Kyeong-Chun-Fighting: Geimpfte Herzkranke leben 82% länger

Wären nicht ern­ste Gefahren für kran­ke Menschen damit ver­bun­den, könn­te man herz­haft lachen über das letz­te Aufgebot des Vakzinismus.

Sicher hat nie­mand in den Redaktionen mehr als eine Pressemitteilung von Kyeong-Hyeon Chun gele­sen. Ich schon.

t‑online.de gibt am 14.5. wenig­stens unge­fähr an, woher die Nachricht kommt, der MDR hat das nicht nötig. Zwar muß man ziem­lich suchen, doch man fin­det eine Pressemitteilung vom 11.5.24 auf eure​ka​lert​.org. Dort wie­der­um wird ver­wie­sen auf die Ankündigung der Präsentation von "Moderated ePosters" auf dem "World Congress on Acute Heart Failure", der vom 11. bis zum 14.5.24 in Lissabon statt­fand. Eine von acht Präsentationen, die inner­halb einer Dreiviertelstunde gezeigt wur­den, war die von Kyeong-Hyeon Chun aus dem NHIC Ilsan Hospital – Goyang, Korea. Zu sehen ist sie dort aller­dings nicht.

Eine Suche nach dem Titel des Vortrags "Association bet­ween vac­ci­na­ti­on against COVID-19 and cli­ni­cal out­co­mes in pati­ents with heart fail­ure: using the Korean National Health Insurance Service data­ba­se" ist erfolg­reich. Nach einer Registrierung bei der European Society of Cardiology ist der Text zu lesen.

Fakes und Tricks

Das zwei­sei­ti­ge Papier (hier als PDF) ent­hält ledig­lich einen Abstract und zwei Abbildungen. Es sind alle Tricks des Vakzinismus versammelt.

Ein erster Fake aus der Pressemitteilung, die unbe­se­hen über­nom­men wird, ist schnell erkenn­bar. "Über 650.000 Menschen wur­den in einer Untersuchung in Südkorea genau­er betrach­tet", behaup­tet ent­spre­chend der MDR. t‑online berich­tet kor­rek­ter, wenn auch die Wortwahl nicht mei­ne wäre:

»83 Prozent der Studienteilnehmer waren geimpft, 17 Prozent hat­ten sich nicht gegen Corona immu­ni­sie­ren las­sen. Die Forscher gli­chen nun Geschlecht, ande­re Vorerkrankungen (wie Diabetes oder Bluthochdruck), Alter, Einkommen und Wohnregion ab und stell­ten so 73.559 geimpf­te und 73.559 unge­impf­te Patienten ein­an­der gegenüber.«

So ähn­lich steht es auch in der Pressemitteilung. In der eigent­li­chen Präsentation wer­den aller­dings jeweils 110.369 Menschen genannt, die nach undo­ku­men­tier­ten Kriterien aus der Gesamtzahl der Herzkranken aus­ge­wählt wur­den. Auch an ande­ren Stellen dif­fe­rie­ren Pressemitteilung und Präsentation.

Ein zwei­ter, all­seits belieb­ter und auch vom RKI genutz­ter Trick ist die Definition der "Ungeimpften":

»Geimpfte Patienten wur­den als sol­che defi­niert, die zwei oder mehr Dosen des COVID-19-Impfstoffs erhal­ten hat­ten, wäh­rend unge­impf­te Patienten als sol­che defi­niert wur­den, die nur ein­mal oder gar nicht geimpft wor­den waren.«

Auch wenn die Zahl der nur ein­mal "Geimpften" mit ca 400.000 (coro​na​-in​-zah​len​.de) rela­tiv gering ist, ist das Verfahren unseriös.

Vor die­sem Hintergrund sind die Ergebnisse zu sehen, die 10.778 Krankenhausaufenthalte wegen Herzinsuffizienz bei "Ungeimpften" und 5.951 bei "Geimpften" erbracht haben sol­len. Über Todesfälle wird in der Präsentation kein Wort ver­lo­ren. Wie die absur­de Formulierung aus der Pressemitteilung "Vaccination was asso­cia­ted with an 82% lower risk of all-cau­se mor­ta­li­ty" begrün­det wird, bleibt rät­sel­haft. Immerhin schließt sie so:

»The risks of vac­ci­na­ti­on should be con­side­red in pati­ents with unsta­ble con­di­ti­ons


So not­wen­dig und erfolg­reich war die "Impfkampagne" in Südkorea:

Die her­vor­ge­ho­be­nen Daten beschrei­ben den Start der "Impf-" bzw. Boosterkampagne.

5 Antworten auf „Kyeong-Chun-Fighting: Geimpfte Herzkranke leben 82% länger“

  1. Pressemitteilung: Lebenslang im Pandemiemodus? (14.05.2024)

    "Ende Mai will die WHO einen Pandemievertrag und eine neue Fassung der Internationalen Gesundheitsvorschriften der Weltgesundheitsversammlung zur Abstimmung vorlegen. .. "

    https://​indi​vi​du​el​le​-impf​ent​schei​dung​.de/​a​k​t​u​e​l​l​e​s​/​d​e​t​a​i​l​/​p​r​e​s​s​e​-​l​e​b​e​n​s​l​a​n​g​-​i​m​-​p​a​n​d​e​m​i​e​m​o​d​u​s​.​h​tml

    1. @Info: Manche müs­sen an lieb­ge­wor­de­nen Erzählungen fest­hal­ten. Das ist nicht nur bei den Zeugen Coronas so. Was soll schlimm sein an der Idee, den Gesundheitsbegriff "dra­stisch zu erwei­tern" mit dem Thema Umweltschutz? Nirgends steht (und stand jemals) im Pandemievertrag, daß sich die Staaten ver­pflich­ten, "sämt­li­che Maßnahmen wie Lockdowns und Impfpflichten umzu­set­zen". Selbst die Begriffe tau­chen dort nicht auf. Daß der WHO-Generaldirektor "de fac­to im Alleingang einen gesund­heit­li­chen Notstand und einen pan­de­mi­schen Notfall" aus­ru­fen kann, ist schlimm, aber sta­tus quo und nicht den neu­en Verträgen geschul­det. "Pandemiebezogene Maßnahmen und Überwachungen wer­den auf Dauer gestellt" – das ist eine berech­tig­te Befürchtung, dazu braucht es, wie wir gese­hen haben, aber die neu­en Verträge nicht. Diesbezüglich sind die EU und die BRD schon wei­ter. "Alles, was das kör­per­li­che, gei­sti­ge oder sozia­le Wohlbefinden der Menschen beein­träch­ti­gen könn­te, kann künf­tig die WHO auf den Plan rufen" – ja, das ist ihr Job. "Die WHO bestimmt, wel­che Medizinprodukte, Medikamente und Impfungen zuläs­sig sind und wel­che nicht" – das wür­de ich ger­ne im Vertragstext lesen kön­nen. "Neueste Forschungen gehen von einer sich ver­rin­gern­den Zoonose-Gefahr aus." Hä?

  2. Das Stichwort dazu lau­tet 'healt­hy vac­ci­nee effect' und lässt sich gut goo­geln, eini­ge erste Ergebnisse:
    Studie: https://​pub​med​.ncbi​.nlm​.nih​.gov/​3​8​4​0​1​7​82/
    Studie: https://www.bmj.com/content/375/bmj-2021–068665/rr‑5

    Wenn die Gruppe der Geimpften gesün­der ist als die der Ungeimpften, z.B. weil Leuten mit aku­ten Herzerkrankungen kei­ne 'sog. Impfung' gege­ben wur­de, dann sind die Ergebnisse der 'Impfkohorte' zu 'gut'.

    Eine wesent­lich nied­ri­ge­re 'all-cau­se-Mortalität' – die eben kein Effekt der sog. 'Impfung' ist – ist genau ein Indikator dafür. Hier wird also der 'healt­hy vac­ci­nee effect', der Effekt aus der unglei­chen Zusammenstellung der bei­den Kohorten, als nicht metho­di­scher Gesundheitseffekt der sog. 'Impfung' dar­ge­stellt, wür­de ich vermuten.

    Konnten die 'Forscher' dies mit Ihrem Studienansatz tat­säch­lich aus­schlie­ssen und ver­gleich­bar machen?

  3. Wenn die WHO die glei­chen Kriterien wie Deutschland anwen­det, zur 7‑Tage-Inzidenz, so besitzt die­se ehe­dem kei­ne Aussagekraft. Man hät­te mit dem­sel­ben Aufwand, dann eine brauch­ba­re Größe ermit­teln können.
    Wenn mit "Covid-19" gemeint ist, Erkrankungen durch Virenstämme "x‑y" ver­ur­sacht, muss ein Mutationsrahmen gefasst wer­den. Man hat schliess­lich die Anteile der ver­ur­sa­chen­den Familien- und Virenstämme nicht ermit­telt – jeden­falls in Deutschland. Auch nicht für "Corona-Viren", die ja immer dabei sind.
    Das bedeu­tet, dass "pan­de­misch" betrach­tet, so jeden­falls, kei­ne Übersicht über die Atemwegserkrankungen exi­stiert. Nach vier Jahren, bewusst klug­schei­sse­risch also: Es ist Blödsinn! Das ist Alles. Jede ande­re Aktivität, einen Betrug als etwas Anderes zu ver­klä­ren, ist nicht wis­sen­schaft­lich. Das konn­te man, wenn man woll­te, im Sommer 2020 klar erken­nen. Alles dar­über hin­aus, gene­riert blo­sse Umsätze auch wenn Sie das hier jetzt gera­de lesen. Das ist die rea­li­sti­sche Betrachtung der "Corona-Situation".

    Es tut mir natür­lich Leid, wenn ich die gan­zen letz­ten vier Jahre, anma­ssend-anmu­tend, auf so weni­ge Sätze pres­se. Es fehlt ein­fach am Gehalt, am Inhalt. Tut mir Leid. Und zwei Billionen Euro und mehr (euro­päi­sche) sind ganz ein­fach weg – PUFF, Firmen dan­ken! – und das arbei­ten wir die näch­sten Jahre wei­ter mit ab.

    Des Kaisers Kleid. Auch der Hinweis dar­auf nützt rein gar nichts.

  4. Und nachts ist es käl­ter als draußen. 

    Hat denn Kalle Willi L. die Überschrift schon gezwit­schert? Soll dies ein Marketing-Trick sein, den Rest der Genplörre an Herzkranke zu ver­klap­pen? Nun gut, mit Herzangelegenheiten hat der Margarine- und Lipobay-Experte Erfahrung gesammelt.

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