RKI-Protokolle, nächste Runde (XLV): "Selbst bei einer Doppeltestung seien die PCR-Ergebnisse nicht ausreichend sicher"

Die inter­na­tio­na­le Lage wirkt am 5.6.20 recht ent­spannt. "Wuhan, China: kei­ne Fälle im April, Häufungen mit 6 Personen Anfang Mai". "Bei der Testung von 9,89 Mio. Einwohner [sic] (vom 14.05. bis 01.06.2020) wur­den 206 asym­pto­ma­ti­sche Fälle iden­ti­fi­ziert (Positivrate 0,003%). Alle Kontakte der asym­pto­ma­ti­schen Fälle wur­den nega­tiv gete­stet." Das RKI nör­gelt, denn das kann nicht sein: "Im Krisenstab wird dis­ku­tiert, wel­che Schlussfolgerungen aus der Massentestung gezo­gen wer­den kön­nen. Es ist unklar, ob die posi­ti­ven Fälle nach­un­ter­sucht wur­den; selbst bei einer Doppeltestung sei­en die PCR-Ergebnisse nicht aus­rei­chend sicher; ; eine siche­re Aussage zu falsch- posi­ti­ven oder falsch-nega­ti­ven Ergebnissen fehlt.". Man bestellt kei­nen schö­nen Gruß an Christian Drosten. In D zeigt die "7‑Tage-Inzidenz" "einen abfal­len­den Trend". Das war schon bis­her in TOP 1 les­bar. Entschwärzt wur­de nun:

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RKI-Protokolle, nächste Runde (XLIV): "Der R‑Wert für MV war allerdings stark angestiegen – Grund dafür waren 4 COVID-19-Fälle in den letzten 7 Tagen"

Am 2.6.20 wer­den bezüg­lich der Fallzahlen eine "stei­gen­de Tendenz pri­mär in Südamerika und Nahem Osten" und aus den USA "neue poli­ti­sche Entwicklungen mit anhal­ten­den Protesten" bei einem Plateau der "Fälle" gemel­det. "National" steigt in der RKI-Logik kon­se­quent die "Inzidenz" auf 219, die Reproduktionszahl liegt bei geschätzt 0,89. Das war zuvor schon les­bar. Entschwärzt wur­den die­se alar­mie­ren­den Informationen:

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RKI-Protokolle, nächste Runde (XLIII): Gates Foundation Papier: Wieler als Co-Autor

Als sich der Krisenstab am 27.5.20 wie­der ein­mal der inter­na­tio­na­len Lage wid­met, ist in TOP 1 über die "Top 10 Länder nach Anzahl neu­er Fälle" zu lesen: "Abwärtstrend in USA und Russland, Aufwärtstrend in Brasilen". Über Syrien wird ein "R‑Wert>3" gemel­det – und eine "gerin­ge Fallzahl (ca. 120)". Daß in Kamerun ein Sack Reis umge­fal­len ist, erfah­ren wir nicht. "National" geht alles zurück, was der Stab wie stets mit Wochenden, Feiertagen und Meldeverzügen erklärt. Soweit war dies bis­her frei les­bar. Entschwärzt wur­de nun:

Zu Ramelows Sehnsucht nach dem Einsatz der Armee sie­he Rmlw zeich­net ITBtl aus.

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RKI-Protokolle, nächste Runde (XLII): "Wie soll RKI mit inhaltlichen Eingriffen durch die Politik (z.B. BMI, BMAS, etc.) umgehen?"

Am 25.5.20 wird über­ra­schend die inter­na­tio­na­le Lage nicht bespro­chen. Immer wie­der feh­len Daten aus dem Inland, des­halb wird betont: "In Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Brandenburg taten tat­sach­lich kei­ne neu­en Fälle auf" [sic]. "Der über­wie­gen­de Anteil der Fälle ist gene­sen. Die Zahl der Verstorbenen ist eben­falls rück­läu­fig." Die Konsequenz? "[Name geschwärzt] schlägt dem BMG vor, statt einer Karte, die die Inzidenz 35/100.000 Ew. aus­weist, eine Karte mit einer Inzidenz von 25/100.00 Ew. Zu nut­zen" [sic]. So weit schon bis­her les­bar. Entschwärzt wur­de die­se merk­wür­di­ge Passage in TOP 1:

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RKI-Protokolle, nächste Runde (XLI): "Bisher wurde kein Fall bekannt, der sich im ÖPNV infiziert hat"

Am 19.5.20 lesen wir zur inter­na­tio­na­len Lage wie gewohnt: "USA liegt mit wei­tem Vorsprung wei­ter­hin an 1. Stelle", kei­ne Kausalität vor­han­den bei "Fallzahl-Anstieg in Kasachstan, es befin­det sich eine gro­ße WHO-Delegation vor Ort", "meh­re­re Länder mit hohen Reff aber nied­ri­gen Fallzahlen, ledig­lich Brasilien mit einem Reff = 1,5 ver­zeich­net gleich­zei­tig auch hohe Fallzahlen". D mel­det 175.210 "Fälle" und "ca. 155.700 Genesene", "Reff unter 1". Das war schon bis­her lesbar.

Black texts matter

Eine denk­wür­di­ge Reschwarzifizierung wur­de an die­ser Stelle vorgenommen:

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RKI-Protokolle, nächste Runde (XL): "Mit 2 Blutproben kann der Nachweis einer akuten Infektion erbracht werden. In europäischen Falldefinitionen ist bisher nur PCR enthalten"

(Da die Covidioten bekannt­lich bil­dungs­fern sind: XL steht für 40, XXL ist hin­ge­gen nicht gül­tig.) Auch das Protokoll vom 15.5.20 bie­tet in sei­nem TOP 1 zur inter­na­tio­na­len Lage Erkenntnisse über die Funktionsweise der Pandemiepolitik. Zu Rußland heißt es: "Die Fallzahlen sta­bi­li­sie­ren sich. Die Testung wur­de deut­lich ver­stärkt" und zu den USA: "Trend geht nach unten. Die Testung wur­de nicht ver­stärkt". War es nicht eine ket­ze­ri­sche Aussage, nur dort, wo viel gete­stet wird, gebe es vie­le Fälle? Daß irgend­wie der R‑Wert nicht ganz trag­fä­hig ist, merkt man auch beim RKI: "Kambodscha: R‑Wert von 5, bedingt durch klei­ne Fallzahlen", wobei die Logik auch hier nicht furcht­bar schlüs­sig ist. Aus China wur­den "in den letz­ten 7 Tagen 44 Fälle gemel­det", in der BRD haben wir einen "R eff=0,75". Am Tag zuvor war das Zweite Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epi­de­mi­schen Lage von natio­na­ler Tragweite beschlos­sen wor­den, die Grundlage für erheb­li­che Einschränkungen von Grundechten.

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RKI-Protokolle, nächste Runde (XXXIX): "Dieser politischen Diskussion sollte von fachlicher Seite widersprochen werden"

Jetzt ent­schwärzt zu lesen im Protokoll vom 12.5.20 sind in TOP 1 eher Kuriositäten:

Das Dokument gibt es hier. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. Hier geht es nur um die bis­lang geschwärz­ten und gera­de frei­ge­ge­be­nen Stellen der Protokolle des Krisenstabs. Die Auswertungen der "1. Staffel" gibt es nach­zu­le­sen über die Kategorie _​Zu den RKI-Papers (Krisenstab-Protokolle) _​.

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RKI-Protokolle, nächste Runde (XXXVIII): "Keine belastbare Hinweise auf Wirksamkeit von MNB"

(Update: MNB = Mund-Nasen-Bedeckung). Nach der frei les­ba­ren Einschätzung in TOP 1 am 6.5.20, wonach es stei­gen­de Zahlen in Brasilien, Rußland, Bangladesch, Ägypten, Südafrika gebe, anson­sten inter­na­tio­nal eher abneh­men­de Trends zu ver­zeich­nen sei­en, und der Benennung einer "Reproduktionszahl = 0,65" in Deutschland fin­den wir im eben­falls zuvor unge­schwärz­ten Teil die­sen Text:

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RKI-Protokolle, nächste Runde (XXXVII): Inzidenz aus Kanzleramt. "Kommt das RKI der politischen Forderung nicht nach…"

Wie in den Protokollen zuvor ist am 5.5.20 zur inter­na­tio­na­len Lage wenig Beunruhigendes zu erfah­ren. Das "Plateau" in den USA wird mit "einem in der NY Times erschie­ne­nem Artikel" gekon­tert, wonach alles schlimm enden wer­de. In Chile ("20.643 Fälle bei einer gerin­gen Fallsterblichkeit") sind dem Krisenstab die Maßnahmen nicht hart genug. Für die Lage "National" behilft man sich mit inno­va­ti­ven Formulierungen: "Insgesamt ist trotz des lan­gen Wochenendes kein gro­ßer Anstieg im Vergleich zum Wochenende zu ver­zeich­nen" und "Die Anzahl Verstorbener ist mehr als dop­pelt so hoch wie die jähr­li­che Anzahl Verkehrstoter in Deutschland". Auch läßt sich"eine Überlastung der Krankenhauskapazitäten nicht gut schät­zen".

Das alles war schon bis­her les­bar. Neu ent­schwärzt ist in TOP 6 "Kommunikation":

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RKI-Protokolle, nächste Runde (XXXVI): "Das dauerhafte/​vermehrte Tragen von Masken kann auch Schaden bringen"

Es ist der 4.5.20. Im Protokoll des Krisenstabs ist von "wei­ter abneh­men­den Fallzahlen in USA" zu lesen, von einem Anstieg in Russland ("Primär ist die­ser Anstieg durch eine star­ke Erhöhung der Testungen zu erklä­ren"), einem "star­ken Peak" in China und daß in Tadschikistan erst mit Eintreffen einer "WHO Mission vor Ort… R sehr groß ist". National gebe es "einen lang­sa­me­ren Anstieg sowohl bei den Fallzahlen als auch bei dem Anteil der Verstobenen", die Reproduktionszahl lie­ge "unter 1 für ganz Deutschland". So weit war der Text unge­schwärzt, anders als die­se Stelle:

Kein Kommentar.

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