Auch im Protokoll vom 29.7.20 ist bei den "Fällen" international ein Auf und Ab hier und da zu erkennen. Worauf sich diese Behauptung stützt, wird nicht erklärt: "Korrelation der Fallzahl und der Zunahme von
Krankenhauseinweisungen zeigt Sinnhaftigkeit der Teststrategie. Dieser unmittelbare Zusammenhang ist für Kommunikation sehr wichtig". Immerhin ist im entschwärzten Teil des TOP 1 zu erfahren, daß die Datenlage beim RKI nach wie vor mau ist:
Das Dokument gibt es hier. Gelbe Hervorhebungen stammen von mir. Hier geht es nur um die bislang geschwärzten und gerade freigegebenen Stellen der Protokolle des Krisenstabs. Die Auswertungen der "1. Staffel" gibt es nachzulesen über die Kategorie _Zu den RKI-Papers (Krisenstab-Protokolle) _.
Immerhin darf die Frage gestellt werden, wenn sie auch folgenlos bleiben wird: "Kann zwischen symptomatischen und asymptomatischen Testungen unterschieden werden? Variable liegt so nicht vor, Annäherung wird versucht". Noch immer haben nicht alle im Krisenstab verinnerlicht, daß es um Zahlen geht, nicht um Erkrankungen. Deshalb bleibt es auch bei "Telefonangeboten", wie nun entschwärzt in TOP 5 "Kommunikation" zu lesen ist:
"Entschieden, das Papier nicht zu publizieren, da ungezielte Testung im Text als nicht sinnvoll betrachtet wird und dies dem Regierungshandeln widerspricht"
Dem bislang völlig geschwärzten TOP 7 "RKI-Strategie Fragen" ist nun zu entnehmen:
Seit vielen Wochen arbeitete der Krisenstab an diesem Papier, das selbstverständlich für die Veröffentlichung bestimmt war. Nun entscheidet wer? über dessen Geheimhaltung. Dabei geht es um ein Kernstück der Pandemiepolitik, die bis heute vorgibt, sich auf die Wissenschaft und ihre BeraterInnen zu stützen.
Wie reagiert das RKI auf die Bevormundung und Entmachtung? Es formuliert Vorschläge, einer davon erscheint sogar sinnvoll:
Da man nicht wirklich etwas weiß, kulminiert die Ratlosigkeit in dieser Idee zur zentrikonfusen Nachverfolgung:
"Die Ablehnung wurde noch nicht ausreichend begründet"
Noch immer klammert man sich in TOP 8 "Dokumente" an die Illusion, mitsprechen zu dürfen:
"Die Anwendung von FFP Masken in der allgemeinen Bevölkerung wird dagegen nicht empfohlen"
Zu diesem bereits zuvor frei lesbaren Text in TOP 17 "Andere Themen" werden Gläubige weiterhin einwenden, ja damals, da wußte man es noch nicht besser:
(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)
Ich frage mich wirklich, was die Rechtgläubigen (Medien!) immer noch davon abhält, die Brisanz dieses (z.T.) hanebüchenen Flachsinns zu erkennen und alles einfach zu ignorieren.
Auf entsprechende Rückfragen in meinem Dunstkreis kommt meist nur: Themawechsel (mit oder ohne eine Art Naserümpfen, leicht verächtlichem Augenrollen o.ä.).
Ich versuche mal die diesbezüglichen Kern-"argumente" zu erraten und zu verstehen (ohne die "kognitive Dissonanz" zu erwähnen – die ohnehin ausscheidet, weil ja die Kognition schlicht blockiert wird – und ohne psychiatrische Hobby-Ferndiagnose), die zu diesen Null-Reaktionen führ(t)en:
- selbst wenn man nicht (immer) auf's RKI hörte: war DOCH alles "wissenschaftlich"!! (neben dem RKI gab's doch auch: ECDC, CDC … und sogar im BMG arbeiteten "WissenschaftlerInnen", wie auch in den Krisenstäben etc.!!) – war doch 'ne "Pandemie" (basta!) – für die man die Kurve abflachen musste: bis zum "Impfstoff"!
Und klar: man hätte vieles "noch besser" machen können/dürfen/müssen! Wurde u.a. durch "Pandemieleugner" verhindert!
Dann:
– Aufzählen sämtlicher "wissenschaftlichen" Erkenntnisse (= "Beweise") für die Gefährlichkeit von "Corona" (Grippe: mindestens "spanische"; sonst höxtenz vergleichbar mit: Pest, Cholera, Ebola …): die Modellrechnungen wären ohnehin immer wieder verfeinert worden und immer genauer, und außerdem könne das kein "vernünftiger" Mensch "leugnen". Punkt,
– ad hominem: diese und jene Doofen (oft: "Trump", seltener: Bhakdi, Wodarg, Schiffmann), die das auch behauptet/geleugnet/… hätten, seien ja: entweder "gesichert" doof, "rechtsextrem" und/oder bereits "widerlegt"
– (selten geworden:) war doch nur wegen der "wirksamen Maßnahmen" dann in Folge doch harmloser ("Präventionsparadoxon") plus: (häufig:) Bergamo und (immer noch:) Schweden (wo man die Alten "einfach" habe sterben lassen als sie, mit Lockdowns und später: Masken, zu "schützen")
– (selten geworden:) man müsse sich doch auf Expertise verlassen können – die man selber nicht habe – außerdem: sogar miteinander verfeindete Länder hätten (bei "Maßnahmen", "Impfungen" etc.) mitgemacht, da sei es doch extremst unwahrscheinlich, dass das alles nur Lug&$Trug … eine "Verschwörung" einzelner Profiteure also schlichtweg ausgeschlossen.
Hab' ich etwas vergessen?
vielleicht noch das was ich zu hören bekam:
- "Was hättest Du gemacht, wenn Du an deren Stelle wärst" (wohlbemerkt gab es die Einpeitscher von afd und Co auf twitter, neben den Panikmodellierern, die mit dem "worst case scenario" als erste nach Grenzschließungen (Trump war auch für den Reisestop aus China) riefen?
- und später: "Ich will nicht auf einen Platz in der Intensivstation verzichten müssen, nur weil.…" (dabei ignorierend, daß der Aufenthalt auf der Intensivstation oftmals nicht lebensrettend war)
Spätestens da habe ich selbst das Thema vermieden. Es will halt geglaubt werden, sonst droht man anzuecken. Konformismus war der bequemere Weg, den man sich irgendwie zurechtbiegen kann.
Ja, diese Empfehlungen. Kann mich gut erinnern. Mal Maske mal wieder nicht. Diesen ganzen Hickhack kann man nur verstehen wenn man mit ein paar eignen Überlegungen so langsam kapiert um was es da wirklich geht.
-Regierung testet lt. RKI ungezielt, was als nicht sinnvoll betrachtet wird…
-RKI empfiehlt FFP Masken nicht für die allgemeine Bevölkerung…
-lt. RKI lässt der Ct-Wert von PCR Tests auf die Infektiosität schliessen und diesen zu berücksichtigen sei sehr sinnvoll, weil Nichtberücksichtigung zu unnötig langen Isolierungen und unnötigen Massnahmen führt…
Glückwunsch @AA 💐,
Tweet erschien auf Hinweis von
Paul Schreyer.
https://x.com/SHomburg/status/1807332575481893080