Das wird nix mit dieser Welle. Dinner for One in der "Rheinischen Post"

Illustriert mit einem Strandfoto, auf dem ein auf­ge­bla­se­ner Hai sei­ne Zähne fletscht, ver­sucht sich die Panikbeauftragte der "Rheinischen Post" an einem aus­sichts­lo­sen Unterfangen.

Kronzeuge ist Prosper Rodewyk, des­sen Namen ich nicht erfun­den habe und der "für die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe" Bescheid weiß. Offenbar kon­zen­trie­ren sich sämt­li­che Fälle des Landes auf den geplag­ten Hausarzt: "Corona ist nicht vor­bei. Inzwischen haben wir wie­der jeden Tag ein, zwei Patienten in der Praxis".

Das hin­ge­gen sagt das Bundesgesundheitsministerium:

Pikanterweise sind hier kei­ne posi­ti­ven Auswirkungen von "Maßnahmen" und "Impfungen" zu erken­nen. Interessant auch: Spitzenreiter bei der aktu­el­len "Inzidenz" sind mit 5,5 und 4,4 die Hochimpfländer Hamburg und NRW, auf den letz­ten Plätzen lie­gen Thüringen und Brandenburg mit 1,8 und 1,3 – wohl­ge­merkt über sie­ben Tage hinweg.

Rodewyk weiß auch: "Die Viruslast im Abwasser in Dortmund hat sich bin­nen einer Woche um 50 Prozent erhöht". Wenn man das unbe­dingt für seri­ös hal­ten will, bleibt die Frage, in wel­chem Maße zig­tau­sen­de Fußballtouristen einen Anteil dar­an haben. Schließlich gilt doch auch: "EM könn­te Ausbreitung der Schweinepest beschleu­ni­gen – NRW-Ministerin warnt" (mer​kur​.de, 21.6.24). Und auch Rodewyk zückt die Gebetsmühle: "Wegen der Fußball-EM fei­ern und sit­zen Menschen gera­de viel zusam­men, das macht es dem Virus leicht".

Der Chef des Apothekerverbands Nordrhein rät ganz unei­gen­nüt­zig zu aller­lei Tests: "So kann man auch sein Umfeld zu Hause und am Arbeitsplatz bes­ser vor einer unge­woll­ten Infektion schüt­zen". Anders als im TV-Evergreen ist zur Autorin Miss Sophie und ihrem Stichwortgeber James ein rea­ler Mr. Winterbottom getreten.

»Bald dürf­te es eine neue Impfkampagne geben. „Ich erwar­te, dass es im Herbst wie­der eine Kampagne geben wird – hof­fent­lich mit einem gut ange­pass­te Impfstoff [sic]“, sagt Rodewyk. Wer über 60 Jahre und/​oder Risiko-Patient sei, soll­te sich ein­mal im Jahr gegen Influenza und Corona imp­fen lassen.«

Dem Artikel ist die­ser Infokasten beigefügt:

und ein Link auf:

Für die­se Mutante hat­te die EMA "ange­paß­te Impfstoffe" zuge­las­sen. Inzwischen herr­schen aller­dings noch neue­re vor, jeden­falls im Abwasser und der Statistik. Daher der erwähn­te Wirbel.

2 Antworten auf „Das wird nix mit dieser Welle. Dinner for One in der "Rheinischen Post"“

  1. Genau. Wenn die Haie die Elbe rauf und an Land kom­men ist das ein kla­res Anzeichen für den Klimawandel.

    Aber damit Eines klar ist: Wegen einem Hai brem­se ich nicht !

  2. Die neu­en Corona-Mutanten flie­gen schnel­ler als die Ballermann-Shuttle. Und die Yankees sind schon im Flieger so besof­fen daß sie beim Auschecken gar nicht mehr wis­sen ob sie einen Koffer dabei haben.

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