RKI-Protokolle: Scheingenauigkeit des R‑Werts von Jens Spahn angeordnet

Der Unsinn mit den zwei Nachkommastellen war dem Bundesinnenministerium auf­ge­fal­len. Generalarzt Holtherm teilt mit: Befehl ist Befehl.

my​.hid​ri​ve​.com (Dok. 152, 6.5.20)

Folgerichtig macht das RKI wei­ter und schätzt (!) etwa im Situationsbericht vom 16.5.20 die "Reproduktionszahl auf R= 0,88". Bis Mitte 2023 wur­de an die­ser Scheingenauigkeit fest­ge­hal­ten. Genau drei Wochen nach dem Ukas wur­de Holtherm beför­dert: „RKI-Protokolle: Scheingenauigkeit des R‑Werts von Jens Spahn ange­ord­net“ weiterlesen

Ist der geschwärzte Signalgeber aus den RKI-Papers Generalstabsarzt Hans-Ulrich Holtherm?

Das legt eine Untersuchung der RKI-Papers von Tom Lausen nahe (you​tube​.com). Seine Beweisführung klingt span­nend. Der Hintergrund: Einige Schwärzungen der her­aus­ge­klag­ten Protokolle des Corona-Krisenstabs sind nicht ganz schwarz. Hinter eini­gen sind meist zwei­buch­sta­bi­ge Kürzel zu ermit­teln. Das geht ganz ein­fach. Man kopiert die Passagen aus den PDF-Dokumenten und fügt sie in einen Texteditor ein. So wird aus dem lin­ken Text des Protokolls vom 16.3.20 der rechte:

RKI-Papers Holtherm Am WE wur­de eine neue Risikobewertung vor­be­rei­tet. Es soll die­se Woche hoch­ska­liert wer­den. Die Risikobewertung wird ver­öf­fent­licht, sobald Po
ein Signal dafür gibt. 

„Ist der geschwärz­te Signalgeber aus den RKI-Papers Generalstabsarzt Hans-Ulrich Holtherm?“ weiterlesen

RKI: "Stellungnahme zur Überarbeitung der Schwärzungen der RKI-COVID-19-Krisenstabsprotokolle"

»Das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) regelt den Zugang zu amt­li­chen Informationen der Behörden des Bundes. Der Anspruch auf Informationszugang besteht nicht, soweit gesetz­li­che Ausschlussgründe nach dem IFG vor­lie­gen. Dazu gehört unter ande­rem der Schutz per­so­nen­be­zo­ge­ner Daten, des gei­sti­gen Eigentums und von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen sowie von beson­de­ren öffent­li­chen Belangen wie der inne­ren und öffent­li­chen Sicherheit sowie inter­na­tio­na­len Beziehungen.

Die Protokolle des RKI-Krisenstabs sind dem­ge­mäß vor der Herausgabe im April 2023 unter Anwendung die­ser Vorschriften im behörd­li­chen Verwaltungsverfahren geprüft und jeweils mit ent­spre­chen­der Begründung teil­wei­se unkennt­lich gemacht wor­den. „RKI: "Stellungnahme zur Überarbeitung der Schwärzungen der RKI-COVID-19-Krisenstabsprotokolle"“ weiterlesen

"Impfkampagne": ZDF zu "Lauterbachs 45-Millionen-Euro-Problem"

»Der Verdacht steht lan­ge im Raum. Nun hat der Bundesrechnungshof geprüft und Minister Lauterbach ange­zählt: Er hat 45 Millionen Euro für die Corona-Impfkampagne falsch ausgegeben.

Es war das "Lagerfeuer für alle die, die die Pandemie wei­ter ernst­neh­men". So hat­te es Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gesagt. Dieses "Lagerfeuer der Vernünftigen", so Lauterbach, waren eigent­lich Plakate. Fotos von Menschen die mit dem Slogan "Ich schüt­ze mich" für die Impfung gegen Corona wer­ben soll­ten. Und das im Oktober 2022, vor Beginn des drit­ten Corona-Winters, als die Infektionszahlen gera­de wie­der stie­gen und die Booster-Impfungen stagnierten.

Es war eine teu­res Lagerfeuer. Knapp 45 Millionen Euro hat die Impfkampagne geko­stet. Doch das Geld ging an die Falschen. Das hat jetzt der Bundesrechnungshof fest­ge­stellt: Der Auftrag wur­de unrecht­mä­ßig ver­ge­ben. Und die Behörde hat wei­te­re Ungereimtheiten im Ministerium ent­deckt. „"Impfkampagne": ZDF zu "Lauterbachs 45-Millionen-Euro-Problem"“ weiterlesen

Förderung beendet – Long-Covid-Institut bekannter Expertin macht dicht

Das berich­tet am 28.3.24 dpa:

»Mit ihrem Long-Covid-Institut in Rostock woll­te die deutsch­land­weit bekann­te Lungenfachärztin Jördis Frommhold Pionierarbeit leisten.

Rostock (dpa/​mv) – Ein nach eige­nen Angaben deutsch­land­weit ein­zig­ar­ti­ges Institut zur Betreuung von Menschen mit Corona-Spätfolgen muss in Rostock nach rund andert­halb Jahren wie­der schlie­ßen. Nach dem Auslaufen der Förderung durch das Land sei der Betrieb nicht mehr wirt­schaft­lich, sag­te die Gründerin und Expertin für die Long-Covid-Erkrankung, Jördis Frommhold, am Donnerstag. Ein Grund sei, dass die Betreuung bis­lang nicht in die Regelversorgung auf­ge­nom­men wor­den sei. „Förderung been­det – Long-Covid-Institut bekann­ter Expertin macht dicht“ weiterlesen

"Sprachregelung vom BMG" in den RKI-Papers

In gut drei­ßig Protokollen des RKI-Krisenstabs kommt das Wort "Sprachregelung(en)" vor. Am 24.2.20 heißt es: "Auftrag von BMG ♦♦♦♦ zunächst Sprachregelung mit ♦♦♦♦ abge­stimmt, Entwurf wur­de bereits aus­ge­tauscht". Am 1.4.20 infor­miert die RKI-Pressestelle:

»Alle wer­den von Anfragen über­flu­tet, nicht alle Anfragen kön­nen indi­vi­du­ell beant­wor­tet wer­den, auch nich die­je­ni­gen aus der Fachöffentlichkeit, das hält zu sehr auf. Eine Sprachregelung mit Dank und Standardantworten ist sinn­voll und wird schon gemacht.«

Am 8.4.20 heißt es: „"Sprachregelung vom BMG" in den RKI-Papers“ weiterlesen

RKI-Papers: "Internationale Empfehlungen sehen das Tragen von FFP2 in der Allgemeinbevölkerung nicht vor bzw. sprechen sich explizit dagegen aus"

Auch an die­ser Stelle wäre erhel­lend zu erfah­ren, was "VPräs", damals Lars Schaade, im geschwärz­ten Text ver­tre­ten hat.

RKI-Papers, FFP2
my​.hid​ri​ve​.com, Dok. 310, 30.10.20, Hervorhebungen in gelb nicht im Original

„RKI-Papers: "Internationale Empfehlungen sehen das Tragen von FFP2 in der Allgemeinbevölkerung nicht vor bzw. spre­chen sich expli­zit dage­gen aus"“ weiterlesen

Ärzte und Pandemiebeauftragte Federle: Politik will Impfrisiken nicht aufklären

Unter die­ser Überschrift ist am 27.3.24 auf swr​.de zu lesen:

»Vor vier Jahren befand sich Deutschland im ersten Corona-Lockdown. Seitdem ist viel pas­siert – doch es sind Fragen offen. Etwa die nach Impfschäden und Übersterblichkeit.

Es ist fru­strie­rend für den Kardiologen Dr. Christian Eick aus Rottenburg und für eine Gruppe kri­ti­scher Ärzte und Wissenschaftler aus Tübingen: Seit drei Jahren wer­de gegen Corona geimpft – gleich­zei­tig sei über Impfnebenwirkungen und Impfschäden wei­ter viel zu wenig bekannt. Eick und auch die Tübinger Pandemiebeauftragte Lisa Federle erhe­ben einen alar­mie­ren­den Vorwurf: Die Politik habe offen­bar kein Interesse dar­an, die Impfrisiken trans­pa­rent zu machen. Sie wei­ge­re sich, ent­spre­chen­de Daten zu erhe­ben – obwohl das mög­lich wäre. Ein Vorwurf, mit dem sie nicht allein sind… „Ärzte und Pandemiebeauftragte Federle: Politik will Impfrisiken nicht auf­klä­ren“ weiterlesen