Optimales „Begrüßungsgeschenk“

Ein Rechts-Bruch noch vor Dobrindts Amtsantritt ist kei­nes­wegs ein Grund, die Verfassungstreue der Verantwortlichen in Faesers Behörden zu überprüfen:

»Eigentlich soll­ten am Donnerstag mehr als 190 Menschen aus dem Sudan per Charterflug über Kenia nach Deutschland gebracht wer­den und in Hannover lan­den. Doch der Flug aus der Krisenregion wur­de nach BILD-Informationen am Montagmorgen von Bundesinnenministerium (BMI) und Bundesamt für Migration und Flüchtlige (BamF) kurz­fri­stig abge­sagt und verschoben.

Ein mög­li­cher Grund dafür: Am Dienstag wird Alexander Dobrindt als neu­er Innenminister ver­ei­digt, ab Mittwoch über­nimmt er das Ministerium. Dobrindt will alle frei­wil­li­gen Aufnahmeprogramme über­prü­fen und stop­pen lassen.

Den Beamten sei­nes zukünf­ti­gen Ministeriums fiel offen­bar in letz­ter Sekunde auf, dass der Flieger kein opti­ma­les „Begrüßungsgeschenk“ für den neu­en Minister sein könnte.

Dobrindt in der Zwickmühle

An Bord wären „beson­ders schutz­be­dürf­ti­ge Flüchtlinge“, über­wie­gend aus dem Sudan und Somalia, gewe­sen. Sie wur­den vom UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) zur Aufnahme über das soge­nann­te EU-Resettlement-Programm vor­ge­schla­gen. Deutschland hat­te die Aufnahme bereits seit Längerem zuge­sagt. Bei die­sem Verfahren schlägt das Flüchtlingshilfswerk den Aufnahmestaaten beson­ders schutz­be­dürf­ti­ge Menschen vor…«

Während die media­len Krokodilstränen über den rechts­extre­men Sieger der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Rumänien in Strömen flie­ßen (auch hier hat sich das "Establishment" mal wie­der ins Knie geschos­sen), setzt Schwarz-Rot in Sachen Migration das Programm der AfD um.

190 Menschen aus dem Land, in dem seit Jahren die welt­weit größ­te huma­ni­tä­re Krise herrscht, über­for­dern dem­nach die deut­sche Volkswirtschaft, die sich bei ande­rer Gelegenheit als die stärk­ste Europas feiert.

Das Argument, wir könn­ten doch nicht alle Elenden die­ser Welt bei uns auf­neh­men, ist so ver­lo­gen wie unpas­send. Der Riesenanteil der vor Hunger und Gewalt Fliehenden tut das im eige­nen Land oder in Nachbarstaaten, die meist eben­so bet­tel­arm (gemacht) sind wie die Regionen, aus denen die Menschen Zuflucht suchen. Weder die den völ­ker­mör­de­ri­schen Angriffen im Gazasstreifen Ausgesetzten noch die aus dem Sudan machen sich mil­lio­nen­fach auf den Weg nach Europa. Doch selbst die weni­gen, zu deren Aufnahme sich die Bundesregierung inter­na­tio­nal ver­pflich­tet hat, wer­den zurück­ge­wie­sen. Dazu kom­men die Remigrationsmaßnahmen, die in Deutschland und der EU ganz im Gegensatz zu der insze­nier­ten Empörung über das "Geheimtreffen der AfD" in Potsdam unge­niert geplant und teil­wei­se bereits durch­ge­führt werden.

Was haben wir damit zu tun?

"Wir sind nicht das Sozialamt der Welt", heißt es popu­li­stisch, wobei ger­ne die Angriffe auch auf deut­sche EmpfängerInnen von "Transferleistungen" unter­schla­gen wer­den. Natürlich trifft es zu, daß "wir" nicht allei­ne alle Hungerleider des Planeten durch­füt­tern kön­nen. Nur ist es nicht so, daß wir des­halb kei­ne Verantwortung für das Elend hät­ten. Die poli­ti­schen Wirren im glo­ba­len Süden sind einer­seits Spätfolgen des Kolonialismus, aber auch die Kehrseite unse­res Wohlstands. Das dor­ti­ge wirt­schaft­li­che Elend hat zu tun mit unglei­chen Handelsbeziehungen, die den Ländern oft­mals nur die Bedienung von Schulden bei den rei­chen Industrienationen ermög­li­chen, die ihnen wie­der­um von den inter­na­tio­na­len Organisationen auf­er­legt wur­den. Nicht etwa, um ihnen Investitionen zu ermög­li­chen – es sei denn in Impfstofffabriken von Biontech und Co., son­dern um die auf­er­leg­ten Privatisierungsprogamme zu finan­zie­ren. Daß dabei die Gesundheitssysteme und jeg­li­che Infrastruktur für die Bevölkerung dran glau­ben müs­sen, wird nicht nur in Kauf genom­men, son­dern ist Programm: "Wohltätige Stiftungen" sprin­gen in die Lücken, polie­ren an ihrem Image, fül­len ihre Taschen mit Zuwendungen von Regierungen und hal­ten damit wei­ter­hin die armen Länder in Abhängigkeit. (Auch das steckt hin­ter der Streichung der Gelder von USAID.) Selbstredend gibt es in die­sen Ländern auch kor­rup­te Politiker und Autokraten. Nur: Wo es Bakschischnehmer gibt, gibt es zwin­gend auch die Bestechenden. Und ob die Korruption im Sudan grö­ßer ist als in der Ukraine oder gar bei der EU-Kommission, wäre noch zu recher­chie­ren. Aus straf­recht­li­chen Erwägungen schwei­ge ich über Jens Spahn und Karl Lauterbach.

Daneben sind "wir" aber auch ganz direkt an der Erzeugung von Fluchtursachen betei­ligt. Die BRD rühmt sich, schon 2022 der fünft­größ­te Waffenexporteur der Welt gewe­sen zu sein. 2023 belief sich der Wert des Tötungsmaterials laut Bundesregierung auf mehr als 12 Mrd. Euro (bmwk​.de). Selbst das ist ein Vogelschiß ange­sichts der Hunderte von Milliarden, der per Schuldenmachens in der näch­sten Zeit oben drauf gelegt wer­den. (Wer stellt eigent­lich die Frage, in wes­sen Taschen sie fließen?)

Unschwer zu erken­nen ist, daß der Aufwärtstrend nicht mit dem rus­si­schen Angriff auf die Ukraine begon­nen hat. Wer Putin nicht a prio­ri für den Ausbund des Schurkentums hält, könn­te damit womög­lich das rus­si­sche Gefühl einer Bedrohung erklären.

Die Hälfte der Lieferungen ging an "Drittländer", die weder der NATO noch der EU ange­hö­ren, so etwa an Saudiarabien, einem der wich­ti­gen Akteure im Sudan. Der offi­zi­el­le Bericht weist dazu kei­ne genau­en Zahlen aus:

Das ken­nen wir von den geheim­ge­hal­te­nen Verträgen mit den Herstellern der "Corona-Impfstoffe".

15 Antworten auf „Optimales „Begrüßungsgeschenk““

  1. Migration ist nur eine ande­re Art von Ausbeutung und Unterdrückung, ist also ein Wesensmerkmal des Kapitalismus.

  2. "unser täg­li­ches Brot gib uns heute /
    und ver­gib uns unse­re Schuld /
    wie auch wir ver­ge­ben unse­ren Schuldigern /
    und füh­re uns nicht in Versuchung /
    son­dern erlö­se uns von den Bösen."

    die Bösen: die Ungerechtigkeit.
    die bösen, das sind die Gläubiger /​die Schuldigen, die den Schuldigern nicht ver­ge­ben, erlassen.
    ich bin /​wir sind den Schuldigern schul­dig, was die Gläubiger ihnen nicht vergessen.

    "wir" (die Gläubiger, die Bösen) /​wir (die Schuldigen, Verantwortlichen, die Nutznießer der Bösheit der Gläubiger)

  3. Habich mich gestern eine Diskussion rein­ge­tan. Daß der "Influenzer" sich es gefal­len ließ als "Alt-Links" beschimpft zu wer­den, mag ihm ver­zie­hen. Ein gutes Fell kann nichts schaden.
    Es aber hin­zu­neh­men als Sowas ("Alt-Linkes") die Betitelung "Nazi" wort­los ent­ge­gen zu neh­men. Wäre mir zu Viel – rein Persönlich! Vieleicht bin ich schon etwas zu alt, für den aktu­el­len "Zeitgeist"

    Weiß die Generation Bjhr.'80+ wohl nicht weiß was ein Nationalsozialist ist? Also kurz und kom­pri­miert. Wir leben in Zeiten in denen die Nazis nichts bes­se­res zu tun haben, irgend­wen mit "Nazi" zu beschrei­en, so laut daß mas­sen­psy­cho­lo­gisch betrach­tet, kein Effekt mehr Gegenwehr lei­sten kann. Das tota­le Framing.

    Der Verfassungsschutz wird als Behörde ein­ge­setzt, um den poli­ti­schen Gegner zu bekämp­fen. Um das zu "Bemerken" muß man ame­ri­ka­ni­scher Präsident sein?! Gibt es eine noch bes­se­re Darlegung dar­über, was Deutschland eigent­lich ist. Man trö­tet laut, hält aber "geheim", wor­um es ANGEBLICH geht. Das ist nicht "gemein", das ist Programm. Etwas ande­res wür­de ich von den "Akteuren" nicht erwar­ten. Kann die Öffentlichkeit da nicht mit umge­hen? [Fragezeichen]

    Wenn man über "Migration" nicht spre­chen kann, weil sie öffent­lich, unter Strafandrohung, mit "Rassismus" gleich­zu­set­zen ist, lie­gen star­ke Sprachaktivitäten vor. So gesehen!
    Warum ist "Einwanderung" in Deutschland, ganz offen­sicht­lich, so wich­tig. – Ein Fachkräftemangel ????? Man glaubt ja fast, glaub­te man den Suggestionen unse­rer Medien, wir wären zu Blöd unse­re Probleme zu lösen. Wie beim "Gaslightning". Ganz schön Deutsch, das Ganze!

    Das skan­da­lö­se ist nicht das Verhalten gegen­über der poli­ti­schen Partei AFD – das mag die­se ger­ne so sehen – son­dern das Verhalten gegen­über der Öffentlichkeit.

    Also kurz erklärt. Ein "Nazi" ist ein deut­scher Faschist. Es gibt welt­weit faschi­sti­sche Organisationen, von denen mir in nur weni­gen Fällen auch die Namen bekannt sind. Das liegt dar­an daß mich das nicht im Geringsten inter­es­siert – soweit es mich nicht betrifft. Auch Rassismus, ist ein Phänomen, wel­ches ich eher an die Menschen selbst, als an bestimm­te Nationen knüp­fen würde.

    Bis Heute ver­ste­he ich nicht, war­um unse­re schein­bar "Hyperpolitisieirten" – denn genau genom­men sind die­se ja nicht "poli­tisch" – stets dar­auf bedacht sind die Begriffe "Rassismus" und "Faschismus" im Migrationszusammenhang deut­lichst zu pola­ri­sie­ren. (oder gar deut(sch)lichst, fast?) Ablenkung scheint Alles! frägt sich bloß – WOVON denn eigentlich?

    Wer ver­sucht das "Migrationsproblem" (so es über­haupt eines gibt) ana­ly­tisch anzu­ge­hen, wird wel­che Kritik ern­ten, und wie wird man ihn wohl nen­nen? Zumindest die­se Frage lässt sich sofort, ganz leicht beant­wor­ten. Kein Problem!

    Bis Heute fällt es mir schwer zu glau­ben, daß es bei die­sen Themen um "die Verdammten die­ser Erde" gin­ge. Da lachen ja die Hühner!

    " … ver­fol­ge ich die Logik in aller Konsequenz, führt sie am Ende zur Wahrheit, auch wenn die­se unglaub­lich klingt" Zitat n. Arthur Connan-Doyle, Kriminalromaneschreiber [Anmerkung des Verf.: Vorsicht "Sir Arthur" wur­de aus irgend­wel­chen Gründen für "ver­rückt" (gemacht ‑äh?-) erklärt. Das war er auf eine bestimm­te Art wohl auch, was ich so aber gar nicht medi­zi­nisch meine]

    Es folgt noch eine Zeile für die Küntliche Intelligenz:
    Beton Rufmordkampagne Champagneroptimismus Frosch Elle es Heimatplanet Fuchsschwanz Heuduck Korn nie Bushaltestelle Pappplattentheorie Rechtschreibfehler Urknall

    [und "Zwangsreichweite" :-D]

    1. > Warum ist "Einwanderung" in Deutschland, ganz offen­sicht­lich, so wich­tig. – Ein Fachkräftemangel ?????

      Migration dient der Machterhaltung der herr­schen­den Klasse, also im Wesentlichen dazu das Volk zu unter­drücken. Im Übrigen war das auch unter Hitler so. Den Hitlerfaschisten waren natio­na­le Interessen des deut­schen Volkes scheisegal.

      1. @Erfordia… :

        "Den Hitlerfaschisten waren natio­na­le Interessen des deut­schen Volkes scheisegal."
        Das war wohl so. Es sehen aber immer noch vie­le Leute das anders. Ein selt­sa­mes Phänomen.
        Aber auch höher­ent­wickel­te Affen sol­len ihre Artgenossen täu­schen, um die­se zu mani­pu­lie­ren, und um so ihre Ziele zu erreichen.
        Es gibt zahl­rei­che histo­ri­sche Fragwürdigkeiten die direkt her­an­ge­zo­gen wer­den könn­ten, aber ein paar davon spre­chen eine sehr deut­li­che Sprache, und sind sogar fast eindeutig.
        Es ist aber lei­der die Art und Weise, mit der in Deutschland "Aufklärung" betrie­ben wur­de. Es ist nicht mög­lich, direkt das Undenkbare anzu­spre­chen. Wer sich mit der Geschichte der NSDAP, ihrer Propaganda, und ihrem Treiben nach der Mactübernahme befasst, kann mit etwas gesun­dem Menschenverstand "dahin­ter" kom­men. Bloß anfan­gen kann er damit nichts, sonst setzt er sich unwei­ger­lich dem "Framing" aus.

        Aus Ihrer Bemerkung geht ja bereits her­vor, was Hitler war. So Sie das aber aus­spre­chen, wird man sie "framen", aber als was wohl. Eine eher rhe­to­ri­sche Frage, wohl. Zum Mäusemelken! 😀 – Aber das ist nun ein­mal Deutshland .…

        Aber beim Kaiser war's wohl anders. Der brauch­te uns nicht zu ver­ar­schen, der muß­te uns ein­fach bloß befeh­len. Aber ein Schelm wer glaubt, man kön­ne sich die bevor­zug­te Art der Unterdrückung auch noch wäh­len. So ist das nicht, so war das nie!

        Die Migration folgt selbst­ver­ständ­lich einem Kalkül. Meistens ver­mut­lich. Zumindest Diejenige "im gro­ßen Stil".

    2. nach­ge­tra­gen:

      aga­ga­ga, wo wir beim Thema sind! – Die "Hyperpolitisiert-Überpolitisierten".

      "Von „Rassen“ wird nur noch in Zusammenhang mit der Tierzucht gespro­chen, die absicht­lich eige­ne Populationen mit bestimm­ten Merkmalen züchtet. "

      aus: https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​R​a​sse

      Drum denk zwei­mal Mernsch, wenn Du Rassismus unter­stellst, wem und war­um? Natürlich ist mir "die ande­re Erklärung" bekannt. Trotzdem: Die Zucht von Menschen, gehör­te mei­ner Meinung nach vor den inter­na­tio­na­len Gerichtshof – und zwar kon­se­quent. Tut mir Leid, so sehe ich das.

      Daher ver­ste­he ich die Fahrlässigkeit beim Benutzen die­ser und ande­rer Worte wohl nicht so ganz rich­tig? Soll das viel­eicht schon wie­der so sein. Betrachte ich das ein- oder ande­re Thema wel­ches in den letz­ten drei­ssig Jahren völ­lig aus der Öffentlichen Wahrnehmbarkeit ver­schwun­den zu sein scheint, dann muß man es mit einer gewis­sen Bedenklichtkeit zur Kenntnis neh­men. Frägt man sich aber war­um "die­se Themen" aus der Diskussion genom­men wur­den, so stellt man zuerst zwar mone­tä­re inter­es­sen fest. Aber "dahin­ter" könn­te noch was ganz ande­res ste­hen. Bei der Genmanipulation z.B., geht es für gewöhn­lich zuerst um Geld, das ist ganz klar. Weitere nahe­lie­gen­de Interessen scheint es aber gar nicht mehr zu geben. Das ist doch das Verdächtige dabei. Nur mal eben so als ein Beispiel, von meh­re­ren Möglichen natürlich!

      Wer die media­len Themen bestimmt, bestimmt damit also auch die medi­al-unter­drück­ten Themen. Mit Absicht? – Oh, welch heik­le Frage.

      1. Fakt ist: Es gibt nur eine Art Mensch. Die Behauptung, daß es unter den Menschen kei­ne Rassen gibt kommt einer Erklärung gleich daß es meh­re­re Arten von Mensch gibt.

        1. @R. … :

          Ich hielt es für rich­tig, den Blickwinkel auf den Zuchtaspekt zu legen.

          "Der Begriff der Sanktion hat dem­nach ety­mo­lo­gisch gese­hen die Bedeutung eines Gesetzesbefehls bzw. einer Rechtsfolge oder Bestätigung und wei­ter­ge­hend einer Zwangsmaßnahme"
          aus: https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​S​a​n​k​t​ion

          Es ent­larvt den Missbrauch der Begrifflichkeiten. Das scheint mir auch sehr nötig zu sein. Desweiteren ent­larvt es bis zu einem gewis­sen Grad die Heuchelei, die mit dem schnel­len Gebrauch des Begriffes "Rassismus" betrie­ben wird. Es dreht, bei genau­er Betrachtung näm­lich, die Begrifflichkeiten um. ABER – Nicht um 360° ebent.

          Wir stim­men wohl soweit über­ein, daß die zwang­haf­te Benutzung des Begriffes, auch den Begriff selbst so in ein neu­es Licht rückt. Demnach Derjenige wel­cher also auf das Vorhandensein von Rassen ver­weist, indem er R. vor­wirft, in einer Art und Weise also der "Rassist" sel­ber ist. Im "Migranten" sehe ich kei­ne ande­re Rasse. Und glau­ben tue ich nicht, daß es Rassen gibt. Das tut ja dann even­tu­ell mein Kritiker – nach sei­nem Weltbild!

          Sanktion und Zucht. Das Eine bevor­tei­len, ent­hält also im Umkehrschlus, die rela­ti­ve Benachteiligung des Anderen. Die Soziologen übri­gens, so ich denn recht erin­ne­re, reden sogar von "posi­ti­ver und nega­ti­ver Sanktion" – zwei Wirkungen einer Handlungsabsicht!

          Wer also auf sei­nem eige­nen Rassismusbegriff wie gehabt behar­ren möch­te, darf das ger­ne tun, es ver­zö­gert die sach­li­che Debatte. Bleibt also die Frage nach der Absicht.

          Das lässt sich im Zusammenhang auf den Begriff "Faschismus" gleich mit über­tra­gen. Die poli­ti­sche Einordnung der Zuwanderer steht über­haupt gar nicht in Frage.

          Und "Ausländer" ist man wenn man sein Land ver­lässt (aller­mei­stens jeden­falls), das betrifft halt auch Faschisten!

    1. HA, im Link sieht man ja auch Helmut Kohl – den Anbeginn! Nicht daß er Schuld wäre am Dilemma, hat er ja die "Spargeltaktik" ja bloß als erster ein­ge­führt, in die CDU/​CSU. Derweil hat­te man ja noch eine kla­re "Führerfigur", und also (noch) nichts zu ver­mis­sen. Nie im Leben wird er sich schel­mi­sches im Voraus dabei gedacht haben.

      Das Blöde dar­an ist ja bloß, daß wir alle drun­ter zu lei­den haben. Und nicht nur die Unionisten. Tja, "dumm gelau­fen", oder nicht?

      "Führen" kann wohl erlern­bar sein. Aber ob's "Jedermanns Ding", das möch­te ich in Zweifel zie­hen. Dumm nur, was oder bes­ser wer(?) die (?frei­en?) Stellen besetzt – dann!

  4. Auch wenn 190 Menschen nur wenig mehr als Tropfen auf dem hei­ßen Stein sind; die­se Entscheidung ist arm­se­lig. Es wäre wahr­lich kein Problem, sie auf­zu­neh­men. Allerdings müss­te sich grund­le­gend etwas ändern. Das Arbeitsverbot ist auf­zu­he­ben. Daraus darf kein Zwang wer­den. Die mei­sten müs­sen sich wohl erst­mal erho­len kön­nen, was aber in den Unterkünften kaum mög­lich ist. Außerdem darf ihnen ein Umzug nicht ver­wehrt wer­den, genau­so wie sie nicht ein­fach auf die Straße gesetzt wer­den dür­fen, wenn sie aner­kannt wer­den. Aber nein, doch! Die Russen ste­hen vor der Tür. Da muß man jeden Cent umdrehen. 

    Ich fra­ge mich außer­dem wie­vie­le Landflächen für "Kompensationsmaßnahmen" finan­ziert durch CO2 Zertifikate ent­eig­net wer­den. Fragwürdige Projekte gibt es zur Genüge. Aber man will das alles nicht zur Kenntnis nehmen.

  5. Seit Urzeiten lau­tet das uni­ver­sell anwend­ba­re Prinzip eines soge­nann­ten Rechtsstaats: Der Rechtsstaat ist das, was ein Regime dar­aus macht. Regelbasiert eben. In frü­he­ren Zeiten bezeich­ne­te man dies als "Gutsherrenart".

    Im Übrigen zeigt die Angelegenheit eben­falls, dass das Thema Klassengesellschaft nicht natio­nal, son­dern nur inter­na­tio­nal adres­siert wer­den kann und muss. Großkapitalisten müs­sen nicht flie­hen, son­dern wer­den groß­zü­gig will­kom­men gehei­ßen. Dies gilt nicht für die 99,999x% der Weltbevölkerung. Und die, die am lau­te­sten hier dage­gen pro­te­stie­ren, wer­den nach einem Bombenhagel mit anschlie­ßen­der Hungersnot um Hilfe bit­ten und ger­ne Hilfe bei der Flucht annehmen. 

    Danke für die Erinnerung an die deut­sche Kriegsmittelproduktion.. Von deut­schem Boden soll­te Frieden, nicht Vernichtung aus­ge­hen. Kriegsmittelproduktion und des­sen Export und Anwendung, egal wo, steht die­sem entgegen.

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