Wir sind doch nicht easyJet!

Die Scholz-Regierung hat­te nicht lan­ge gefackelt und die "Zeitenwende" im März 2022 mit der Bestellung von 35 atom­waf­fen­fä­hi­gen F‑35 bekräf­tigt. 8,3 Milliarden Euro flie­ßen allein dafür an den US-Konzern Lockheed Martin (bmvg​.de, 14.12.22). Die Kosten für deren Heim, den Luftwaffenstandort Büchel, haben sich gegen­über der Planung auf 1,948 Milliarden Euro fast ver­drei­facht. "Schon in der kom­men­den Woche sol­len die Abgeordneten die Mehrkosten von 644 Millionen Euro abnicken", schreibt der "Spiegel". Für das Heim eines "Pannenfliegers" (stutt​gar​ter​-zei​tung​.de, 24.7.25).

spie​gel​.de (14.3.22, Bezahlschranke)

Update: Danke für den Hinweis auf die zuvor fal­sche Darstellung (1.948 Milliarden).

9 Antworten auf „Wir sind doch nicht easyJet!“

  1. Mein Stromanbieter will schon wie­der mehr Geld. Könnten wir den Fehlkauf bit­te rück­gän­gig machen, und dafür die Netzentgelte sen­ken? Ich habe kein Interesse an Schrottflugzeugen für Atomknallkörper auf deut­schem Boden.

  2. Um die Kosten noch wei­ter in die Höhe zu trei­ben könn­te man ja noch ein paar Protestaktionen orga­ni­sie­ren, mit Demonstranten die sich an Bauzäunen anket­ten und irgend­wo festkleben.

  3. Wie war das? Und die Dinger schie­ßen nur mit Freigabe aus dem Pentagon. Oder kön­nen die ohne Fraeigabe aus Washington-Stadt gar nicht erst star­ten? – Weiß nicht mehr – Warum gibt man für sowas Geld aus, wenn man damit das Bessere Flugzeug selbst fast ent­wickeln könn­te. Die Frage klingt durch und durch rhe­to­risch. Vieleicht ist sie das ja auch. Man könn­te ja – jeder für sich – den Test machen. Man ver­su­che ein­fach sie zu beant­wor­ten – Und???

    Was hat das damit zu tun daß Frau v.d.L. EU-Chefin wur­de. Ja -"kra­men" Sie mal. Vieleicht fin­det sich ja ein Anhaltspunkt. Aber ver­öf­fent­li­chen Sie nicht die Links, sonst nimmt die gro­ße Loesch-KI sie wahr. Halten Sie letz­te­res für einen Witz – ich weiß nicht so recht .….

    Sie war ja nur aus "unse­rer Sicht" eine schlech­te Ministerin. Andere sehen das anders, wie's scheint. Es kommt wohl dar­auf an, wer den län­ge­ren Hebel führt. Oder nicht?—Simple Logik – Gute Logik? Wer weiß .….

  4. So ist das beim Deutschlandfunk bis­wei­len. Hört man nicht ana­log, dann ist es lei­der futsch. Ein Beitrag bei Deutschland heu­te zu dem Thema und wie "die Bevölkerung" sich dazu äußert. Entweder schwei­gen oder "super" wegen der "guten" Arbeitsplätze und sowie­so wür­de "der" ja eher angrei­fen, wären die Atombomben nicht da. Eine ein­zi­ge Stimme (Elke Koller, Internationaler Versöhnungsbund) wird hör­bar, die die Gefahr als erstes Ziel aus­er­ko­ren zu wer­den und die die mög­li­cher­wei­se fal­len­den Immobilienpreise benennt. (Daß sehr vie­le an die SoldatInnen und Begleitpersonal ver­mie­ten, ver­gißt sie wohl). Zumindest nicht zu hören war eine Stimme , die die Völkerrechtswidrigkeit der Atombomben (auch die Drohung damit) erwähnt. Trotzdem scha­de, daß ich den link nicht mit­lie­fern kann.
    Die F35 wur­den bestellt, weil der Tornado ver­al­tet ist, und der Eurofighter die US-Atombomben nicht ins Ziel brin­gen kann. 

    Mir graut es schon vor den näch­sten Jahren, wenn die F35 – PilotInnen trainieren.

    1. Ich habe nach­ge­fragt. Nachhören kann, wer will die Sendung hier:

      https://​www​.deutsch​land​funk​kul​tur​.de/​f​l​i​e​g​e​r​h​o​r​s​t​-​b​u​e​c​h​e​l​-​w​o​-​a​n​g​e​b​l​i​c​h​-​a​t​o​m​b​o​m​b​e​n​-​l​a​g​e​r​n​-​l​a​e​n​d​e​r​r​e​p​o​r​t​-​1​0​0​.​h​tml

      (Die NATO selbst hat­te ver­öf­fent­licht, wo die Stützpunkte in den Niederlanden, Belgien, Deutschland, Italien und in der Türkei mit US Atombomben sind. Es war in einer bel­gi­schen Tageszeitung zu lesen. Das "angeb­lich" ist wohl poli­tisch vorgegeben.)

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