RKI-Protokolle, nächste Runde (XXIII): "Ist die Bedeutung der Krankheit für das Gesundheitswesen doch nicht so gravierend?"

Die Ersetzung von Evidenz durch Blicke in omi­nö­se Glaskugeln spie­gelt sich am 31.3.20 in die­ser Textstelle aus dem TOP 1 "Aktuelle Lage" wider:

Das Dokument gibt es hier. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. Hier geht es nur um die bis­lang geschwärz­ten und gera­de frei­ge­ge­be­nen Stellen der Protokolle des Krisenstabs. Die Auswertungen der "1. Staffel" gibt es nach­zu­le­sen über die Kategorie _​Zu den RKI-Papers (Krisenstab-Protokolle) _​.

Der fol­gen­de, bis­lang kom­plett geschwärz­te, Abschnitt aus dem TOP 4 "Kommunikation" zeigt gut die Arbeitsweise, die inzwi­schen den RKI-Krisenstab beherrscht:

Man erör­tert for­mal Pro und Contra, ist sich aber einig, auch ohne "har­te Evidenz" eine Sprachregelung zu ver­ab­schie­den. Sie wur­de öffent­lich bereits von Jens Spahn vor­ge­nom­men (bun​des​ge​sund​heits​mi​ni​ste​ri​um​.de, zum 31.3.20). Folglich lau­tet die Konsequenz in die­sem TOP: "ToDo: FG14 und FG36 berei­ten RKI Stellungahme zur all­ge­mei­nen Verwendung von MNS vor". Noch am Vortag hat­te man sich auf einen erwar­te­ten Fachartikel dazu beru­fen. Als er am 1.4.20 erschien, war dort zu lesen: "Wir wis­sen, dass das Tragen einer Maske außer­halb von Einrichtungen des Gesundheitswesens, wenn über­haupt, nur wenig Schutz vor einer Infektion bie­tet" (sie­he hier).

Das Chaos regiert

Der TOP 5 "RKI-Strategie Fragen" beschäf­tigt sich mit dem Thema "Zahl der Zahl der Infizierten, Neuinfektionen, Quarantänefälle, Verstorbene, Geheilte" [sic]. Das RKI weiß über die Gesundheitsämter:

Vielleicht war die Idee, in der Vergangenheit die Gesundheitsämter per­so­nell und tech­nisch her­un­ter­zu­fah­ren, doch nicht so gut? Aber wir haben wenig­stens dar­aus gelernt:

"Wir bleiben bei freiwilliger häuslicher Quarantäne, BMI präferiert Anweisungen"

Man könn­te mei­nen, Fragen wie die Unterbrechung von Infektionsketten und Quarantäne fie­len in das Aufgabengebiet des RKI. Entscheidungen tref­fen aller­dings ande­re. Dabei ist die Reihenfolge der Instanzen bemer­kens­wert. Im einen Fall sind das das Bundeskanzleramt, dann das Finanz- und doch auch das Gesundheitsministerium, im ande­ren das Innen‑, das Außen‑, ver­mut­lich das Verteidigungsministerium (ein "BMVi" exi­stiert nicht Update: wahr­schein­lich doch eher das Wissenschaftsministerium) und schließ­lich auch das für Gesundheit zuständige:


"Die Interpretation sollte nicht sein, dass die Lage komplett unter Kontrolle ist"

Am 1.4.20 war­tet der Krisenstab in TOP 1 mit einer Telefonkonferenz der Modellierer auf.

Bis auf den letz­ten Spiegelstrich war die­se Passage auch bis­her les­bar. Nicht erfah­ren darf die Öffentlichkeit, wer an den Modellierungen betei­ligt war.

In ein und der­sel­ben Aufzählung zum Thema "Fallzahlen, Todesfälle, Trend" ist jetzt zu lesen:

"Ist die Bedeutung der Krankheit für das Gesundheitswesen doch nicht so gravierend?"

Im fol­gen­den Textteil war die ent­schei­den­de Aussage bis­lang geschwärzt (hier markiert):

Wer sol­che Fragen öffent­lich stell­te, ist bis heu­te Beobachtungsobjekt des Verfassungsschutzes, rechts­ra­di­kal und Verschwörungsphantast.

(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)

3 Antworten auf „RKI-Protokolle, nächste Runde (XXIII): "Ist die Bedeutung der Krankheit für das Gesundheitswesen doch nicht so gravierend?"“

  1. Das Chaos ist Programm. Es geht dar­um, Menschen zu ver­wir­ren und ihnen gleich­zei­tig zu sug­ge­rie­ren daß sie sich in Gefahr befin­den. So prä­sen­tiert sich der Staat, der das gan­ze Chaos selbst her­vor­bringt, als der­je­ni­ge der Menschenleben ret­tet und Menschen vor gesund­heit­li­chen Schäden bewahrt. Es ist sicht­bar, daß die­se gan­ze ver­kom­me­ne und poli­tisch wie kul­tu­rell hoff­nungs­los rück­stän­di­ge Gesellschaft gar nicht anders kann bzw. gar nicht anders funk­tio­nie­ren kann.

    Dennnoch ver­setzt mich die Dreistigkeit und Unverschämtheit der von den Tagesschau-Marionetten vor­ge­tra­ge­nen Propaganda immer wie­der in Erstaunen, also mit wel­cher Geschicklichkeit da vor­ge­gan­gen wird. So hat man den Coronavirus ganz lang­sam und anfäng­lich schein­bar neben­bei in nicht mehr als 2..3 Sendungen am Tage ankom­men las­sen, wie auf lei­sen Sohlen. Es war jedoch bereits Anfang 2020 raus­zu­hö­ren daß da etwas ganz Schreckliches und Unvorhersehbares auf uns zukommt.

    Ab Mitte Februar etwa war in jeder Nachrichtensendung von Corona die Rede. Es ist gut @aa daß sie den gan­zen Mist hier auf­ar­bei­ten. Denn zur Zeit pas­siert ja genau das­sel­be wie­der. Denn die Lügen sind die­sel­ben weil das System Kapitalismus noch nie anders funk­tio­niert hat und nie anders funk­tio­nie­ren wird. Guckt Euch die­se komi­schen Protokolle an. Egal ob mit oder ohne Schwärzungen, erzählt man uns heu­te etwa was Anderes? DAS! zu begrei­fen ist, was man Corodok-Kodoroc abge­win­nen soll­te. Denn wer was ver­än­dern will, muß erst ein­mal ver­ste­hen was gespielt wird.

    Corona ist nur eine ande­re Art und Weise Menschen zu unter­drücken und erst vor­bei wenn die Menschheit den Kapitalismus über­wun­den hat.

  2. "Before the shots: 0 COVID deaths in 27 COVID cases. 0% death rate from COVID.
    After the shots: 28 COVID deaths in 90 COVID cases. 30% death rate from COVID.

    Nobody can “explain” why the case fata­li­ty rate jum­ped from 0% to 30% if the shots are saving peo­p­le from dying from COVID. It’s the oppo­si­te of what the health aut­ho­ri­ties are clai­ming and it is impos­si­ble that this was a sta­tis­ti­cal flu­ke (chan­ces of a flu­ke like this are on the order of 1e-20 so nobo­dy claims that this is the more likely explanation).

    Nobody from Apple Valley Village wan­ted to talk to me to explain the data."

    https://​kirsch​sub​stack​.com/​p​/​n​o​b​o​d​y​-​c​a​n​-​e​x​p​l​a​i​n​-​w​h​a​t​-​h​a​p​p​e​ned

    Ein Fall von Lügen mit Statistik?
    Bestimmt ledig­lich ein zufäl­li­ger sta­ti­sti­scher Ausreißer! Gibt sicher­lich vie­le Confounder und bis­lang noch Unerforschtes für das Haufenrisiko.
    Shit happens!

    1. @Bedeutung…: Ein Fall von Phantasien wie stets bei Kirsch. Seine Zahlen kom­men von einem "Whistleblower", war­um veri­fi­ziert er sie nicht? Im ver­link­ten Artikel, der die­sem vor­aus­ging, wird sei­ne Methode, die immer auf Hörensagen beruht, deut­lich: "Ich habe eine zufäl­lig aus­ge­wähl­te Einrichtung zum Vergleich her­an­ge­zo­gen, und die Zahlen waren dort sogar noch schlim­mer; der Impfstoff töte­te jeden in die­ser Einrichtung und führ­te dazu, dass die Wahrscheinlichkeit, auch an COVID zu ster­ben, viel grö­ßer war. Es war sogar so schlimm, dass mehr Menschen an COVID star­ben als mit COVID infi­ziert wur­den!" Das ist das, was mir die Zeugen Coronas am Anfang auch erzähl­ten, ihre gan­ze Bekanntschaft sei von der Seuche dahin­ge­rafft worden.

      Daß die Erklärungen der Offiziellen zur Übersterblichkeit eben­so völ­li­ger Humbug sind, ent­schul­digt das nicht.

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