2 Antworten auf „Mer losse d′r Karl em Keller, denn do jehööt hä hin“

  1. united sna­kes against cor­rup­ti­on (titel in anlehnung)

    Eins muß man dem ehe­ma­lig ade­nau­er-gestif­te­ten schon las­sen. Einer der han­deln noch groß schreibt. Was pas­siert in der SPD mit dem eige­nen Gemuesebeet, da wo man offen­bar noch dran glaubt daß es um Politik gin­ge. Klar daß hier die Welke bleibt. Doch was pas­siert mit dem sat­ten Gruen? Und wie quet­schen sich ver­nuenf­ti­ge Hoffnungstraeger Jahr um Jahr sel­ber zusam­men oder ver­schwin­den aus der Manege?

    Hat sich schon­mal jemand Gedanken dar­ueber gemacht was inner­halb die­ser "poli­ti­schen Parteien" eigent­lich vor sich geht? Handelt es sich denn nicht um den orga­ni­sier­ten Mißbrauch demo­kra­ti­scher Strukturen. Wie ein Kuenstler des aus­ge­hen­den letz­ten Jahrtausends mal auf­warf, in einem Interview wohl: (but) "Who poli­ces the poli­ce?", im Bezug auf das (so genann­te) "System" – aber auch im Verstaendnis der libe­ra­len Auffassung vom Staate selbst. Man kann es in Zeiten wie die­sen nicht oft genug wie­der­ho­len. "Kapitalismus" ist und war nie­mals eine Auffassung irgend­ei­ner Ordnung oder eines "Systemes". Der K. ist bar allen Zweifels, die Entartung eines sol­chen bzw. einer sol­chen "Ordnung" – näm­lich, die schaed­li­che Einflussgroeße der so bezeich­ne­ten, und m.E. im Grunde extremst gut durch­dach­ten Marktwirtschaft. Man soll­te den Begriff sprach­lich nicht stell­ver­tre­tend ver­wen­den, auch nicht "tri­vi­al­sprach­lich". Es ver­bes­sert die Situation nicht, und unter­liegt indess einer gesteu­er­ten Absicht.

    Aber was muss man den Kritikern zu Gute hal­ten. JA, der Liberalismus funk­tio­niert nicht. Das wae­re aber nicht ganz Richtig. Man bedient sich wohl sehr ger­ne der "tief haen­gen­den Fruechte" eines markt­wirt­schaft­li­chen Gedankens, ver­kuem­mert dabei aber die Pflicht- und Friedensseite, wel­che stief­muet­ter­lich auch als "Rahmenbedingung" ger­ne dis­ku­tiert wird. Diese "Rahmenbedingung" aber ist das Eigentliche. Sie dient wie die Befestigung und die Verschlussdeckel und Dichtungen eines Motores, gleich­zei­tig aber auch wie das Getriebe, naem­lich die­sen Markt funk­tio­nal zu ver­or­ten und sei­ne "ent­fes­sel­ten" Kräfte zu len­ken. Nichts gerin­ge­res als die­ses essen­ti­el­le Kriterium trennt den Liberalen vom Neoliberalen bzw. "Wirtschaftsliberalen". Letzteres ist sie/​er genau­ge­nom­men ja nicht! Das Instrument des Marktes dient dem Wohl der (gesam­ten) Gesellschaft/​Gemeinschaft. Die unge­heu­ren Kraefte der Weltmaerkte bewe­gen sich nicht in Rahmen. Sie sind kaum zu baen­di­gen. Daher der Kapitalismus! Keine Angst, um die Theorie mache ich mir kei­ne Sorgen. Kapitalismus laeu­tet wohl eher das Ende eines Mißstandes der Systeme ein. So gese­hen erhiel­te "Das System" sich ja selbst, So ist es aber nicht, weil sich in der Realitaet Krieg ein­stellt. Wer's nicht glau­ben mag, darf sich ger­ne die Weltlage betrach­ten. Die Praxis bestae­tigt lei­der die Theorie.

    Daher mei­ne Rat: Den Begriff Kapitalismus nicht mehr syn­onym fuer Marktwirtschaft ver­wen­den! Ueber letz­te­res lässt sich naem­lich dis­ku­tie­ren, ueber das ob und das wie, nicht aber beim Kapitalismus, dem Fraß. Es sei denn, man moech­te expli­zit dar­auf hin­wei­sen, dass hie und da K. auf­tritt, und daß das gefaehr­lich wer­den kann. Entscheiden tut ja "der Kunde". Der "Mechaniker" kann nur bera­ten. Mehr iss nich, es sei denn man hiel­te sich nicht an die Regeln. 😉

    Das Gesamte pro­fi­tiert nicht, wenn es sei­ne Marktwirtschaft dem K. ueber­laesst. Man merkt es bloß erst nach Dekaden. Das mag ein Hauptproblem des Ganzen sein. In der Tat!

    Engst kom­pri­miert: Liberalismus ist wenn das Instrument "Markt" dem Ganzen dient, und somit jedem Einzelnen.

    [bedingt kor­rek­tur­ge­le­sen]

  2. Kalle hat sich wohl mal wie­der nicht kor­rekt dem Wahlpöbel mit­ge­teilt. Also, Kalle woll­te wahr­schein­lich eher zum Ausdruck brin­gen, dass es äußerst pro­fi­ta­bel ist, als voll­ver­sorg­ter Klinikvernichter und "Enabler" von Gesundheitsdatenlieferungen im unend­li­chen Feed die Chance zu erhal­ten, die­ses Werk fort­zu­set­zen. Sofern trotz­dem ein ande­rer "Menschenfreund" die gehei­lig­ten, salz­ar­men Hallen des mini­ste­ria­len Palastes beset­zen soll­te, so wird Kalle nicht in sei­nem Eifer nach­las­sen, die­sem Besatzer täg­lich tät­lich zu unter­stüt­zen, das Paradies der Gesundheits‑, Pharma und IT-Konzerne zu errich­ten und zu pfle­gen. Es wird ihm eine Ehre sein. Für Leverkusen-Süd, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, die EU und die Weltgemeinschaft. Ach was, für die Milchstraße und das bekann­te Universum sowie sämt­li­che Paralleluniversen, sofern die­se exi­stent sein sollten.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert