RKI-Protokolle, nächste Runde (XXII): Anfragen "teilweise Sabotage"

Schon im bis­lang unge­schwärz­ten Teil des Protokolls vom 30.3.20 war über die zu der Zeit genann­ten 455 Todesfälle in TOP 1 zu erfah­ren: "Tod an' und 'Tod mit'' wer­den bei­de gezählt". Neu zu lesen ist, daß "vie­le Akteure" auf die Maskenpflicht war­ten. In TOP 4 "Kommunikation" heißt es:

Wird da etwas dis­ku­tiert und bewer­tet? Eher liest sich die Stelle wie die Empfangsbestätigung einer Auftragsarbeit.

Das Dokument gibt es hier. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. Hier geht es nur um die bis­lang geschwärz­ten und gera­de frei­ge­ge­be­nen Stellen der Protokolle des Krisenstabs. Die Auswertungen der "1. Staffel" gibt es nach­zu­le­sen über die Kategorie _​Zu den RKI-Papers (Krisenstab-Protokolle) _​.

"Wunsch nach einer weit verbreiteten Maskierung ist eine reflexartige Reaktion auf die Angst vor der Pandemie"

Dumm gelau­fen ist, daß in dem Artikel vom 1.4.20 auf nejm​.org unter der Überschrift "Universal Masking in Hospitals in the Covid-19 Era" nicht unbe­dingt das Erwartete steht:

»... Wir wis­sen, dass das Tragen einer Maske außer­halb von Einrichtungen des Gesundheitswesens, wenn über­haupt, nur wenig Schutz vor einer Infektion bie­tet. Die Gesundheitsbehörden defi­nie­ren eine signi­fi­kan­te Exposition gegen­über Covid-19 als direk­ten Kontakt mit einem Patienten mit sym­pto­ma­ti­schem Covid-19, der min­de­stens eini­ge Minuten andau­ert (man­che sagen mehr als 10 oder sogar 30 Minuten). Die Wahrscheinlichkeit, sich bei einer zufäl­li­gen Begegnung in einem öffent­li­chen Raum mit Covid-19 anzu­stecken, ist daher mini­mal. In vie­len Fällen ist der Wunsch nach einer weit ver­brei­te­ten Maskierung eine reflex­ar­ti­ge Reaktion auf die Angst vor der Pandemie

Es gibt zwei Szenarien, in denen ein mög­li­cher Nutzen gege­ben ist.
Das erste ist die Pflege eines Patienten mit nicht erkann­tem Covid-19. Eine Maske allein wird das Risiko in die­ser Situation jedoch nur gering­fü­gig ver­rin­gern, da sie kei­nen Schutz vor Tröpfchen bie­tet, die in die Augen gelan­gen kön­nen, oder vor Ansteckungsstoffen am Patienten oder in der Umgebung, die das Pflegepersonal mit den Händen auf­nimmt und auf die Schleimhäute über­trägt (vor allem, wenn man bedenkt, dass Maskenträger dazu nei­gen könn­ten, ihr Gesicht zu berühren).

Noch zwin­gen­der ist die Möglichkeit, dass das Tragen einer Maske die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung von asym­pto­ma­ti­schen und mini­mal sym­pto­ma­ti­schen Mitarbeitern des Gesundheitswesens mit Covid-19 auf ande­re Dienstleister und Patienten ver­rin­gern kann…

Noch heim­tücki­scher kann es sein, wenn Mitarbeiter des Gesundheitswesens mit leich­ten und unkla­ren Symptomen zur Arbeit kom­men, wie Müdigkeit oder Muskelschmerzen oder einem krat­zen­den Hals und leich­ter Nasenverstopfung, die sie auf lan­ge Arbeitszeiten, Stress oder sai­so­na­le Allergien zurück­füh­ren, anstatt zu erken­nen, dass sie mög­li­cher­wei­se an einem frü­hen oder leich­ten Covid-19 leiden…

Klar ist jedoch, dass eine Universalmaske allein kein Allheilmittel ist. Eine Maske schützt das Personal, das einen Patienten mit akti­vem Covid-19 behan­delt, nicht, wenn sie nicht von sorg­fäl­ti­ger Handhygiene, Augenschutz, Handschuhen und einem Kittel beglei­tet wird. Eine Maske allein wird nicht ver­hin­dern, dass Mitarbeiter des Gesundheitswesens mit frü­hem Covid-19 ihre Hände kon­ta­mi­nie­ren und das Virus an Patienten und Kollegen wei­ter­ge­ben. Die Konzentration auf die uni­ver­sel­le Maskierung allein kann para­do­xer­wei­se zu einer ver­stärk­ten Übertragung von Covid-19 füh­ren, wenn dadurch die Aufmerksamkeit von der Umsetzung grund­le­gen­de­rer Maßnahmen zur Infektionskontrolle abge­lenkt wird…

Das Ausmaß des mar­gi­na­len Nutzens einer uni­ver­sel­len Maskierung über die­se grund­le­gen­den Maßnahmen hin­aus ist umstritten…

Es ist auch klar, dass Masken eine sym­bo­li­sche Funktion haben. Masken sind nicht nur Werkzeuge, son­dern auch Talismane, die dazu bei­tra­gen kön­nen, das Gefühl der Sicherheit, des Wohlbefindens und des Vertrauens in das Krankenhaus zu stär­ken. Auch wenn sol­che Reaktionen nicht unbe­dingt logisch sind, unter­lie­gen wir alle der Furcht und Angst, ins­be­son­de­re in Krisenzeiten. Man könn­te argu­men­tie­ren, dass Ängste und Befürchtungen bes­ser mit Daten und Aufklärung zu bekämp­fen sind als mit einer gering­fü­gig vor­teil­haf­ten Maske, ins­be­son­de­re in Anbetracht des welt­wei­ten Maskenmangels, aber es ist schwie­rig, Kliniker in der Hitze der aktu­el­len Krise dazu zu brin­gen, die­se Botschaft zu hören. Der größ­te Beitrag, den erwei­ter­te Maskierungsprotokolle lei­sten kön­nen, ist mög­li­cher­wei­se die Verringerung der Übertragung von Angstzuständen, abge­se­hen von der Rolle, die sie bei der Verringerung der Übertragung von Covid-19 spie­len kön­nen. Der poten­zi­el­le Wert der uni­ver­sel­len Maskierung besteht dar­in, dem Gesundheitspersonal das Vertrauen zu geben, die oben beschrie­be­nen grund­le­gen­de­ren Maßnahmen zur Infektionsprävention zu über­neh­men und umzu­set­zen.«

Am näch­sten Tag wird Jens Spahn so zitiert: "Daneben kön­ne das Tragen bei­spiels­wei­se einer selbst genäh­ten Stoffmaske einen Unterschied machen, um ande­re vor einer Infektion zu schüt­zen" (bun​des​ge​sund​heits​mi​ni​ste​ri​um​.de). Am glei­chen 31.3.20 ist im Protokoll des Krisenstabs in TOP 4 zu lesen: "BZgA hat einen Entwurf erstellt, in dem von selbst­ge­näh­ten Masken abge­ra­ten wur­de… WHO rät von all­ge­mei­nem MNS Tragen ab".

"Teilweise Sabotagen"

TOP 5 "RKI-Strategie Fragen" zeigt die Bereitschaft zur Transparenz des RKI auf:

Daß das RKI sei­ner gesetz­li­chen Informationspflicht "nicht mit höch­ster Priorität und Detailgrad" nach­kommt, wird künf­tig Standard sein.

Im glei­chen TOP wird wie­der schön die "Unabhängigkeit" des RKI illu­striert. Im irre­füh­rend "Multisektorale Deeskalationsstrategie" benann­ten Punkt wird ausgeführt:

Über die kon­ti­nu­ier­li­che Zurückweisung der Argumente der AGI (Arbeitsgemeinschaft Influenza beim RKI) war hier wie­der­holt berich­tet wor­den. Ihre Daten paß­ten ein­fach nicht in die Eskalationsstrategie. Update: "FF" steht wohl für "Federführung".

Im TOP 13 "Update Digitale Projekte und Tools (Montags)" ist Interessantes über die Frühgeschichte der Corona-Warn-App zu erfahen:

Und etwas später:

Stets, hören wir heu­te, wenn es um Aufarbeitung geht, habe sich die Politik an die Wissenschaft gehal­ten… Über die Stiftung habe ich außer zwei kri­ti­schen Artikeln (giga​.de, 15.5.24, stutt​gar​ter​-nach​rich​ten​.de, 25.4.17) nur Eigenlob fin­den können.

Putzig dies in TOP 14 "Informationen aus dem Lagezentrum":

(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)

8 Antworten auf „RKI-Protokolle, nächste Runde (XXII): Anfragen "teilweise Sabotage"“

  1. Oh mann Alter, das sind doch alles nur Blüten. Haben Sie die gekauft oder sind die mit dem Postboten gekom­men? Vom Wert her wür­de ich sagen, daß der Papierwert höher ist. Prüfen Sie die Saugfähigkeit, dar­aus ergibt sich eine etwa­ige Verwendung.

    MfG

  2. Es ist auch klar, dass Masken eine sym­bo­li­sche Funktion haben. Masken sind nicht nur Werkzeuge, son­dern auch Talismane, die dazu bei­tra­gen kön­nen, das Gefühl der Sicherheit, des Wohlbefindens und des Vertrauens in das Krankenhaus zu stär­ken. Auch wenn sol­che Reaktionen nicht unbe­dingt logisch sind, unter­lie­gen wir alle der Furcht und Angst, ins­be­son­de­re in Krisenzeiten. 

    Genau. Und KEINE Masken zu tra­gen, hat das eige­ne SELBSTWERTGEFÜHL gestärkt. Enorm! Mega! Ich habe, so gut es ging, die Masken weg­ge­las­sen und wenn es gar nicht anders ging, ein­fach die inne­ren Plastikschichten raus­ge­schnit­ten, um zu atmen. Das war ein­fach für mich selbst wich­tig. Ich wuss­te, ich bin stär­ker als das Virus /​die Viren /​die Virenvarianten jeder Art. Ich brau­che kei­ne künst­li­che "Impfung" dage­gen, kei­nen künst­li­chen "Schutz beim Atmen". Darum bin ich auch nicht zu Ärzten gegan­gen, um mir Maskenatteste aus­stel­len zu las­sen. Das war viel­leicht für eini­ge Menschen wich­tig, die Angst oder sogar berech­tig­te Angst vor ande­ren hat­ten, aber der Trick ist, weder vor Menschen noch vor Viren Angst zu haben und nur an sich selbst zu den­ken. Und zwar immer und jeden Tag. Heute, mor­gen, näch­ste Woche, die näch­sten 20 Jahre.

    Ich zuerst. Das war mein Leben lang schon mein Motto. So wie es man­che Länder oder bes­ser: Politiker auch als Motto aus­ge­ben: America first. Wenn ich mich selbst an die erste Stelle in mei­nem eige­nen Leben set­ze, KANN ich kein Opfer einer geplan­ten Massenhysterie wer­den. Das eine schließt das ande­re aus. Ich ver­mu­te, des­halb trai­niert man auch seit Jahrhunderten sozio­lo­gisch gese­hen den Menschen schon früh ihren gesun­den Egoismus ab. Du böse Egoistin! Immer denkst Du nur an Dich selbst, die ande­ren sind Dir gar nicht so wich­tig. Schämst Du Dich nicht?

    Dazu sage ich: Ja. Erst kom­me ich, danach alle ande­ren. Und erst aus mei­ner inne­ren Stärke und Kraft her­aus kann ich dann auch ande­ren hel­fen, wenn sie mich brau­chen. Ich bin aber für nie­man­den eine Hilfe, wenn ich mei­nen eige­nen Selbsterhaltungstrieb auf­ge­be, mich nur anpas­se, mich unter­ord­ne. In allen Covid"schutz"-Verordnungen ging es nur um das UNTERordnen. Das ICH soll­te unter­ge­ord­net wer­den. Das ICH war nicht mehr da. Weg! 

    Hallo Cornelia Betsch, Frau Buyx, sämt­li­che Nudging-Experten, Johanna Hanefeld, "we have to build that trust when we are not in the heat of a pan­da­mic", am gesun­den Egoismus wer­den Sie sich mit Ihren Psy_Op-Experimenten auch in Zukunft wei­ter alle Ihre Zähne aus­bei­ßen. Und was die Propagandisten als "Vertrauen in die Krankenhäuser" bezeich­nen, ist und war nur: Gehorsam generieren. 

    Genau das bekla­gen ja auch die "Impf"-Opfer, die betro­ge­nen. Sie haben sich selbst "imp­fen" las­sen – com­mu­ni­ty = comirna­ty – für die ver­meint­li­che Gemeinschaft, für die ver­meint­lich, soli­da­risch zusam­men­hal­ten­de "Wir gemein­sam gegen Corona"-Community. Laut haben sie immer wie­der gesagt: Nein, nein, ich bin gar kein Impfgegner. 

    Und als ihre Schäden auf­tra­ten und immer noch auf­tre­ten? Waren sie plötz­lich und nicht uner­war­tet wie­der auf SICH SELBST gestellt, von der "Wir gemein­sam gegen Corona-Front" ver­las­sen, ver­ra­ten, ver­kauft, ver­leug­net, igno­riert, als ein­ge­bil­de­te Kranke abqua­li­fi­ziert, finan­zi­ell in den per­sön­li­chen Ruin getrie­ben, schlicht: ALLEIN gelas­sen. Im Stich gelas­sen, hat man ja oft gele­sen, weil das so sym­bo­lisch ist. 

    ICH zuerst = schützt enorm. Schützt vor Johanna Hanefeld, vor Lothar Wieler, vor Modellierern, vor Cornelia Betsch und Heinz Bude und ähn­li­chen Figuren.

      1. Ja, jeder hat sein EIGENES Selbstwertgefühl. Wie "man" (oder frau) resi­li­ent gegen psy­cho­lo­gi­sche Manipulation wird, muss also jeder /​jede selbst aus­pro­bie­ren und umset­zen. Ich dage­gen kann nach den vier Jahren Unterdrückung mit sinn­lo­sen Infektions"schutz"-Maßnahmen nur sagen: Weil ICH (groß geschrie­ben) mir selbst am Wichtigsten war und bin, habe ich eben *kei­ne* "Impf"-Nebenwirkungen. Ich bin den staat­li­chen Unterdrückungsmaßnahmen aus­ge­wi­chen, so gut ich irgend konn­te, habe so viel Leute ver­sucht zu errei­chen, wie ich nur konn­te und das hat funktioniert.

        Denn all die, die ich mit mei­nem Egoismus "infi­zie­ren" konn­te, haben ihrer­seits kei­ne kör­per­li­chen Beschwerden von "Impf"-Nebenwirkungen, da sie auf ihre sehr indi­vi­du­el­le Weise eben auch ihr eige­nes ICH an die erste Stelle gestellt haben und nicht rein­ge­fal­len sind auf die Psychotricks oder inzwi­schen darf ich sagen: auf den Betrug der Pharmalobbyisten und der "Impf"propagandisten, auf die geziel­ten Nudging-Experimente von Psycho-Experten, auf Werbesprüche, auf Drohgebärden. 

        Meine Devise: Ich schüt­ze mich. Körperlich, see­lisch, men­tal. Und das kann ICH selbst auch am Allerbesten. Bitte nach­ma­chen, und jeder, jede auf ihre/​seine urei­gen­ste Weise. 

        Nicht nach­ma­chen: Schlange ste­hen wegen ver­meint­li­cher "Schutzimpfungen", son­dern resi­li­ent blei­ben, KEIN Vertrauen in Krankenhäuser, KEIN Vertrauen in das RKI und des­sen PR-Abteilung, KEIN blin­des Vertrauen mehr in poli­ti­sche Statements von Gesundheitsministern und ‑mini­ste­rin­nen. Blindes Vertrauen in ver­meint­li­che Autoritäten, in "Experten" aller Art kann sehr, sehr krank machen, auch nach einer "Pandemie". Das mil­lio­nen­fa­che blin­de Vertrauen in staat­li­che Anordnungen kann sogar eine Volkswirtschaft schwä­chen, wenn sehr viel Ausfälle durch kran­ke Männer, Frauen und Kinder dro­hen. Longcovid ist so ein Beispiel dafür.

        https://​kodo​roc​.de/​2​0​2​4​/​0​6​/​0​5​/​g​e​f​a​h​r​-​f​u​e​r​-​h​i​t​z​e​w​e​l​l​e​n​-​s​t​e​i​g​t​-​b​u​e​n​d​n​i​s​-​f​o​r​d​e​r​t​-​a​u​s​b​a​u​-​v​o​n​-​h​i​t​z​e​s​c​h​u​t​z​/​#​c​o​m​m​e​n​t​-​1​742

        https://​www​.coro​dok​.de/​i​m​p​f​k​a​m​p​a​g​n​e​-​h​a​n​d​b​u​c​h​-​m​a​n​i​p​u​l​a​t​i​on/

    1. Kein ein­zi­ger Virus hat jemals die Menschheit bedroht. Coronaviren gab es schon immer, sie sind, wie alle ande­ren Viren, ein Überbleibsel der Evolution. Das Einzige was die Menschheit und die gan­ze Welt bedroht ist der Kapitalismus!

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