Brecht hat wieder Recht

"Reicher Mann und armer Mann stan­den da und sah’n sich an.
Und der arme sag­te bleich, wär ich nicht arm, wärst du nicht reich."


»Einer neu­en Studie zufol­ge leben in Deutschland mehr Menschen in Armut als bis­her ange­nom­men. Nach Abzug von Miete, Nebenkosten, Kreditzinsen und ande­rem hät­ten mehr als 17,5 Millionen Menschen ein ver­füg­ba­res Einkommen im Armutsbereich. Zu die­sem Ergebnis kommt die Forschungsstelle des Paritätischen Gesamtverbands bei einer Auswertung von Daten des Statistischen Bundesamts.«
sued​deut​sche​.de (29.11.24)

4 Antworten auf „Brecht hat wieder Recht“

  1. Mal ehr­lich, braucht es für die­se Feststellung eine Studie und eine Forschungsstelle? 

    Gut, für eini­ge Elfenbeinturmbewohner in der ein oder ande­ren Blase mag das neu und unvor­stell­bar sein, aber meist reicht es, wenn man ein­fach mal raus­geht und die Augen öff­net, sich die Städte und Dörfer und Menschen und ihren Alltag anschaut. 

    Wo man hirn­blickt, sieht man Niedergang, Verfall und trau­ri­ge, müde und ent­täusch­te Gesichter und hört man sich dazu noch um, wagt es kaum einer, an eine wie auch immer gear­te­te Zukunft zu den­ken, an eine bes­se­re schon gleich gar nicht. Die Träume sind ver­flo­gen, der Alltag hart, für jene, deren gesam­te Lebens- und Arbeitszeit durch die Geldpolitik der letz­ten Jahrzehnte voll­kom­men ent­wer­tet wurde. 

    Es kom­men Einwände, ja Armut auch auf die­sem vor­geb­lich als reich geprie­se­nen Flecken Erde, gab es schon immer. Das mag sein.
    Aber mitt­ler­wei­le ist in brei­ten Schichten der Bevölkerung die Hoffnung auf eine bes­se­re und finan­zi­ell sor­gen­freie (nicht reich, aber aus­kömm­lich) Zukunft voll­kom­men verschwunden.

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