Für sie gilt ein anderes Recht als für Marine Le Pen. Die hatte, anstatt ihre rassistische Politik ordnungsgemäß im Europäischen Parlament zur Sprache zu bringen, ein paar Milliönchen EU-Gelder in die Parteikasse gelenkt. Andi Scheuer hingegen hatte sich nicht nur jahrelang (wie manch andere Person) zu Unrecht mit einem Doktortitel geschmückt, sondern als Verkehrsminister den Steuerzahlenden mit seiner gescheiterten Pkw-Maut einen Schaden von mehreren hundert Millionen Euro beschert. Heute tritt er wieder ungeniert vor die Kameras.
Jens Spahn verantwortet mit seinen Maskendeals Milliardenschäden. Karl Lauterbach wird nicht zur Rechenschaft gezogen dafür, daß weiterhin über Jahre hinaus dutzende Millionen Corona-"Impfstoffe" von den Herstellern bezogen werden müssen. Unantastbar erscheint ebenso die EU-Kommissionspräsidentin mit ihren höchst fragwürdigen SMS-Bestellungen bei Pfizer & Co. Sie bleiben ungeschoren, weil sie der eigentlichen unausgesprochenen Staatsräson gehorchen, nach der die Erzielung von Profiten das oberste Ziel des Handelns ist.
Der niedersächsische Ministerpräsident Weil hat dagegen rechtzeitig (wegen "Schlaflosigkeit") das Weite gesucht. Er hatte im letzten Jahr für eine Affäre gesorgt, als eine Büroleiterin seiner Staatskanzlei mit deutlich überhöhter Vergütung vermutlich rechtswidrig eingestellt wurde (s. hier).