Putin sieht jeden Abend die Tagesschau. "Das ist ein strategischer Vorteil für ihn und ein strategischer Nachteil für uns."

Von den zahl­rei­chen gebro­che­nen Wahlversprechen des Kanzlers der Willigen ist das der Taurus-Lieferung das sym­pa­thisch­ste. Es gibt kei­nen Grund, "in den Rückspiegel zu schau­en", für die Wehrpflichtpläne braucht es lei­der eine Grundgesetzänderung. (Die wäre mit der AfD mach­bar, aber noch ziert sich Merz.) Selbst den Begriff "kriegs­tüch­tig" spricht er mit erkenn­ba­rem Vorbehalt aus. "Attraktivitätsprogramme" für das Kriegshandwerk soll es geben und der chan­cell­or hims­elf wird in der näch­sten Woche die Brigade in Litauen "mit auf­stel­len". Das alles ist zu hören in der Sendung von Frau Illner am 15.5.25:

11 Antworten auf „Putin sieht jeden Abend die Tagesschau. "Das ist ein strategischer Vorteil für ihn und ein strategischer Nachteil für uns."“

  1. 🙂

    Ja. Und ich gucke RT.deutsch. Ich gucke sozu­sa­gen "Westfernsehen", das Gucken von "Westfernsehen" war in der DDR ver­bo­ten. Auch das Hören vom Radiosender BBC war von Hitler ver­bo­ten, es wur­de sogar bestraft. Feindsender hören? Ging gar nicht zwi­schen 1939 und 1945. 🙂 

    So ist es nun mal. Niemand will gern, dass die eige­nen mög­lichst voll­um­fäng­lich zu ver­blö­den­den oder zu mani­pu­lie­ren­den (Wahl-) Untertanen wis­sen, was der Feind – oder auch nur der "Feind" vor­hat. IST der Feind eigent­lich ein Feind? Oder machen wir ihn nur zu einem, was? Wie schaf­fen wir Feindbilder, hal­lo Frau Betsch, Herr Bude, Frau Buyx!

  2. «Attraktivitätsprogramme» – Da bleibt nur der Merz-Hymnus aus der Ostmark, fast 50 Jahre vor erneu­ter Kriegsertüchtigung im Reichsgebiet. – Prescient!

    Militärisches Geheimnis
    Georg Danzer (1977)
    https://​www​.georgd​an​zer​.at/​l​i​e​d​e​r​/​m​i​l​i​t​a​e​r​i​s​c​h​e​s​-​g​e​h​e​i​m​nis

    «
    Wer hält sei­nen Kopf hin für mich
    und wer kämpft für Scheisser wie dich?
    Wer ris­kiert für uns den Kragen?
    Soll ich sagen, wer?!
    Das Militär!

    Wer ver­tei­digt unser Land?
    Wer schlägt auf des Feindes Hand?
    Wer lässt sich den Arsch abschiessen?
    Willst du wis­sen wer?!
    Das Militär!

    Ich hab so Angst vor den Chinesen,
    wenn es an der Türe klopft.
    Und die Russen, die­se bösen,
    haben mir mein Klo verstopft.
    Europa ist ein müder Haufen,
    ich weiss nicht, wer uns da noch hel­fen soll.
    Die Österreicher den­ken nur ans Saufen
    und Amerika hat selbst die Nase voll.

    Es ist also völ­lig klar,
    nie­mand schützt uns vor Gefahr.
    Wer kann die­se Welt noch retten,
    woll’n wir wet­ten wer?!
    Das Militär!
    »

    (Orthographie nor­ma­li­siert)

  3. Jeden Abend Tagesschau. Das sind 15 Minuten oder eine Viertelstunde pro Tag. Der Tag hat 24 Stunden = 96 Viertelstunden. D.h. Illner glaubt im Ernst, dass Putin 1% sei­ner Lebenszeit mit Tagesschaugucken ver­plem­pert? Wie sag­te mei­ne Oma: «Wer's glaubt, wird selig!» – Amen.

      1. @aa, das Volk soll ja auch den­ken daß es den Kanzler gewählt hat. Und daß Parteien die zur Wahl ste­hen, über Waffenlieferungen ent­schei­den. Und über Migration, Mieten, Steuern usw.

        Dieses stän­di­ge Gelaber von einer Demokratie die es gar nicht gibt, haben Sie das nicht auch lang­sam satt? Oder glau­ben Sie das alles!?

  4. Putin ver­traut der "Tagesschau" ver­mut­lich blind. Sie wäre im "Ernstfall" ein stra­te­gi­scher Vorteil für ihn und ein stra­te­gi­scher Nachteil für uns. Übrigens: Ohne die stra­te­gi­sche Verblödung wäre ein Konflikt schwer denkbar.

    Aber kei­ne Angst. Im "Ernstfall" wird die "Tageschau" dem Format nach ver­mut­lich ganz abgeschafft.

    Natürlich nicht so:
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​0​v​v​v​P​Z​d​6​_D8
    NEIN, das wäre schweer vor­stell­bar – Haben Sie also kei­ne Angst und ver­tar­au­en. Niemand hat natür­lich die Absicht. 😉

  5. Da offen­sicht­lich die Jugend zwar auf den ersten Blick ober­fläch­lich ist, aber den­noch die natür­li­chen Überlebensinstinkte und Angst zum Glück vor­han­den sind, dürf­te es ohne Zwang kein aus­rei­chen­des Personal für das Krepieren auf dem soge­nann­ten Feld der Ehre geben. Aus wel­chem Grunde müs­sen wohl in den Schützengräben Psychopharmaka aus­ge­ge­ben wer­den? Ob es sich gut schläft, wenn man den rus­si­schen Feind gemet­zelt hat?

    1. > Aus wel­chem Grunde müs­sen wohl in den Schützengräben Psychopharmaka aus­ge­ge­ben werden?

      Um den Schützen die Angst vor ihren Vorgesetzten zu nehmen.

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