Das sind zwei Meldungen von heute. Die erste ist zu lesen auf zdf.de, die zweite auf tagesschau.de.
Historische Erfahrungen zeigen, daß Angstmache, Gewalt und Ausgrenzung traditionelle Mittel konservativer und rechter Gruppierungen sind. Wo Furcht vor Kriminalität und gesellschaftlichen Spannungen geschürt werden, lassen sich autoritäre Konzepte leichter durchsetzen. Die letzten Jahre haben aber auch gelehrt, daß sich diese Praktiken weit in den Mainstream bewegt haben. Montgomery, Lauterbach, Dahmen und viele andere haben Haßreden in Coronazeiten gesellschaftsfähig gemacht. Die Diffamierung und Kriminalisierung setzt sich fort bei der Debatte um die Kriege in der Ukraine und in Nahost.
Das sagt, ebenfalls heute, laut welt.de Frau Faeser:
In der "Welt" ist auch zu erfahren:
»Nach einer Studie für die Heinrich-Böll-Stiftung treffen die Beleidigungen, Bedrohungen und tätlichen Angriffe Frauen wie Männer und Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in ähnlichem Maße, und zwar sowohl in ost- als auch in westdeutschen Ländern sowie über alle Parteigrenzen hinweg. Auffällig ist aber ein Trend, den die Bundesregierung jüngst auf eine Kleine Anfrage der AfD im Bundestag offenlegte – nicht speziell zu Kommunalpolitikern, sondern gemünzt auf alle politischen Ebenen: Waren noch 2019 vor allem Vertreter der AfD Ziel von Anfeindungen, so verlagerte sich der Hass vermehrt auf die Grünen. Für die AfD wurden 2023 nach vorläufigen Zahlen bundesweit 478 Fälle aktenkundig, für die Grünen 1219. Für alle Parteien zusammen wurden von 2019 bis 2023 nach Regierungsangaben 10 537 Straftaten gemeldet.«
Die Antwort auf besagte Anfrage vom 26.1.24 gibt es auf dserver.bundestag.de.
Verbales Abrüsten
Als Reaktion auf Angriffe auf zwei Grünen-Politiker in Essen sagte Faeser laut msn.com:
»"Egal ob im Osten, Westen, Norden oder Süden, auf dem Land oder in der Stadt: Alle Demokraten müssen diesem zunehmenden Klima der Gewalt entgegentreten." Dies fange mit "verbalem Abrüsten" an.«
Sicherlich wird allen erinnerlich sein, welche Empörung bei der Innenministerin, dem Bundespräsidenten und der restlichen Nomenklatura herrschte, als vor drei Wochen Frau Strack-Zimmermann unsere Demokratie so verteidigte:
Videoquelle: schwaebische.de (17.4.24)
Konflikte lösen durch Gewaltfreie Kommunikation von Marshall B. Rosenberg (2004)
https://www.youtube.com/watch?v=PwnecoXcAr8
Sehr aktuell & wirklich hörenswert 🙂