Bund-Länder-Krisenstab-Protokolle (IX und Ende): Feierabend. Dank für "querschnittliche Arbeit zu allen Handlungslinien"

Wir schrei­ben den 15.3.22. Die Lebenszeit des "Bund-Länder-Krisenstabes" neigt sich ihrem bit­te­ren Ende zu. Am 7.3.22 war zu erfahren:

Weitere Nachrichten von die­sem Tage:

"+++ 02:02 Lauterbach warnt: "Für 200 Menschen pro Tag endet Omikron töd­lich" +++ "

"+++ 06:14 Im Nordosten fal­len die Masken im Unterricht +++"
"+++ 06:46 Bayerns Schulen star­ten mit Masken und regel­mä­ßi­gen Tests +++"
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"+++ 17:59 Erst 325 Novavax-Impfungen in Brandenburg +++"
"+++ 20:51 Rio de Janeiro schafft Maskenpflicht ab +++"


Während der Rest der Welt sich locker macht, pla­nen General Breuer und Minister Lauterbach Verschärfungen und wei­te­res Geldverbrennen:

Die Dokumente sind hier ein­seh­bar. Gelbe Hervorhebungen stam­men von mir. 

Inzwischen lang­wei­lig klingt dies:

In TOP 4 "Handlungslinie KRITIS schüt­zen und Gesundheitsversorgung auf­recht­erhal­ten" wird der Stab kon­fron­tiert mit den Folgen sei­ner Testorgien und Quarantäneregeln: "Corona-Krisenstab berich­tet, dass in ein­zel­nen Ländern ein Personalausfall von rd. 30% im Krankenhauswesen zu beob­ach­ten ist."

Dort ist auch eine kre­tin­öse Begründung für die "ein­rich­tungs­be­zo­ge­ne Impfpflicht" zu lesen:

Die Sitzung dau­er­te 67 Minuten. Zu sei­nem Protokoll gehö­ren die­se Seiten:


"Das Impftermpo nimmt weiterhin kontinuierlich ab"

Gar nur 18 Minuten benö­tig­te am 5.4.22 der "Ressortkrisenstab Corona":

Der TOP 2 "Handlungslinie Impfquote erhö­hen" ver­dien­te eine Umbenennung. Das lohnt sich aber nicht mehr. "Das Impftermpo nimmt wei­ter­hin kon­ti­nu­ier­lich ab." "Corona-Krisenstab berich­tet von hohen Personalausfällen bei KRITIS". Niemand fragt nach den Ursachen. Sie sind allen bekannt.


Länger hat­te die "13. Sitzung des Bund-Länder-Krisenstabes" am 31.3.22 gedau­ert. (In der Datei mit den Protokollen ist die­se Reihenfolge merk­wür­di­ger­wei­se immer gegeben.)

Im TOP 1 "Aktuelles aus dem Expertengremium" berich­tet das BKAmt: "Drei Stellungnahmen befin­den sich im Entstehen".

TOP 3 "Handlungslinie Impfquote erhö­hen" benennt das wei­ter­hin "sin­ken­de Impftempo", es gibt Streit um Gelder für Test- und "Impfzentren". "BMG ver­weist auf die lau­fen­den Gespräche zur Finanzierung und die dem Corona-Krisenstab soeben bereit­ge­stell­ten Informationen zur Masernimpfung bei Geflüchteten."

"Teilweise wurden bereits Qualifikationsanforderungen abgesenkt"

Diese Ausführungen sind ein Hohn auf das Personal und teil­wei­se falsch. In sei­nem Lagebericht vom 31.3.22 spricht das RKI von einer Hospitalisierungsquote der posi­tiv Getesteten in Höhe von 7,21 auf 100.000 EW., die Zahl der dies­be­züg­li­chen Fälle auf Intensivstationen war gesun­ken, sie mach­ten 10,5% der betreib­ba­ren ITS-Betten aus (rki​.de). Weitgehend bekannt war in der Öffentlichkeit, daß die Zahl der Betten wegen der rigi­den Quarantäneregeln erheb­lich gesun­ken war.


Feierabend. Dank für "querschnittliche Arbeit zu allen Handlungslinien"


Unter dem Artikel ist ein damals noch hoff­nungs­froh drein­blicken­der General Breuer unterm Weihnachtsbaum zu sehen. Wenig spä­ter war über sei­ne neue Verwendung zu erfahren:

»Die zen­tra­le Befehlsstelle des Territorialen Führungskommandos in der Berliner Julius-Leber-Kaserne wird am heu­ti­gen Montag in Berlin von Kanzler Olaf Scholz und Verteidigungsministerin Christine Lambrecht in Dienst gestellt. Befehlshaber des neu­en Führungskommandos der Bundeswehr für das Inland wird Carsten Breuer, der bereits den Corona-Krisenstab im Kanzleramt unter Scholz gelei­tet hat.«

Quelle und mehr dazu in »Robuste Führungsfähigkeit über das gesam­te Intensitätsspektrum hin­weg bis hin zum Krieg«.

(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)

2 Antworten auf „Bund-Länder-Krisenstab-Protokolle (IX und Ende): Feierabend. Dank für "querschnittliche Arbeit zu allen Handlungslinien"“

  1. A pro­pos Omikron 'töd­lich': ZDF berich­te­te in 2/​23, lt. RKI und dem 'Deutschen Ärzteblatt' sei­en bei Omikron die Symptome 'grip­pe­ähn­li­cher' gewor­den und hät­ten sich 'derer ande­rer Atemwegserkrankungen' angenähert.
    Häufigste Symptome sei­en Husten und Schnupfen. Halsschmerzen hät­ten bei Omikron zuge­nom­men, Geschmacksverlust sei von 23/​24% auf 11% her­ab gegan­gen. Also hat­ten nie mehr als 1/​4 Geschmacksverlust, bei Omikron nur noch ca. jeder 9.
    https://​www​.zdf​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​p​a​n​o​r​a​m​a​/​c​o​r​o​n​a​-​s​y​m​p​t​o​m​e​-​o​m​i​k​r​o​n​-​g​r​i​p​p​e​-​1​0​0​.​h​tml
    Geschmacklosigkeiten gab's und gibt's unab­hän­gig davon…

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