2024
»Die bemerkenswerte Einigung von Ampel und Union auf einen Veteranentag ruft in Erinnerung, wie viele Deutsche in der Nachkriegszeit gedient haben… Millionen junger Männer bereicherten die Streitkräfte (unabhängig davon, wie sinnvoll sie den Dienst persönlich empfanden), standen als Reservisten bereit, brachten Geschichten mit nach Hause und sorgten als Staatsbürger in Uniform für ein gutes Personalreservoir wie auch für eine wichtige Kontrolle der Bundeswehr…«
1934
Deutschland fehlt der Wille zum Triumph?
Ein Glück.
"Gesellschaft und Rechtsstaat im Moralgefängnis?
Buchvorstellung und gemeinsame Betrachtungen
Am Freitag, den 26. April 2024 um 19:00 Uhr veranstaltet das Netzwerk Kritische Richter und Staatsanwälte n.e.V. (KRiStA) gemeinsam mit Dr. Michael Andrick im Mückenschlösschen Leipzig einen Vortrags- und Gesprächsabend, zu dem herzlich eingeladen wird.
Dr. Michael Andrick ist Philosoph und Kolumnist der Berliner Zeitung. Er publiziert u.a. in der WELT und Weltwoche sowie im Freitag und auf DLF Kultur. In seinem Buch „Erfolgsleere – Philosophie für die Arbeitswelt“ (2020) analysiert er das Leben und Funktionieren in der Industriegesellschaft, mit der er seit 2006 als Führungskraft in der Wirtschaft Erfahrung sammelt. Für die stilistische Klarheit und Prägnanz seiner Texte erhielt er 2022 den Jürgen-Moll-Preis.
Im Februar 2024 erschien sein neues Buch „Im Moralgefängnis – Spaltung verstehen und überwinden“, das er erstmals dem Leipziger Publikum vorstellen wird. In seinem Buch beschreibt er die von ihm beobachteten Moralisierungstendenzen in der öffentlichen – und privaten – Debatte und ihre Auswirkungen auf den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Moralisierung ist für ihn ursächlich für die so viel zitierte „Spaltung der Gesellschaft“. Er beobachtet, dass in Familien, unter Freunden und Kollegen Meinungsverschiedenheiten oft in bitteren Fehden enden und peinliches Schweigen eintritt, sobald es um Politik geht. Ob Coronakrise, Zuwanderung oder Ukrainekrieg: das Diskussionsklima scheint „vergiftet“, Spaltung die Folge zu sein. Woher kommt diese Vergiftung unserer Diskussionskultur und mit welchem Gegengift können wir Spaltung heilen? Dr. Michael Andrick hat hierauf eine Antwort: „Spaltung ist eine Infektion der Kommunikationswege mit dem Virus der Moralisierung.“ Moralisierung ist eine Verhaltensweise, die wir alle beherrschen. Und abstellen können.
Das „Virus der Moralisierung“ ist auch an den Institutionen unseres Rechtsstaates nicht spurlos vorbeigegangen. Gerichte und Staatsanwaltschaften waren der Flut der politisch-moralisierenden Maßnahmen und Verordnungen ebenso unvorbereitet ausgesetzt, wie sie die Gesellschaft im Ganzen getroffen haben. Die Justiz spiegelt im Kleinen das wider, was die Gesellschaft im Großen ausmacht. Der in Artikel 97 Absatz 1 unseres Grundgesetzes verankerte Grundsatz der Unabhängigkeit der Richter soll Gewähr dafür bieten, dass Rechtsprechung frei von äußerer Einflussnahme und nur auf Grundlage der Gesetze geschieht: „Die Richter sind unabhängig und nur dem Gesetze unterworfen.“ Die letzten vier Jahre haben die Fragilität dieses Grundsatzes zum Vorschein gebracht. Der Rechtsstaat scheint in Auflösung begriffen – für die unmittelbar Betroffenen innerhalb und außerhalb der Justiz existenzgefährdend und ‑vernichtend, für unser gesellschaftliches Zusammenleben verhängnisvoll. Können wir ihm wieder zu neuer Stärke verhelfen?"
https://netzwerkkrista.de/event/krista-trifft-dr-michael-andrick/
Volltreffer
AA, Der Punkt geht zu 100% an Sie. Obwohl erst der Vorschlag gemacht lt. Text, wenn ich's korrekt auffasse, es wird kommen. Es ist nicht bloss schlüssig, sie haben das passende Plakat dazu ja gleich mit eingebracht. Über den Geist hinter dem Ganzen, hätte ich Sie bereits vor fünf Jahren unterrichten können. Auch die Geschichtsschreibung geht konform mit der Annahme.
Dennoch muss dazu erwähnt werden, dass es auch in den USA Demokraten gibt, die sich dem "neuen System" entgegen stellen möchten oder sogar müssen. Darin sehe ich das Potential eines erfolgreichen Widerstandes. Wenn auch nicht allzu optimistisch. Nunja, die Welt geht weit über die USA hinaus. Wir merken es in der BRD bloss nicht so. Der letzte Ton zur Marschmusik ist wohl noch nicht gepustet.
Tja Leute, "Schmidt-Schnauze" ist kaum unter der Erde, geht es wieder los. Die SPD – ein "Sauhaufen"! (Zitat) Wie wahr.
Sie müssen die ehemaligen "bestechen", und Anerkennungen wie "Lametta" sind vergleichsweise preisgünstig. 😀
„Es ist gefährlich, Amerikas Feind zu sein.
Aber Amerikas Freund zu sein, ist verhängnisvoll“, so Henry Kissinger, Berater mehrerer US-Präsidenten.
https://werner-ruegemer.de/wp-content/uploads/2023/07/Verhaengnisvolle_Freundschaft_U1-2-scaled.jpg
aus
https://werner-ruegemer.de/
Guten Tag,
mal abgesehen vom ekelerregenden Teaser, den der FAZ-Kommentator hier abliefert (Es ist der Kommentator selbst, der an dieser Stelle hier Vernichtungsphantasien preisgibt und nicht Putin!) finde ich es hier hochproblematisch wie der Willens-Begriff emotional aufgeladen wird. Mal auf einer allgemeineren Ebene gefragt: was ist so schlimm an Willensbildung?
Ich glaube, sie tappen hier vielleicht unbewusst in die Falle des "umgekehrten Totalitarismus" (nach Wolin), der (Massen-)De-Mobilisierung als einen wesentlichen Charakterzug kennt.
Wer das damit einhergehende Ohnmachts-Gefühl kennt, weiß wovon ich schreibe.
Freundliche Grüße,
Daniel
Veteranen, die oftmals traumatisiert nach bewaffneten Konflikten noch immer mehr Konflikte hinterlassen haben, Pulverfässer oder Diktaturen. Seltsame Vorstellung von Veteranen, die da beworben wird.
Aber der Auslandseinsatz war ja immer alternativlos oder mit frommen Wohltaten wie Schulen und Brunnen begleitet.
Nicht alle haben überlebt.
Getötet haben dürften sie mehr.
Aber darüber wird ja nicht so gerne geredet.
Alles notwendig für "unseren Wohlstand". (Rohstoffe, Handelswege und zunehmend auch der "innere Frieden" (Inlandseinsätze, wie bei Heiligendamm oder die Nothilfe bei der Coronazeit) werden Sache der Bundeswehr (Heimatschutz, (CDU eingeführt)) Terrfükom –Territoriales Führungskommando, …Die Begriffe sprechen für sich, meine ich.
"Der Krieg ist für die Reichen,
der Mittelstand muss ihn begleichen,
die Armen stellen die Leichen."
Verfasser unbekannt, 1. Weltkrieg 1914–18
Proxi-mal
"Wenn Dummheit schmerzen täte …" meinen die Einen, "Dummheit tut weh" sagen wiederum die Andern. Als unbeteiligter kommt es mir so vor dass Geld und Besitz sich in jedweder Hinsicht wohl betäubend auswirken, hin und wieder sogar in verblüffendem Ausmaß! Ein gesund Maßß an Verblödung scheint sich zumindest boosternd auf Karrire auszuwirken zu können. Ist doch Rechtsschreibegal wie ich dass schreibe. Reform halt. Wir haben sogar Reform. Was wollen wir eigentlich .… ????
Und nochmals: Medizinischer Nicht-Fachmann!