Original oder Plagiat?

Von wem stammt die­se Stellungnahme unter dem Titel "Solingen muss eine Zeitenwende in der Flüchtlingspolitik brin­gen"?

»Erstens müs­sen die Geldzahlungen an abge­lehn­te Asylbewerber nach einer kur­zen Übergangsfrist gestri­chen wer­den. Kein Land in der EU zahlt dau­er­haft so viel an die­je­ni­gen, die gar nicht schutz­be­dürf­tig sind. Das macht Deutschland zum Magnet für ille­ga­le Einwanderung in Europa. Mehr als die Hälfte der Asylbewerber erhält aktu­ell kei­nen Schutzstatus und kann trotz­dem gut ver­sorgt im Land bleiben.

Zweitens: Angeordnete Abschiebungen müs­sen end­lich kon­se­quent und zeit­nah durch­ge­setzt wer­den. Olaf Scholz ver­sprach, im gro­ßen Stil abzu­schie­ben. Das Gegenteil ist der Fall. Rund 16.000 Abschiebungen gab es 2023, aber zehn­mal mehr Menschen kamen, ohne Schutz zu benö­ti­gen. Beim Solinger Attentäter tref­fen bei­de Punkte zu: Er konn­te als Abgelehnter wei­ter Leistungen bezie­hen und der Staat hat bei der Abschiebung versagt.

Drittens: Wer Gastrecht miss­braucht, hat Gastrecht ver­wirkt. Wer eines Diebstahls oder gar eines Gewaltverbrechens über­führt wird, kann nicht erwar­ten, dass der Steuerzahler wei­ter für Kost und Logis sorgt. Auch die­je­ni­gen, die Heimaturlaub machen, soll­ten ihren Aufenthaltstitel ver­lie­ren kön­nen, da bei ihnen offen­sicht­lich kei­ne poli­ti­sche Verfolgung gege­ben ist. Der Staat darf sich nicht län­ger auf der Nase her­um­tan­zen las­sen. Die Bevölkerung möch­te das schon lan­ge nicht mehr, auch die vie­len gut inte­grier­ten Zuwanderer nicht, die täg­lich erle­ben, dass die Stimmung sich auch gegen sie wendet.

Viertens: Wenn Menschen, die kei­nen Schutz benö­ti­gen, Deutschland errei­chen, ist es im Grunde schon zu spät. Daher soll­ten Asylverfahren in Drittstaaten außer­halb der EU statt­fin­den. Das ist ein Schlüssel für die Bekämpfung der ille­ga­len Migration. Wenn Länder ihre Bürger nicht zurück­neh­men, soll­ten Entwicklungsgelder gestoppt wer­den. Um die Perspektiven der Flüchtlinge in ihren Heimatländern zu ver­bes­sern und die Bereitschaft zur Rücknahme von Flüchtlingen zu erhö­hen, soll­ten unwirk­sa­me Sanktionen (z.B. gegen Syrien) auf­ge­ho­ben werden.

Fünftens for­dern wir den Rücktritt der Innenministerin. Nach Mannheim und Solingen ist dies über­fäl­lig. Nancy Faeser hat in allen Bereichen ver­sagt. Die drin­gend not­wen­di­ge Wende in der Asylpolitik und bei der inne­ren Sicherheit ist mit ihr nicht möglich.

Sechstens: So wie Merkel 2015 fak­tisch nach Deutschland ein­ge­la­den hat, muss dies nun mit Vehemenz wider­ru­fen wer­den. Der Bundeskanzler soll­te das Stoppsignal an die Welt sen­den: Wir schaf­fen es nicht, wei­te­re Menschen auf­zu­neh­men. Macht Euch nicht auf den Weg!«

Wahrscheinlich haben es die mei­sten erkannt. Es han­delt sich um den "Sechs-Punkte-Plan für eine Migrationswende nach däni­schem Vorbild" der BSW-Gruppe im Bundestag vom 27.8.24. Die Buchstaben ste­hen nicht für "Bitte Stammtisch Wählen".

Eine Antwort auf „Original oder Plagiat?“

  1. Ich dach­te, es wäre von Merz.

    Dem mut­maß­li­chen Attentäter wur­de sub­si­diä­rer Schutz gewährt so wie allen Kriegsflüchtlingen aus Syrien. Mal abge­se­hen davon, daß die Hintergründe unbe­kannt sind, ver­schwin­det die Gewalt durch Abschiebung ja nicht, son­dern fin­det nur woan­ders statt.

    Ich kann mich nicht erin­nern, daß die von Rechtsextremen ver­üb­ten Gewalttaten wie in Halle oder Hanau eine der­ar­ti­ge Welle gemacht hat­ten. In Hanau wur­de sogar die Demo ver­bo­ten, auf der der Ermordeten gedacht wer­den soll­te (wg. "Corona").

    Die BSW ist schon allein der Namensgebung wegen eine auto­kra­ti­sche Partei. Programm: "Fähnchen im Wind"

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