RKI-Protokolle, nächste Runde (61): "Niedrigste Positivenrate seit Beginn"

Am 21.8.20 gilt für die Top Ten: "Hälfte der Länder zeigt abstei­gen­den Trend". D: "Fall-Verstorbenen-Anteil sinkt". Entschwärzt ist: "BE und NW zeig­ten Rückgang der 7‑Tagesinzidenzen ca. 5 Tage nach Ferienende", "deut­li­cher Anstieg der Anzahl der Testungen, wahr­schein­lich auf­grund der Testung der Reiserückkehrer, Positivenanteil wei­ter­hin um 1", "kei­ne Übersterblichkeit, etwas unter Durchschnitt der Vorjahre". Man soll­te mei­nen, es sei nun höch­ste Zeit, den Zirkus zu been­den. Freigegeben in TOP 5 "Kommunikation" ist nun: "Die Bürgeranfragen zei­gen eine star­ke Polarisierung, von Angst/​Panik zu sehr gro­ßer Lässigkeit bzw. Infragestellung". Eine her­be Enttäuschung muß der Punkt in TOP 10 "Labordiagnostik" sein. Dort war schon bis­her lesbar:

Das Dokument gibt es hier. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. Hier geht es nur um die bis­lang geschwärz­ten und gera­de frei­ge­ge­be­nen Stellen der Protokolle des Krisenstabs. Die Auswertungen der "1. Staffel" gibt es nach­zu­le­sen über die Kategorie _​Zu den RKI-Papers (Krisenstab-Protokolle) _​.

Das ZBS 1 des RKI mit sei­nem Speziallabor für hoch­pa­tho­ge­ne Viren wird gelei­tet von Andreas Nitsche, einem ehe­ma­li­gen Mitarbeiter von TIB Molbiol. Er soll­te spä­ter eine gro­tes­ke Studie über Corona-Spürhunde vor­le­gen. Sein Labor hat­te im November 2019 eine Viertelmillion $ der Gates-Stiftung zur Erforschung von Pockenviren erhal­ten., mehr sie­he hier.

In TOP 14 "Transport und Grenzübergangsstellen" ist jetzt zu erfah­ren, daß die Gesundheitsämter "ins­ge­samt sehr unzu­frie­den" sind, weil sie mit den Unmengen "Aussteigekarten in Papierformat" der Flugreisenden völ­lig über­for­dert sind. Die Bundespolizei müß­te eigent­lich hel­fen, lehnt das jedoch ab. "Aber die Bundeswehr hilft bun­des­weit sehr stark". Zu dem Thema berät auch das "Treffen der Chief Medical Officers im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands"…

ZBS: Zentrum für Biologische Gefahren und Spezielle Pathogene des RKI


Sieben der zehn Länder in den Top Ten ver­zeich­nen am 24.8.20 einen "abstei­gen­den Trend". "National" liegt der R‑Wert unter 1, es gibt wei­ter­hin einen "gerin­gen Fall-Verstorbenen-Anteil". Die nicht bezif­fer­te "7‑Tage-Inzidenz zeigt einen beun­ru­hi­gen­den Anstieg", was kaum zu der Meldung von "126 LK ohne Fälle in den letz­ten 7 Tagen" paßt.

"Typisierung der Maskenträger". Kinder sollen "gezielter angesprochen werden"

Das ist ent­schwärzt in TOP 5 "Kommunikation" zu erfahren:

Der letz­te Punkt lie­ße sich for­mu­lie­ren als: Kinder wer­den gezielt belo­gen.
ÖGD: Öffentlicher Gesundheitsdienst, BZgA: Bundeszentrale für gesund­heit­li­che Aufklärung.

Wenig spä­ter war zufäl­lig auf rnd​.de zu lesen: "Wo kann man sei­nen Mundschutz am besten 'par­ken'?":

"Sehr niedrige Positivraten beobachtet"

In TOP 10 "Labordiagnostik" wird noch ein­mal das Thema der letz­ten Sitzung ange­spro­chen, jetzt ent­schwärzt. Sind "Veränderungen im Einsendegut" schuld?

Keine Sorge, das wird justiert wer­den kön­nen. Veränderungen im Einsendegut las­sen sich schließ­lich steu­ern. Erfahren wird davon ohne­hin niemand.


Weltweit wer­den am 26.8.20 "33 Länder mit einer 7‑Tages-Inzidenz > 50 /​100.000" gemel­det, "natio­nal" eine "7‑Tage-Inzidenz von 10,2", 223 Intensivbetten sind an und mit Corona belegt. Wieder das Kunststück, einen R‑Wert "wei­ter­hin unter 1" und gleich­zei­tig eine stei­gen­de "7‑Tages-Inzidenz" zu berich­ten. Vollends plem-plem: "To do: bei den Anstiegen soll­te ver­folgt wer­den, ob es sich um linea­ren oder expo­nen­ti­el­len Anstieg han­delt". In sei­nem Lagebericht vom glei­chen Tag zeigt das RKI die­ses Diagramm:

"Kritik 'künstlich erhöhter Todesfallzahl'"

Intern war schon damals klar, daß die Zahlen zu Todesfällen von Anfang an mani­pu­liert wur­den. Ohne Schwärzung ist im glei­chen TOP 1 zu lesen:

Irgend etwas muß unter­nom­men wer­den. Denn im glei­chen TOP heißt es, eben­falls zuvor frei les­bar, zu "Testungen mit Ergebnis: 4.490.888":

Mein Übersetzungsprogramm "Schwurbel-Deutsch" meint: Mit der Methode kom­men wir nicht weiter.

(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)

Eine Antwort auf „RKI-Protokolle, nächste Runde (61): "Niedrigste Positivenrate seit Beginn"“

  1. "In ZBS1 wer­den sehr nied­ri­ge Positivraten beob­ach­tet. Es wird gefragt, ob ersicht­lich ist, wel­che Veränderungen im Einsendegut dafür ver­ant­wort­lich sein könnten." 

    … man spürt ja gera­de­zu, wie das RKI wegen der sehr nied­ri­gen Positivraten lei­det! Wer trägt die Schuld dafür? Weiß ich auch nicht, aber Ende Juli 2020 mach­te fol­gen­de Nachricht die Runde:

    "Mundspülung hilft gegen Coronaviren
    Während ein Impfstoff gegen Sars-CoV‑2 noch auf sich war­ten lässt, könn­ten medi­zi­ni­sche Mundspülungen ein wirk­sa­mes Mittel gegen die Pandemie sein. Bei Versuchen zeigt sich, dass ver­schie­de­ne Substanzen die Viren stark eli­mi­nie­ren. […] Ein Team um Toni Luise Meister von der Ruhr-Universität Bochum fand bei Laborversuchen her­aus, dass medi­zi­ni­sche Mundspülungen inner­halb von 30 Sekunden das Coronavirus zer­stö­ren kön­nen. Ihre Ergebnisse hat­ten die Forscher im "Journal of Infectious Diseases" veröffentlicht."
    https://www.n‑tv.de/wissen/Mundspuelung-hilft-gegen-Coronaviren-article22039756.html

    Vielleicht haben zu vie­le Bürgerinnen und Bürger vor der Testung tüch­tig mit Mundspülung gegur­gelt und im "Einsendegut" so gut wie kei­ne Viren mehr vor­han­den waren? Der bekann­te Hygieneexperte Prof. Dr. Klaus-Dieter Zastrow hat sowas mehr­mals emp­foh­len. Danach hat man ihm vor­sichts­hal­ber das Mikro weg­ge­nom­men, sonst könn­te noch jemand auf die "dum­me" Idee kom­men, in Schulen statt Masken zu tra­gen, vor dem Unterricht 60 Sekunden lang den Rachen-Mundbereich mit han­dels­üb­li­cher Mundspülung von Viren zu befreien.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert