Wie schon bei den RKI-Protokollen fragt man sich oft: Lesen die ihre eigenen Daten eigentlich nicht? In aller Regel lassen sich die gefaßten Beschlüsse nicht aus den Tabellen und Diagrammen ableiten, die den Krisenstabs-Funktionären zur Verfügung standen. Eine Studie vom 3.5.22 berichtet von 43 Krisenstäben in 14 Bundesländern, in denen sich die Mitglieder "dazu gedrängt [fühlten], umgehend Entscheidungen zu treffen, ohne nach ihrem Empfinden ausreichende Informationsgrundlagen zu haben". Die fehlende Bereitschaft, belastbare Daten jenseits von Inzidenzen und positiv Getesteten auf Intensivstationen zu erheben, wurde wettgemacht durch einen Auswuchs von Modellierungen, die sich durchweg als nicht belastbar herausstellten.
Doch selbst dort, wo (fragwürdige) Daten vorlagen, deckten sie nicht das in die Öffentlichkeit getragene Narrativ. Ein Beispiel dafür ist diese Tabelle aus dem Lagebericht vom 19.1.21:

Es zeigt sich, daß Inzidenz und Todesfälle (also Verstorbene mit einem positiven Test) überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Der höchste Prozentsatz für Todesfälle findet sich demnach in Griechenland bei einer Inzidenz von 43,3 wohingegen die niedrigste Todesrate für Estland bei einer achtmal so hohen Inzidenz vermeldet wird. Dennoch galt die Inzidenz über Jahre hinweg als Kennziffer für den Grad der Grundrechtseinschränkungen.
Zur Selbsthypnose gehört die farbliche Aufbereitung. Obwohl gerade noch Spannweiten zwischen 30,3 und 932,4 genannt wurden, erscheint Europa gleichermaßen tiefrot. Der Trick: Jede Region mit einer Inzidenz über 50 wird rot markiert; die Schattierungen fallen kaum ins Gewicht:

Wieder gibt es Berichte aus einzelnen Ländern. Zu Österreich ist zu lesen:
»… Österreich stellt seinen Schulen fünf Millionen Corona-Test-Sets zur Verfügung. Damit soll die Pandemie an den Schulen eingedämmt werden, die größtenteils vorerst bis zum 15. Januar für den Präsenzunterricht geschlossen sind, es solle mindestens einmal wöchentlich ein freiwilliger Test ermöglicht werden.
In Österreich ist eine hitzige Debatte über das Impfmanagement entbrannt. Dabei stehen angesichts aktuell unverbrauchter Vorräte weniger die Impfstoffbeschaffung sondern die Abläufe zwischen Bund und Ländern im Mittelpunkt. Auslöser war das Eingeständnis des Gesundheitsministeriums, in Österreich seien bis zum 5.1. erst weniger als 7.000 Menschen geimpft worden – über genaue Zahlen verfüge man ohnehin nicht.«
Im Nachbarland handelte man ähnlich faktenstark wie bei uns. Belgien habe nach San Marino "die weltweit zweithöchste Corona-Todesrate", was sich nicht mit obiger Tabelle verträgt. "Bis heute gelten zwischen Mitternacht und 5.00 Uhr strenge Ausgangsbeschränkungen". Logisch. Auch in der Schweiz werden die "Maßnahmen" deutlich verschärft. Wie bei uns von durchgeknallten "Mobilitätsforschern" vom Format eines Kai Nagel hat man auch dort die sagenhafte Wirkung von Schulschließungen modelliert:
»Im Kampf gegen die Corona-Pandemie haben sich in der Schweiz Schulschließungen als eine der effektivsten Maßnahmen erwiesen. Das geht aus einer Studie hervor, die am Sonntag von der ETH Zürich veröffentlicht wurde. Demnach wurde die Mobilität um 21,6 Prozent reduziert, als die Schweizer Behörden im März 2020 die Schließung der Schulen anordneten.«
Siehe dazu u.a.:
Aus Frankreich wird der Erfolg des Lockdowns beschrieben:
»Durch den harten Lockdown im November war es nicht gelungen, die Zahl der Neuinfektionen wie geplant auf unter 5000 täglich zu senken. Derzeit werden täglich rund vier Mal so viele Neuansteckungen registriert.«
Nimmt man die Zahlen der oben gezeigten Tabelle für bare Münze, dann hat Frankreich mit "hartem Lockdown" 990 Coronatote auf 1 Million Ew. zu verzeichnen, Schweden hingegen 912. In jenem Jahr starben nach UNO-Angaben in Deutschland 3,63 von 1.000 lebendgeborenen Kindern innerhalb der ersten fünf Jahre ihres Lebens. Das sind statistisch 3.630 auf 1 Million Kinder, keines fiel der "Seuche" zum Opfer. Damit lag die BRD im internationalen Ranking auf Platz 25, das Schlußlicht bildete mit 111,85 /1.000 Somalia. Eine Pandemie wurde allerdings ausgerufen, weil unter den weltweit Verstorbenen auch solche waren, die einen positiven Test vorzuweisen hatten.
Logischerweise "zeichnet sich eine erneute Verschärfung der Corona-Maßnahmen ab". Schließlich gebe es im Großraum Paris "derzeit elf bestätigte Fälle der Mutation". Gemeint ist die "gefährliche britische Coronavirus-Mutation", eine der in der Folge als immer tückischer beschriebenen Mutanten bis hin zum Lauterbach'schen "Killervirus" Omikron. Man hat mit einer "sehr hohen Impfskepsis" zu kämpfen. In der wirren Logik des Vakzinismus führt das zu diesem Plan:
»Das Verfahren (bisher obligatorisches ärztliches Beratungsgespräch, schriftliche Einverständniserklärung) soll stark vereinfacht werden.«
Auch das lernt die Bürokratie hierzulande: Wer von seinem Arzt nichts über Nebenwirkungen erfährt, ist eher bereit für die Spritze. Auch in Frankreich sind vor allem die Kinder die Leidtragenden: "Monatlich sollten bis zu eine Million Schüler und Lehrer getestet werden". Nur so kann das Angstlevel aufrechterhalten werden.
Der Maskenfetischismus in Luxemburg ist vergleichbar dem deutschen:
»Das Tragen einer Maske ist obligatorisch, zusätzlich zum Tragen einer Maske, ist bei Zusammenkünften von mehr als 4 bis einschließlich 10 Personen ein physischer Abstand von mindestens 2 Metern vorgeschrieben und private Versammlungen sind auf amximal [sic] 2 Besucher begrenzt… Das Tragen einer Maske in öffentlichen Verkehrsmitteln ist unter allen Umständen obligatorisch.«
Nach fast einem Jahr verordneter Pandemie gelten offensichtlich regional unterschiedliche Wissenschaften, was sich nicht nur an den unterschiedlichen Abständen, Personenzahlen und Verboten festmacht.
Erneut zeigt sich, daß es keinerlei Korrelation zwischen Inzidenzen und der Zahl positiv Getesteter auf den Intensivstationen gibt:

Zum "INFEKTIONSGESCHEHEN AM SITZ DER BUNDESREGIERUNG" ist über Berlin zu lesen:

Und aus Bonn:

Zur gewißlich wissenschaftlich begründeten Personenzahl siehe oben. Und ganz sicher wären die fast Hundertjährigen nicht gestorben, wenn die zögerlichen Behörden schwere Waffen wie in Frankreich aufgefahren hätten.
102 Fälle und 1 Todesfall sowie ein Biathlon Weltcup
Seitenlang wird über Ausbrüche in Alten- und Pflegeeinrichtungen informiert (nicht aus den Heimen, was verständlich gewesen wäre). Wie stets bleibt dabei auch die Sprache auf der Strecke:
»Für den Ausbruch in der Ambulaten Behandlungseinrichtung (seit 14.01.2021) mit Stand 18.01.2021 10 Fällen (keinTodesfall) übermittelt.«
Das war im thüringischen LK Saalfeld-Rudolstadt, weshalb eine "Thüringer VO zur nochmaligen Verschärfung außerordentlicher Sondermaßnahmen" greift. Aus dem LK Altenburger Land (TH) wird von sechs positiv Getesteten berichtet, was ebenfalls einen Ausbruch darstellt. Im LK Mittelsachsen "waren keine Ausbrüche recherchierbar". Dennoch werden auch in Sachsen die "Maßnahmen" verschärft. Aus dem LK Hildburghausen (TH) "wurde ein Ausbruch in einem Alten- und Pflegenheim [sic] mit 18 Fällen und 8 Todesfällen übermittelt" – selbstredend handelt es sich um Coronatote. Die genannten "102 Fälle und 1 Todesfall" sollen sich im LK Unstrut-Hainich-Kreis (TH) ereignet haben. im LK Gotha(TH) seien 21 Menschen "innerhalb der letzten 7 Tage verstorben". Im LK Saalekreis (ST) habe es nach Ausbrüchen 42 Todesfälle gegeben. Als "Ausbruchgeschehen" wird gewertet, daß im LK Schmalkalden-Meiningen (TH) "2 Erzieherinnen einer Kindertageseinrichtung in Walldorf positiv auf SARS-CoV‑2 getestet" wurden, woraufhin "fünf Erzieher und 19 Kinder in Quarantäne" geschickt wurden. "Die Ermittlungen dauern an". Im Zuständigkeitsbereich des Landkreises fand zu dieser Zeit der Biathlon Weltcup statt, auf Schießwettbewerbe wollte man trotz "Pandemie" nicht verzichten. Wohl aber auf Publikum, denn "die Zufahrt zum Stadion ist wie immer abgeriegelt" (insuedthueringen.de (7.1.21). Daß es unter den AthletInnen "Fälle" gab, wird benannt, ihre Zahl aber verschwiegen.
Auch aus anderen Bundesländern wird bei Ausbrüchen etwa über "eine Vielzahl bestätigter Fälle einer mutierten Form des Corona-Virus" berichtet. Aus insgesamt 19 Stadt- und Landkreisen werden 54 Todesfälle in Alten- und Pflegeeinrichtungen gemeldet.
Auch makaber, aber wesentlich lustiger, war dieser Film von 1994:

Das Drama der Linken, die wie Bodo Ramelow zu den besessensten Grundrechtseinschränkern und Hetzern gehörten, wird gut erkennbar an dieser Einschätzung:

Auch diesmal enthält der Bericht eine in diesem Zusammenhang dreiste Kriminalitätsstatistik:

Neu dazugekommen ist dieses Kapitel aus der Parallelwelt:

Und schon damals dräuten fremde Mächte, die unsere "Vakzine" hybrid torpedieren wollten:

Wie stets gibt es diesmal drei Seiten über die tolle Hilfe der Bundeswehr.

Unter anderem wird hier gezeigt, daß "Sdt in Impfkampagne" vornehmlich im Osten und auch von der dort mitregierenden Linkspartei zu finden sind:

(Hervorhebungen in blau nicht im Original.)
Wird fortgesetzt. Den ersten Teil gibt es hier:
Das alte Lied: Die "Inzidenz" hat keinen Aussagewert, weil sie abhängig ist, von der Anzahl der Test, und weil nicht nach standardisierten Verfahren an einer Kohorte getestet wurde, sondern wild durch die Pampa. Als könne man damit einen bösen Zauber bannen – oder wolle gezielt Panik schüren.
"Selbsthypnose" ist wohl der passende Begriff. Psychologen würden vielleicht von einer neurotischen Zwangshandlung sprechen.
Oder wie Prof. Schrappe es mal in gesagt hat: "Die Zahlen des RKI sind das Paier nicht wert, auf dem sie geschrieben stehen."
Überraschung: Der Staat setzt die Interessen privater Unternehmer durch. Das RKI ist nur ein Werkzeug.
@Erfurter: Ist ja richtig. Aber der gleiche Post unter jedem Eintrag langweilt auf die Dauer.
Die Corona-Veranstaltung wurde als Raubzug zur traditionellen Umverteilung von unten nach genutzt, wenn nicht gar vorgesehen. Auch der Wechsel zum Geschäftsmodell Online-Handel und die sogenannte Digitalisierung, mit dem die meisten Tätigkeiten auf den Nutzer geschoben werden, kann man durchaus als gewünscht sehen. Das Installieren eines bereits ins Absurde reichenden Systems der Totalüberwachung und Totalkontrolle mit durchaus einigem Erfolg, war sicherlich ein ebenso willkommener Effekt. Und dann war da der Profit der Gentechnikindustrie und der Gesundheitskonzerne.
Es ist allein die Frage, ob Dinge vorgesehen waren oder sich opportunistisch die Chance ergreifend entwickelt haben und eine Dynamik entwickelten, die sich nun bei dem Ukrainekrieg mit dem Feindbild Russland wiederholt für bestimmte geopolitische Regionen.
Es war und ist immer von Vorteil, wenn man jegliche Statistiken und Anordnungen eines Systems, das offen gegen die eigene Klasse agiert, hinterfragt, um eigenen Schaden nach Möglichkeit zu vermeiden oder zumindest gering zu halten. Dazu gehört auch der gesundheitliche Schaden. Wenn morgen die "Führer" dieses Systems anordnen, dass jeder pro Woche eine gewisse Menge an Zigaretten zu konsumieren hat, dann sollte doch klar sein, dass "die da oben" nicht zum Besten der Gesellschaft und der individuellen Gesundheit handeln. Die Bedrohung darf eben nicht sichtbar, nicht greifbar sein. Mit Russland funktioniert dies auch – weit entfernt, für den Einzelnen nicht greifbar, Fokussierung auf eine Punkt – 24/7/365 auf allen Kanälen, zu jeder Zeit, an jedem Ort.