Aus den Protokollen des CoronaexpertInnenrates (VIII): Übersterblichkeit in Deutschland etwa doppelt so hoch wie angenommen

Die Sitzung vom 5.4.22 beginnt mit einem "Vakzin unser. Geheiligt wer­de dein Name. Dein Reich kom­me. In Ewigkeit. Amen":

»… 50 % der Neuaufnahmen auf den Intensivstationen sind geboo­stert, es han­delt sich vor allem um Personen mit Immundefizit (z. B. Transplantierte); damit ist kei­ne Aussage über die Impfeffektivität ver­bun­den…«

War nicht gera­de die­ser Personengruppe drin­gendst nahe­ge­legt wor­den, sich die vier­te, fünf­te, sech­ste Spritze ver­ab­rei­chen zu las­sen, um schwe­re Verläufe zu ver­hin­dern? Siehe dazu über den Bericht für die­sen Zeitraum: Vertuschen und Lügen. Der neue Sicherheitsbericht des PEI. Fast 300.000 Verdachtsfälle und 2.810 Tote stel­len kein Signal dar.

Die Dokumente sind hier ein­seh­bar. Gelbe Hervorhebungen stel­len im Folgenden die Passagen dar, bei denen die Schwärzung auf­ge­ho­ben wur­de, rote stam­men von mir.

Während medi­al in die­sen Tagen noch Schreckensbilder erzeugt wur­den, um die "all­ge­mei­ne Impfpflicht" durch­zu­set­zen, wird den "ExpertInnen" mitgeteilt:

Ein wenig Gequengel

Wie in Sitzungen zuvor ist ein lei­ses Grummeln zu ver­neh­men über die Geringschätzung der eige­nen Arbeit durch das Bundeskanzleramt: "Aufgabe des Gremiums sei in erster Linie eine bera­ten­de Funktion für die Politik. Vor die­sem Hintergrund sei auch eine Rückmeldung der BReg zum Umgang mit den bis­he­ri­gen Stellungnahmen wün­schens­wert."

Die näch­ste Sitzung ließ der Rat aus­fal­len. 16 der 19 Mitglieder tra­fen sich erst wie­der am 19.4.22. Erneut war Christian Drosten verhindert.

Übersterblichkeit in Deutschland etwa doppelt so hoch wie angenommen

Es gab schlech­te Nachrichten für Scharfmacherei:

Die selbst ver­ur­sach­ten Enpässe in fast der Hälfte der Kliniken waren zu erwar­ten. Daß im zwei­ten Jahr des "Impfens" eine Übersterblichkeit zu ver­zeich­nen war, die das Panikjahr 2020 über­traf, erstaun­te im Gremium. Wüßte man nicht, wer da zusam­men­sitzt, könn­te man sei­ner­seits stau­nen dar­über, daß man sich offen­bar bis­lang die Lage schön gere­det hat­te. Sollte man von ExpertInnen nicht erwar­ten, daß ihnen grund­le­gen­de Themen ihres Auftrags bekannt sind? Schließlich stellt­ten ihre Empfehlungen einen wich­ti­gen Faktor für die Maßnahmepolitik dar.

Die Situation zeigt sich am 26.4.22 sta­bi­li­siert, der posi­ti­ve Trend setzt sich fort. 5 Kliniken weni­ger als in der Vorwoche mel­den einen Personalnotstand (695 von 1.300)… Ausführlich beschäf­tigt man sich mit den Varianten BA.4, BA.S5 und BA2.12.1, von denen es bereits 41 Fälle in Deutschland gebe. Deshalb sei es "not­wen­dig, die wei­te­re Entwicklung sehr genau zu beob­ach­ten". Einigkeit bestehe "dar­in, dass es sinn­voll ist, Vorkehrungen für ein kurz­fri­sti­ges erneu­tes Hochfahren der Impfinfrastruktur zu tref­fen".

"Verbesserung der Datengrundlage"

Wir schrei­ben Ende April 2022. Seit zwei Jahren soll eine Pandemie im Land gras­sie­ren. Nun hat man eine gute Idee:

Als ver­schwö­rungs­theo­re­tisch gäl­te die Annahme, genau dar­an sei man bis­her nicht inter­es­siert gewesen.


Erst am 10.5.22 trifft sich der Rat erneut zu einer Videokonferenz. Die Lage bleibt ent­spannt, wenn­gleich "nor­ma­le" Pneumonien auf­tre­ten. Angesichts man­geln­der Fakten aus der BRD, die eine neu­er­li­che Angst erzeu­gen könn­ten, dis­ku­tiert man aus­führ­lich befürch­te­te Wellen in Südafrika. Da sich "ca. 70% der Menschen in Afrika" den Segnungen der mRNA-Stoffe aus Deutschland ent­zie­hen konn­ten, sei­en dort "über­wie­gend Personen, die zwar infi­ziert waren (mit BA.1, die BA.2 Welle blieb hier aus), aber nicht geimpft sind", betrof­fen. Zwei Tage nach der Sitzung stürz­te die "Inzidenz" in Südafrika ins Bodenlose (coro​na​-in​-zah​len​.de).

"Impfungen" in Schulen angeregt

Man bleibt im vor­ge­ge­be­nen Plan:

Das gehört zwar nicht in die Kompetenz des Rates, offi­zi­ell ist die STIKO zustän­dig, kommt aber den Erwartungen des Bundeskanzleramts nach.


Am Vortag war auf coro­dok zu lesen:

Und am Folgetag:

Inzwischen wis­sen wir, daß er den Russen so erfolg­reich besiegt wie die Pandemie.

(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)

(wird fort­ge­setzt)

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