So ist das halt bei einem profitorientierten Gesundheitssystem, nicht nur in Thüringen. Unter genannter Überschrift informiert dpa am 11.12.24:
»Die gesetzlichen Krankenkassen in Thüringen haben 2022 deutlich mehr für Arzneimittel als für Prävention ausgegeben. Rund ein Drittel der Gesundheitsausgaben – knapp 1.200 Euro pro Kopf – entfiel auf Waren wie Arzneimittel, Zahnersatz und Hilfsmittel, wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilte. Dagegen machten Prävention und Gesundheitsschutz nur etwa drei Prozent der Ausgaben aus…
Über 270 Millionen mehr für Medikamente
Insgesamt stiegen die Gesundheitsausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung 2022 im Land um knapp drei Prozent auf 7,3 Milliarden Euro – weniger stark als im Bundesdurchschnitt.
Seit 2017 haben insbesondere die Ausgaben für Arzneimittel deutlich zugenommen. Mit einem Plus von 276 Millionen Euro entfiel fast ein Viertel des gesamten Ausgabenanstiegs von 1,1 Milliarden Euro auf diesen Bereich. Pflege und therapeutische Leistungen verzeichneten hingegen geringere Zuwächse.«
Dabei ist das noch nicht einmal der Gesamtbetrag, den Pharmafirmen aus Thüringen erhalten. Das Thüringer Landesamt für Statistik schreibt in seiner Pressemitteilung:
»… Die Thüringer Gesundheitsausgaben insgesamt, das heißt die Gesundheitsausgaben aller Ausgabenträger1) , beliefen sich im Jahr 2022 auf 12,6 Milliarden Euro. Die Gesundheitsausgaben der GKV bilden mit einem Anteilswert von 57,6 Prozent im Jahr 2022 den größten Ausgabenträger der Gesundheitsausgaben in Thüringen.
1) Öffentliche Haushalte, gesetzliche Krankenversicherung, soziale Pflegeversicherung, gesetzliche Rentenversicherung, gesetzliche Unfallversicherung, Arbeitgeber, private Haushalte/private Organisationen…«
Laut der "Gesundheitsökonomischen Gesamtrechnung" aller Statistikämter wurden 2022 für "Waren" ca. 82 Milliarden € von der gesetzlichen Krankenversicherung ausgegeben, für "Prävention/Gesundheitsschutz" dagegen nur 7,5 Milliarden. Insgesamt beliefen sich die Ausgaben auf 265 Milliarden €, ein schöner Markt.
Ja so ist das wenn private Interessen dahinterstecken.
Dies erstaunt bei dem in den letzten Jahren massiv ausgebauten Vertriebskanal "Ministerium" nicht. Im Gegenteil, der Vertriebskanal Ministerium ist sicherlich noch zu optimieren und in der Lage, deutlich höhere Profite zu ermöglichen. Die genannten Ausgabensteigerungen sind dagegen allerdings noch Peanuts. Das muss besser werden! Wovon sollen die kärglichen Saläre der pharmazeutischen Menschenfreunde in Führungsetagen bezahlt werden? Von was die kleinen Boni?
Da die sogenannte Wahl zum Bundestag ansteht, mit einer Sondierungs- und Koalitionsgespräche-Show als unabdingbarer Teil der "Brot und Spiele Wochen" (allerdings hapert es bei manch einem verarmten Zeitgenossen bereits an ausreichend Brot), könnte eine hochqualifizierte und technikaffine Expertin helfen, die verbliebenen Schwachstellen zu beseitigen. Sie ist derzeit noch in Brüssel tätig und löst Verhandlungsprobleme sehr effizient und effektiv. Ohne großen Bürokratieaufwand. Selbst der Speicherplatz auf Servern für die Nachrichtenübermittlung wird geradezu sensationell übereifrig frei gemacht. Es sollte ein Hiring-Bonus in Erwägung gezogen werden, um einen Wechsel zurück nach Deutschland attraktiv zu machen. Als zusätzlichen Anreiz könnte ein Ponyhof dienen. Selbstverständlich ohne belästigende Wölfe.