Auf der Sitzung am 11.2.20 wird am Beispiel des Umgangs mit "Reiserückkehrern" erkennbar, daß die Exekutive sich wenig um die Expertise des RKI schert. Sie werden in Berlin, Bayern und Rheinland-Pfalz unter "staatlicher Quarantäne" gehalten (TOP 1). In TOP 5 heißt es dagegen: "Vorschlag war: Freiwillige Absonderung Symptomloser aus Risikogebieten (Beobachtung, Tagebuch, etc.)".
Ein Rat an die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung lautet:
Das Dokument gibt es hier. Gelbe Hervorhebungen stammen von mir. Hier geht es nur um die bislang geschwärzten und gerade freigegebenen Stellen der Protokolle des Krisenstabs. Die Auswertungen der "1. Staffel" gibt es nachzulesen über die Kategorie _Zu den RKI-Papers (Krisenstab-Protokolle) _.
Gates Foundation unterstützt ggf. die Aktivitäten des RKI
Die Stiftung plant "auch Aktivitäten im Bereich Risikokommunikation", hier genannt für Afrika (TOP 6):
ZIG : Zentrum für Internationalen Gesundheitsschutz des RKI (rki.de)
GHHP: Global Health Protection Programme. "Das GHPP ist eine Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit zur Stärkung des globalen Gesundheitsschutzes." (ghpp.de)
Goldstandard???
Der nicht validierte PCR-Test von Drosten, Landt et al. führt anscheinend zu völlig verzerrten Ergebnissen, wie in TOP 8 "Labordiagnostik" nun zu lesen ist:
(Der zweite Spiegelstrich war auch zuvor schon einsehbar.)
Mit dieser Methode wurden an diesem Tag "weltweit insgesamt 43.104 Fälle" ermittelt, davon "in WHO Europa Region 43 Fälle in 9 Ländern" (TOP 1).
Am nächsten Tag, dem 12.2.20, waren in Europa zwei Fälle dazu gekommen. Genaues aus China weiß man nicht, wie in TOP 1 zu erfahren ist:
Beobachtung der Übersterblichkeit erst ab 1.11.2021 erwartet
Was nachvollziehbar als sinnvoll angesehen wird, um eine womöglich aufkommende Pandemie einzuschätzen, genießt keine hohe Priorität:
Das Wirrwarr mit "Reiserückkehrern" setzt sich fort. "BMG findet zusätzliches RKI-Papier mit Empfehlungen schwierig":
Am 13.2.20 wird ein neuer "Fall" aus Europa gemeldet. Der Stand bleibt am 14.2.20 mit 46 Fällen stabil. Das European Centre for Disease Prevention and Control der EU-Kommission drückt auf die Panik-Tube. So soll ein einziger Fall aus Singapur zu einer Erklärung als Risikogebiet führen. Das RKI ist noch skeptisch, wie in TOP 1 zu lesen ist:
Der willkürliche Umgang mit Quarantäneregeln nimmt seinen Lauf:
Immerhin: "Das klinische Bild der deutschen Patienten war mild bis moderate [sic] mit leichten Symptomen".
Geschichte der Legenden um Kreuzfahrtschiffe beginnt
Am 17.2.20 beginnt die lange Geschichte der Legenden um Kreuzfahrtschiffe. In TOP 1 ist zu lesen:
Die 10 deutschen Reisenden hatten zwei Wochen Quarantäne auf dem Schiff hinter sich, sollen zu Hause aber erneut isoliert werden. Im ersten Spiegelstrich werden 26 % positiv Geteste gemeldet, im vierten sind es 45 %. In der Folge sollte es in den Medien zu oft widersprüchlichen Meldungen kommen. Doch auch beim RKI bleibt man nicht konsistent. Am 18.2.20 spricht man davon, daß "12% der Personen an Bord positiv getestet" wurden, davon seien zwei Deutsche. Am 19.2.20 hat sich die Zahl der Fälle auf 542 erhöht, am 20.2.2 auf 621. Zwei Todesfälle seien darunter. Am 21.2.20 lesen wir von "+13, insges. 614" Fällen. Am gleichen Tag werden 8 Rückkehrer des Schiffes nach Deutschland berichtet. Am 24.2.20 ist die Rede von "691 (+57) Fälle auf der Diamond Princess", drei seien verstorben. Einen Tag später bleibt die Fallzahl konstant, aber es soll vier Tote geben. Am 3.3.20 wird unter den 10.625 Fällen außerhalb Chinas ein Toter für die "MS Diamond Princess" genannt, einen Tag später sind es sechs. Am 5.3.20 wird gemeldet: "'Diamond Prinzess' [sic] 706". Am 9.3.20 soll es sieben Todesfälle geben.
Noch im Juli, als eine Studie über das Geschehen auf dem Schiff veröffentlicht wurde, war man sich in den Medien über die Zahl der Todesopfer so wenig einig wie darüber, ob der "Superspreader" 80 oder 88 Jahre alt war. Fest steht, dies alles geschah "trotz der Quarantäne, die ja schon verordnet wurde, als „erst“ zehn Menschen auf der „Diamond Princess“ erkrankt waren" (businessinsider.de, 5.2.21). Wenn es auch keine Geburtsstunde für die These der Übertragung durch Aerosole gab, so wurde sie mit der Studie populär, denn wie sonst als über die Luft hätten sich die "Infektionen" verbreiten sollen? In ihr wird die Positivenrate unter 896 Getesteten mit 16.4% angegeben. "Die Cq-Grenze für die erfolgreiche Bestimmung der Genomsequenz lag bei etwa 32". Hier gibt es die Studie. Den Fehler im PCR-Test zu suchen, der nicht validiert war und dem man im RKI nicht über den Weg traute (s. hier), wollte niemand.
In den nächsten Jahren sollten zahlreiche "Ausbrüche" auf Kreuzfahrtschiffen bekannt werden, bei denen sowohl die Crew als auch die Passagiere "vollständig geimpft" waren.
An diesem 17.2.20 wird eine weitere Geschichte präsentiert, die noch abstruser wirkt:
Knappes Gut Mund-Nasen-Schutz
Bisher geheim war auch dieser TOP 8, der vom IBBS eingebracht wurde, das "bei Angriffen oder Anschlägen mit biologischen Agenzien" zuständig ist (mehr siehe hier).
ABAS: "Ausschuss für Biologische Arbeitsstoffe (ABAS)" beim Arbeitsministerium
Wer ist auf (geheimer?) WHO-Mission in China?
Auch an diesem Tag beschäftigt man sich mit dem afrikanischen Experimentierfeld und einer Mission in China:
GIZ: "Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH", auch in Sachen "Biologische Sicherheit" tätig (giz.de)
ZIG: "Zentrum für Internationalen Gesundheitsschutz (ZIG)" des RKI (rki.de)
SEARO: South-East Asia Region der WHO (who.int)
11.2.20: a propos 'Goldstandard?' – der PCR Test in China habe 30–50% Sensitivität.
D.h. er würde 3–5 von 10 'Infizierten' erkennen und 5–7 'Infizierte' nicht erkennen.
Es wäre Spezifität, Seroprävalenz und Reproduktionszyklen wichtig zu kennen bzw. einzuschätzen.
Hier kürzlich ein lesbarer Artikel von Sönnichsen, den ich gut finde, der aber leider die mit Antikörpertests ermittelte Seroprävalenz und Untererfassung nicht behandelt und in Gesamtsicht darstellt: https://www.infosperber.ch/gesundheit/corona-aufarbeitung-die-sinnlosen-massentests/