Das berichtet theguardian.com am 22.1.24:
»Der israelische Außenminister Israel Katz hat vorgeschlagen, dass die Palästinenser auf einer künstlichen Insel im Mittelmeer untergebracht werden könnten, so Quellen beim Treffen der EU-Minister in Brüssel.
Es heißt, Katz habe den 27 EU-Außenministern ein Video zu diesem Konzept als Alternative zur Zweistaatenlösung präsentiert. Er sagte ihnen, das Video beziehe sich auf einen Plan, den er vor einigen Jahren in seiner Zeit als Verkehrsminister erstellt habe.
Katz hatte zuvor die Idee einer vorgelagerten Hafeninsel geäußert, die jedoch nicht Teil eines Plans zur Umsiedlung von Palästinensern war. Die israelische Regierung hat einen solchen Plan nicht unterstützt.
Die Intervention hat in Brüssel Bestürzung ausgelöst, wo die EU-Vertreter im Rahmen einer Mission zusammenkamen, um die Grundlagen für einen "umfassenden Friedensplan" zu schaffen.
Sie hörten auch die Außenminister von Ägypten, Jordanien und Saudi-Arabien.«
Sehr untergeordnet in einem Bericht über das Außenministertreffen findet sich am 23.1.24 auf br.de diese Passage:
»Israel: Pläne für künstliche Insel vor Gazastreifen
Ob allerdings der steigende Druck auf Israel Wirkung zeigen kann, gilt als fraglich. Nach Angaben des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell zeigte sich der israelische Außenminister in den Gesprächen bei dem Thema nicht kompromissbereit. Stattdessen stellte Katz den Angaben des Spaniers zufolge Pläne für eine künstliche Insel vor der Küste des Gazastreifens und eine Eisenbahnverbindung mit Indien vor. Die Insel-Pläne sehen nach früheren Angaben von Katz vor, dort unter anderem einen Hafen und möglicherweise sogar einen Flughafen zu errichten. Warenflüsse und Reisende könnte so effizient kontrolliert werden.«
Massendemonstrationen gegen diese "Remigrations"-Offensive sind nicht zu erwarten. Es war ja auch kein Geheimtreffen und Frau Baerbock hat ein unverdächtiges Parteibuch.