WHO: So wird das was mit den Affenpocken

»Genf. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat erst­mals eine Notfallzulassung für einen Mpox-Test erteilt. Damit kön­nen UN-Organisationen die­sen Test der US-Firma Abbott Molecular kau­fen, um ihn in betrof­fe­nen Ländern und Regionen zu ver­tei­len. Mit dem Test kann das Mpox-Virus schnel­ler und ein­fa­cher nach­ge­wie­sen wer­den als bisher.

Wenn mehr Menschen auf das Virus gete­stet wür­den, könn­ten auch schnel­ler Maßnahmen umge­setzt wer­den, um die Ausbreitung ein­zu­däm­men, erklär­te die WHO. Die Krankheit Mpox hieß frü­her Affenpocken. Drei wei­te­re Firmen hät­ten Anträge auf eine Notfallzulassung gestellt, so die WHO.«

Keine Tests – kei­ne Pandemie. Diese Lehre der letz­ten Jahre ver­sucht die WHO nun in Afrika zu beher­zi­gen, wo die Panik der Coronapolitik, anders als in den Industrieländern, kaum ver­fan­gen hat­te. Wieder geht es um Notfallzulassungen, wie­der pri­mär um einen US-Konzern.

In Deutschland hat­te sich der Deutsche Schwulen- und Lesbenverband vor zwei Jahren noch in die vor­der­ste Linie der Panikmache gestellt, die Deutschen Aidshilfe hat­te gar eine Million Impfdosen für das Land gefor­dert (s. Affenpocken… Da war doch was (II)). Heute herrscht dort Schweigen. Der dpa-Artikel, den das "Handelsblatt" über­nimmt, erwähnt Homosexuelle noch nicht ein­mal, die vor­dem Zielgruppe der Angstkampagne waren. 100.000 Impfdosen, die seit 2022 in Lagern der Bundeswehr zu ver­rot­ten dro­hen, wer­den nun freund­li­cher­wei­se nach Afrika gespen­det. Das und mehr in:

Das gan­ze Spiel klingt all­zu ver­traut. Bereits im März 2020 erhielt Abbott eine Notfallzulassung der FDA für Coronatests:

Ein Dreivierteljahr spä­ter war bereits zu lesen:

Die Affenpockentests nah­men mit der Notfallzulassung durch die FDA im Oktober 2022 einen ersten Anlauf:

2,5 Mrd. Gewinn in 2023

2023 ver­buch­te Abbott Nettoeinnahmen von 2,5 Mrd. $:

Am 19.9.24 ver­kün­de­te der Konzern stolz:

»Abbott kündigt 403. vierteljährliche Dividende in Folge an

ABBOTT PARK, Illinois, 19. September 2024 /​PRNewswire/​– Der Vorstand von Abbott (NYSE: ABT) hat heu­te eine vier­tel­jähr­li­che Dividende von 55 Cent pro Aktie beschlos­sen.
Dies ist die 403. vier­tel­jähr­li­che Dividende in Folge, die Abbott seit 1924 aus­schüt­tet. Die Bardividende ist am 15. November 2024 an die zum Geschäftsschluss am 15. Oktober 2024 ein­ge­tra­ge­nen Aktionäre zahl­bar.
Abbott hat sei­ne Dividendenausschüttung 52 Jahre in Folge erhöht und ist Mitglied des S&P 500 Dividend Aristocrats Index, der Unternehmen umfasst, die ihre Dividenden seit min­de­stens 25 Jahren in Folge jähr­lich erhöht haben.
Über Abbott:
Abbott ist ein welt­weit füh­ren­des Unternehmen im Gesundheitswesen, das Menschen in allen Lebensphasen dabei unter­stützt, ein erfüll­te­res Leben zu füh­ren. Unser Portfolio lebens­ver­än­dern­der Technologien umfasst das gesam­te Spektrum des Gesundheitswesens mit füh­ren­den Unternehmen und Produkten in den Bereichen Diagnostik, medi­zi­ni­sche Geräte, Nahrungsergänzungsmittel und Marken-Generika. Unsere 114.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für Menschen in mehr als 160 Ländern tätig.«
abbott​.medi​a​room​.com (19.9.24)

Eine Antwort auf „WHO: So wird das was mit den Affenpocken“

  1. Bereits im Mai 2020 warn­te die­sel­be FDA vor zu häu­fi­gen falsch Negativergebnissen beim Abott Schnelltest. Die Postiven sei­en jedoch immer rich­tig. Wenn ich zynisch wäre, eig­ne­te sich der Test wohl nicht als Panikinstrument.

    Es wird noch immer viel Geld ver­dient mit Diagnostik. So könn­te aber schon bald die Laborbranche ins Wanken geraten: 

    https://www.praxisdienst.de/Laborbedarf/Laborgeraete/Analysegeraete/ID+NOW+PoC+Testgeraet+NAT+ohne+Tests.html?mtm_group=ID%20NOW%20PoC-Testger%C3%A4t&mtm_campaign=(DE:%20SEA)%20SN_A_DE&mtm_source=google&mtm_medium=cpc&mtm_content=SEARCH&gad_source=5

    Die Kosten amor­ti­sie­ren sich nach 74 Tests, heißt es. Ein klei­nes Gelddruckmaschinchen auf Kosten der Versicherten. Dabei dürf­te es meist kei­nen Unterschied machen ob der Bösewicht RSV, Influenza oder SARS-COV‑2 heißt. Der medi­zi­ni­sche Nutzen fragwürdig.

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