Carsten Breuer war der Mann von Olaf Scholz für den Corona-Krisenstab. "Ich möchte, dass wir bis Weihnachten bis zu 30 Millionen Impfungen in die Oberarme kriegen", sagte der Kanzler am 14.12.21. Das klappte so wenig wie noch ehrgeizigere spätere "Impfziele" ("Wir werden im Herbst zwischen 50 und 60 Millionen Menschen impfen müssen").
Da solche Leute stets nach oben fallen, wurde Breuer Generalinspekteur der Bundeswehr. Und nun das:
»Kampf um Personal
Zahl der Bundeswehrsoldaten sinkt auf 181.500
Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine macht sich die Regierung für eine Stärkung der Bundeswehr stark. Die Truppe soll bis 2031 auf 203.000 Soldaten anwachsen. Doch die Realität ist eine andere.
Die Zahl der Bundeswehrsoldaten ist trotz der Anstrengungen für mehr Personal auf 181.500 Männer und Frauen gesunken. Damit gab es zum Stichtag 31. Dezember 2023 rund 1.500 Zeit- und Berufssoldaten sowie freiwillig Wehrdienstleistende weniger als ein Jahr zuvor, wie das Verteidigungsministerium der Nachrichtenagentur dpa mitteilte. Ende 2022 hatte die Bundeswehr noch 183.050 Soldaten…
Zuletzt gab es auch eine verstärkte Debatte um eine mögliche Dienstpflicht oder die Einstellung von Soldaten ohne deutsche Staatsangehörigkeit.«
Das berichtet am 2.2.24 tagesschau.de.
Es bleibt zu hoffen, daß Breuer seine neue Aufgabe ähnlich stümperhaft erledigt wie den Corona-Job. Am 30.1.24 war auf tagesschau.de zu lesen:
»Vor dem Beginn des Großmanövers "Quadriga" hat der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, die besondere Verantwortung Deutschlands in der NATO bekräftigt. "Deutschland ist das Rückgrat der Verteidigung Europas", sagte Breuer. "Die Übung 'Quadriga' ist ein wichtiger Schritt zur Kriegstüchtigkeit mit dem Ziel, einen Gegner abzuschrecken."…
Breuer: "Jeder Handgriff muss sitzen"
… "Wir führen zum ersten Mal in einer Übung die Verteidigung der NATO-Ostflanke mit der Rolle Deutschlands als Dreh- und Angelpunkt für die Verteidigung Europas zusammen", sagte Breuer zu der Übungsserie. "Die Verlegung von Truppe ist militärisches Kerngeschäft. Jeder Handgriff muss sitzen. Nur was geübt wird, klappt im Ernstfall."…«
Wäre es nicht so ernst, könnte man sagen: Warten wir mal ab. "So gebe es nicht genug Züge für den Militärtransport", meint der ehemalige US-General Ben Hodges. Und in den Artikel montiert ist dieser Link:
Wir impfen jeden, der des Weges kommt!
Im November 2021 hatte Wolfram Weimer, dem der Kalte Krieg entschieden zu wenig warm ist, Breuer in höchsten Tönen gerühmt. In Nichts gelernt aus Weimar: Weimers Sehnsucht nach dem (militärischen) Führer war damals auf corodok zu lesen:
»In Portugal und Italien sind Generäle als oberste Corona-Bekämpfer eingesetzt und verzeichnen große Erfolge. Nun folgt Deutschland diesem Modell. Die Ampelregierung setzt auf die psychologische Wirkung, dass endlich Entschiedenheit und Vertrauen ins politische Handeln kommt
In Portugal war es der Konteradmiral der Marine, in Italien ein Gebirgsjäger-General. Beide hatten den gleichen Auftrag: die generalstabsmäßige Bekämpfung der Corona-Pandemie mit einer ordnenden Hand.«
Die ordnende Hand bei der Bekämpfung jeweils passender Feinde ist seit jeher die Begründung für Militärdiktaturen. In der Weimarer Republik setzten die Konservativen und Rechten auf Generalfeldmarschall von Hindenburg. Sie statteten den inzwischen zum Präsidenten gewählten kaisertreuen Militaristen mit Notstandsvollmachten aus, bis es an der Zeit war, daß er die Macht an Adolf Hitler übergab.
Weimer schildert den neuen Mann fürs Aufräumen so:
»Wie sein italienischer Kollege ist auch Breuer ein Spezialist für Logistik, wie Figliuolo hat auch Breuer in Afghanistan gedient, beide sind Familienväter der Babyboomer-Generation. Carsten Breuer stammt aus Iserlohn im Sauerland, er ging direkt nach dem Abitur 1984 zur Truppe und studierte an der Bundeswehr-Universität in Hamburg Pädagogik. Nach seinem Generalstabslehrgang in den USA wurde er 2002 Stabschef der Panzergrenadierbrigade 41 in Torgelow. Breuer gilt als militärisches Multitalent und hat eine ungewöhnliche breite Einsatzbiografie.
Er war KFOR-Kommandeur im Kosovo, Adjutant im Brüsseler NATO-Hauptquartier, im Führungsstab des Verteidigungsministeriums, er leitete ein Panzerflugabwehrbataillon. 2014 diente er in der afghanischen Hauptstadt Kabul und zwischenzeitlich war er Kommandeur der Panzergrenadierbrigade 37 im sächsischen Frankenberg. Die damalige Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen entdeckte Breuers kommunikative Seite und machte ihn verantwortlich für das Weißbuch. Seit 2018 leitet er das Kommando Territoriale Aufgaben in Berlin, das für Einsätze der Streitkräfte im Inland zuständig ist. Nun soll er der verfahrenen deutschen Corona-Politik neues Profil geben. Breuer übernimmt den Job genau an seinem 57. Geburtstag. Von seinem italienischen Kollegen könnte er die ebenso einfache wie entschiedene Losung übernehmen: "Wir impfen jeden, der des Weges kommt!"«
Man kann darüber streiten, ob die Verbrechen Hindenburgs die größeren waren oder die Breuers.
"Ich denke da in Worst-Case-Szenarien, dass wir dann innerhalb kürzester Zeit die gesamte Bevölkerung, also alle Impfwilligen in Deutschland, auch impfen können"
Wenige Tage, nachdem der General im März 2022 "an Corona erkrankt" war, war zu erfahren:
(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)
Na na! Wenn Breuer das liest, dann könnte er ins Grübeln kommen.
Sein "Versagen" hätte (wendet man die einfältigen Berechnungen der "Modellierenden" an) demnach zu einer geringeren Letalität geführt (da man von einer annähernd 100%igen "Durchseuchung" ausgehen kann) als bei seinen Brüdern im Geiste:
https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/italien/
~3000/per Mio bei 81,2% "Booster-Impfquote"
https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/portugal/
~2700/per Mio Einwohner bei 69% "Booster-Impfquote"
https://www.corona-in-zahlen.de/weltweit/deutschland/
~2200/per Mio bei 76,5% "Booster-Impfquote"
(man müsste natürlich noch die "Coronatoten" vor Beginn der "Impfkampagnen" und/oder Dienstantritt der jeweiligen Generäle entsprechend rausrechnen).
Bei Militärs wird ja ohnehin eher in "Schlachtsiegen" gerechnet und spätestens seit Verdun misst man die Opfer nur noch in Mahnmalen.
Das "Mahnen" hat allerdings Generäle (und die Politiker, die sie angeheuert haben) selten davon abgehalten genau das wovor man mahnte wieder zu tun.
Breuer könnte sich vielleicht trotzdem über den insinuierten Hindenburgvergleich echauffieren.
Ob ihm "Steigbügelhalter des Vakzinismus" besser gefällt?