"Belege für angebliche Verschwörungen innerhalb des Behördenapparats liefern die Dokumente nicht"

Wieder so ein flei­ßi­ger Schnelleser, dies­mal von faz​.net am 1.8.24 (Bezahlschranke).

Die Frage beant­wor­tet ein Neuzugang der "FAZ", der sei­ne Abschlußarbeit in den Fächern Medienkultur und Medienrecht "zur Rhetorik Greta Thunbergs und ihrer Wahrnehmung in deut­schen Onlinemedien" geschrie­ben hat und bis April 2024 "als Redakteur für Kölner Kommunalpolitik zustän­dig" war. Außerdem ist er Träger des "Axel-Springer-Preises für jun­gen Journalismus 2022" (faz​.net). Trotzdem könn­te er ein guter Journalist sein. Doch was teilt er uns mit?

Daß eine Gruppe um eine Journalistin und Aktivistin, die ganz anders heißt, die unge­schwärz­ten RKI-Protokolle ver­öf­fent­lich­te, wobei ein umstrit­te­ner Finanzwissenschaftler auf einer Pressekonferenz zuge­gen war. Der Autor stellt die Frage: "Finden sich in den Protokollen tat­säch­lich Belege für den Versuch staat­li­cher Akteure, schwer­wie­gen­de Fehler in der Pandemie zu ver­tu­schen?".

Bevor er die Frage ver­neint, erzählt er ein wenig über ein­zel­ne Sitzungen. Geschenkt, daß ihm das Protokoll der ersten vom 14.1.20 ent­geht, das in den gele­ak­ten Dokumenten fehlt, aber vom RKI ver­öf­fent­licht wur­de. Zugedrückt auch die Augen bei die­ser Formulierung: "Einzelne Notizen sind in den Akten teil­wei­se spre­chen­den Personen zuge­ord­net, teil­wei­se nur losen Abteilungen oder Fachbereichen."

Kritisch sind sol­che Darstellungen:

»Die Protokolle las­sen erken­nen, dass der erste Lockdown im Frühjahr 2020 eine poli­ti­sche Grundsatzentscheidung ist – und kei­ne vom RKI aus­führ­lich vor­be­rei­te­te… Im Lauf der Monate fol­gen Auswertungen diver­ser Studien zur brem­sen­den Wirkung des Lockdowns auf das Infektionsgeschehen, die rück­wir­kend klar erkenn­bar ist. Mit Prognosen zur Wirkung des Lockdowns befass­te sich der Krisenstab vor­ab offen­bar nicht.«

Die erste Aussage prägt den gesam­ten Artikel: Auch wenn das RKI mit­un­ter vor­sich­tig war, haben sich die poli­ti­schen Entscheidungen doch als rich­tig erwie­sen. Der letz­te Satz ist nur bedingt rich­tig Bereits aus den hier doku­men­tier­ten Protokollen geht her­vor, daß das RKI in aller Regel Nichtwissen durch haus­ei­ge­ne und exter­ne Modellierungen ersetz­te. Tatsächlich gibt es für den ersten Lockdown kei­ne Empfehlung des RKI, was für den Autor aber kein Grund ist, die Entscheidung zu hin­ter­fra­gen, die doch, wie jah­re­lang auch in der "FAZ" zu lesen war, sich auf die "wis­sen­schaft­li­chen Berater" stütz­te. Im wei­te­ren Verlauf hat den Protokollen zufol­ge das RKI sehr wohl stän­dig Prognosen über die heil­sa­me Wirkung ver­schärf­ter Maßnahmen erstellt und Politik und Öffentlichkeit damit gefüttert.

»Von Beginn an gibt es im Krisenstab ein hohes Bewusstsein über den Unterschied zwi­schen Erkenntnis und Entscheidung: „Wichtig ist, dass das RKI die Anordnungen des BMG regel­mä­ßig als sol­che aus­weist, um sicht­bar zu machen, wenn es sich um poli­ti­sche Entscheidungen und nicht um wis­sen­schaft­lich begrün­de­te Entscheidungen han­delt“, heißt es in einer Passage Anfang April 2020, die kei­ner ein­zel­nen Person zuge­ord­net wird.«

Kann eine ein­zi­ge öffent­li­che Äußerung von Wieler, Schaade oder ande­ren RKI-Funktionären belegt wer­den, die die Diskrepanz zwi­schen poli­ti­schen Entscheidungen und eige­nen wis­sen­schaft­li­chen Erkenntnissen beschreibt?

»Die Einschätzungen des RKI basie­ren auf den weni­gen ver­füg­ba­ren wis­sen­schaft­li­chen Daten. Andererseits ist der Entscheidungsdruck hoch, weil das Virus gera­de in der Frühphase der Pandemie für vie­le Bürger lebens­ge­fähr­lich ist.«

Dieser theo­lo­gi­schen These wird nicht bei­zu­kom­men sein. Der Glaubenssatz, daß trotz weni­ger ver­füg­ba­rer wis­sen­schaft­li­cher Daten eine lebens­ge­fähr­li­che Pandemie wüte, ist wie die Jungfrauengeburt nicht zu wider­le­gen. Da hilft kein Verweis auf die in nahe­zu jedem Protokoll vor­ge­brach­te Forderung, die Zahl der Tests zu erhö­hen, um "Fallzahlen" vor­wei­sen zu kön­nen. Das fruch­tet noch weni­ger, weil das RKI selbst immer wie­der die Zuverlässigkeit von Tests in Frage stellt und von einer Manipulationsmöglichkeit durch Fallmeldungen spricht. Hätte der Krisenstab die ja durch­aus vor­han­de­ne Expertise im eige­nen Haus über wirk­li­che Atemwegserkrankungen ernst­ge­nom­men und den RKI-Chefs nicht erlaubt, das Gegenteil zu ver­kün­den, wäre das Gedanken- und Glaubensgebäude schnell zusammengebrochen.

Es wer­den Themen ange­führt wie die Dauer von Quarantäne und "die Priorisierung von Lehrern in der Impfreihenfolge", bei der tat­säch­lich Differenzen zwi­schen RKI und Ministerium bzw. MPK bestan­den. Es ist gar nicht falsch, wenn wir lesen: "Politische Beschlüsse sind von den Fachleuten des RKI aus unter­schied­li­chen Gründen kri­ti­siert wor­den". Doch genau das ist der wis­sen­schafts­po­li­ti­sche Skandal: Entscheidungen wur­den getrof­fen im Widerspruch zu den Erkenntnissen des dafür zustän­di­gen Gremiums – und das Gremium hält still. Schlimmer noch: Seine Leitung tut alles, um die poli­ti­schen Beschlüsse wider bes­se­ren Wissens zu propagieren.

Der Autor weiß das. Deshalb kämpft er gegen einen erfun­de­nen Vorwurf an. Zugleich recht­fer­tigt er, "dass sen­si­ble Erkenntnisse nicht immer sofort an die Öffentlichkeit wei­ter­ge­ge­ben wur­den" . Das ist die Verharmlosung des Verschweigens essen­ti­el­len Wissens, die zu absur­den und unnö­ti­gen Zwangsmaßnahmen der Regierenden führte:

»Belege für angeb­li­che Verschwörungen inner­halb des Behördenapparats lie­fern die Dokumente nicht. Allerdings war das RKI bei eige­nen Veröffentlichungen oft zöger­lich. Protokolliert ist etwa eine fort­dau­ern­de wis­sen­schaft­li­che Auseinandersetzung mit den jeweils aktu­el­len Entwicklungen im Lauf der Pandemie. Deutlich wird, dass sen­si­ble Erkenntnisse nicht immer sofort an die Öffentlichkeit wei­ter­ge­ge­ben wur­den. Die Entscheidung dar­über, was öffent­lich wird und was nicht, lag dem­nach häu­fig beim Bundesgesundheitsministerium…

In der Regel ver­such­ten Bundesgesundheitsministerium und RKI, die Lage mit einer mög­lichst ein­heit­li­chen Kommunikation im Griff zu behalten.«

Nicht die Lage wur­de im Griff behal­ten, son­dern die Bevölkerung, und zwar mit ent­schei­den­der Hilfe des RKI bei der Unterdrückung wesent­li­cher Informationen.

(Hervorhebungen in blau nicht im Original.)

25 Antworten auf „"Belege für angebliche Verschwörungen innerhalb des Behördenapparats liefern die Dokumente nicht"“

  1. "Andererseits ist der Entscheidungsdruck hoch, weil das Virus gera­de in der Frühphase der Pandemie für vie­le Bürger lebens­ge­fähr­lich ist." 

    … ja, so war es: "Phase 0 umfasst den Zeitraum von Kalenderwoche (KW) 5/​2020 bis 9/​2020, in dem vor allem spo­ra­di­sche Fälle <60 Jahre und regio­nal begrenz­te Ausbrüche beob­ach­tet wur­den. Insgesamt wur­den 167 Fälle über­mit­telt, die vor­wie­gend mild verliefen. […]
    Phase 3 (KW 40/​2020 bis 8/​2021) war gekenn­zeich­net durch die zwei­te COVID-19-Welle in Deutschland, die sich zum Jahresende 2020 auf dem Höhepunkt befand. Mit 2.158.013 über­mit­tel­ten COVID-19-Fällen und ins­ge­samt deut­lich mehr schwe­ren Fällen in allen Altersgruppen ver­lief die zwei­te Welle schwe­rer als die erste Welle."
    https://link.springer.com/article/10.1007/s00103-021–03394‑x

  2. „Tagesschau“ zensiert eigene Beiträge über linientreue Corona-„Experten“ Angeblich aus „rechtlichen Gründen“ sagt:

    Corona, Öffentlich-Rechtliche
    Corona, Corona-Maßnahmen, Manipulation, Neu, Öffentlich-Rechtliche, Top-Thema, Zensur

    „Tagesschau“ zen­siert eige­ne Beiträge über lini­en­treue Corona-„Experten“ Angeblich aus „recht­li­chen Gründen“

    VERÖFFENTLICHT AM 01. Aug 2024
    17 Kommentare

    https://​reit​schu​ster​.de/​p​o​s​t​/​t​a​g​e​s​s​c​h​a​u​-​z​e​n​s​i​e​r​t​-​e​i​g​e​n​e​-​b​e​i​t​r​a​e​g​e​-​u​e​b​e​r​-​u​m​s​t​r​i​t​t​e​n​e​-​c​o​r​o​n​a​-​e​x​p​e​r​t​en/

    1. @Tagesschau“…: Das Sommerloch muß gefüllt wer­den. Und sei es mit der Meldung, die ARD zen­sie­re Buyx, Watzl und Brockmann. Den hier nicht gezeig­ten Bildern (aus merk­wür­di­gen "recht­li­chen Gründen") ste­hen tau­sen­de rund um die Uhr aus­ge­strahl­te entgegen.

  3. Der Autor stellt die Frage: "Finden sich in den Protokollen tat­säch­lich Belege für den Versuch staat­li­cher Akteure, schwer­wie­gen­de Fehler in der Pandemie zu vertuschen?"

    Die Frage ist ein Meisterwerk der Propaganda. Vertuscht wird näm­lich was ganz Anderes.

  4. Daß Staat und Politiker zuge­ben Fehler gemacht zu haben ist eine geschick­te Taktik um von denen abzu­len­ken die die Gesetze und Durchführungsbestimmungen dik­tie­ren. Die Rolle des Staates als der­je­ni­ge der die Macht der herr­schen­den Klasse sichert wird ver­tuscht und die Hintermänner blei­ben unsichtbar.

    Diese Taktik ist nicht neu. Sie steckt bereits in der Phase der Veröffentlichung der RKI-Prosa und zieht sich durch jede Talkshow die Corona zum Thema hat.

  5. Was die Thunberg betrifft, die ist nur eine Marionette die sich in den Dienst der kapi­ta­li­sti­schen Propaganda stellt.

  6. Finden sich in den Protokollen tat­säch­lich Belege für den Versuch staat­li­cher Akteure, schwer­wie­gen­de Fehler in der Pandemie zu vertuschen?

    (Hervorhebung von mir.)

    Der umstrit­te­ne Qualitätsjournalist Paul Gross mit Auszeichnung aus dem Umfeld des geäch­te­ten Berufslügners Claas-Hendrik Relotius baut in die zitier­te Frage eine Lüge ein, sprich eine bewuss­te und unbe­leg­te Falschaussage zur Irreführung der Leser, näm­lich die der "schwer­wie­gen­den Fehler". Die Protokolle des RKI bele­gen durch­ge­hend, dass nicht Fehler gemacht wur­den und somit auch kei­ne "schwer­wie­gen­den Fehler". Dem RKI als unter­ge­ord­ne­te Behörde wur­den von­sei­ten der Minister des BMG und ande­ren Akteuren in einem tota­li­tä­ren Stil wis­sen­schaft­lich nicht halt­ba­re Vorgaben gemacht. Das RKI hat die­se Vorgaben als sach­lich falsch erkannt. Das RKI hat sich sogar damit beschäf­tigt, ob das RKI bzgl. der sach­lich fal­schen Vorgaben wei­sungs­ge­bun­den ist. Das RKI hat in sei­ner Rolle als dem Ministerium unter­ge­ord­ne­te Behörde die Vorgaben nach außen ver­tre­ten. Diese vom RKI repro­du­zier­ten unsach­li­chen Vorgaben der RKI-exter­nen Akteure wur­den jeweils im Anschluß nach Verkündung durch das RKI von den Ministern selbst, ande­ren Personen und Institutionen zur Rechtfertigung aller tota­li­tä­ren, ver­fas­sungs­wid­ri­gen, rechts­wid­ri­gen und irren Maßnahmen zitiert. Damit war der Rechtsstaat bewusst und gezielt aus­ge­he­belt wor­den, denn die Gerichte haben die Maßnahmen mit Bezug auf die mani­pu­lier­ten Aussagen des RKI als rechts­mä­ßig erach­tet und jeg­li­chen gesun­den Menschenverstand fal­len gelas­sen. Selbst die Menschenwürde wur­de igno­riert. Heute lau­fen noch Prozesse nach genau die­sem Schema. Ziel der gesam­ten Corona-Inszenierung war die tat­säch­lich erfolg­te Einführung von digi­ta­len Zertifikaten für eine tota­li­tä­re Kontrolle aller Bürger. Die digi­ta­len Zertifikate, egal ob man sie "Impfpass" oder "Green Card" nennt, sind vor allem die Grundlage eines neu­en Ausweises, bei­spiels­wei­se zum Reisen, und die tech­ni­sche Grundlage des digi­ta­len Alugeldes (CBDC). Die digi­ta­len Zertifikate wer­den der WHO unter­ge­ord­net. Die WHO wird schon lan­ge weit­ge­hend von Kriminellen kon­trol­liert. Sie wird nicht von den Bürgern der Länder kon­trol­liert. Es wer­den durch die Regierungen der Länder fun­da­men­ta­le Teile der Macht den Staaten (das sind wir Bürger) genom­men und einer kri­mi­nel­len Vereinigung über­ge­ben. Mit ande­ren Worten, es fin­det in den betrof­fe­nen Ländern, ein­schließ­lich Deutschland, ein Staatsstreich von oben statt.

    Wer sich nun noch immer fragt war­um – und das ist eine wich­ti­ge Frage, die die Berufslügner der Qualitätsmedien schon lan­ge nicht mehr fra­gen – soll­te in Ruhe dar­über nach­den­ken, was ange­sichts eines zusam­men­bre­chen­den Finanzsystems die tota­li­tä­re Kontrolle über ein neu­es Kontrollsystem der Währung und Gesellschaft mit weit­rei­chen­den neu­en (!) Möglichkeiten der Kontrolle wert ist. Was ist wert­vol­ler als eine sol­che Macht in der Hand weni­ger Akteure außer­halb der Staaten (Bürger).

  7. Billie-Boy – With or Without you
    (Ich wiss nicht was das heisst, ich kann kein Englisch)

    ———————————–

    Das ist aber kei­ne "Verschwörungstheorie" – oder? Steht der­zeit (zeit­stem­pel) in Wikipedia.

    Umbeeigentumserei? (hobbsie-künst­le­ri­sche Wortschöpfung mit Fragezeichen!)
    "Heute ver­fügt die Kanzlei über Büros in Köln, Frankfurt am Main, Hamburg, Berlin und München.[5] Im Insolvenzbereich ist die Kanzlei zudem an mehr als 20 wei­te­ren Standorten ver­tre­ten. Dazu zäh­len unter ande­rem Bochum, Bonn, Bremen, Düsseldorf, Essen, Hannover, Münster, Schwerin, Stuttgart und Wuppertal."
    Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6rg_(Unternehmen)

    "Clifford Chance LLP ist eine Anwaltssozietät mit welt­weit rund 3.000 Rechtsberatern. Mit einem glo­ba­len Umsatz von 1,8 Milliarden GBP (2019/​2020) ist Clifford Chance eine der welt­weit umsatz­stärk­sten Wirtschaftskanzleien und prä­sent in 32 Finanz- und Wirtschaftszentren in ins­ge­samt 21 Ländern.[3] Der Hauptsitz ist in London, wobei sie dort zum Kreis der Magic-Circle-Kanzleien gerech­net wird. …In Deutschland ist die Sozietät seit 1990 ver­tre­ten. Im Jahr 2000 fusio­nier­te sie mit der deut­schen Kanzlei Pünder Volhard Weber & Axster und der US-ame­ri­ka­ni­schen Sozietät Rogers & Wells. In Deutschland hieß die Kanzlei bis Ende 2003 Clifford Chance Pünder; seit 2004 heißt sie nur noch Clifford Chance. .… Die deut­sche Niederlassung erwirt­schaf­te­te im Geschäftsjahr 2020 mit ca. 250 Berufsträgern einen Umsatz von 190,0 Mio. Euro .… "
    Quelle: https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​C​l​i​f​f​o​r​d​_​C​h​a​nce

    Absolut! – Was kann Einem/​er da noch gross pas­sie­ren. ken­nen Sie nicht zufäl­lig da Einen/​e ??? – Das löste doch Probleme. – Von Wegen: "Falsche Gesundheitszeugnisse" (nur mal so als Beispiel)

    Wie stand eigent­lich Frau Faeser zu "Corona-plan­de­mic". Ich woll­te jetzt aber nicht inter­na­tio­nal wer­den. NöööH!

    Hätten wir die Hauptstadt im Dorf belas­sen könn­ten die Gruenen/​innen mit dem Lastenfahrrad nach Wiesbaden fah­ren. [jed­we­de Urheberschaft Bitteschön ana­log der GPL! – fuck the comercials]

  8. "Tatsächlich gibt es für den ersten Lockdown kei­ne Empfehlung des RKI" – Tatsächlich gab es kei­ne Empfehlung zum Lockdown nir­gend­wo, sei­tens kei­ner natio­na­len Gesundheitsbehörde, und auch nicht von der WHO. Alles auf Laienmist gewach­sen – natür­lich erst recht kein Grund, irgend­was zu hinterfragen …

  9. Nicht die Lage wur­de im Griff behal­ten, son­dern die Bevölkerung, und zwar mit ent­schei­den­der Hilfe des RKI bei der Unterdrückung wesent­li­cher Informationen.

    Richtig AA. Nennen wir es Missbrauch der Wissenschaft zur Durchsetzung von Unterdrückungsmaßnahmen.

    Das wuss­ten wir aber schon vor dem Lesen der RKI-Prosa.

  10. Eher zufäl­lig habe ich die­ses Musterbeispiel als wei­te­ren Beleg dafür gefun­den, wie sehr sich die "Qualitätsmedien" – zusam­men mit dem, was sie für "Wissenschaft" hiel­ten – nicht nur aus dem Fenster gelehnt haben, son­dern sich gegen­über Politik und Bevölkerung auch als Hetzer und Pandemietreiber betätigten
    https://​archi​ve​.is/​c​t​z9W

    Die Fallhöhe ist also enorm, auch wenn gera­de der Verfasser
    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​U​l​l​r​i​c​h​_​F​i​c​h​t​ner
    schon einen Sturz über­lebt hat (das Karriereknickchen wg. sei­ner "Relotius"-Rolle wird ihn trotz­dem ein Weilchen geschmerzt haben – viel­leicht glaub­te[!] er auch, dass die­ser "Diskussionsbeitrag" eine Art Rehabilitation bewir­ken könnte?).

  11. Der Schnelleser (soviel alte Rechtschreibung muss­te jetzt aus­nahms­wei­se mal sein 😉 ) oder, ad ani­ma­lem, "Schnellesel" hat (min­de­stens) eine Aussage nicht mit dem Katechismus abgeglichen:
    näm­lich, dass "das Virus gera­de in der Frühphase der Pandemie für vie­le Bürger lebens­ge­fähr­lich" gewe­sen sei.
    Die feh­len­den ("vie­len") Bürgerinnen wer­den ihm gestren­ge Glaubensgeschwister unter den faz-Lesenden sicher ver­zei­hen, aber viel­leicht nicht die impli­zi­te Verharmlosung (oder "Leugnung") der angeb­lich noch schreck­li­che­ren und noch lebens­ge­fähr­li­che­ren "Delta-Variante":
    https://​www​.faz​.net/​a​k​t​u​e​l​l​/​p​o​l​i​t​i​k​/​i​n​l​a​n​d​/​d​i​e​-​d​e​l​t​a​-​v​a​r​i​a​n​t​e​-​z​w​i​n​g​t​-​z​u​-​e​i​n​e​m​-​n​e​u​e​n​-​w​e​t​t​l​a​u​f​-​m​i​t​-​c​o​r​o​n​a​-​1​7​3​9​6​6​3​2​.​h​tml

  12. Und noch ein Erguss vom Impfluenza-Fichtner:
    https://​archi​ve​.is/​9​V​K2p
    mit bahn­bre­chen­den Erkenntnissen die­ses Universalexperten (der sogar Betsch gele­sen hat!):
    "Berichte wie der über den Bostoner Onkologen wie­der­ho­len sich seit Beginn der Pandemie in ver­schie­de­nen Varianten. Sie funk­tio­nie­ren so gut, weil der Mensch Einzelfallgeschichten leich­ter auf­nimmt als abstrak­te Erörterungen. Wie oft in den ver­gan­ge­nen Monaten mögen in Telefonaten und Gesprächen Sätze gefal­len sein wie »Übrigens, mir hat eine Krankenschwester erzählt …« oder »Also ein Freund von mir, der bei einem Pflegedienst arbei­tet, sagt …«. Und was danach jeweils folgt, wirkt durch die per­sön­li­che Verbundenheit um ein Vielfaches glaub­wür­di­ger als alle Bulletins des Robert Koch- und des Paul-Ehrlich-Instituts zusammen."

    Dass ohne sol­che "Berichte" (ob in "Medien" kol­por­tiert oder von den immer glei­chen Personen aus dem ziem­lich erwei­ter­ten Bekanntenkreis berich­tet: jene, die ent­we­der "auf der Intensivstation" arbei­te­ten, oder "wegen Corona" dort gelan­det oder gar gestor­ben sei­en) – und wenn man den "Bulletins des Robert Koch-Instituts" geglaubt hät­te, statt den über­all auf­pop­pen­den "Experten" (vom Virologen bis zur "Modelliererin" flan­kiert von Kognitionspsychologinnen, die wis­sen, mit wel­chen Manipulationen man "Impfquoten" erhöht: sel­ten hat­ten die­se mehr als "Anekdotisches" über die Krankheitsschwere bei­zu­tra­gen) kaum jemand eine "Pandemie" hät­te wahr­neh­men können?
    Man mag Fichtner zubil­li­gen, dass er im Sommer 2021 noch nichts vom man­geln­den Fremdschutz gewusst hat, und tat­säch­lich glaub­te, dass es fak­tisch neben­wir­kungs­freie "Impfstoffe" (so hek­tisch die­se auch zusam­men­ge­schu­stert sein mögen) gebe, deren Risikoprofile über Altersgruppen hin­weg kon­stant sei­en und mit denen man sogar Atemwegserkrankungen aus­rot­ten kön­ne wie Pocken, Masern oder Polio.
    Aber sein Fanatismus ist in der Tat eine Schande für ein angeb­lich auf­ge­klär­tes (und auf­klä­ren­des) "Nachrichtenmagazin".

    1. "Und noch ein Erguss vom Impfluenza-Fichtner"

      … @Kassandro, also wirk­lich… die­se üble Type schreibt Schwachsinn wie ein Hochleistungsmaschinengewehr. Als hät­te er von Bill Gates Extra-Taschengeld dafür bekom­men. Einerseits sti­li­siert sich Fichtner ger­ne als qua­si Impfskeptiker-Versteher:

      "Wer gern ganz genau erklärt haben möch­te, was die neu­en mRNA-Impfstoffe in den eige­nen Körperzellen so trei­ben, und auch, wie sie so schnell auf den Markt kom­men konn­ten, ist nicht zwangs­läu­fig ein Stänkerer."

      Andererseits wei­gert sich selbst dar­über auf­zu­klä­ren – wie schä­big! In der NZZ gab es dazu einen Artikel:
      "Was pas­siert im Körper nach der Impfung?" Und mei­ne Lieblingsstelle darin:

      "Tag 2 bis 5: Bau mir ein Spike, ich zeig dir, wie

      Eine Zelle wür­de auch eine Bombe basteln. Zellen bau­en, was der Eindringling ihnen vor­schreibt und manch­mal auch, was sie wol­len. Sie bau­en Covid-Viren, obwohl sie sich damit sel­ber zer­stö­ren und hie und da den Menschen gleich mit."
      https://​www​.nzz​.ch/​g​e​s​e​l​l​s​c​h​a​f​t​/​s​o​-​w​i​r​k​t​-​d​i​e​-​i​m​p​f​u​n​g​-​i​m​-​k​o​e​r​p​e​r​-​w​i​e​-​d​a​s​-​v​i​r​u​s​-​d​e​n​-​k​a​m​p​f​-​v​e​r​l​i​e​r​t​-​l​d​.​1​7​8​8​439

      Ist zwar SARS-CoV‑2 damit gemeint, aber genau­so (wenn nicht noch schlim­mer) ver­läuft der Prozess bei Aufnahme von mRNA.

    2. Bei Pocken gab es die kata­stro­pha­len Ausbrüche stets nach Impfkampagnen.

      Gegen Masern wur­de mas­sen­wei­se geimpft (und dann als Erfolgsgeschichte ver­kauft), nach­dem die­se Krankheit bereits gut 60 Jahre kon­ti­nier­lich zurück­ge­gan­gen war – ledig­lich mit klei­nen Ausreißern nach den Weltkriegen.

  13. https://​www​.ndr​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​n​i​e​d​e​r​s​a​c​h​s​e​n​/​h​a​n​n​o​v​e​r​_​w​e​s​e​r​-​l​e​i​n​e​g​e​b​i​e​t​/​C​o​r​o​n​a​-​I​m​p​f​s​c​h​a​e​d​e​n​-​H​u​n​d​e​r​t​e​-​A​n​t​r​a​e​g​e​-​a​u​f​-​E​n​t​s​c​h​a​e​d​i​g​u​n​g​-​a​b​g​e​l​e​h​n​t​,​i​m​p​f​s​c​h​a​e​d​e​n​1​0​4​.​h​tml

    11.827 Anträge

    11.827 durch einen Arzt beschei­nig­te Impfschäden,
    (sonst brauch­ste erst gar kei­nen Antrag stellen)

    Wie vie­le Ärzte haben sich gewei­gert, einen Impfschaden zu attestieren?

    Wie vie­le Antragsteller sind inzwi­schen verstorben?
    (Sind das die "658 Anträge haben sich aus ande­ren Gründen erledigt"?)

    Wie groß ist die Bringt-eh-nix und Tue-ich-mir-nicht-an-Fraktion?

    Die Dunkelziffer dürf­te also weit­aus höher sein

    "Ein Grund für den enor­men Antragsstau ist nach Angaben des nord­rhein-west­fä­li­schen Gesundheitsministeriums ein Mangel an Gutachtern."

    Medizinische Gutachter wer­den rich­tig gut bezahlt.

    Nach dem Fachkräftemangel haben wir jetzt auch noch Gutachtermangel
    (https://www.youtube.com/watch?v=lFq2aAcf-8s&pp=ygUiZGFzIG3DpHJjaGVuIHZvbSBmYWNoa3LDpGZ0ZW1hbmdlbA%3D%3D)

    Will man sich das Elend nicht antun?

    "Problematisch sei auch, "dass in der medi­zi­ni­schen Wissenschaft der­zeit nur ein unvoll­stän­di­ger Wissensstand über gesi­cher­te Zusammenhänge zwi­schen den Schutzimpfungen gegen Covid-19 und ein­zel­nen Erkrankungsbildern besteht", erklär­te ein Ministeriumssprecher gegen­über der "NOZ"."

    Das weiß man immer noch nicht?
    Wie kann dann end­gül­tig ent­schie­den werden?
    Wie kommt man dann zu
    "Mehr als 5.000 Anträge wur­den abgelehnt"

    "In 467 Fällen wur­den die Anträge dem Bericht zufol­ge bewil­ligt, also ein Gesundheitsschaden durch eine Corona-Impfung behörd­lich anerkannt."

    Da konn­te dann auch der (zuvor gecheck­te und gebrief­te?) Gutachter nicht anders

    Jeder beschäf­tigt sich mit den gele­ak­ten RKI-Files -

    - nie­mand fragt mehr nach den Impfgeschädigten,
    – nie­mand hin­ter­fragt die Arbeitsweise der Behörden/​Gutachter,
    – nie­mand fragt nach der Zuständigkeit des Paul-Ehrlich- Instituts.

    Läuft…

  14. "Axel-Springer-Preises für jun­gen Journalismus…"

    Ich hat­te tat­säch­lich gele­sen: "Axel-Springer-Preises für gefü­gi­ge Journalisten…"

  15. "Entscheidungen wur­den getrof­fen im Widerspruch zu den Erkenntnissen des dafür zustän­di­gen Gremiums – und das Gremium hält still. Schlimmer noch: Seine Leitung tut alles, um die poli­ti­schen Beschlüsse wider bes­se­ren Wissens zu propagieren.

    Der Autor weiß das. Deshalb kämpft er gegen einen erfun­de­nen Vorwurf an"

    "Nicht die Lage wur­de im Griff behal­ten, son­dern die Bevölkerung, und zwar mit ent­schei­den­der Hilfe des RKI bei der Unterdrückung wesent­li­cher Informationen."

    Das ist die Auswirkung, /Neben)Effekt, Mittel zum Zweck, …
    Kann man nen­nen, wie man will

    Ablenkung (wie jeder Artikel /​Bericht über die RKI-Files) von der Tatsache, dass Gerichte ihre Urteile auf­grund der will­kür­li­chen poli­ti­schen Entscheidungen getrof­fen haben und immer noch tref­fen, nicht auf wis­sen­schaft­lich begrün­de­ten Erkentnissen/​Fakten.
    Das Ziel war die Erosion des Rechtsstaats

  16. Guten Abend,

    die besten Gegenargumente gegen die Leaks hat­te der FAZ-Schreiberling gar nicht erwähnt: Gibt es irgend­ei­nen Grund zu glau­ben, dass die­se Leaks authen­tisch sind? Oder bahnt sich – in die­sem Fall für die Maßnahmenkritiker – nicht eher ein Debakel a la "Hitler-Tagebücher" an?

    Für mich ist die Hypothese, dass ein(e) RKI-Mitarbeiter(in) auf ein­mal Skrupel bekommt und die voll­stän­dig unge­schwärz­ten Daten an Fr Velasquez wei­ter­gibt voll­kom­men unplau­si­bel. Warum jetzt, so kurz nach der Veröffentlichung durch das Multipolar-Magazin? Die hat­ten jah­re­lang für eine Veröffentlichung pro­zes­siert und kein Bürokrat hat auch nur einen Finger gerührt! Warum also wen­det sich die­se( r) Mitarbeiter(in) wäh­rend besag­ten Prozesses nicht an das Multipolar-Magazin oder mei­net­we­gen an Redaktionen wie die Welt, Berliner Zeitung etc.pp. son­dern kurz nach der Publikation an eine Freelancerin, die nicht nur kei­ne pro­fes­sio­nel­le Redaktion hin­ter sich hat son­dern auch als pro­mi­nen­te "Querdenkerin" bekannt ist? 

    Hellhörig wur­de ich als ich erfuhr, dass die Daten im DOCX-Format publi­ziert wur­den. Damit sind die "gele­ak­ten" Protokolle per se Wertlos weil gera­de die­ses Dateiformat auf (nach­träg­li­che) Manipulationen anfäl­lig ist. Auch und gera­de von RKI-Mitarbeitern. 

    Folgende Eventualitäten hal­te ich für möglich:
    – Der sog. "Leak" ist ein Honeypot gespickt mit Fakes und Manipulationen um Maßnahmenkritiker, die jetzt rufen "Die Leaks sind echt!", zu dis­kre­di­tie­ren und ihnen ein für alle Mal mit dem Ruf nach Aufarbeitung das Maul zu stop­fen. Einer Behörde wie dem RKI traue ich so etwas durch­aus zu. 😉
    – Der "Leak" (also die Daten) sind echt, es gibt nur kei­nen Whistleblower. Oder: "It's not a leak. It's a hack."

    Solchen "Leaks" ist gera­de in Zeiten von Jitsuvax (und Cornelia Betsch) mit abso­lu­ten Misstrauen zu begegnen. 

    Aber es ist schön zu sehen wie selbst die Redaktionen der "Leidmedien" glau­ben dass die Leaks echt sind und anson­sten nur ihre typi­schen Strohfeuer/Association-Fallacy-Argumente anbrin­gen. Besser kann man sei­nen Ruf als "Hofberichterstatter" nicht gerecht werden.

    1. @Daniel J: Ich habe schon geschrie­ben, daß ich vor­sich­tig an die gele­ak­ten Dateien her­an­ge­he. Bei mei­nen bis­he­ri­gen Vergleichen von offi­zi­ell ver­öf­fent­lich­ten und gele­ak­ten Protokollen sind mir kei­ne Diskrepanzen auf­ge­fal­len, die für "ein Honeypot gespickt mit Fakes und Manipulationen" sprechen.

  17. Schalten Sie die Kommentare auf Corona Doks nicht mehr frei oder passt Ihnen mein Post nicht?

    Also ein letz­tes Mal:

    Die gan­ze Zeit fra­ge ich mich, war­um das PEI nicht vor den Impfstoffen gewarnt hat. 

    Was hat­ten die für Daten, um es nicht zu tun?

    In der Presse fin­det man kei­ne Erwähnung des PEI, auch hier nicht mehr. 

    Was man nicht nennt, ist auch nicht da, nicht wahr? 

    Kennt jemand das Gefühl, es stimmt was nicht, aber ich weiß nicht was? 

    Die RKI-Files sind mMn pure Ablenkung, ein Bauernopfer, nach­dem ich das hier gefun­den habe: 

    https://www.youtube.com/watch?v=BNIISmY-tf4&pp=ygVBIExJVkUgfCBUT00gTEFVU0VOIMO8YmVyICNQRUlGaWxlcyAmIExvY2tkb3duLVRyaWNrcyB8ICNJTlRFUlZJRVc%3D

    ab ca. 45 Minute 

    Man opfert die eine Behörde ein biss­chen , um die ande­re zu schützen. 

    Scheint zu funktionieren. 

    Die RKI-Files (23.07.2024) über­la­gern die PEI-Files (29.07.2024)

    Das Vertrauen der Bevölkerung in ihre Institutionen wäre wohl etwas erschüt­tert, wenn das bekannt wür­de … und etli­che Fragen aufwerfen 

    Der "Skandal" sind nicht die RKI-Files son­dern die PEI-Files von Tom Lausen.

    1. @Petra Steingen: Weil auf coro­dok nur noch sel­ten kom­men­tiert wird, schal­te ich dort alle ein, zwei Tage die Kommentare frei. Auch diesen.

      Zum PEI gibt es hier und noch viel mehr auf coro­dok Dokumente und Analysen. Ich wür­de die PEI-Files nicht gegen die RKI-Protokolle aus­spie­len und umgekehrt.

  18. "Ich wür­de die PEI-Files nicht gegen die RKI-Protokolle aus­spie­len und umgekehrt."

    Hier geht es nicht dar­um, die RKI-Files gegen die PeI-Files auszuspielen.

    Hier geht es dar­um, daß die RKI-Files gele­akt wur­den, um von den PEI-Files abzulenken.

    Es geht dar­um, dass (wil­lent­li­che?) Datenverschleppung Impfopfer gefor­dert hat, die hät­ten ver­mie­den wer­den kön­nen (wäh­rend man die Leute an die Spritze trieb und über eine Impfpflicht abge­stimmt wurde).

    Was stimmt mit Ihnen nicht?

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert