r​e​v​a​c​-​c​o​r​o​n​a​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​-​s​t​u​d​i​e​-​w​i​r​k​s​a​m​k​e​i​t​-​1​0​0​.​h​tml
    Den Wirkungszusammenhang mei­ne ich aber schon mal anders gele­sen zu haben. Durch die Modifizierung wäre die Reaktion und Gefährlichkeit höher. 

    Die Modifikation sei auch Grund dafür, dass sie nicht so schnell im Körper abge­baut wird. Dies war Thema der Befragung von Redfield, damals CDC Direktor, im US Senat:
    https://​tkp​.at/​2​0​2​4​/​0​7​/​1​8​/​a​n​h​o​e​r​u​n​g​-​u​s​-​s​e​n​a​t​-​e​r​s​t​a​u​n​l​i​c​h​e​-​w​a​h​r​h​e​i​t​e​n​-​v​o​m​-​f​r​u​e​h​e​r​e​n​-​c​d​c​-​d​i​r​e​k​t​o​r​-​d​r​-​r​e​d​f​i​e​ld/

  2. "Karikó woll­te einen neu­en Weg, um in den Ring zu stei­gen. Nachdem die UPenn es abge­lehnt hat­te, sie 2013 in die Fakultät zu beför­dern, trat sie bei BioNTech als Senior Vice President ein"

    … in der Wikipedia beschreibt Karikó die­se "Ablehnung" ein wenig anders:

    "Kurz vor Weihnachten 2012 wur­de Karikó von der Universität Pennsylvania ent­las­sen. „Sie sag­ten mir, ich sei nutz­los für die Universität, man benö­ti­ge mein Labor für ande­res. Also habe ich mich wie­der auf Arbeitssuche begeben"

    Karikó's Nummer mit dem Pseudouridin, um den natür­li­chen Schutzmechanismus der Zelle zu durch­bre­chen, könn­te man mit der Kernspaltung in der Physik ver­glei­chen. Nur bei dem Einsatz der US-Atombomben wur­den je nach Einschätzung 120.000 bis 280.000 Menschen getö­tet – mit den mRNA-Impfstoffen bereits meh­re­re Millionen.

      1. "Die letz­te Angabe hat das Niveau von Lauterbach und Wieler."

        … @aa, was habe ich schon wie­der falsch gemacht? Die Realität mit… Wirklichkeit ver­wech­selt? Nach 1945 war zumin­dest bis heu­te rela­ti­ve Ruhe mit geziel­ten nuklea­ren Einsätzen gegen die Weltbevölkerung. Die "mRNA-Bomben" dage­gen sol­len zukünf­tig per­ma­nent & flä­chen­deckend ein­ge­setzt werden.

        Sind Sie damit einverstanden?

          1. "irgend­wel­che aus­ge­wür­fel­ten Zahlen" 

            … @aa, die­se habe ich der Wikipedia ent­nom­men. Ist Wikipedia auch "Gaga"?

            1. @Stresstest: Wo bei Wikipedia oder sonst­wo fin­de ich die Behauptung, daß "mit den mRNA-Impfstoffen bereits meh­re­re Millionen" getö­tet wurden?

              1. "Wo bei Wikipedia oder sonst­wo fin­de ich die Behauptung, daß "mit den mRNA-Impfstoffen bereits meh­re­re Millionen" getö­tet wurden?" 

                … @aa, ach so! Das kann man bei der Tagesschau nach­le­sen und mal 30 mul­ti­pli­zie­ren (welt­weit wur­den um die 5–6 Mrd. mRNA-Impfstoffdosen verimpft):

                "Während es im Jahr 2020 kei­ne wirk­li­che Übersterblichkeit gab (+0,41 Prozent), star­ben 2021 etwa 34.000 mehr Menschen als erwar­tet und 2022 sogar 66.000. Dabei sei die hohe Übersterblichkeit vor allem auf einen Anstieg der Sterbefälle in den Altersgruppen zwi­schen 15 und 79 Jahren zurückzuführen."
                https://​www​.tages​schau​.de/​f​a​k​t​e​n​f​i​n​d​e​r​/​u​e​b​e​r​s​t​e​r​b​l​i​c​h​k​e​i​t​-​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​-​1​0​2​.​h​tml

                Man stirbt nicht mit 15, 20, 30 oder 40 Jahren wegen Altersschwäche und das ein­zi­ge medi­zi­ni­sche Ereignis, wel­ches 2020 fehlt (SARS-CoV‑2, har­te Corona-Maßnahmen gab es 2020, 2021 und 2022), ist die Corona-Impfung.

                  1. … @aa, dann sin­ge ich jetzt Ihr Lied über Impftodesopfer = Cichutek-Niveau:

                    "127 Fälle wur­den vom Paul-Ehrlich-Institut als kon­si­stent – im Sinne der Definition der WHO (www​.who​.int) – mit einem ursäch­li­chen Zusammenhang mit der jewei­li­gen COVID-19-Impfung bewertet."
                    https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/dossiers/sicherheitsberichte/sicherheitsbericht-27–12-20-bis-31–03-23-aus-bulletin-zur-arzneimittelsicherheit‑2–2023-s-12–29.pdf?__blob=publicationFile&v=5

  3. Die USA sind doch bekannt für ent­ar­te­te Geschäftsmodelle. Da kommt es nur dar­auf an, ob ein Prozess mehr Profit ver­spricht als der Handel mit dem Streitobjekt (hier eine Lizenz).

  4. Die Studiengebühren und somit die Verschuldung der nicht aus rei­chem Elternhaus stam­men­den AmerikanerInnen dürf­te ein Vielfaches des­sen sein, was hier­zu­lan­de an Zahlungen ansteht. Allein damit ver­die­nen sich die Universitäten mit Prestige eine gol­de­ne Nase und die Penn ins­be­son­de­re mit Patenten: 1,2 Mrd. waren es mit dem Biontech Impfstoff. https://​www​.inqui​rer​.com/​h​e​a​l​t​h​/​n​o​b​e​l​-​p​r​i​z​e​-​c​o​v​i​d​-​1​9​-​v​a​c​c​i​n​e​-​m​r​n​a​-​m​o​d​e​r​n​a​-​p​f​i​z​e​r​-​b​i​o​n​t​e​c​h​-​l​i​c​e​n​s​i​n​g​-​2​0​2​3​1​0​0​3​.​h​tml

    "Penn’s roy­al­ties from Pfizer-BioNTech

    The reve­nues Penn recei­ved from Pfizer-BioNTech’s COVID-19 vac­ci­ne are the easiest to track.

    The Centers for Medicare and Medicaid Services main­ta­ins a fede­ral data­ba­se of payments and in-kind con­tri­bu­ti­ons that phy­si­ci­ans and tea­ching hos­pi­tals recei­ve from com­pa­nies for medi­cal devices or drugs. It shows that BioNTech paid $1.2 bil­li­on to the Hospital of the University of Pennsylvania in 10 payments of roy­al­ties or licen­sing reve­nues rela­ted to the COVID-19 vac­ci­ne in 2021 and 2022."

    Auch daß es in den USA kei­ner­lei Absicherung gibt, wenn man den Job ver­liert, fin­de ich sehr "ame­ri­ka­nisch". Die AmerikanerInnen bezah­len einen sehr hohen Preis für das "glo­bal engagement".
    https://www.arte.tv/de/videos/030273–967‑A/arte-reportage/
    USA: Baby Boomer, obdachlos

    Aber wer weiß wel­chen Preis, wir hier in den kom­men­den Jahren noch für "unser" glo­bal enga­ge­ment zah­len wer­den. Am Ende wer­den die­je­ni­gen, die durch Biontech geschä­dig­ten alles ande­re als begei­stert von der Rolle Deutschlands in punk­to Zulassung und als pan­de­mi­sches Vorbild sein (1.rapporteur für die EMA, Wieler, Drosten als Berater der EU Kommission.…).

    Ein dickes Danke für die vie­len Informationen bzgl. der Botschafterin und Biden. Ich hat­te das gar­nicht mehr im Kopf, so wie vie­les ande­re auch, was hier noch mal nach­zu­le­sen ist.

    1. @ o.W.: Die letz­ten vier­zig Jahre im soge­nann­ten west­li­chen Teil der Welt hat­ten die mas­si­ve Reduzierung des Wohlstands- und Lebensniveaus zum Inhalt. Einzig die Geschwindigkeit unter­schied sich, was sich seit der Corona‑P(l)andemie ange­gli­chen hat. Es ist ein Schrumpfungsmodell, bei dem die vor­han­de­nen Ressourcen (Vermögen) aus­ge­quetscht und nach oben umver­teilt wer­den. Es gibt kein rea­les Wachstum mehr in die­sem System, nur gra­du­el­le Verschiebungen von Region A nach Region B. Reales Wachstum wür­de Kaufkraft "von unten" benö­ti­gen, was eben mit allen Mittel bekämpft wird. Es ist ein­fa­cher aus­zu­quet­schen, als ein Investitionsrisiko ein­zu­ge­hen. Es ist der soge­nann­te Finanzkapitalismus, der sich als Spielart einer welt­weit letzt­lich über­all exi­stie­ren­den auto­ri­tä­ren Oligarchenherrschaft zeigt.

      1. Ich den­ke das hat vor allem mit dem Kapitalismus im Allgemeinen zu tun. 

        Verdeutlicht und gerafft mit dem Fokus auf die Milliardäre in den USA und den dor­ti­gen poli­ti­schen Verhältnisse hat mir die­se Doku gut gefallen.
        https://​www​.arte​.tv/​d​e​/​v​i​d​e​o​s​/​R​C​-​0​2​4​3​1​3​/​k​a​p​i​t​a​l​i​s​m​u​s​-​m​a​d​e​-​i​n​-​u​sa/
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        (noch 3Tage auf der Mediathek)

        Leider feh­len die poli­ti­schen Kräfte, die die­sem System etwas ent­ge­gen set­zen so ziem­lich überall.

  5. »"Joe Biden ist einer der größ­ten Staatsmänner unse­rer Zeit", .… "In sei­ner her­aus­ra­gen­den Karriere im Dienste unse­rer Nation hat er sei­ne ein­zig­ar­ti­ge Fähigkeit bewie­sen, .…… kon­struk­ti­ve Antworten auf eini­ge der schwie­rig­sten und wich­tig­sten poli­ti­schen Herausforderungen unse­rer Zeit zu fin­den. Sein unüber­trof­fe­nes Verständnis von Diplomatie und sein weit­rei­chen­des Verständnis von Weltfragen machen ihn zu einer idea­len Besetzung.……"

    Du lie­be Zeit, ist mir jetzt schlecht!
    Würde so etwas in einem Arbeitszeugnis ste­hen, bekä­me jeder Personalchef Zweifel, ob das der Angestellte nicht selbst ver­fasst hät­te oder die Firma eine abso­lu­te Null dem Wettbewerb schmack­haft machen möchte.

  6. We are advan­cing a diver­si­fi­ed port­fo­lio of pro­duct can­di­da­tes deri­ved from our four drug clas­ses focused 

    on the poten­ti­al tre­at­ment of
    cancer,
    infec­tious dise­a­ses and
    other serious dise­a­ses of unmet pati­ent need:

    mRNA – BNT163 – HSV – Collaboration University of Pennsylvania

    [ein­ge­fügt:
    HSV=
    Herpes sim­plex virus – Wikipedia ]

    aus
    /https://www.biontech.com/content/dam/corporate/pdf/240805_BioNTech Clinical Pipeline_EN_final.pdf

    Stand: 11.08.2024

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