RKI-Protokolle, nächste Runde (XIX): "Virologische Ergebnisse legen nahe, dass SARS-CoV‑2 nicht breit zirkuliert"

Am 23.3.20 tritt der Krisenstab zu einer "Viterokonferenz" zusam­men. Gleich in TOP 1 trägt ZIG1 (Informationsstelle für Internationalen Gesundheitsschutz des RKI) vor, was man aus China und Südkorea ler­nen kann:

Das Dokument gibt es hier. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. Hier geht es nur um die bis­lang geschwärz­ten und gera­de frei­ge­ge­be­nen Stellen der Protokolle des Krisenstabs. Die Auswertungen der "1. Staffel" gibt es nach­zu­le­sen über die Kategorie _​Zu den RKI-Papers (Krisenstab-Protokolle) _​.

Im bereits unge­schwärz­ten Teil wird erwähnt: "Es gibt ein­zel­ne Länder (China und Südkorea), bei denen gesagt wer­den kann, dass die Epidemie unter Kontrolle ist".

Für Deutschland wird von "22.672 bestä­tig­ten COVID-19-Fällen", also posi­ti­ven Tests, gespro­chen. Wielers Panikmache hat­te dazu geführt, daß es "auf das Dashboard am Wochenende bereits 2,5 Millionen Zugriffe" gab. "In Berlin ist eine Testung auch am RKI mög­lich. Es wur­den bis­lang ca. 1.100 Proben vom RKI gete­stet; davon waren 7% posi­tiv." Zugleich bestehe ein Mangel an Testkapazitäten.

Zum Thema Masken bleibt man im TOP 4 "Kommunikation" noch bei einer zurück­hal­ten­den Position:

Das soll­te nicht lan­ge Bestand haben. Im August 2020 wur­den bereits Bußgelder bei "Verstößen gegen die Maskenpflicht" ange­ord­net. Insbesondere Demonstrationen gegen die Regierungsmaßnahmen soll­ten so be- und ver­hin­dert wer­den. Damals hieß es, der MNS müs­se alle drei bis vier Stunden aus­ge­wech­selt wer­den, was bereits damals völ­lig illu­so­risch war (tages​schau​.de, 1.9.20). Auch das zeigt: Es ging nicht um Gesundheitsschutz, son­dern um die Manifestation von Einverständnis oder, je nach Sichtweise, Unterwerfung.

Epidemische Lage?

Im TOP 5 "RKI-Strategie Fragen" heißt es zu "Gesetzgebung ver­fah­ren" (sic):

Wohlgemerkt: Eine "epi­de­mi­sche Lage" fin­det sich in den bis­he­ri­gen Protokollen des RKI-Krisenstabes nicht. Es gibt hier aus poli­ti­schen Erwägungen eine Entscheidung, die das RKI nach­zu­voll­zie­hen hat.

Wie wirk­sam die Panikmache auch in den eige­nen Reihen ist, wird in TOP 7 "Labordiagnostik" sicht­bar. Dort wird von meh­re­ren Diebstählen von "Masken etc" in Abteilungen des RKI berichtet.

"Weder die WHO noch das CDC empfehlen FFP2 Masken bei der Diagnostik von COVID- 19"

Es geht um die Frage, wel­che Art von Masken medi­zi­ni­sches Personal im Umgang mit "Coronafällen" nut­zen soll. Im TOP 9 "Maßnahmen zum Infektionsschutz" ist zu erfahren:

Frau Gastmeier ver­tritt die­se Auffassung auch noch ein Jahr spä­ter in einem Vortrag. Sie ver­weist auf die Wichtigkeit, "dass die Maske sitzt" und "dass FFP-2-Masken wegen des erhöh­ten Atemwiderstands nicht von jedem über län­ge­re Zeit getra­gen wer­den kön­nen" (shop​.mhp​-ver​lag​.de, 3.2.21). Auch dies gehört in den Komplex "Vertraut der Wissenschaft!" und der Ignoranz der poli­ti­schen Entscheidungsfindung.

Den Begriff "MFS" in fol­gen­der Passage in TOP 14 habe ich nicht ent­schlüs­seln kön­nen. Es wird nicht das Ministerium für Staatssicherheit sein und auch nicht der Microsoft Flight Simulator.


Am 24.3.20 wer­den unge­schwärzt in TOP 1 die­se Zahlen genannt: "SurvNet über­mit­telt: 27.436 (+4.764), davon 114 (0,4%) Todesfälle (+28), natio­nal 33/100.000 Einw.".

Johns Hopkins Universität

Noch ein­mal äußert man sich in TOP 4 "Kommunikation" zu den frag­wür­di­gen Statistiken der Johns Hopkins Universität:

Auch die­se Position aus fach­li­cher Sicht wur­de in den Wind geschla­gen. Noch jah­re­lang waren rund um die Uhr die Zahlen der Privathochschule zur Grundlage der Berichterstattung geadelt. (IANPHI: "The International Association of National Public Health Institutes" ist so etwas wie ein Dachverband der RKIs).

"Virologische Ergebnisse legen nahe, dass SARS-CoV‑2 nicht breit zirkuliert"

Doch nicht die Erkenntnisse der Arbeitsgemeinschaft Influenza des RKI wer­den öffent­lich trans­por­tiert, son­dern die von Privatlaboren, deren Haupteinnahmequelle die poli­tisch for­cier­ten Tests sind. Es spricht eini­ges dafür, daß es sich bei "Voxco" um das gleich­na­mi­ge Umfrageunternehmen han­delt, das so für sich wirbt: "Wir glau­ben an die Macht von Daten und Erkenntnissen, um Probleme zu lösen und Regierungen, Gemeinden und Unternehmen zu ver­bes­sern" (vox​co​.com). Man weiß dort, "dass posi­ti­ve Patientenerfahrungen das Unternehmensklima ver­bes­sern – Sie hel­fen damit, die Abwanderung von Patienten zu redu­zie­ren" (vox​co​.com).

Was genau beim Interessenverband "Die Akkreditierten Labore in der Medizin – ALM e.V." abge­fragt wur­de, bleibt unklar. Die Formulierung läßt nicht auf SARS-Cov‑2 schließen.

Wieder ein­mal stört die AGI die "ein­heit­li­che Absprache". Sie über­mit­telt einen "Eindruck", wäh­rend die Privatlabore "eine beein­drucken­de wöchent­li­che Positivenrate sicht­bar" mach­ten. In dem übri­gens bis­lang voll­stän­dig geschwärz­ten umfang­rei­chen TOP ist fer­ner zu lesen:

(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)

3 Antworten auf „RKI-Protokolle, nächste Runde (XIX): "Virologische Ergebnisse legen nahe, dass SARS-CoV‑2 nicht breit zirkuliert"“

  1. Virologische Ergebnisse: Müll.

    Und mal ehr­lich, was die uns über Viren erzäh­len ist bio­lo­gisch gar nicht mög­lich. Wenn es wirk­lich so wäre, wür­de es die Menschheit gar nicht geben!

  2. Was bei ALM "abge­fragt" wur­de war wohl deren Kapazität,
    die von DEM "Experten wider Willen" noch zu Anfang der "Pandemie"
    https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020–03/christian-drosten-coronavirus-pandemie-deutschland-virologe-charite
    um etwa Faktor 10 unter­schätzt wor­den war
    (ich erin­ne­re mich noch recht gut, dass sel­bi­ger und Wieler die­se mehr­mals coram publi­co im sehr nied­ri­gen 6‑stelligen Bereich ver­or­te­ten und blök­ten, dass es "Jahre" dau­ern wer­de, die­se zu erhöhen:
    https://​www​.geniu​.com/​d​e​/​c​o​v​i​d​-​1​9​-​t​e​s​t​k​a​p​a​z​i​t​a​e​t​-​b​e​r​e​i​t​s​-​u​e​b​e​r​-​d​e​m​-​l​i​m​it/ )
    Und, schwupp­di­wupp, kamen "Angebote" und "wir" hat­ten bald
    Tests en masse
    https://​www​.rki​.de/​D​E​/​C​o​n​t​e​n​t​/​I​n​f​e​k​t​/​E​p​i​d​B​u​l​l​/​A​r​c​h​i​v​/​2​0​2​0​/​A​u​s​g​a​b​e​n​/​4​9​_​2​0​.​p​d​f​?​_​_​b​l​o​b​=​p​u​b​l​i​c​a​t​i​o​n​F​ile
    (Seite 14)
    (und spä­ter unge­gen­der­te "Bürgertests" on top).

    Dass das RKI die eige­nen (wis­sen­schaft­li­chen!) AGI-Sentinel-Daten ein­fach igno­rier­te (und durch den "Lockdown" auch *irgend­wie" zer­schoss:, ob absicht­lich oder unab­sicht­lich, – wer geht schon in eine "reprä­sen­ta­ti­ve Praxis", wenn man doch nur zuhau­se ein "Held" sein kann? Oder, wegen "Bergamo" und töd­li­cher Gefahr – lie­ber gleich "recht­zei­tig" im Krankenhaus?) passt eben­so ins Gesamtbild wie der (aber?)witzige "Auftrag" eine poli­ti­sche Entscheidung ("wis­sen­schaft­lich") zu begründen.
    Im Grunde trug der gan­ze Wahnsinn von Anfang an fast alle Eigenschaften einer "Scheinepidemie" in sich.

    Bleibt noch die Frage über die Grundlage die­ser "poli­ti­schen Entscheidung", die – zumin­dest was das RKI betrifft – kei­ne "wis­sen­schaft­li­che" war.
    War es tat­säch­lich, weil man lie­ber auf medi­al hei­lig­ge­spro­che­ne Dummschwätzer und Profilneurotiker hörte?
    Oder die­se nur nutz­te um eige­nes "Herrschaftswissen" (z.B. "Lab-Leak") zu ver­tün­chen, für das es von Anfang an Indizien gab (WIE kam Macron auf die Kriegsrhetorik? WIE Trump auf das Gefasel vom China-Virus, für des­sen Schäden "they" bezah­len soll­ten? – und auf die­se Forderung groß­zü­gig ver­zich­te­te, als klar war, dass sein "coun­try", via Berater Fauci, mit im mor­schen Boot saßen?).

    Schlucken "wir" jetzt die Kröte, dass die poli­ti­schen EntscheiderInnen viel­leicht doch nicht ganz so bescheu­ert (und vol­ler böser Absicht) waren, wie wir unterstellten?
    Wenn unklar war, ob das ent­fleuch­te Monster-Virus nicht viel­leicht doch zum "Killer" mutie­ren (oder eben "vari­ie­ren") könnte? 

    Und: was mei­nen die Rechtgläubigen dazu?
    Eine "VT" ( = "Lab-Leak") als reell zu akzep­tie­ren (weil dies die sakro­sank­ten "Maßnahmen" "im Kampf gegen das Virus" eher recht­fer­tigt als das Zoonosen-Evangelium? ) und zu ris­kie­ren, dass das Vertrauen gegen­über der "Schutzmacht" (noch wei­ter) sinkt?

  3. MFS : Material Flow Systems

    Ein Begriff der Logistik. Auf dt. Materialflusssteuerung. Ob sich hier SAP betei­ligt hat bzw. als Synonym für SAP steht? Für unwahr­schein­lich hal­te ich das nicht.

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