"Zeitenwende. Wie Deutschland seine Schlüsselrolle bei der maritimen Sicherheit verspielt", so überschreibt welt.de einen Artikel am 16.12.24. Die Autorin Lara Jäkel macht sich Sorgen um die stolze Seefahrernation Deutschland. Deren Fregatte "Hessen" mußte bekanntlich wegen Munitionsmangels aus dem Roten Meer abgezogen werden und ihr Schwesterschiff "Baden Württemberg" mied selbiges und fuhr nach seinem regelbasierten Einsatz vor Taiwan lieber wochenlang um das Kap der Guten Hoffnung.
Jäkel begeistert sich für die "neuen U‑Boote der Klasse 212CD, die Deutschland und Norwegen gemeinsam entwickelt und bestellt haben" und die pro Stück 1,3 Milliarden Euro kosten. "Die strategische Partnerschaft sei eine 'einzigartige Blaupause' für die Nato", zitiert sie Boris Pistorius. Vorerst blöd ist, daß die zerbrochene Ampel das Vorhaben nicht rechtzeitig durch den Bundestag gebracht hat*.
»Russland scheint in der Ostsee nicht nur sehr aktiv zu sein, sondern auch Dinge vorzubereiten«
Das erklärt uns Nico Lange, "Sicherheitsexperte und Politikberater":
Weiter lesen wir:
»Bei ihrem Treffen Anfang Dezember stellten die Nato-Außenminister weitere Abwehrmaßnahmen vor, darunter den Einsatz neuer Marinedrohnen zur Überwachung von Ostsee und Mittelmeer ab Mitte nächsten Jahres. Zudem wurde der Informationsaustausch verbessert, gemeinsame Patrouillen ausgeweitet und nicht zuletzt das Bewusstsein für die Gefahrenlage geschärft.
Aber noch immer gebe es großen Nachholbedarf, sagt Moritz Brake, Experte für maritime Sicherheit am Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS) der Universität Bonn im Gespräch mit WELT. „Wo wir nach wie vor Lücken zu schließen haben, ist in der Seeraumüberwachung, ganz besonders unter Wasser. Und auch bei den Reaktionsmöglichkeiten sind wir längst noch nicht da, wo wir sein müssen.“«
Robin Allers, Forscher am Norwegischen Institut für Verteidigungsstudien in Oslo, weiß:
»„Norwegen sieht, dass Deutschland bereit ist, mehr Geld auf den Tisch zu legen“, sagt Allers. Traditionell habe Berlin einen stärkeren sicherheitspolitischen Fokus auf die Ostflanke der Nato und den Ostseeraum gelegt. „Jetzt gibt es auf einmal gute Gründe, weshalb Deutschland sich auch im Nordatlantik mehr engagiert.“…„
In Norwegen gibt es keinen grundsätzlichen Zweifel daran, dass Deutschland ein verlässlicher Partner ist“, sagt Experte Allers. „Aber man schaut ein bisschen besorgt darauf, ob so ein wichtiges Projekt jetzt an politischen Unstimmigkeiten scheitert.“…«
Das darf nicht sein. Wir sehen den Konsens der Experten, es ist also streng wissenschaftlich untermauert, was politisch erforderlich ist. Wie "politischen Unstimmigkeiten" zu begegnen ist, sehen wir an Rumänien. Vielleicht tritt auch Steinmeier nie zurück; Wahlen sind in Zeiten von Tiktok sowieso viel zu unberechenbar.
Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (CASSIS)
»… Das Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies [wurde] im Jahr 2019 etabliert. Mit der Neugründung sollte die transdisziplinäre Analyse strategischer und sicherheitspolitischer Herausforderungen der internationalen Staatengemeinschaft gestärkt, und das Forschungsprofil der Universität in der UN- und Bundesstadt Bonn erweitert werden. Neben der Forschung und Lehre in diesem Themenbereich pflegt das CASSIS enge Kooperationen mit Institutionen der Entwicklungspolitik und des Nachhaltigkeitssektors. Zu den Kernaufgaben des CASSIS gehören die transdisziplinäre Vernetzung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im breiten sicherheitspolitischen Themenfeld genauso wie die regelmäßige Organisation von öffentlichen Veranstaltungen. Dazu darf es stets renommierte Persönlichkeiten und Kooperationspartner aus Wissenschaft und Praxis begrüßen. In der Umsetzung arbeitet das CASSIS vielfach mit internationalen Universitäten zusammen, etwa der Leiden University (Niederlande) oder der Reichman University (Israel), und mit verschiedensten Vereinen und namenhaften Stiftungen, etwa der Hanns-Seidel-Stiftung, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit oder der Konrad-Adenauer-Stiftung.«
cassis.uni-bonn.de

* Update:
Die staatstragenden Parteien haben sich geeinigt. Zwar gibt es immer noch keinen Haushalt und Kürzungen allerorten, bei diesem Vorhaben sollen aber fünfe gerade bleiben:

Und dann taucht man mit dem Milliardenboot in der Taiwanstrasse herum. Und als Taiwanstrafe spielt das Schlitzauge mit einem innert zwei Jahren entwickelten Hyperschallbilligtorpedo Ubootversenken.
(Quelle: Telepolis von vor der Archivlöschung, https://www.telepolis.de/features/China-zuendet-Unterwasser-Ramjet-zur-Bekaempfung-von-Schiffen-10146890.html)
Wenn das alles dumm läuft, stellt sich die Frage: «Wer gewinnt den Atomkrieg?»
https://www.medizinisches-coaching.net/wer-gewinnt-den-atomkrieg.html
Wie Loriot schon wusste: «Es macht eben Puff!»
Hat Lara überhaupt gedient?
"Lord Bebo
@MyLordBebo
18m🇺🇸🇷🇺🇺🇦
THE BIOLABS INVESTIGATOR WAS KILLED!
-> Today Kirillov was blown up at his home, in an assassination, he is famous for investigating JOE BIDEN OWNED US bio labs in Ukraine and then in Africa!
🗣️ Krillov earlier: “The US Has Relocated Ukrainian Bio-Labs to Africa and Are Planning to Release Avian Flu a bioweapon To Start Another Pandemic, and Blame It On Putin.
The U.S. bioweapon operations was relocated due to Russia’s liberation of the labs in Ukraine.
Biden-owned Metabiota and other intermediary NGOs are running cover for the U.S. State Department and DoD, posing as humanitarian organizations to conceal their true objective of pathogen production for Big Pharma.“"
https://xcancel.com/MyLordBebo
"max seddon
@maxseddon
53m
Igor Kirillov, the head of the military's nuclear, chemical and biological defense forces, has died in an explosion likely from a bomb on a scooter outside his Moscow house.
He's the most senior Russian officer to be assassinated during Russia's invasion of Ukraine.
max seddon
@maxseddon
48m
You may remember Igor Kirillov from his claims Ukraine was developing a dirty bomb, preparing to use chemical weapons against Russia, or launching US-designed "infected mosquitoes" on special drones. He was meant to give another such briefing today."
https://xcancel.com/maxseddon
Weltmeister im Planen und Beraten,
äh .… planieren und verbraten?
Geld ausgeben ist die Eine, Konstruktion eine ganz andere Sache. Da moechte ich nicht lange rum habecken. PLanern fehlt zuweilen die Erdverbundenheit. Mein Tip – Einfach weiter kappen! Es gibt keine Luecke die sich nicht mit einem Batzen an Geld zustopfen liesse.
Berufsplanierraeterepublik Shermany 🙂
Meine kleine (Gratis-) Expertise: Der Krieg ist zu vertagen, die Moselschleuse ist defekt. Meldung an Moskau!
"Wo wir nach wie vor Lücken zu schließen haben, ist in der Seeraumüberwachung, …"
Es gibt wohl keine Wasserfläche, die nicht so umfassend überwacht wird, wie die Ostsee. Wenn ein Dorsch die Flossen bewegt, so wird dies ordnungsgemäß aufgezeichnet sein. Daher ist das gesamte Andromeda-Gedöns eine Beleidigung der Intelligenz.
"Und auch bei den Reaktionsmöglichkeiten sind wir längst noch nicht da, wo wir sein müssen.“
Und was wären denn so die Reaktionsmöglichkeiten? Und was würde diese auslösen? Eine Yacht mit der Aufschrift "Putin"?
"Deren Fregatte "Hessen" mußte bekanntlich wegen Munitionsmangels aus dem Roten Meer abgezogen werden …"
War die Munition knapp, da man der israelischen Junta die letzten Bestände zwecks Genozid geliefert hat? Abgesehen davon: Munitionsmangel fällt auf, wenn der Kahn im roten Meer befindlich ist. War dies dann etwa so: "Mein Kapitän, wir haben ein Problem. Wir haben die Munition im Hafen vergessen." Offenbar hat man dann doch von deutscher Seite aus eiskalte Füße bekommen. Und dies zu Recht.
Wobei eine Frikadelle Hessen ohne Munition eigentlich nichts ist gegen die flugzeugfreien Flugzeugträger der Royal Navy, die mit dem gleichen Grosskotz angekündigt wurden. Ich darf ausnahmsweise aus meiner Kanalisation zitieren?
TELEGRAM * https://t.me/weltexperiment/2558
«Verrüstet» habe sich der Westen, enorm teures aber im Erstfall unbrauchbares Kriegsgerät beschafft, sagt Hauke Ritz (aktuelles Werk: «Vom Niedergang des Westens zur Neuerfindung Europas»). Findet man die imperialen Ambitionen des Westens kritikwürdig, dann kann der Bericht von Kit Klarenberg* versöhnlich stimmen.
Für 8 Milliarden (Kosten für den lfd. Betrieb nicht eingerechnet) hat die britische Royal Navy zwei Flugzeugträger angeschafft und ihre ganze Flottenpolitik drum herum organisiert. In einem Regierungsbericht über den ersten hiess es in gewohnt britischem Understatement:
«She will demonstrate our interoperability with allies and partners – in particular the US – and our ability to project cutting-edge military power in support of NATO and international maritime security. Her deployment will also help the government to deepen our diplomatic and prosperity links with allies and partners worldwide.»
In Dienst gestellt 2017 und 2019 sind die Schiffe allerdings mehr auf der Werft als auf See und die vorgesehenen Flugzeuge (amerikanische F‑35) von allerlei technischen Problemen geplagt. Entsprechend fahren die Flugzeugträger, wenn sie fahren, oft ohne Flugzeuge über die Weltmeere.
Abgesehen davon sind die anvisierten Feinde, vor allem China, mit ihrer Militärtechnologie längst in der Lage solche Schiffe schnell und günstig zu versenken. Entsprechend wird keine 10 Jahre nach Indienststellung über ein Abwracken diskutiert.
Die Gewinne wurden selbstverständlich schon gemacht und jetzt können die Rüstungsgüterhersteller neues Material auf ihren Messen* bewerben.
–––
*) Collapsing Empire: RIP Royal Navy (24.11.2024)
https://substack.com/@kitklarenberg/p‑152064556
*) Rüstungsgütermessen: Nikita Teryoshin, Nothing Personal – the back office of war (2016–2023)
https://nikitateryoshin.com/nothing-personal
TELEFRAM ENDE
Dazu passt eine Passage aus einer in den 80ern berühmten Fernsehserie:
SIR HUMPHREY
Bernard, what is the purpose of our defence policy?
BERNARD WOOLLEY
To defend Britain.
SIR HUMPHREY
No, Bernard. It is to make people believe Britain is defended.
BERNARD WOOLLEY
The Russians?
SIR HUMPHREY
Not the Russians, the British!—The Russians know it's not.
[…]
SIR HUMPHREY
Bernard, we have a magic wand. It is called Trident. Nobody understands anything about it except it will cost 15 billion pounds which means it must be wonderful. All we have to do is: write a check and we can all relax. But if people in government start talking about it, you know what will happen?
BERNARD WOOLLEY
No.
SIR HUMPHREY
In the end they'll start *thinking* about it. They will come to realise the *problems*, the *flaws* in the reasoning. The nation will get *worried*. Agitation, questions, criticism—change.
BERNARD WOOLLEY
Change?!
SIR HUMPHREY
Change!
* https://www.youtube.com/watch?v=neIMa5mODlo
Kommentar darunter aus dem Jahr 2023: “I'm now willing to accept this show as a documentary.”
Das liegt daran daß mal wieder falsch gewählt wurde. Deswegen ja: Wahlwiederholung. Vielleicht klappts ja dann mit dem Nachbarn 😉
@Kölbl
mit
Dr. Maximilian Mayer, Assistant Professor in International Studies an der University of Nottingham Ningbo China verfaßte?
aus
https://kodoroc.de/2024/01/07/schock-papier-verfasst-von-lobbyisten-und-verstoerendem-sprachlehrer/
… wenn man erforscht (linguistisch, verhaltensbiologisch, neurobiologisch usw.)
und verstanden hätte,
wie [Kölbl vor 2007]
"… der Abbau der kommunikativen Kompetenz .…" funktioniert,
dann könnte man (theoretisch/praktisch)
die Kompetenz von Personen
a) MIT einer solchen Einschränkung – verbessern
b) OHNE eine solche Einschränkung – "verschlimm-bessern"
Das Erkennen manipulativer Herrschaftstechniken könnte
bei b)
dann erschwert werden!
Politik und Governance Globaler Infrastrukturen
Leitung: Prof. Dr. Maximilian Mayer
https://www.cassis.uni-bonn.de/de/forschung