BSW: "Partei mit Rückgrat"

Mit die­sen wun­der­li­chen Worten reagiert Co-Parteivorsitzende Amira Mohamed Ali auf einen wun­der­li­chen Vorwurf Pürners.

ber​li​ner​-zei​tung​.de (6.2.25)

»… Sahra Wagenknecht sei die Partei „lei­der ent­glit­ten“. Andere Mitglieder hät­ten „die Fäden in der Hand und mit anti­de­mo­kra­ti­schen Mitteln das BSW bereits in gro­ßen Teilen in eine Linke 2.0 ver­wan­delt“. Welche BSW-Mitglieder er meint, lässt Pürner offen. „Wir woll­ten eine Partei des Miteinanders sein und nicht eine Partei der Intrigen und des Postengeschacheres. Das hat nicht funktioniert.“

Bevor Friedrich Pürner ins BSW ein­trat, hat­te sich der ehe­ma­li­ge Leiter eines baye­ri­schen Gesundheitsamtes einen Namen als Kritiker der Corona-Maßnahmen gemacht. Nach dem Einzug ins Europaparlament im ver­gan­ge­nen Jahr war er einer von sechs Abgeordneten in der BSW-Delegation.

„Wir woll­ten Strukturen schaf­fen, in denen sich nicht die Rücksichtslosesten und Intrigantesten durch­set­zen, son­dern die Talentiertesten und Besten“, schreibt Pürner in sei­ner Mitteilung. „Das soll­te uns von allen ande­ren Parteien unter­schei­den. Wir sind jedoch kein biss­chen bes­ser.“ Seinen Austritt begrün­det er auch mit den Regierungsbeteiligungen in Thüringen und Brandenburg, die Hoffnungen vie­ler BSW-Sympathisanten ent­täuscht hät­ten. „Beide Koalitionen waren falsch. Besonders für eine Koalition in Thüringen hat man unse­re Überzeugungen über Bord gewor­fen.“ Er selbst sei in der Partei aus­ge­grenzt und ange­fein­det worden…

BSW reagiert: Kampagne bekommt fast schon Kabarett-hafte Züge

Am Donnerstagnachmittag äußer­te sich das BSW zu Pürners Austritt. Dass Parteien Mitglieder ver­lie­ren, sei nor­mal und hät­te „sonst kei­nen Nachrichtenwert“, sag­te die Co-Parteivorsitzende Amira Mohamed Ali. „Außer gegen­wär­tig beim BSW, das die alten Parteien und die ihnen nahe­ste­hen­den Medien offen­kun­dig mit allen Mitteln aus dem Bundestag her­aus­drän­gen wol­len.“ Dass die Wagenknecht-Partei die Migration begren­zen und den „Kontrollverlust“ been­den wol­le, sei bekannt. Wagenknecht habe „Merkels nai­ve Willkommenskultur“ bereits kri­ti­siert, als die CDU die­se noch geschlos­sen mit­ge­tra­gen habe…«

In Bayern sind laut Berliner Zeitung genau des­halb gera­de Mitglieder aus­ge­tre­ten, dar­un­ter der stell­ver­tre­ten­de Landesvorsitzende. Das BSW fühlt sich geehrt:

»„Das BSW ist eine jun­ge Partei mit Rückgrat, die die deut­sche Politik ver­än­dern kann, weil sie den Sofakriegern, Aufrüstungsfanatikern und Ellenbogen-Parteien kon­se­quent in den Arm fällt. Dass wir des­halb vie­le Feinde haben, ehrt uns.“«

15 Antworten auf „BSW: "Partei mit Rückgrat"“

  1. naja, wie oft in der Politik, wird um media­le Deutung und Deutungshoheit gestrit­ten. Ob der Wähler unter "weni­ger Migration" ver­steht, das ille­ga­le Migration ver­hin­dert wird oder z.b. auch, das die Ursachen ver­rin­gert wer­den oder, wie es Medien ger­ne tun, als Abweisung jeg­li­cher Einwanderung , ist natür­lich die­ser völ­lig unsach­li­chen Debatte dar­über geschul­det. Das im BSW die­se so wei­ter geführt wird, wie es schon bei der Linken war, wun­dert etwas. Aber ver­mut­lich ist das dem Umstand geschul­det, das man als jun­ge Partei auf Menschen ange­wie­sen ist, die auch orga­ni­sie­ren kön­nen und nun sich doch nicht ver­stan­den fühlen.
    Bei Pürner dürf­te das feh­len­de wis­sen von Partei inter­nen Dynamiken eine Rolle spie­len. Aber wer mal inter­ne Mailinglisten oder gele­ak­te Kommunikation gele­sen hat, ist immer min­de­stens erstaunt über den Umgang in Parteien. ich behaup­te mal so was wie gelb­haar ist in jeder Partei, die Posten zu ver­ge­ben hat, möglich. 

    Leider ist scheint unser Parteiensystem Funktionäre und posten­ge­scha­cher mas­siv zu för­dern. Mein Eindruck ist, das das auch mas­siv zuge­nom­men hat und teil­wei­se zu einem Zusammenbruch von kon­kre­ter Tätigkeit geführt hat. Insbesondere im aka­de­mi­schen Umfeld, aus dem fast 100% der Politiker kom­men. An der uni an der ich tätig bin (als Techniker) sind Abteilungen die frü­her vor allem techn. Hilfe und Konkrete Massnahmen anbo­ten, zu Vorschriftenverwalter und stän­dig wech­seln­de Regeln – Erfindern gewor­den. und kaum noch erreich­bar, da dau­ernd in "Fortbildung" und ver­kün­den in ihren Mails ihre Pronomen.

    Man trifft sich also in Gremien, redet über Drittmittel, EU Verordnungen, Klimaschutz, Diversität Programme und Minderheiten (z.b. Frauen – lol) Förderungen. Davon gibt es vie­le, jeder Prof. und Postdoc ist ein­ge­la­den. Das ist der Untergang der Wissenschaft und Politik. 

    Daher ver­ste­he ich wenn Menschen sich davon abwen­den. Es ist eine Hydra ohne Chance sie zu bekämp­fen. Aber gibt es eine rich­ti­ge Welt?

  2. Eine sehr schlech­te Nachricht. Eine "Linke 2.0" wäre näm­lich "voll für den A.…lerwertesten. Eine Obrigkeitshörige Verbindung, ein Rädchen im Systemgetriebe!

    Was Merkels "Einwanderungswahn" ver­ur­sacht hat, dürf­te spä­te­stens jetzt jedem klar sein. die "Kriegsflüchtlinge", wel­che den Marsch nach Deutschland zu Fuß tätig­ten, waren wehr­fä­hi­ge Männer – Kriegsdienstverweigerer! Daß Deutschland zu die­sem Zeitpunkt bereits an "pas­si­ve­ren" Kriegshandlungen mit­wirk­te, war bekannt. Bloß hat Merkel ver­mut­lich, schlicht und ein­fach, das Asylrecht miß­braucht. Wir wis­sen was dar­aus gewor­den ist, Oskar Lafontaine hat es kürz­lich auf Servus-TV (!) noch­mal angesprochen.

    Naja, und was DT angeht, habens unse­re Deppokraten der­art getrie­ben, daß die­ser nun gewähl­ter Präsident, mit allen Folgen und Nebenwirkungen gewor­den ist. Wie komm' ich drauf – ah – Merkels Obefehlshaber?!? Kleine Unterstützung: Scholzens war auch nicht besser?

    Aber JA, die Politik hat sich gech­an­ged. Weniger Maske, wür­de ich sagen. Aber es hat ja erst begonnen .… ???

    1. @SIR…: Merkel hat "das Asylrecht miß­braucht", die rus­si­sche Gefahr igno­riert und zu wenig gegen die Pandemie getan. Da muß man doch ein­fach Merz und Spahn wäh­len! Oder ihnen wenig­stens eine Koalition anbieten.

      1. @aa: Ja, zum Asylrecht bin ich lei­der kein Experte. Meines Wissens war es für "Politisch Verfolgte" gedacht. Denke ich es, so für mich, wei­ter, müss­ten das dann wie­der­um ver­folg­te Demokraten sein. Jednfalls kann ich mir schwer­lich vor­stel­len, daß die Verfassung ver­folg­te Faschisten damit gemeint haben könn­te. Oder mein­te man viel­eicht doch eher alle irgend­wie Verfolgten. Tatsache war aber, daß die "ver­stärk­ten Aktivitäten" zu Lasten der akti­ven Asylrechtshandhabe, zu des­sen Einschränkungen führ­te. Das hat man vor­her bereits gewusst, daß das die "Rechten" auf den Plan rufen könn­te. Und vor denen hat man ver­mut­lich wirk­lich Angst. Und die­se Angst führt zu nichts Gutem, vor allem aber zu Unterlassungen einer­seits und hyste­risch anmu­ten­den Überreaktionen – bei­de kontra-produktiv.

        Ich bin in den BSW-Darlegungen etwas hin­ter­her. Das liegt an zwei Umständen. Das BSW lässt seit "Thüringen" wenig ver­laut­ba­ren, und der Druck der ande­ren Parteien hat sich immens gestei­gert. Vieleicht geht es ande­ren Leuten hier anders, aber vom BSW reden in der Öffentlichkeit fast nur noch Lafontaine und Wagenknecht. Ich ver­mu­te daß eine gra­vie­ren­de Panik umgeht, weil das BSW Ernst machen könn­te mit der "Corona-Aufarbeitung". Die wird es näm­lich nur dem Namen nach geben. Mit Aufarbeitungen dem Sinne nach hat es Deutschland nun­mal wirk­lich nicht so. Auch das ist mei­nes Erachtens – bis Heute – lei­der ein Teil des Problems. Der einst zu mir sag­te, Deutschland sei ein Täter-Staat, der behält ver­mut­lich Recht. Gute Grüße also, wenn er (oder sie?) das mit­le­sen sollte.

        "Wer die Wahrheit spricht soll­te stets einen Fuß bereits im Steigbügel haben.", Sprichwort ; [klei­ne Ergänzung: oder wenig­stens was Besseres] ; Ihr Antifaschismus scheint mir sehr von Idealen geprägt, mit Verlaub! Gegen die Gruppe die­ser Leute habe ich im Grunde nichts, es nützt mir bloß nicht viel – gelin­de ausgedrückt.

        "Die Linke" ist system­kon­form. Und jed­we­de ande­re Darstellung, nicht rea­li­stisch. Tut mir Leid. Vermutlich hät­ten vie­le Mitglieder ger­ne "ein ver­dien­tes Pöstchen" und "wich­ti­ge Dinge" zu entscheiden.

        Halb zieht Amerika, halb will man schein­bar dort­hin, wenn erste­res nicht bloß ein fal­scher Trugschluß ist. Die wah­ren Verhältnisse dort wir­ken auf mich nicht so ein­la­dend, wie's uns Hollywood ver­kau­fen will. Wenn ich aus der Ferne, das gebe ich ger­ne zu, sehr stau­nen muss, über Manches dort.

        Abschliessend, es sieht so aus als wür­de man das BSW gezielt platt machen. Das wird es wohl nicht über­le­ben. mei­ne Vermutung. Die bis­he­ri­ge Politik wird den Deutschen mal wie­der schön auf­ge­kocht. Da blei­be ich aber auch gespannt. Gerne wider­ho­le ich, daß die AFD sich wei­ter um vie­le Stimmen nicht sor­gen muß. Auch die wer­den gedrückt – bloß dort hin­ein. Und weil das so klar, muß es gewollt so sein. – Ohje, das reimt sich ja sogar!

        Wirkt DAS nicht wie "orche­striert"?

        1. @SIR…: Das ist lustig. "'Die Linke' ist system­kon­form" (zwei­fel­los rich­tig). Deshalb soll das BSW eine Alternative sein. ??

          Eine inter­es­san­te flüch­ti­ge Beobachtung: Wenn "die Linken" kaum noch Hoffnung auf Pöstchen haben kön­nen, erin­nern sie sich an ihre ursprüng­li­chen lin­ken Ideen. Wie es aus­sieht, ist der Pöstchenmarkt für das BSW mit Thüringen und Brandenburg gesät­tigt. Hier gibt es aber nichts zu erin­nern bei der jun­gen Geschichte und der hete­ro­ge­nen, wenn auch gesieb­ten, Mitgliedschaft. Damit weiß man noch weni­ger als bei der Partei Die Linke, wohin die Reise gehen wird. Das ernst­haf­te Interesse an einer "Corona-Aufarbeitung" kann ich beim BSW, ehr­lich gesagt, nicht erkennen.

          Wenn man denn vor allem auf Wahlen setzt, was ich für töricht hal­te, dann bleibt also die Alternative von "Mietpreisdeckel" und "Grenzen schlie­ßen". Da wird man sich bei sei­nem Kreuzchen für Prioritäten ent­schei­den müs­sen. Ansonsten gilt wie stets: Ohne sich selbst in Bewegung zu set­zen, wird sich gar nichts zum Guten wen­den. Bloggen und Kommentieren allein brin­gen wenig.

          1. @aa: Ein inter­es­san­ter Standpunkt. Vermutlich wis­sen Sie es nicht. Man kann sich nicht "sel­ber in Bewegung set­zen". Es ist ein Privileg – zumin­dest auf Dauer. Meine Vermutung: Sie haben im Umfeld nicht die Gelegenheit aus der "Blase" raus­zu­gucken. Das gibt's oft.

            Das BSW wäre halt nur die Hoffnung gewe­sen. Man kann mit Sicherheit behaup­ten, ein Umschwung wird von daher nicht ein­ge­lei­tet wer­den. Es fehlt allein schon an "Typen". Schade!

            Bloggen und kom­men­tie­ren wirkt sich nega­tiv aus. Nicht für's Ganze. Kann aber an vie­len Stellen sehr hilf­reich und bela­stend zugleich sein. Ein ande­res Thema.

            Man muss auf das "set­zen" was da ist.

  3. Das könn­te das BSW die 5%-Hürde geko­stet haben. – Sense?!?

    Friedrich Pürner und ande­re Bayern sind aus­ge­tre­ten, und Thüringen war offen­bar das Problem? Da hat Frau Wolff wohl Wellen geschlagen?

    Während bei den "alten Hasen" der Politik, sich der "Schlendrian" ein­ge­schli­chen haben kann, schei­nen die "Neupolitiker" viel­eicht etwas zu früh "die Flinte ins Korn" zu schmei­ßen. Wo es um Macht und Geld geht, ist nun ein­mal mit Menschen zu rech­nen denen es um Macht und Geld geht. Da besteht mit Sicherheit auch ein Zusammenhang. Das müs­sen aber die Betreffenden per­sön­lich entscheiden.

    Nachgeben kann eine Taktik sein, kann eine gute Entscheidung sein, kann aber auch das Gegenteil sein – Egal! Devotismus ist nicht Nachgeben. Da steckt eher "Mehr" dahin­ter? [(Halb-)Frage]

    Nun Gut, so ist es nun ein­mal. Und nicht anders! Richtig kom­men­tiert Frau Mohamed Ali.

    Und der Begriff "Kontrollverlust" – in dem Bezug auch nicht ver­kehrt. Eher schwe­rer zu ver­mit­teln. Verwundert jeden­falls nicht. Es hat ja nie­mand ange­nom­men daß es ein­fach wer­den würde.

  4. Wenn BSW knapp unter 5% bleibt, kann
    Puerner sehr stolz auf sich sein.

    Dann bleibt die AfD die ein­zi­ge inhalt­li­che Oppositionspartei. Unwahrscheinlich, dass es die LINKE schafft.

    Zu sei­nem per­sön­li­chen Glück ist er ja aller­be­stens ver­sorgt für die näch­sten Jahre mit üppig dotier­tem EU-Mandat. 

    Trotzdem: Seine Verdienste aus der Coronazeit blei­ben bestehen.

    1. @Völlig…: Interessant, daß das Versorgungsargument immer bei den kri­ti­schen Stimmen kommt. Was ist mit den ande­ren EU-Abgeordneten des BSW? Gibt es irgend etwas Positives von ihnen zu berich­ten? Was ist mit der Rekordgeschwindigkeit, mit der sich eini­ge in Thüringen und Brandenburg in Ministersessel geschwun­gen haben? Wenn das BSW schei­tert, dann vor allem, weil es nicht noch eine wei­te­re Partei braucht, die sich vor­nehm­lich über "ille­ga­le Migration" bemerk­bar macht.

  5. Nun, BSW bekam 6,2% bei der Wahl zum "Europäischen Parlament". Wieviel davon hat­ten sie Dr. Pürner zu verdanken?
    Anders her­um hat BSW einen gemä­ßig­ten Maßnahmenkritiker in ein Parlament gebracht. Jedenfalls ein Verdienst!
    Dr. Pürner habe ich gele­gent­lich vor­ge­wor­fen, von ande­ren die Aufarbeitung zu for­dern, mit der er im BSW anfan­gen könn­te – hät­te er das gewollt. Oskar Lafontaine ging zu sei­ner Abschiedsrede mit Maske zum Pult des saar­län­di­schen Landtags: Sage jemand er sei gegen öffent­li­chen Unsinn immun. Seine Nachdenklichkeit begann mit der "Impfung", aber erst als sie sich als wir­kungs­los und neben­wir­kungs­reich erwies – das hat­ten Bhakdi und Hockertz schon im Herbst 2020 ver­mu­tet. Das zieht sich bis weit ins BSW hinein.
    Das stra­te­gi­sche Politikversagen des BSW ist: In Brandenburg kei­ne Kooperationsgespräche mit der AfD geführt zu haben. Entweder hät­ten sie die AfD des­avou­iert oder die Gelegenheit gehabt, dem ÖRR rich­tig Feuer unter dem Hintern zu machen.
    Das war wohl nicht gewünscht?

    1. @DanielBartelsHof: Ich habe eher den Eindruck, daß das Aufgreifen von AfD-Themen CDU und AfD stär­ken, am wenig­sten aber dem BSW nützt, ganz abge­se­hen von der inhalt­li­chen Bewertung.

  6. Ein wenig erstaunt die Aufmerksamkeit für den Klüngel, der sich als Vorsitzende eine Befürworterin der "Impf"-Pflicht (bei betref­fen­der Abstimmung im Bundestag) leistet.
    Der "Bewegung"SW fehlt die Energie zunächst zum Begreifen, dann zum Beantworten der histo­ri­schen Vorgänge, die, nicht erst seit Warren Buffetts Interview vom 26.11.2009 in der NYT, längst zuver­läs­sig zuzu­ord­nen wären.
    Stattdessen wird die­sel­be Oberflächlichkeit betrie­ben, mit der alle par­la­men­ta­risch ver­tre­te­nen Parteien das Publikum aufs Nebengeleis fest­zu­schrei­ben versuchen.
    Die (bis zur näch­sten Straßenecke kurz­at­mig postu­lier­te) Forderung nach Unterstützung des Friedenswillens auf Landesebene reißt das lei­der nicht heraus.
    Gekasper um Migration, ver­quirlt mit Vertiefung des Sozialneids, offen­bart die Abwesenheit poli­ti­scher Innovativität:
    Die Einwohner des Landes wären auf­ge­ru­fen, für prak­ti­sche, ein­fühl­sa­me und ein­la­den­de Integration die Mittel und die Kapazitäten ein­zu­for­dern, um die ver­meint­lich ende­mi­schen mensch­li­chen Werte wenig­stens ein­mal in der Geschichte so zu ver­tre­ten, dass der mor­gend­li­che Blíck in den Spiegel nicht trau­ma­ti­sie­rend wir­ken müsste.
    Der Mut reicht nicht ein­mal fürs all­täg­li­che Benennen der Kluft zwi­schen Anspruch und Wirklichkeit, damit das Gedankengut, das mensch­li­che Verbundenheit gebie­tet, nicht mit uns aus­stür­be. Nicht ein­mal wür­den Forschungsaufträge gefor­dert und flä­chen­decken­de Initiativen für Kontaktpflege im Rahmen von Schulprojekten.
    Die Aufgabe ist für eine deut­sche Partei ganz offen­sicht­lich zu schwie­rig. (Nebenbei …Bereits bei Verschärfung des Asyl"recht"s 1990 wur­de das Bekenntnis zu den Menschenrechten aufgegeben.)
    Chancen für poli­ti­sche Meinungsbildung bestün­den im Rahmen der Partei dieBasis, sofern denn mehr als blo­ße Tastenerotik gelei­stet wer­den sollte.

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