Raus aus dem Mutterbauch, rein mit der Sanofi-Spritze. "Unabhängig von möglichen Risikofaktoren"

In "Der Bundeskanzler blickt auch auf die­se Entwicklung mit einem sehr freu­di­gen Blick" wur­de hier gestern über den geplan­ten und staat­lich sub­ven­tio­nier­ten Bau eines neu­en Werks des Sanofi-Konzerns in Frankfurt berich­tet. Parallel dazu hat die Standort-Integrierte Kapital-Organisation (STIKO) am 27.6.24* ihren "Beschluss zur Empfehlung der STIKO zur spe­zi­fi­schen Prophylaxe von RSV-Erkrankungen mit Nirsevimab bei Neugeborenen und Säuglingen in ihrer 1.RSV-Saison" ver­öf­fent­licht:

Bezeichnend ist die Begründung:

»Insbesondere sol­len RSV-beding­te Hospitalisierungen, inten­siv­me­di­zi­ni­sche Behandlungen und RSV-beding­te Todesfälle sowie sta­tio­nä­re und ambu­lan­te Versorgungsengpässe ver­hin­dert wer­den.«

Wieder ein­mal gilt die Parole "Impfen!", um die bewußt erzeug­ten "Versorgungsengpässe" im Gesundheitssystem zu kaschie­ren. In der Logik des kapi­ta­li­sti­schen Staates ist das fol­ge­rich­tig. Personalkosten in Krankenhäusern wer­den redu­ziert, Gewinne wer­den pri­va­ten Konzernen zuge­schu­stert, das alles auf Kosten der PatientInnen und nun sogar völ­lig gesun­der Neugeborener.

Diese Information der STIKO wird das Herz von Eltern höher schla­gen lassen:

»Nirsevimab (Beyfortus) von AstraZeneca und Sanofi ist ein mAk zur Prophylaxe von RSV-Erkrankungen der unte­ren Atemwege bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern…«

Unter Bezug auf eine Post-Marketing-Studie aus Spanien heißt es:

»Von den Säuglingen mit nach­ge­wie­se­ner RSV-Infektion hat­ten 56 von 95 (59%) eine Nirsevimab-Prophylaxe erhal­ten

In die­ser Studie wird angegeben:

»Conflict of inte­rest state­ment
Conflict of inte­rest: CM‑Q, ML‑L, JD‑D, and AO‑S have atten­ded seve­ral con­gres­ses, who­se regi­stra­ti­on, tra­vel, and accom­mo­da­ti­on costs cover­ed by MSD, GSK, AZ, and Sanofi Pasteur (SP) AO‑S and JD‑D, along with their insti­tu­ti­on, have recei­ved rese­arch grants from SP and GSK rela­ted to respi­ra­to­ry syn­cy­ti­al virus pre­ven­ti­ve stra­te­gies. AO‑S and JD‑D have acted as advi­sors for this immu­ni­sa­ti­on stra­tegy to SP, with AO‑S also advi­sing Moderna. AM‑I has recei­ved fees for conferences/​experts’ mee­tings from SP and for edu­ca­tio­nal events from MSD. FXL‑L recei­ved grants from the Foundation for Influenza Epidemiology (France), payments to his insti­tu­ti­on from SP and from CIBERESP (Instituto de Salud Carlos III), and indi­vi­du­al payments for advi­so­ry boards from SP. FXL‑L also holds a lea­der­ship role in the European Society of Clinical Virology as an Executive Member.«
pub​med​.ncbi​.nlm​.nih​.gov

Ich bin sicher, sol­che Statements fin­den sich in allen Studien, die die STIKO verwendet.

Zum Thema "7.4 Sicherheit von Nirsevimab" ist zu lesen:

»Es wur­de bis auf einen Fall eines West-Syndroms (sel­te­ne Epilepsieform, die durch das Auftreten epi­lep­ti­scher Krämpfe bei Säuglingen im Alter von 2– 12 Monaten gekenn­zeich­net ist) in der MEDLEYStudie kein Zusammenhang der SAE mit dem Prüfpräparat fest­ge­stellt. Auch zwi­schen den berich­te­ten Todesfällen und dem Prüfpräparat konn­te kein Zusammenhang ermit­telt wer­den. Insgesamt waren die Studien jedoch zu klein, um sel­te­ne Ereignisse (wie z.B. Anaphylaxie) zu erkennen. 

Als AESI wur­den Überempfindlichkeitsreaktionen (inkl. Anaphylaxie), Immunkomplexerkrankungen und Thrombozytopenien erfasst. Diese Reaktionen waren ins­ge­samt sel­ten (n=16/12.476), aber häu­fi­ger in der Nirsevimab- als in der Plazebo-Gruppe (RR: 1,45; 95% KI 0,47–4,1)…«

Die 100mg-Variante, die bei "Säuglingen mit einem Körpergewicht ≥ 5 kg" emp­foh­len wird:

Und für die leichteren:

(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)

* Update: Hier stand falsch das Jahr 2020. Danke für die Korrektur!

7 Antworten auf „Raus aus dem Mutterbauch, rein mit der Sanofi-Spritze. "Unabhängig von möglichen Risikofaktoren"“

  1. RSV-Prophylaxe mit
    Nirsevimab (BEYFORTUS)
    – HARMONIE-Studie bestä­tigt Nutzen auch bei reif­ge­bo­re­nen Säuglingen

    Eine Minderung RSV-beding­ter Krankenhausaufnahmen und schwe­rer Verläufe durch Nirsevimab …
    – bis­lang nicht hin­rei­chend gesi­chert (a‑t 2023; 54: 81–4).
    .…
    © 2024 arz­nei-tele­gramm, publi­ziert am 19. Januar 2024
    https://​www​.arz​nei​-tele​gramm​.de/​h​t​m​l​/​2​0​2​4​_​0​1​/​2​4​0​1​0​0​5​_​0​1​.​h​tml

    Neu auf dem Markt
    NIRSEVIMAB (BEYFORTUS) ZUR RSV-PROPHYLAXE BEI SÄUGLINGEN

    EIGENSCHAFTEN: Nirsevimab

    rekom­bi­nant hergestellt
    in Ovarialzellen des Chinesischen Hamsters,

    Bei Palivizumab han­delt es sich hin­ge­gen um einen huma­ni­sier­ten IgG1-Antikörper,
    bei dem 5% der Antikörpersequenzen von der Maus stammen.
    1 mehr 

    © 2023 arz­nei-tele­gramm, publi­ziert am 17. November 2023
    https://​www​.arz​nei​-tele​gramm​.de/​h​t​m​l​/​2​0​2​3​_​1​1​/​2​3​1​1​0​8​1​_​0​2​.​h​tml

  2. RSV (Respiratorisches Synzytial-Virus)

    Welche Altersgruppen sind von einem schwe­ren Verlauf mit RSV beson­ders gefährdet?
    Verläuft jede Infektion ähnlich?
    Welche prä­ven­ti­ven und the­ra­peu­ti­schen Optionen gibt es?
    Welche Wirksamkeit ist von den neu zuge­las­se­nen Impfstoffen zu erwarten?
    Und wel­che Nebenwirkungen gibt es? 

    Antworten auf die­se und wei­te­re Fragen fin­den Sie im nach­fol­gen­den Fachbeitrag.

    https://​indi​vi​du​el​le​-impf​ent​schei​dung​.de/​i​m​p​f​u​n​g​e​n​/​r​s​v​.​h​tml

    Stand: 8. Sep. 2023
    Nächste Aktualisierung: 8. September 2024 (aus­ste­hend wegen neu­er STIKO-Empfehlung)

    s.a.
    Auszug
    Dr. Norbert Häring
    Untersuchung: Stiko erstellt ihre Impfempfehlungen intrans­pa­rent und nicht wissenschaftlich

    1. 07. 2024 | Anhand der ver­füg­ba­ren Unterlagen zur Stiko-Empfehlung einer Säuglingsimpfung gegen Meningokokken und der Impfempfehlung ab 12 Jahren gegen Covid kom­men die Ärzte für Individuelle Impfentscheidung (ÄFI) zu dem Ergebnis, dass die Ständige Impfkommission ihre Impfempfehlungen nicht nach­voll­zieh­bar und wis­sen­schaft­lich fun­diert begrün­det. Der Umgang mit Interessenkonflikten ist fragwürdig.

    https://​nor​bert​haer​ing​.de/​n​e​w​s​/​s​t​i​k​o​-​i​m​p​f​e​m​p​f​e​h​l​u​n​g​en/

  3. Säuglinge, die die­se Therapie nicht erhal­ten haben, erhal­ten kei­nen digi­ta­len "Impfpass" und sind des­halb offen­sicht­lich Nazis.

    Es ist grau­en­haft, wenn man sieht, was für Verbrecherorganisationen unser Gesundheitswesen über­nom­men haben. Da ist die STIKO kei­ne Ausnahme, son­dern das Aushängeschild.

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