
»Diesmal hat der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) das Wort ohne Einschränkung verwendet. „Die Realität der Apartheid benennen: Wir nehmen das System, das Israel den Palästinensern unter Verletzung des internationalen Rechts und des moralischen Gewissens auferlegt hat, als Apartheid wahr und verurteilen es.“ So lautet ein zentraler Satz in der Erklärung, die der Zentralausschuss des Weltkirchenrats am 24. Juni in Johannesburg verabschiedete.
Vor drei Jahren hatte die ÖRK-Vollversammlung in Karlsruhe noch darum gerungen, ob der Begriff „Apartheid“ Eingang in eine Erklärung finden sollte. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) versuchte das damals zu verhindern…
Sanktionen und Waffenembargo gegen Israel
Vertreten sind im ÖRK vor allem evangelische Kirchen, Freikirchen, orthodoxe sowie anglikanische Kirchen, insgesamt 356 in 120 Staaten, die mehr als 580 Millionen Christen vertreten. Die römisch-katholische Kirche ist nicht Mitglied.
Den Vorsitz des ÖRK-Zentralausschusses hat seit September 2022 Heinrich Bedford-Strohm, ehemals Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und bayerischer Landesbischof. Neben Bedford-Strohm gehören dem 150 Mitglieder umfassenden Gremium vier weitere Vertreter der EKD an, unter ihnen Petra Bosse-Huber, bis vor Kurzem EKD-Auslandsbischöfin.
In der Erklärung wirft der ÖRK Israel nicht nur ein Apartheidsystem vor. Er fordert zudem Staaten, Kirchen und internationale Institutionen auf, Konsequenzen für Verstöße gegen das Völkerrecht durch Israel zu verhängen, „darunter gezielte Sanktionen, Desinvestitionen und Waffenembargos“. Das militärische Vorgehen Israels im Gazastreifen könnte gemäß dem Römischen Statut des Internationalen Strafgerichtshofes den Tatbestand des Völkermords oder beziehungsweise und anderer Verbrechen erfüllen, heißt es weiter…«
Dem ehemaligen Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und heutigen Chef des ÖRK-Zentralausschusses ist die deutsche Staatsräson allerdings wichtiger:
»Bedford-Strohm will nicht von „Apartheid“ sprechen
Bedford-Strohm versuchte danach einen Spagat: Er verteidigte die Erklärung, distanzierte sich aber zugleich von der Verwendung des Begriffs „Apartheid“. Die vor drei Jahren eingesetzte völkerrechtliche Arbeitsgruppe sei zu dem Ergebnis gelangt, dass die Verwendung des Begriffs gerechtfertigt sei, schrieb Bedford-Strohm auf Facebook. Dass auch die Stimmen, die dem Gebrauch des Begriffes „Apartheid“ für die Situation in Israel skeptisch gegenüberstünden, die Erklärung am Ende mitgetragen hätten, liege „in dem Erschrecken über das unermessliche Leid begründet, das die Bombardements der israelischen Armee im Gazastreifen angerichtet haben und das durch keine noch so legitime Selbstverteidigung mehr zur rechtfertigen ist“. Er selbst werde den Begriff Apartheid in diesem Zusammenhang jedoch nicht verwenden, so Bedford-Strohm.
Auf die Frage, warum der Überfall der Hamas in der Erklärung nicht erwähnt werde, verwies er in einem Interview mit der evangelischen Zeitschrift „Zeitzeichen“ auf frühere Erklärungen des ÖRK, in denen der „mörderische Angriff der Hamas“ klar verurteilt worden sei.
Die EKD distanzierte sich erst zehn Tage später von dem Apartheidvorwurf gegenüber Israel. Sie halte an ihrer Position von 2022 fest, dass der Begriff „Apartheid“ die komplexe Realität in Israel und den palästinensischen Gebieten nicht in geeigneter Weise beschreibe, heißt es in einer Stellungnahme… «
In vordergründig paradox erscheinender Weise wiederholt die Evangelische Kirche in Deutschland damit ihre nahezu vollständige Unterwerfung unter das Regime der Nationalsozialisten. Dazu passen auch diese Nachrichten aus jüngeren finsteren Zeiten:


Unvergeßlich auch:

»… Wehret den Anfängen, heißt es oft. Die Anfänge sind jetzt. Verschwurbelten Verschwörungstheoretikern und rechten Hassparolen müssen wir mit klarer Haltung und stichhaltigen Argumenten begegnen. Sonst gefährden sie unsere Demokratie.
Wie heißt es in der Bibel: „Fürchtet euch nicht und lasst euch nicht vor ihnen grauen“ (5. Mose 31,6).
Bleiben Sie behütet!«
Über die katholische Kirche läßt sich Ähnliches berichten.

Hauptsache der Zaster stimmt und das Leben als kirchlicher Bonze ist nicht gefährdet. Dies war so in der Vergangenheit, dies ist so und dies wird sich nicht ändern.
Apartheid? Willkommen im Club!
https://en.wikipedia.org/wiki/Allegations_of_apartheid_by_country
> Wieder steht die deutsche evangelische Kirche an der Seite der Unterdrücker
Was heißt denn hier wieder!?