Nach Maßnahmekritikern und Migranten: Lauterbach wütet gegen "nützliche Naive Putins"

»… Laut Informationen des Spiegel neh­men ukrai­ni­sche Grenzpolizisten durch­schnitt­lich 20 Männer pro Tag fest, denen der Versuch vor­ge­wor­fen wird, das Land ille­gal zu ver­las­sen. Seit Kriegsbeginn sei­en das 20.000 Männer gewe­sen…«
fr​.de (5.9.23)


»In Deutschland leben laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge der­zeit fast 200 000 ukrai­ni­sche Männer im soge­nann­ten wehr­fä­hi­gen Alter, das heißt zwi­schen 18 und 60 Jahren. In der EU ins­ge­samt sol­len sich laut Daten von Eurostat etwa 650 000 Männer aus der Ukraine in die­sem Alter aufhalten…

Wenn Deutschland nun begin­nen wür­de, an die 200 000 ukrai­ni­sche Männer abzu­schie­ben, wäre dazu sehr viel Zwang nötig. Sehr vie­le Festnahmen, sehr vie­le Haftplätze. Die Vorgaben, wer zurück­ge­scho­ben wer­den soll und wer nicht, wür­den dabei letzt­lich vom ukrai­ni­schen Verteidigungsministerium kom­men – und Deutschlands Polizei sich als des­sen ver­län­ger­ter Arm betä­ti­gen. Das wäre ein unge­wöhn­lich hohes Maß an "Solidarität". Es wäre eine Einmischung in die ukrai­ni­sche Innenpolitik, wie sie inter­na­tio­nal jeden­falls sehr unüb­lich ist.«
sued​deut​sche​.de (27.12.23)


»… Viele Ukrainer ver­su­chen, sich dem Kriegsdienst zu ent­zie­hen. Flüchtige sei­en vor allem an der „grü­nen Grenze“ zu Rumänien und der Republik Moldau auf­ge­grif­fen wor­den, sag­te Demtschenko. Es gehe haupt­säch­lich um Männer im Alter zwi­schen 18 und 60 Jahren. Die Behörde hat­te bereits mit­ge­teilt, dass allein im Grenzfluss Tyssa (Theiß), der die Ukraine von Rumänien und Ungarn trennt, min­de­stens 19 Männer ertrun­ken sei­en. Einige erfro­ren auch bei der Flucht durch die Karpaten.«


»… Die Verschärfungen des Gesetzes 8271 sehen vor, dass Kämpfer, die Befehle ihrer Vorgesetzten miss­ach­ten oder ihre Positionen oder Einheiten uner­laubt ver­las­sen, zwi­schen 3 und 9 Jahre ins Gefängnis müs­sen – bis­her waren mil­de­re Strafen vor­ge­se­hen, die zudem oft auf Bewährung aus­ge­spro­chen wur­den. Neu wird Desertion unter feind­li­chem Feuer sogar mit bis zu 12 Jahren Freiheitsentzug geahn­det…«
nzz​.ch (29.12.22)


Es wird auch in der rus­si­schen Armee dra­ko­ni­sche Strafen für Deserteure geben. Würde sich Lauterbach für das Recht auf Kriegsdienstverweigerung inter­es­sie­ren, müß­te er fest­stel­len: Anders als in der Ukraine wur­de es in Rußland nicht abge­schafft, wenn auch Kriegsunwilligen das Leben schwer gemacht wird. Und: Mehr als 150.000 jun­ge Russen konn­ten das Land ver­las­sen (zdf​.de, 16.5.23). Doch selbst rus­si­sche Kriegsdienstverweigerer haben in der BRD so gut wie kei­ne Chance auf Asyl (tages​schau​.de, 21.11.23).

Lauterbach geht es viel­mehr dar­um, das Abschlachten auf bei­den Seiten zu ver­län­gern. Für ihn sind alle mit Zweifeln an die­sem Vorhaben, sein Genossen Stegner ein­ge­schlos­sen, "nütz­li­che Naive Putins". Er hat Angst davor, daß sich die ableh­nen­de Stimmung zu sei­ner Kriegstreiberei zuneh­mend auch auf den Straßen mani­fe­stiert. Ob es heu­te in Berlin 40.000 Demonstrierende waren, wie die VeranstalterInnen ange­ben, oder es sich um eine "unte­re fünf­stel­li­ge Teilnehmerzahl" han­delt, wie die Polizei meint, ist dabei recht uner­heb­lich. Mit einem brei­ten Spektrum von Gauweiler (CSU) bis Lötzsch (Linkspartei) hat sich die Friedensbewegung unüber­seh­bar zurückgemeldet.

rbb24​.de (3.10.24)


(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)

5 Antworten auf „Nach Maßnahmekritikern und Migranten: Lauterbach wütet gegen "nützliche Naive Putins"“

  1. "Lauterbach geht es viel­mehr dar­um, das Abschlachten auf bei­den Seiten zu verlängern."

    Es erscheint ein Gedankengang, der etwas über den Anforderungen an einen Lobby-Schwätzer liegt, der auf Populismus macht. Kalle springt schlicht popu­li­stisch dröh­nend auf den Zug auf. Mit Geschichte hat Kalle es offen­bar auch nicht so, da er weder die Titel kennt, noch deren Funktion zu ver­ste­hen scheint. Egal. Ein ech­ter Kalle eben.

  2. Es ist unstrit­tig daß Menschen kei­ne Kriege wol­len. Nur muß man aber auch mal so lang­sam ver­ste­hen, daß es eben doch ein paar ent­ar­te­te Menschen gibt die das wol­len und vor allem muß man begrei­fen war­um die das wol­len. Denn nur dann wird man auch kapie­ren daß man da mit Betteln und Bitten gar nichts erreicht.

  3. 02.10.2024Meldung
    Un-sou­ve­rä­ne Delos Cloud: „Booster“ auf dem Weg in die digi­ta­le Kolonie?
    https://​gi​.de/​m​e​l​d​u​n​g​/​u​n​-​s​o​u​v​e​r​a​e​n​e​-​d​e​l​o​s​-​c​l​o​u​d​-​e​i​n​-​b​o​o​s​t​e​r​-​a​u​f​-​d​e​m​-​w​e​g​-​i​n​-​d​i​e​-​d​i​g​i​t​a​l​e​-​k​o​l​o​nie

    aus:

    4.10. Vasallentum: Die Deutsche Gesellschaft für Informatik warnt Bundesregierung und Bundesländer ein­dring­lich vor der von der Bundesregierung erwo­ge­nen Zulassung und Nutzung des Delos-Cloud-Systems für Wartung und Update der genutz­ten Microsoft-Programme, da dies den letz­ten Rest digi­ta­ler Souveränität besei­ti­gen würde.
    https://​nor​bert​haer​ing​.de/​n​e​w​s​/​u​p​d​a​t​e​s​-​u​n​d​-​k​o​r​r​e​k​t​u​r​en/

    s.a.
    Datenraub – Der neue Kolonialismus von Big Tech und wie wir uns dage­gen weh­ren können
    Übersetzt von: Thomas Wollermann

    https://​www​.fischer​ver​la​ge​.de/​b​u​c​h​/​u​l​i​s​e​s​-​a​-​m​e​j​i​a​s​-​n​i​c​k​-​c​o​u​l​d​r​y​-​d​a​t​e​n​r​a​u​b​-​d​e​r​-​n​e​u​e​-​k​o​l​o​n​i​a​l​i​s​m​u​s​-​v​o​n​-​b​i​g​-​t​e​c​h​-​u​n​d​-​w​i​e​-​w​i​r​-​u​n​s​-​d​a​g​e​g​e​n​-​w​e​h​r​e​n​-​k​o​e​n​n​e​n​-​9​7​8​3​1​0​3​9​7​5​802

  4. Die Politiker des C‑Teams pro­fi­tie­ren durch den Krieg, seit des­sen Beginn. Sowohl die Demos wur­den letz­ten­en­des ein­ge­stellt, als auch das öffent­li­che Interesse an der Skandalhaftigkeit der Plandemie und ihren Folgen ist auf unbe­stimm­te Zeit gewi­chen. Die Rechthaberei hält sie an der Macht und bewahrt sie vor Strafe.

    Das mit der "Entnazifizierung" ver­ste­he ich nicht. Das wäre eigent­lich Aufgabe der ukrai­ni­schen Regierung. Böse Zungen behaup­ten ja dass die Faschisten der Ukraine (Nazis gibt's nur in Deutschland) die Regierung befeh­li­gen und nicht umge­kehrt. Es ist nicht so wie Herr Gauck sagt, dass die mei­sten Nazis in Russland wären und nicht in Deutschland, weil NAZIS (Nationalsozialisten) die Bgrifflichkeit für die deut­schen Faschisten sind, und nicht für die rus­si­schen Faschisten oder son­sti­ge. Stellt sich die Frage war­um Herr Gauck das Alles so weit weg zu wei­sen versucht?

    Herr Gauck ver­sucht zu gauckeln. Er mimt zu den­ken, dass wenn die Nazis sich nicht mehr so nen­nen, es auch kei­ne mehr geben kann .….. – ?????? – Wie einfach.

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