Linken-Politiker stellt Anzeige gegen Lauterbach wegen Untreue

Haben wir viel­leicht gera­de Wahlkampf?

»Der Linken-Politiker Sören Pellmann hat Strafanzeige gegen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gestellt wegen Untreue, Vorteilsnahme bezie­hungs­wei­se Bestechlichkeit. Hintergrund ist ein Bericht des Bundesrechnungshofs zu mög­li­chen Ungereimtheiten bei der Vergabe einer Werbekampagne für die Corona-Impfung. Dies geht aus der Strafanzeige her­vor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. 

Konkret geht es um die Kampagne „Ich Schütze mich“ vom Oktober 2022. Dafür ent­stan­den Pellmanns Anzeige zufol­ge bis Ende 2023 Gesamtkosten von 44,8 Millionen Euro.

Pellmann moniert unter Hinweis auf den Rechnungshof, dass das Bundesgesundheitsministerium den Auftrag an die Werbeagentur Brinkert-Lück ver­ge­ben habe, obwohl das Ministerium einen Rahmenvertrag mit einer ande­ren Agentur gehabt habe, näm­lich Scholz&Friends. „Hierbei ver­stieß es aus Sicht des Bundesrechnungshofes gegen das Vergaberecht und schloss den Wettbewerb unzu­läs­sig aus“, heißt es in Pellmanns Anzeige.

Es bestehe der Verdacht, dass der öffent­li­chen Hand ein Schaden ent­stan­den sei, schreibt der Vorsitzende der Linken-Gruppe im Bundestag wei­ter. Dazu kom­me der Verdacht der Vorteilsnahme, weil die Agentur Brinkert-Lück auch die SPD-Wahlkampagne 2021 ver­ant­wor­tet habe…«
rp​-online​.de und alle, alle ande­ren dpa-Abhängigen (4.4.24)

Es ist immer gut, Lauterbach ans Bein zu pin­keln. Dabei kann egal sein, ob Al Karlone wegen Steuergeschichten, frag­wür­di­ger Angaben zu sei­nem Lebenslauf oder wegen Drogenmißbrauchs stürzt.

Wen Pellmann aller­dings mit die­ser Aktion errei­chen will, ist unklar. Menschen, die den "Impfungen" und dem damit ver­bun­de­nen sozia­len Druck kri­tisch gegen­über­ste­hen, eher nicht. Er stellt ja in kei­ner Weise die mit der Kampagne ver­brei­te­ten Unwahrheiten und Ausgrenzungen an den Pranger. Die PolitikerInnen der Linkspartei waren mit weni­gen Ausnahmen ganz vor­ne dabei, wenn es dar­um ging, die Gewinne von Biontech und Pfizer zu garan­tie­ren. Nun wird moniert, daß womög­lich bei der Durchsetzung des Guten nicht alles mit rech­ten Dingen zuge­gan­gen ist.

Die ver­heim­lich­ten SMS von der Leyens spie­len für die Partei kei­ne Rolle, das Testregime, mit dem die "Fallzahlen" in die Höhe getrie­ben und immer neue Maßnahmen begrün­det wur­den, inter­es­siert sie nicht. Die Nebenwirkungsrate, die es in die­ser Höhe noch bei kei­ner ein­zi­gen Impfung welt­weit gab, und ihre Vertuschung durch PEI und RKI sind kein Thema. Wenn über­haupt, dann geht es um "schwar­ze Schafe", die mit Testzentren betro­gen, nie­mals aber um den eigent­li­chen Betrug mit fal­schen Zahlen und Panikmache.

Auf der Seite der Linkspartei ist von der Aktion Pellmanns nichts zu lesen. Allerdings gibt es zwei Presseerklärungen aus dem Jahr 2021. Beide las­sen den Ko-Fraktionsvorsitzenden alt aussehen:

Linke Lauterbach Untreue
die​-lin​ke​.de (20.7.21)

Die ande­re trägt einen irre­füh­ren­den Titel:

die​-lin​ke​.de (4.2.21)

Pellmann selbst hat­te sich im April 2021 zwar gegen das Infektionsschutzgesetz aus­ge­spro­chen und begrün­de­te das mit "Inzidenzwirrwarr, Impfstoffmangel und Maskenskandale]n]". Sein Vorschlag lautete:

»Und die Lösung ist?

Die Lösung der Corona-Krise kann nur hei­ßen: Impfen. Hier soll­te der Impfturbo der Bundesregierung bereits gezün­det sein. Leider fiel die­ser dem Versagen der Bundesregierung zum Opfer. Während sich Abgeordnete der CDU an der Krise in die eige­ne Tasche wirt­schaf­te­ten, schien die Besorgung des not­wen­di­gen Impfstoffes kei­ne Priorität zu haben. Daher wäre es nun not­wen­dig gewe­sen, dass die Erhöhung der Produktionskapazitäten bei­spiels­wei­se durch Freigabe der Lizenzen nun gere­gelt wird. Die Koalition mau­ert jedoch wei­ter­hin und meint: Der Markt wird es schon rich­ten! Die Untätigkeit der Koalition kennt jedoch nur einen Gewinner: Das Virus!…«
soe​ren​-pell​mann​.de (21.4.21)

Derweil mach­te sein Ministerpräsident Ramelow alles an Verschärfungen mit, was die Bundesregierung auf­zu­fah­ren wuß­te; mit­un­ter setz­te er noch einen drauf. Das war in den Bundesländern nicht anders, in denen die "Linke" mit­re­gier­te. Zum Beispiel in Berlin:

Berliner Senat braucht 131.559.800,92 Euro für Impfkampagne


Auf der Seite des Bundesgesundheitsministeriums, auf der es am 14.10.22 hieß: "Neue Kampagne gibt 84 Gründe für Corona-Schutz", führt der Link zu den Motiven der ersten Kampagnenwoche ins Nirwana. Bekanntlich hat die Aktion dafür gesorgt, daß die Bereitschaft zum Pieks rasant zurück­ging. Dazu bei­getra­gen haben sicher die Ausführungen von Lauterbach und Margarete Stokowski bei der Vorstellung der Kampagne:

Videoquelle: welt​.de (14.10.22)

Ebenso wie sol­che Infos:

Interessant war die Begründung für die Aufwandsentschädigung für die Lehrerin und die­sen Widerstandskämpfer:

Herr Kautz vom Ministerium schrieb sei­ner­zeit an die Journalistin Susan Bonath:

»Liebe Frau Bonath,

Die Lehrerin ist Lehrerin – und kei­ne Schauspielerin. Das ist schlicht eine fal­sche Behauptung bzw. eine Verwechslung.

Und dass Uwe Raue auch als Laien-Schauspieler arbei­tet, hat weder mit sei­ner Auswahl, noch mit der Kampagne zu tun. Wir haben ihn viel­mehr als DDR-Widerständler und Impf-Befürworter für die Kampagne begei­stern kön­nen. Wie Sie im Spot sehen, wird hier sein Freiheitsdrang mit der Freiheit, sich schüt­zen zu kön­nen, ver­bun­den. Wörtlich sagt er: „Ich schüt­ze mich, weil ich die Freiheit habe, es zu tun.“ Dazu wird fol­gen­de Erklärung ein­ge­blen­det: „Uwe hat den Mauerfall 1989 haut­nah erlebt. Heute genießt er sei­ne Freiheit, indem er sich und ande­re schützt.“

Die Geschichte dahin­ter ist folgende :

Uwe Raue hat zwei Fluchtversuche aus der DDR unter­nom­men: 1978 und 1989. Er ist des­halb ver­haf­tet und zudem wegen “Herabwürdigung der DDR und Angehöriger der Grenztruppen” zu acht Monaten Zuchthaus ver­ur­teilt wor­den. Zudem war er 1989 beim Mauerfall tat­säch­lich in Berlin vor Ort. Bezüglich Corona: Raue ist Impf-Befürworter und hat bereits sei­ne fünf­te Impfung erhalten.

Nachlesen kön­nen Sie sei­ne Vita auch hier:

https://​www​.maz​-online​.de/​l​o​k​a​l​e​s​/​p​o​t​s​d​a​m​/​f​u​e​r​-​d​i​e​s​e​n​-​e​h​e​m​a​l​i​g​e​n​-​p​o​t​s​d​a​m​e​r​-​k​a​m​-​d​e​r​-​m​a​u​e​r​f​a​l​l​-​z​u​-​f​r​u​e​h​-​Z​V​3​D​5​J​C​B​V​S​3​M​H​3​6​3​D​Z​P​J​Z​X​6​P​3​4​.​h​tml

Wie alle ande­ren Teilnehmer an der Kampagne haben Raue und die Lehrerin Anika eine nied­ri­ge Aufwandsentschädigung, aber kei­ne wei­te­re Gage erhalten.

Mit freund­li­chen Grüßen

Hanno Kautz

Pressesprecher, Leiter Referat L 7«
https://t.me/Susan_Bonath/472 (11.11.22)

3 Antworten auf „Linken-Politiker stellt Anzeige gegen Lauterbach wegen Untreue“

  1. "Eine funk­tio­nie­ren­de Presse wür­de doch nach dem Interview in 2023 Herrn Lauterbach jetzt spä­te­stens wie­der laden und fragen,

    ob die man­gel­haf­te Pharmakoviganz sei­nen Anweisungen zu ver­dan­ken sei?
    Wie erklärt der Minister, dass ohne Erfassung der gesetz­lich vor­ge­schrie­be­nen Daten eine eng­ma­schi­ge Überwachung erfolgt sei?
    Was sagt der Minister zum man­gel­haf­ten GMP-Zertifikat des BioNTech-Werkes in Marburg?
    Was sagt der Minister dazu, dass BioNTech nicht wie in Anhang II zur beding­ten Zulassung vor­ge­schrie­ben die toxi­ko­lo­gi­schen Gutachten zu den Lipid Nanopartikeln ALC 0159 und ALC 0315 ablieferte?
    Was sagt der Minister dazu, dass die Wirksamkeitsstudie für Comirnaty nicht zum 31.12.2023 vor­ge­legt wur­de und bis heu­te dem Ministerium gar kei­ne vali­den Wirksamkeitsdaten zu Comirnaty vorliegen?
    Was sagt der Minister dazu, dass Comirnaty von der NIH auf­ge­for­dert wird, Lizenzgebühren zu zahlen?
    Was sagt der Minister dazu, dass SarsCoV als Virus als Patent beim US Patentamt ange­mel­det war.
    Was sagt der Minister dazu, dass die Entwicklung des Spike Protein Wuhan 1 von der NIH als Auftragsarbeit an das Wuhan Institute of Virologie schon 2013 gegan­gen ist und das Spikeprotein des SarsCoV2 schon 2015 vom Wuhan Institute of Virology ver­öf­fent­licht wurde?
    Was sagt der Minister dazu, dass an die­sem Spike-Protein die behaup­te­ten Verwertungsrechte aus dem Patent der CDC zum Virus bezüg­lich des Spike-Proteins bei der NIH liegen?
    u.v.m.

    Seit einem Jahr hat sich im ÖRR bis auf den ent­fern­ten Artikel im MDR zur DNA-Verunreinigung nie wie­der jemand getraut, einen Artikel zu der Thematik zu fer­ti­gen. Die Angst der Journalisten, das Thema anzu­packen, steckt wohl ganz tief in den Knochen und der Wind von oben bläst zu der Thematik wohl eiskalt.

    Es gibt so unglaub­lich vie­le Neuigkeiten und Informationen, so dass der ÖRR durch Cover-Up-Aktionen eher den Auftrag haben dürf­te, den Deckel auf die bro­deln­de Küche zu brin­gen, als tat­säch­lich zu berich­ten, was da gera­de ordent­lich kocht.

    Den Job der inve­sti­ga­ti­ven Journalisten über­neh­men gera­de Dritte wie Multipolar. Das soll­te mal Einigen rich­tig zu den­ken geben."

    https://​www​.alex​an​der​-wal​l​asch​.de/​g​e​s​e​l​l​s​c​h​a​f​t​/​r​e​c​h​t​s​a​n​w​a​l​t​-​u​l​b​r​i​c​h​-​f​r​a​g​e​n​-​d​i​e​-​d​i​e​-​p​r​e​s​s​e​-​l​a​u​t​e​r​b​a​c​h​-​j​e​t​z​t​-​s​t​e​l​l​e​n​-​s​o​l​lte

  2. Der Minister hat vor lau­fen­der Kamera Kinder "geimpft". Ob die Eltern wohl eine "gerin­ge Aufwandsentschädigung" bekom­men haben? Bereits damals ("wie all die Zeit") wuß­te man um die Zahl der schwe­ren NW (1 von 20 Tsd.) und daß es für Kinder sowie­so kei­nen Sinn ergab, sich die­sem Experiment zu unter­zie­hen, geschwei­ge denn, daß sie eine "infor­mier­te Einwilligung" hät­ten geben kön­nen. Handelt es sich qua­si um fahrlässige/​wissentliche Körperverletzung, wenn Kinder (bzw. auch Erwachsene und alte Menschen) mit die­ser expe­ri­men­tel­len Substanz "geimpft" wurden?

  3. unge­kürzt, ich weiß nicht wo. 🙂

    "Anzeige gegen Lauterbach: die Abrechnung mit der Corona-Politik
    07.04.2024; Andreas Becker"
    https://​www​.nord​ku​rier​.de/​p​o​l​i​t​i​k​-​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​/​a​n​z​e​i​g​e​-​g​e​g​e​n​-​l​a​u​t​e​r​b​a​c​h​-​d​i​e​-​a​b​r​e​c​h​n​u​n​g​-​m​i​t​-​d​e​r​-​c​o​r​o​n​a​-​p​o​l​i​t​i​k​-​2​4​1​4​729


    "Tino Sorge, gesund­heits­po­li­ti­scher Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, nimmt Lauterbach direkt ins poli­ti­sche Visier. "Bei den RKI-Files offen­bart sich die Ratlosigkeit der Ampel, wann immer es um den kri­ti­schen Rückblick auf die Pandemie geht. Es ist sym­pto­ma­tisch für die zöger­li­che Haltung der Ampel, dass der Gesundheitsminister die umfang­rei­chen Schwärzungen in den RKI-Dokumenten zunächst ver­tei­dig­te, nur um kurz dar­auf dann doch die Offenlegung der unge­schwärz­ten Dokumente anzukündigen."

    Wenn der Bundesgesundheitsminister die Forderungen nach einer par­la­men­ta­ri­schen Aufarbeitung als "Ideologiekampf" dis­kre­di­tie­re und in die Nähe rech­ter Gruppen rücke, scha­de er der gesam­ten Debattenkultur im Land, so der Christdemokrat.

    AfD berei­tet Klage vor
    Aus Sicht Sorges wäre ein viel­ver­spre­chen­des Format zur Aufklärung ein Gremium, das sich sowohl aus der Bundes- als auch aus der Landesebene zusam­men­set­ze. "Die Pandemiebewältigung war in erster Linie eine föde­ra­le Aufgabe – im stän­di­gen Austausch zwi­schen Bund und den 16 Landesregierungen und Landtagen. Vor allem soll­ten dabei exter­ne Sachverständige ein­be­zo­gen wer­den – und zwar gera­de jene, die wäh­rend der Pandemie als Außenseiter gal­ten, aber spä­ter Recht behal­ten haben."

    Martin Sichert, Gesundheitsexperte der AfD-Fraktion, for­mu­liert es noch vehe­men­ter: "Alles muss auf den Tisch: Sämtliche Protokolle aus der Zeit der unsäg­li­chen Corona-Politik müs­sen ver­öf­fent­licht wer­den. Im Bundestag muss ein Corona-Untersuchungsausschuss ein­ge­setzt wer­den. Auch in allen 16 Landesparlamenten müs­sen Untersuchungsausschüsse gebil­det werden."

    Da zu befürch­ten sei, dass die Fraktionen von SPD, Grünen und FDP – aber auch von CDU/​CSU – nicht wirk­lich an einer sau­be­ren Aufarbeitung ihrer eige­nen Politik inter­es­siert sei­en, wer­de die AfD-Fraktion Klagen für die Herausgabe der Protokolle vor den Verwaltungsgerichten vorbereiten.

    Anzeige gegen Gesundheitsministerium wegen Untreue, Vorteilsnahme /​Bestechlichkeit
    Die Linken haben bereits einen Bericht der Bundesregierung für die näch­ste Sitzung des Gesundheitsausschusses bean­tragt. "Wir wer­den uns genau anhö­ren, wie die Bundesregierung die­sen Vorgang dar­stellt und wie plau­si­bel ihre Aussagen sind. Gegebenenfalls behal­ten wir uns wei­te­re Schritte vor", kün­digt die gesund­heits­po­li­ti­sche Sprecherin der Linken, Kathrin Vogler, an.

    Apropos wei­te­re Schritte: Sören Pellmann, Voglers Kollege in der Linken-Gruppe, hat Strafanzeige gegen den Bundesgesundheitsminister wegen Untreue, Vorteilsnahme bezie­hungs­wei­se Bestechlichkeit gestellt. Hintergrund ist ein Bericht des Bundesrechnungshofs zu mög­li­chen Ungereimtheiten bei der Vergabe einer Werbekampagne für die Corona-Impfung."

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