RKI-Papers: "Bei Impfdurchbrüchen stärkere Erkrankung als bei Ungeimpften"

Dieser Punkt wur­de schon am 17.8.20 im RKI-Krisenstab dis­ku­tiert. Über einen "tat­säch­li­chen" Schutz der "Impfung" war nichts bekannt, die Stoffe noch nicht zuge­las­sen. Dennoch arbei­te­te die STIKO bereits an Empfehlungen:

Impfdurchbrüche, stärkere Erkrankung, RKI-Papers
my​.hid​ri​ve​.com, Dok. 246, 17.8.20, Hervorhebungen in gelb nicht im Original

Was ergab die Phase-3-Studie von Biontech aus dem November 2020, drei Monate später?

Am 18.11.20 teil­ten Pfizer und Biontech zu deren Abschluß mit:

»Die pri­mä­re Wirksamkeitsanalyse zeigt, dass BNT162b2 ab 28 Tagen nach der ersten Dosis zu 95 % gegen COVID-19 wirk­sam ist; 170 bestä­tig­te Fälle von COVID-19 wur­den aus­ge­wer­tet, wobei 162 in der Placebogruppe gegen­über 8 in der Impfstoffgruppe beob­ach­tet wurden…«

Diese groß­ar­ti­ge Nachricht wur­de umge­hend in allen Medien rund um die Uhr ver­kün­det, mona­te­lang. So gut wie nir­gends wur­de die Frage gestellt, die mit der wei­te­ren Information ein­her­ge­hen mußte:

»Die kli­ni­sche Phase-3-Studie mit BNT162b2 begann am 27. Juli und hat bis heu­te 43.661 Teilnehmer auf­ge­nom­men, von denen 41.135 bis zum 13. November 2020 eine zwei­te Dosis des Impfstoffkandidaten erhal­ten haben.«

0,02 % schwer erkrankt

Inmitten der ver­meint­lich größ­ten Gesundheitskrise nach dem Zweiten Weltkrieg, von der Frau Merkel sprach, konn­ten gera­de ein­mal 0.4 % der VersuchsteilnehmerInnen posi­tiv gete­stet wer­den. Selbst bei die­sen Personen ist nicht zwin­gend von einer Erkrankung die Rede. "Im Rahmen der Studie wur­den 10 schwe­re Fälle von COVID-19 beob­ach­tet", heißt es wei­ter. Das ent­spricht 0,02 % der Teilnehmenden. Von ande­ren Schwächen der Studie soll an die­ser Stelle abge­se­hen werden.

Die rela­tiv aus­ge­drück­te Wirksamkeit wur­de abso­lut gesetzt. Die tat­säch­li­che Bedrohung spiel­te kei­ne Rolle.

Wie absurd das ist, mag ein Beispiel erläu­tern. Nehmen wir an, ein Hersteller möch­te Sturzhelme für Kleinkinder ver­kau­fen, die gera­de lau­fen ler­nen. Er führt eine mehr­mo­na­ti­ge Studie mit 40.000 Kindern durch. Dabei wer­den 170 Fälle fest­ge­stellt, bei denen es zu Kopfverletzungen kam. Zehn davon sind gesi­chert auf einen Sturz zurück­zu­füh­ren und ver­lau­fen schwer, hier geht es um mehr als Beulen. Schon der Gedanke, damit eine Sturzhelmpflicht für Kinder im Alter von 15 Monaten zu begrün­den, erscheint abwe­gig. Verfolgt man die Logik der "Impfpolitik", dann wür­de man mit einer sol­chen Studie eine Sturzhelmpflicht für alle Menschen anstre­ben. Auch hier war eine sehr klei­ne Zielgruppe um die 80 Jahre von schwe­ren Erkrankungen betrof­fen; eine "Impfpflicht" wur­de aber für alle dis­ku­tiert. "Niemand ist sicher, bevor nicht die gan­ze Welt Sturzhelme trägt!" Eine sol­che Parole wäre ähn­lich undenk­bar wie eine Kampagne #ZeroSturz, mit der sämt­li­che Helmverweigerer als Nazis dar­ge­stellt würden.

5 Antworten auf „RKI-Papers: "Bei Impfdurchbrüchen stärkere Erkrankung als bei Ungeimpften"“

  1. Bundeswehr: Regierung hält an vor­ge­schrie­be­ner Corona-Impfung für Soldaten fest (10.04.2024)

    ".. eine Aussage zur Aufhebung sei nicht mög­lich, da „die zukünf­ti­ge epi­de­mio­lo­gi­sche Entwicklung im Hinblick auf das Infektionsgeschehen nicht vor­her­ge­sagt“ wer­den könne. .. "

    https://​www​.welt​.de/​p​o​l​i​t​i​k​/​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​/​p​l​u​s​2​5​0​9​5​8​5​4​2​/​B​u​n​d​e​s​w​e​h​r​-​R​e​g​i​e​r​u​n​g​-​h​a​e​l​t​-​a​n​-​v​o​r​g​e​s​c​h​r​i​e​b​e​n​e​r​-​C​o​r​o​n​a​-​I​m​p​f​u​n​g​-​f​u​e​r​-​S​o​l​d​a​t​e​n​-​f​e​s​t​.​h​tml (Bezahlschranke)

  2. Mit der Politik in Österreich bin ich nicht ver­traut. Daher weiß ich nicht, ob die nun links oder rechts sind. Und natür­lich macht hier eine offen­sicht­li­che Oppositionspartei Stimmung. Mal schaun, was dabei in Punkto Corona herauskommt.

    "FPÖ-Pressekonferenz (05.04.2024): RKI-Files-Skandal trifft Österreich
    April 5th, 2024."
    https://​www​.bitchu​te​.com/​v​i​d​e​o​/​s​D​I​r​W​N​A​C​G​L​eo/

  3. Bei geflüch­te­ten Menschen in Gemeinschaftsunterkünften auf aus­rei­chen­den Impfschutz ach­ten

    Epid Bull 33/​2024 (15.08.2024). Aus dem 33. Epidemiologischen Bulletin des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom 15. August 2024. 

    Um Menschen, die aus Kriegs- oder Krisengebieten nach Deutschland kom­men, vor impf­prä­ven­ta­blen Erkrankungen zu schüt­zen und Ausbrüche zu ver­hin­dern, soll­ten geflüch­te­ten Menschen früh­zei­tig und unab­hän­gig von ihrem recht­li­chen Status alle von der Ständigen Impfkommission (STIKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) emp­foh­le­nen Impfungen ange­bo­ten werden. … 

    Zu berück­sich­ti­gen sind wei­ter­hin sai­so­na­le Impfungen bzw. Immunisierungen in den Herbst- und Wintermonaten (bei Neugeborenen und Säuglingen: 1‑malig Respiratorische Synzytial-Viren (RSV); bei ≥ 60-Jährigen: jähr­lich Influenza und Coronavirus Disease 2019 (COVID-19); bei ≥ 75-Jährigen: jähr­lich Influenza und COVID-19 und 1‑malig RSV. … 

    Grundsätzlich soll­ten Kinder bevor­zugt geimpft wer­den und Menschen mit Vorerkrankungen oder beson­de­ren Risiken (z. B. Schwangere) zusätz­li­che Impfangebote erhal­ten. Nach Verlassen der Unterkunft soll­te die ambu­lan­te Vervollständigung der Impfserie sicher­ge­stellt sein. Auch Mitarbeiter von Einrichtungen oder Ehrenamtliche, die mit geflüch­te­ten Menschen arbei­ten, soll­ten ent­spre­chend den aktu­el­len Impfempfehlungen der STIKO geimpft sein. … 

    Epikurs@RKI, Modul „Ausbrüche unter­su­chen“

    Vom 09.12.2024 bis zum 11.12.2024 fin­det das Epikurs-Modul „Ausbrüche unter­su­chen“ in Präsenz am RKIstatt. Die Veranstaltung rich­tet sich an Mitarbeiter des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, die im Bereich Infektionsschutz tätig sind. Im Modul „Ausbrüche unter­su­chen“ ler­nen die Kursteilnehmer anhand von unter­schied­li­chen Ausbruchsszenarien die Schritte einer Ausbruchsuntersuchung ken­nen. Der Schwerpunkt des Moduls liegt dabei auf der Untersuchung von lebens­mit­tel­be­ding­ten Krankheitsausbrüchen. Die Kursinhalte wer­den über Vorlesungen, Gruppenübungen und Plenumsdiskussionen ver­mit­telt. Anmeldeschluss ist der 15.10.2024. Weitere Informationen sind auf RKI-Website zu finden. 

    rki​.de/​D​E​/​C​o​n​t​e​n​t​/​I​n​f​e​k​t​/​E​p​i​d​B​u​l​l​/​A​r​c​h​i​v​/​2​0​2​4​/​A​u​s​g​a​b​e​n​/​3​3​_​2​4​.​p​d​f​?​_​_​b​l​o​b​=​p​u​b​l​i​c​a​t​i​o​n​F​ile

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