Selbst aus den geschwärzten Protokollen des Krisenstabes geht hervor, daß es oftmals Zweifel gab, direkte Einmischungen des Ministeriums und Alleingänge des Präsidenten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden in dem Gremium, anders als bei den angeblichen "ExpertInnenräten", hochkompetente Menschen gesessen haben. Warum äußern sie sich nicht zur unsäglichen Arbeit des RKI, wie sie nach außen kommuniziert wurde? Ich ziehe die Frage zurück. Sie sind abhängig Beschäftigte und an die Weisungen aktuell von Karl Lauterbach gebunden. Selbst für die Hochkaräter gab es Maulkörbe, wie diesem Dokument zu entnehmen ist:
Nach allerlei Floskeln über Unabhängigkeit und Gewissen geht es dann ans Eingemachte. Wer nicht spurt, fliegt gegebenenfalls:
Protokolle geschwärzt
Man vergißt ja leicht und bringt die verschiedenen Phasen des Wahnsinns durcheinander. Deshalb zur Erinnerung: Das gleiche Verfahren wie heute bei den RKI-Papers wurde vor einem Dreivierteljahr mit den Protokollen des Expertenrats genutzt:
»... Der Frankfurter Allgemeinmediziner Christian Haffner zog vor Gericht – und erstritt die Freigabe der Dokumente gegen den Willen des Bundeskanzleramtes und des Expertenrates. Mehrere Medien, darunter auch der Nordkurier, haben die Protokolle nun einsehen können. Auffällig ist, dass die Bundesregierung unter Führung von Bundeskanzler Olaf Scholz die Protokolle nur mit Schwärzungen einzelner Passagen herausgegeben hat.
"Angriffe aus der Reichsbürger- und Querdenkerszene" befürchtet
So seien "politische Entscheidungsträger oder wissenschaftliche Berater in Bezug auf Ihre Mitwirkung an der Corona-Politik der Bundesregierung weiterhin Angriffen aus der Reichsbürger- und Querdenkerszene ausgesetzt". Hierbei, heißt es in dem Schreiben, das dem Nordkurier vorliegt, "handelt es sich nicht nur um 'verbale Ausfälle' im Internet, sondern es liegt in Teilen dieser Szene eine erhebliche Gewaltbereitschaft vor, die für einzelne exponierte Personen sogar ständigen Personenschutz erfordert."
Und weiter: "Eine Gewährung des Informationszugangs ohne Schwärzung des Urhebers von Sitzungsbeiträgen würde die körperliche Unversehrtheit, die Freiheit und das Leben der Mitglieder und Gäste des Corona-Expertenrats derart konkret gefährden, dass die Informationsbelange des Klägers dahinter zurückstehen müssen." Auch der "Schutz der diplomatischen Beziehungen zu China und der Ukraine" habe bei einigen der Schwärzungen eine Rolle gespielt…«
So berichtete am 2.7.23 nordkurier.de. Dort sind die Protokolle veröffentlicht, noch mit Schwärzungen. Zum Personenschutz siehe Christian Drostens angebliche Aussagen, er habe niemals einen solchen gehabt.
(Hervorhebungen in blau nicht im Original.)
Aus der PDF-Datei wurden die Metadaten zur Entstehungszeit gelöscht, der Titel verweist auf den 31.3.22. Es ist kaum anzunehmen, daß das Gremium, welches am 14.12.21 seine Arbeit aufnahm, erst dann über seine GO entschied.
Es ging auch anders.
"Medizinerin: So habe ich meine Kinder vor den Corona-Maßnahmen geschützt
10.04.2024; Claudia Marsal"
https://www.nordkurier.de/regional/uckermark/medizinerin-so-habe-ich-meine-kinder-vor-den-corona-massnahmen-geschuetzt-2417187