RKI-Protokolle, nächste Runde (XL): "Mit 2 Blutproben kann der Nachweis einer akuten Infektion erbracht werden. In europäischen Falldefinitionen ist bisher nur PCR enthalten"

(Da die Covidioten bekannt­lich bil­dungs­fern sind: XL steht für 40, XXL ist hin­ge­gen nicht gül­tig.) Auch das Protokoll vom 15.5.20 bie­tet in sei­nem TOP 1 zur inter­na­tio­na­len Lage Erkenntnisse über die Funktionsweise der Pandemiepolitik. Zu Rußland heißt es: "Die Fallzahlen sta­bi­li­sie­ren sich. Die Testung wur­de deut­lich ver­stärkt" und zu den USA: "Trend geht nach unten. Die Testung wur­de nicht ver­stärkt". War es nicht eine ket­ze­ri­sche Aussage, nur dort, wo viel gete­stet wird, gebe es vie­le Fälle? Daß irgend­wie der R‑Wert nicht ganz trag­fä­hig ist, merkt man auch beim RKI: "Kambodscha: R‑Wert von 5, bedingt durch klei­ne Fallzahlen", wobei die Logik auch hier nicht furcht­bar schlüs­sig ist. Aus China wur­den "in den letz­ten 7 Tagen 44 Fälle gemel­det", in der BRD haben wir einen "R eff=0,75". Am Tag zuvor war das Zweite Gesetz zum Schutz der Bevölkerung bei einer epi­de­mi­schen Lage von natio­na­ler Tragweite beschlos­sen wor­den, die Grundlage für erheb­li­che Einschränkungen von Grundechten.

Diese Infos waren schon bis­her unge­schwärzt zu lesen. Die "Fakten-Checker" müs­sen sie über­le­sen haben. Nicht erfah­ren durf­ten wir bis zur Entschwärzung dies aus dem TOP "Internationales":

Das "Global Health Protection Programme" ist eine "Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit zur Stärkung des glo­ba­len Gesundheitsschutzes". "Das GHPP bringt die Kernkompetenzen und das Wissen spe­zia­li­sier­ter deut­scher Fachinstitutionen inter­na­tio­nal ein, um welt­weit die Prävention und Bewältigung von Gesundheitskrisen zu unter­stüt­zen." Klingt die all­ge­mei­ne Formulierung schon bedroh­lich, so sind die kon­kre­ten mit Abermillionen Euro geför­der­ten Projekte des Programms deut­li­che Hinweise dar­auf, um was es wirk­lich geht. Zum Beispiel bei diesem:

Was pas­siert dort?

»… Gemeinsam mit dem Zentrum für Künstliche Intelligenz in der Public-Health-Forschung des Robert Koch-Instituts und der WHO wird im Rahmen des Projekts eine auf künst­li­cher Intelligenz basie­ren­de Methode und ein Dashboard ent­wickelt, um NITAGs welt­weit zu ermög­li­chen, syste­ma­ti­sche Reviews zu Impfungen und impf­prä­ven­ta­blen Krankheiten zu iden­ti­fi­zie­ren, zu syn­the­ti­sie­ren und dar­zu­stel­len. Die Implementierung des Dashboards wird durch Trainings und einen E‑Learning-Kurs beglei­tet. Diese Maßnahmen sol­len poli­ti­sche Entscheidungsträgerinnen und ‑trä­ger dabei unter­stüt­zen, evi­denz­ba­sier­te Entscheidungen zu Maßnahmen der Infektionsprävention und ‑kon­trol­le zu tref­fen, und dadurch öffent­li­chen Gesundheitssysteme stär­ken…«
ghpp​.de

Von Floskeln befreit soll das RKI dar­an mit­wir­ken, "evi­denz­ba­sier­te Entscheidungen" welt­weit so zu tref­fen, wie es das daheim bewirk­te. Die guten "Impfstoffe" aus der deut­schen "Apotheke der Welt" sol­len über­all zum Zuge kom­men. Wie der Begriff mit der IG Farben und den Nazis zusam­men­hängt, war 2018 in der "Deutschen ApothekerZeitung" zu lesen, mehr dazu hier, zu sei­ner Aktualität unter ande­rem hier und hier.

Unter den 92 Projekten des GHPP fin­det sich die­ses ver­gleichs­wei­se karg aus­ge­stat­te­te, aber effek­ti­ve, eben­falls unter Federführung des RKI:

Hier soll­ten inter­na­tio­na­le Gremien beein­flußt wer­den, um "die durch die COVID-19-Pandemie not­wen­dig gewor­de­ne Überarbeitung der IGV anzu­pas­sen" (ghpp​.de). Damit hat­te man beträcht­li­chen Erfolg.

Auch für die­se Inititiative des Lobbyvereins Paul-Ehrlich-Institut müs­sen die armen Länder dank­bar sein:

Das PEI wird gewiß dafür sor­gen, daß die 145 Millionen US-Dollar für Biontech, die die CEPI zur Verfügung stellt, regu­la­to­risch kor­rekt zu Gewinnen aus Ruanda füh­ren (s. dazu hier). Wie wäre es mit einer Impfpflicht für die Geflüchteten, deren Massenabschiebung nach Ruanda EU und Bundesregierung planen?

Ich habe an die­ser Stelle auf­ge­hört, die Liste der GHPP-Projekte durch­zu­se­hen. Es wäre sicher eine loh­nen­de Aufgabe.


Beraterstab (Vorschlag hier)

Über die­sen "Think Tank", der so nicht hei­ßen soll­te und über den die Öffentlichkeit mög­lichst nichts erfah­ren soll­te (s. vori­gen Bericht), erfah­ren wir nun in TOP 7 "RKI-Strategie Fragen" eini­ge weni­ge Namen:

Das Dokument gibt es hier. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. Hier geht es nur um die bis­lang geschwärz­ten und gera­de frei­ge­ge­be­nen Stellen der Protokolle des Krisenstabs. Die Auswertungen der "1. Staffel" gibt es nach­zu­le­sen über die Kategorie _​Zu den RKI-Papers (Krisenstab-Protokolle) _​.

Grenzschließungen und ‑öffnungen sind eine politische Entscheidungen [sic]

Wir Dummchen haben geglaubt, daß "epi­de­mio­lo­gi­sche Gründe" eine Rolle spiel­ten. Ebenfalls in TOP 7 ist zu lesen, daß dies ein Kinderglaube war:

Auf die Meinung des RKI konn­te man getrost ver­zich­ten. Die Chefs der Staatskanzeien der Bundesländer ent­schie­den auch ohne das Institut.

Fachaufsichtsbeschwerde über Herrn Wieler

Was es mit die­ser Information in TOP 16 "Andere Themen" auf sich hat, habe ich nicht ermit­teln können:

"L1" ist offen­bar der Leitungsstab des RKI, zu dem auch das Rechtsreferat gehört.


Zur inter­na­tio­na­len Lage heißt es in TOP 1 am 18.5.20: "Das ein­zi­ge Land mit gro­ßer Fallzahl und R‑Wert > 1 ist Brasilien". "National" gehen Fall- und Todeszahlen zurück. Das war schon bis­her frei les­bar, anders als die Häufung von "Ausbrüchen" in fleisch­ver­ar­bei­ten­den Betrieben. Zu den dort Arbeitenden wird spä­ter ausgeführt:

Wir kämp­fen alle gemein­sam und soli­da­risch gegen die Pandemie, lau­te­te eine in die Köpfe gehäm­mer­te Parole, die oft­mals bis heu­te geglaubt wird.

BMG: RKI soll Zeitungen lesen

Hier stampft man ein wenig mit dem Fuß auf (immer noch TOP 1):

Späteren Protokollen ist zu ent­neh­men, daß sich das RKI auch hier gebeugt hat­te. War ja auch nur ein Wunsch. (Die letz­ten drei Sätze waren zuvor les­bar, aber so nicht einzuordnen.)

Vermutlich unter­lie­ge ich einem Mißverständnis, aber die­se Idee klingt nicht ganz dumm:

Mit 2 Blutproben kann der Nachweis einer akuten Infektion erbracht werden. In europäischen Falldefinitionen ist bisher nur PCR enthalten

Nicht ohne Grund war der rot mar­kier­te Teil vom Kanzleramt geschwärzt wor­den. Er beweist, daß bei der Erhebung der Fallzahlen bewußt, plan­mä­ßig und vor­sätz­lich gefälscht wur­de. Statt des "Nachweises einer aku­ten Infektion" über Blutproben wur­de welt­weit ein PCR-Test ver­wen­det, der einen sol­chen Nachweis nicht erbrin­gen kann:

Ob der Vorschlag, nun­mehr wis­sen­schaft­lich vor­zu­ge­hen, "ein­ge­bracht" wur­de, ist nicht bekannt. Geändert wur­de die Massentest-Strategie nicht.

Im TOP 7 "RKI-Strategie Fragen" stößt die Auskunftsfreude des RKI nach wie vor an sei­ne Grenzen:

Dienstaufsichtsbeschwerde über Herrn Wieler ist grundlos

So steht es nun in TOP 15 "Andere Themen" (mar­kiert ist die bis­her geschwärz­te Stelle):

3 Antworten auf „RKI-Protokolle, nächste Runde (XL): "Mit 2 Blutproben kann der Nachweis einer akuten Infektion erbracht werden. In europäischen Falldefinitionen ist bisher nur PCR enthalten"“

  1. Mütze falsch auf­ge­setzt gibt eine Woche Einzelhaft im Bunker. Und wie Sie Ihre Mütze rich­tig auf­set­zen bestim­men wir.

  2. „Erpressung, Bestechung oder Wohltätigkeit: Unternehmen schen­ken Gesundheitsministerium Millionen

    16. 06. 1014 | Die deut­sche Bundesregierung nimmt Spenden von Unternehmen ent­ge­gen, die für ihr Geschäft und ihre Gewinne vom hoheit­li­chen Handeln eben die­ser Regierung abhän­gig sind. Das riecht ein biss­chen nach Erpressung oder Bestechung, je nach­dem, von wem die Initiative aus­geht. Das ist hier nicht im straf­recht­li­chen Sinne gemeint, denn es scheint skan­da­lö­ser­wei­se legal zu sein. Besonders das Gesundheitsministerium tut sich als Spendeneinwerber hervor.

    Die coro­na­maß­nah­men­kri­ti­sche Netzseite kodo​roc​.de hat sich die Mühe gemacht, die fast schon iro­nisch bezeich­ne­ten „Integritätsberichte“ der Regierung zu suchen, zu fin­den und auszuwerten.“

    https://​nor​bert​haer​ing​.de/​n​e​w​/​s​p​e​n​d​e​n​-​a​n​-​b​mg/"

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