"Ablage P" des RKI (19). "Kommunizieren, dass geimpfte ein Risiko für Ungeimpfte darstellen können, insbes. bei vulnerablen Gruppen" [sic]

Am 8.9.21 beschäf­tigt sich der Krisenstab mit zwei Papieren von Kai Nagel et al. ("Verkehrssystemplanung und Verkehrstelematik an der TU Berlin"), die erheb­li­che Verschärfungen vor allem für "Geimpfte" for­dern. Das eine ("MODUS-COVID Bericht vom 27.08.2021)" soll­te eigent­lich im Leak vor­han­den sein, fehlt dort aber. Ein beglei­ten­der Artikel aus dem Tagesspiegel vom 5.9.21 ("Warnung vor 'explo­si­ver Dynamik' im Herbst: Corona-Modellierer for­dern Teststrategie auch für Geimpfte") liegt dort vor. In einem von Lars Schaade initi­ier­ten TOP "RKI-Strategie Fragen" heißt es dazu: "Politik wird Stellungnahme zu die­sem wis­sen­schaftl. begrün­de­ten Vorschlag erfra­gen, des­halb soll­te die Haltung des RKI dazu dis­ku­tiert wer­den". Interessant ist hier das Lavieren mit Halbwahrheiten und dem unwil­li­gen Eingeständnis, daß "Impfungen" kei­nen spür­ba­ren Einfluß auf Ansteckungen im Sinne des RKI haben:

Wie ver­hält sich der Krisenstab in die­sem selbst ver­ur­sach­ten Zielkonflikt? Mit 2G soll­te ja der Druck auf "Ungeimpfte" erhöht wer­den. Wenn nun­mehr "wis­sen­schaftl. begrün­det" auch wie­der "Geimpfte" lei­den sol­len, wie Nagel vor­schlägt, klingt das kon­tra­pro­duk­tiv. Es kommt der Vorschlag auf, ein "fak­ten­ba­sier­tes Papier" zu erar­bei­ten, das "mit exter­nen Experten (u.a. der DGPI) abge­stimmt" wer­den soll. Das bringt Martin Mielke auf den Plan. Denn die "Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie" ist ein unsi­che­rer Kantonist:

Den besag­ten FAZ-Artikel habe ich nicht fin­den kön­nen. Hier sind aber zahl­rei­che kri­ti­sche Stellungnahmen der Fachgesellschaft nach­zu­le­sen. Schaade will sich mit der­lei Einsprüchen nicht auf­hal­ten. Der TOP endet so:

Wir haben hier wie­der einen Beleg dafür, daß der schlich­te Dualismus Politik vs. RKI zu kurz greift. Stets aufs neue fin­den wir Beispiele dafür, daß zwi­schen RKI-Führung und Ministerium kein Blatt Papier paßt. Anregungen aus dem eige­nen Haus wer­den abge­bü­gelt, fach­li­che Expertise, die mit der poli­ti­schen Zielsetzung nicht kon­form geht, ignoriert.

Das gele­ak­te Dokument gibt es hier

Eine Antwort auf „"Ablage P" des RKI (19). "Kommunizieren, dass geimpfte ein Risiko für Ungeimpfte darstellen können, insbes. bei vulnerablen Gruppen" [sic]“

  1. Was bedeu­tet 'sinn­voll' für das RKI? Die Sinnhaftigkeit der sog. 'Impfungen' steht doch zur Debatte bei die­sen Feststellungen…abgesehen davon, dass es kei­ne Evidenz gab für die Annagmen bzgl. der Massnahmeauswirkungen hier.

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