Ein Plem-plem-Faktencheck und die Vertuschung von Nebenwirkungen

Im auf Initiative von dpa aus­ge­ru­fe­nen "Jahr der Nachricht" 2024 (s.u.) ist auf dem Portal gad​mo​.eu am 9.12.24 ein an Plumpheit kaum zu über­bie­ten­der "Faktencheck" ver­öf­fent­licht worden:

»Eine neue Generation von Impfstoffen wur­de in rela­tiv kur­zer Zeit ent­wickelt und auf den Markt gebracht, um die Coronavirus-Pandemie ein­zu­däm­men. Seitdem ver­su­chen Impfgegnerinnen und ‑geg­ner immer wie­der die Medikamente zu dis­kre­di­tie­ren. Ende 2020 wur­de ein sol­cher Impfstoff von BioNTech/​Pfizer auf dem euro­päi­schen Markt erst­mals zuge­las­sen. In einer nie­der­län­di­schen Talkshow wur­de behaup­tet, dass eine 757-sei­ti­ge Packungsbeilage zei­ge, dass das Vakzin nicht sicher sei. Bei dem Dokument han­del­te es sich aber nicht um eine Packungsbeilage, son­dern um eine Produktinformation. Auch Expertinnen und Experten bestä­tig­ten gegen­über AFP, dass der Impfstoff von BioNTech/​Pfizer sicher und wirk­sam ist«

Bevor die "Impfgegnerinnen und ‑geg­ner" ent­larvt wer­den, wird das Votum von "Expertinnen und Experten" ver­kün­det. Wie argu­men­tie­ren die AFP-Mitarbeiterinnen?

»Bei dem in der Talkshow gezeig­ten Dokument han­delt es sich jedoch nicht um die Packungsbeilage für Patientinnen und Patienten, son­dern um die Produktinformation aller bestehen­den Varianten des Impfstoffs von BioNTech/​Pfizer gegen Covid-19. Diese ist viel detail­lier­ter als eine Packungsbeilage und rich­tet sich an medi­zi­ni­sches Fachpersonal. Auch Expertinnen und Experten bestä­tig­ten gegen­über AFP, dass Produktinformationen immer wesent­lich detail­lier­ter und dadurch viel län­ger seien.

Es han­delt sich um die Produktinformation – nicht um die Packungsbeilage 

In den Beiträgen ver­lin­ken eini­ge Nutzerinnen und Nutzer direkt auf das 757 Seiten lan­ge Dokument, über das die Gäste in der Talkshow spra­chen. Dabei han­delt es sich um das offi­zi­el­le Dokument, das auf der Website der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) ver­öf­fent­licht wur­de…«

Damit es alle ver­ste­hen, wird noch ein­mal wiederholt:

»Anders als in den Beiträgen behaup­tet, han­delt es sich bei dem 757 Seiten lan­gen Text jedoch um die Produktinformation des Impfstoffs und nicht um die Packungsbeilage. Eine Produktinformation wird auch als Zusammenfassung der Produktmerkmale (Summary of Product Characteristics – SmPC) bezeich­net. Die Produktinformation ent­hält wesent­lich detail­lier­te­re Informationen als die Packungsbeilage, da sie als Information für medi­zi­ni­sches Fachpersonal gedacht ist und für das Zulassungsverfahren des Medikaments her­an­ge­zo­gen wird. In die­ser wird nicht nur über mög­li­che Nebenwirkungen infor­miert...«

Expertin Anke Huckriede

»Anke Huckriede ist Professorin für Vakzinologie an der Universität Groningen in den Niederlanden und erklär­te am 25. November 2024 gegen­über AFP, dass es einen gro­ßen Unterschied zwi­schen der Packungsbeilage und der in der Talkshow gezeig­ten Produktinformation gebe…

Sie beton­te auch, dass eine „aus­führ­li­che Produktinformation nichts mit zusätz­li­chen Nebenwirkungen oder mehr Risiken zu tun hat“.«

Im ver­link­ten Profil Huckriedes erfah­ren wir, daß sie "Board mem­ber NWO Division Vaccines" ist. Es han­delt sich dabei um die "Nederlandse Organisatie voor Wetenschappelijk Onderzoek (Dutch Research Council, NWO)", dem Pendant zur Deutschen Forschungsgemeinschaft, mit der enge Beziehungen bestehen (dfg​.de). Bereits 2020 wur­de ein "NWO-Fonds für die Erforschung von Nanokörpern zur Herstellung von Krebsimpfstoffen" ein­ge­rich­tet (amster​da​mumc​.org). 2019 gab es Zuschüsse für Projekte wie "Die geno­mi­sche Strukturgleichungsmodellierung klärt die Ätiologie psych­ia­tri­scher Erkrankungen auf", 2018 für "Wer spricht auf Psychotherapie an und wer nicht? Ein Ansatz mit künst­li­cher Intelligenz. Vereinigte Staaten, Harvard Medical School" (amster​da​mumc​.org).

Was inter­es­siert Frau Huckriede?

»Derzeit gilt ihr Interesse der ratio­na­len Impfstoffentwicklung. Ihre Arbeit an (Influenza-)Impfstoffen zielt dar­auf ab, die Immunreaktionen auf Impfstoffe zu ver­bes­sern… und indem sie neue Formen der Impfstoffverabreichung ent­wickelt…«
rug​.nl

Sie ist über­dies "Advisory Board Member Intravacc, Bilthoven, Netherlands". Die Firma emp­fängt die LeserInnen ihrer Webseite so:

Es läßt sich fest­hal­ten: Frau Huckriede ist denk­bar unge­eig­net, ein unpar­tei­isches Urteil abzugeben.

Warum so ein langes Dokument?

Zurück zum "Faktencheck". Lang und breit wird unter Berufung auf die EMA erklärt, daß "die Produktinformationen zu Comirnaty so lang sind, weil sie die Zusammenfassungen der Produktmerkmale (SmPC), Kennzeichnungsinformationen und Packungsbeilagen für alle Stämme, Darreichungsformen und Dosisstärken des Impfstoffs ent­hal­ten, die seit der Zulassung der ersten Originalversion im Dezember 2020 geneh­migt wur­den". 21 ver­schie­de­ne Produktvarianten des Biontech-Stoffes sei­en damit abge­han­delt. "Das hat mit der Änderungsverordnung der EU zu tun: Sie erlaubt das Hinzufügen von Stämmen durch Änderungsverfahren für die­se Art von Impfstoffen".

Nun sagt in der Tat die Länge eines Dokuments wenig über sei­nen Inhalt aus. Mit die­sem beschäf­tigt sich der Artikel vor­sichts­hal­ber gar nicht. Stattdessen fin­den wir unter der Zwischenüberschrift "Covid-19-Impfstoffe sind sicher " Aussagen von Frau Huckriede und der EMA:

»Huckriede beton­te auch, dass es zwar zu schwe­ren Nebenwirkungen kom­men kann, die­se aber sel­ten auf­tre­ten und dass die Covid-19-Impfstoffe sicher sei­en: „Nachdem wir Milliarden von Dosen des mRNA-Impfstoffs ver­ab­reicht haben, wis­sen wir jetzt, dass schwe­re Nebenwirkungen zwar auf­tre­ten kön­nen, die­ser aber glück­li­cher­wei­se sehr sel­ten sind.“

Die voll­stän­di­ge Liste der Nebenwirkungen ist in den ent­spre­chen­den Informationsdokumenten zu den ein­zel­nen Impfstoffen ent­hal­ten und auf der EMA-Website in allen EU-Sprachen ver­füg­bar (hier archiviert).

Der Sprecher der EMA erklär­te gegen­über AFP, dass „die in der EU zuge­las­se­nen Covid-19-Impfstoffe – ein­schließ­lich Comirnaty – sicher und wirk­sam sind.“ Er füg­te hin­zu, dass „die Covid-19-Pandemie das größ­te Impfprogramm der Geschichte aus­ge­löst hat und die Aufsichtsbehörden über eine bei­spiel­lo­se Menge an Daten ver­fü­gen, um die Sicherheit und Wirksamkeit die­ser Impfstoffe zu bestätigen“.

AFP hat bereits frü­her fal­sche Behauptungen über Covid-19 und Dokumente im Zusammenhang mit dem BioNTech/Pfizer-Impfstoff gegen Covid-19 überprüft.

Fazit: Bei dem 757 Seiten lan­gen Dokument, das in einer nie­der­län­di­schen Talkshow als Packungsbeilage des Impfstoffs von BioNTech/​Pfizer gegen Covid-19 gehand­habt wird, han­delt es sich um die Produktinformation die­ses Impfstoffes. Diese ist viel län­ger als ein gewöhn­li­cher Beipackzettel, da sie an medi­zi­ni­sches Fachpersonal gerich­tet ist.«

Die "Faktencheckerinnen" haben mit vie­len Worten ein Nebenthema behan­delt, um von der eigent­li­chen Frage abzu­len­ken, was denn in dem Dokument über Nebenwirkungen zu lesen ist. Es ver­steht sich fast von selbst, daß die dazu ange­ge­be­nen Links zur EMA die­se Informationen nicht ent­hal­ten. Schauen wir in das nie­der­län­di­sche Dokument:

"Die Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs wurde bei immungeschwächten Personen, einschließlich solcher, die mit Immunsuppressiva behandelt werden, nicht untersucht."

Hier fin­den wir, ins Deutsche über­setzt, u.a.:

»4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung 

Allgemeine Empfehlungen

Überempfindlichkeit und Anaphylaxie 

Es wur­de über das Auftreten von Anaphylaxie berich­tet. Für den Fall, dass nach der Verabreichung des Impfstoffs eine ana­phy­lak­ti­sche Reaktion auf­tritt, soll­ten immer sofort ärzt­li­che Aufsicht und ange­mes­se­ne medi­zi­ni­sche Behandlung zur Verfügung stehen…

Myokarditis und Perikarditis 

Es besteht ein erhöh­tes Risiko für Myokarditis und Perikarditis nach der Impfung mit Comirnaty. Diese Erkrankungen kön­nen inner­halb weni­ger Tage nach der Impfung auf­tre­ten und tra­ten haupt­säch­lich inner­halb von 14 Tagen auf. Sie wur­den häu­fi­ger nach der zwei­ten Impfung beob­ach­tet, und zwar häu­fi­ger bei Jungen und jun­gen Männern (sie­he Abschnitt 4.8). Die ver­füg­ba­ren Daten deu­ten dar­auf hin, dass sich die mei­sten Fälle erho­len. In eini­gen Fällen war eine inten­siv­me­di­zi­ni­sche Betreuung erfor­der­lich, und es wur­den Fälle mit töd­li­chem Ausgang beob­ach­tet

Thrombozytopenie und Gerinnungsstörungen 

Wie bei ande­ren intra­mus­ku­lä­ren Injektionen ist bei der Verabreichung des Impfstoffs an Personen, die mit Antikoagulantien behan­delt wer­den, oder an Personen mit Thrombozytopenie oder einer Gerinnungsstörung (z. B. Hämophilie) Vorsicht gebo­ten, da ein Risiko für die Entwicklung einer Infektion besteht

Immungeschwächte Personen

Die Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffs wur­de bei immun­ge­schwäch­ten Personen, ein­schließ­lich sol­cher, die mit Immunsuppressiva behan­delt wer­den, nicht unter­sucht. Die Wirksamkeit von Comirnaty kann bei immun­ge­schwäch­ten Personen gerin­ger sein…«

Ausgerechnet bei immun­ge­schwäch­ten Personen, die vor­ran­gig und bis heu­te mit die­sen Stoffen behan­delt wer­den, wur­de weder die Wirksamkeit noch die Sicherheit unter­sucht. Aus dem Dokument geht das Datum sei­ner Entstehung nicht her­vor. Die Metadaten der PDF-Datei besa­gen ein Erstellungsdatum am 15.10.24.

Weiter ist zu lesen:

»4.6 Fruchtbarkeit, Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft … Obwohl der­zeit nur weni­ge Daten zu Schwangerschaftsergebnissen nach der Impfung im ersten Trimester vor­lie­gen, wur­de kein erhöh­tes Risiko für eine Fehlgeburt beob­ach­tet. Die Ergebnisse von Tierversuchen deu­ten nicht auf direk­te oder indi­rek­te schäd­li­che Auswirkungen auf die Schwangerschaft, die embryonale/​fötale Entwicklung, die Geburt oder die post­na­ta­le Entwicklung hin (sie­he Abschnitt 5.3). Comirnaty kann wäh­rend der Schwangerschaft ange­wen­det werden…

Fertilität

Die Ergebnisse von Tierversuchen deu­ten nicht auf direk­te oder indi­rek­te schäd­li­che Wirkungen in Bezug auf die Reproduktionstoxizität hin (sie­he Abschnitt 5.3).«

Noch immer lie­gen "nur weni­ge Daten" zu "Impfungen" in der frü­hen Schwangerschaft vor. Es reicht offen­sicht­lich, Tierversuche vor­wei­sen zu können.

Unter "Beschreibung aus­ge­wähl­ter Nebenwirkungen Myokarditis und Perikarditis" heißt es:

»… In einer ande­ren Studie tra­ten bei Männern im Alter von 16–24 Jahren über einen Zeitraum von 28 Tagen nach der zwei­ten Dosis 0,56 (95%-BI 0,37 – 0,74) mehr Fälle von Myokarditis pro 10.000 Personen auf als bei nicht expo­nier­ten Personen.

Begrenzte Daten deu­ten dar­auf hin, dass das Risiko einer Myokarditis und Perikarditis nach der Impfung mit Comirnaty bei Kindern im Alter von 5–11 Jahren gerin­ger ist als bei Kindern im Alter von 12–17 Jahren.«

Es ist mir nicht gelun­gen, die erste Angabe zu ver­ste­hen. Die zwei­te läßt sich nur als unver­schämt bezeichnen.

Wirksamkeit?

Das glei­che Urteil muß man zu die­sem Passus fällen:

»Wirksamkeit

Bei Studie 2 han­delt es sich um eine mul­ti­zen­tri­sche, mul­ti­na­tio­na­le, ran­do­mi­sier­te, pla­ce­bo­kon­trol­lier­te, beob­ach­ter­ver­blin­de­te Dosisfindungsstudie der Phasen 1/​2/​3 mit Auswahl eines Impfstoffkandidaten bei Teilnehmern ab 12 Jahren. Die Randomisierung erfolg­te nach Alter: 12 bis 15 Jahre, 16 bis 55 Jahre oder 56 Jahre und älter, wobei min­de­stens 40 % der Teilnehmer der Gruppe ≥56 Jahre zuge­ord­net wur­den. Teilnehmer mit geschwäch­tem Immunsystem und mit einer frü­he­ren kli­ni­schen oder mikro­bio­lo­gi­schen Diagnose von COVID-19 wur­den von der Studie aus­ge­schlos­sen. Teilnehmer mit einer vor­be­stehen­den, sta­bi­len Erkrankung, defi­niert als eine Erkrankung, die in den letz­ten sechs Wochen vor der Aufnahme in die Studie kei­ne Änderung der Therapie oder einen Krankenhausaufenthalt auf­grund einer Verschlimmerung der Erkrankung erfor­der­te, wur­den eben­so in die Studie auf­ge­nom­men wie Teilnehmer mit einer bekann­ten, sta­bi­len Infektion mit dem huma­nen Immundefizienzvirus (HIV), dem Hepatitis-C-Virus (HCV) oder dem Hepatitis-B-Virus (HBV).

Wirksamkeit bei Teilnehmern ab 16 Jahren – nach 2 Dosen 

Im Phase‑2/​3‑Teil der Studie 2 wur­den auf der Grundlage der bis zum 14. November 2020 erho­be­nen Daten etwa 44 000 Teilnehmer gleich­mä­ßig ran­do­mi­siert; sie soll­ten 2 Dosen des COVID-19-mRNA-Impfstoffs oder ein Placebo erhal­ten. In die Wirksamkeitsanalysen wur­den Teilnehmer ein­be­zo­gen, die ihre zwei­te Impfung inner­halb von 19 bis 42 Tagen nach ihrer ersten Impfung erhiel­ten. Die Mehrheit (93,1 %) der Geimpften erhielt die zwei­te Dosis 19 bis 23 Tage nach der ersten Dosis. Gemäß dem Zeitplan wer­den die Teilnehmer nach der zwei­ten Dosis bis zu 24 Monate lang beob­ach­tet, um die Sicherheit und Wirksamkeit gegen COVID-19 zu bewer­ten. In der kli­ni­schen Studie muss­ten die Teilnehmer einen Mindestabstand von 14 Tagen vor und nach der Verabreichung des Grippeimpfstoffs ein­hal­ten, um ent­we­der Placebo oder den COVID-19 mRNA-Impfstoff zu erhal­ten. In der kli­ni­schen Studie muss­ten die Teilnehmer einen Mindestabstand von 60 Tagen vor und nach der Verabreichung von Blut-/Plasmaprodukten oder Immunglobulinen wäh­rend der gesam­ten Studie einhalten.

Die Population für die Analyse des pri­mä­ren Wirksamkeitsendpunkts bestand aus 36.621 Teilnehmern im Alter von 12 Jahren und älter (18.242 in der COVID-19-mRNA-Impfstoffgruppe und 18.379 in der Placebogruppe), bei denen bis ein­schließ­lich 7 Tage nach der zwei­ten Dosis kei­ne Anzeichen für eine frü­he­re Infektion mit SARS-CoV‑2 vor­la­gen. Außerdem waren 134 Teilnehmer 16 bis 17 Jahre alt (66 in der COVID-19-mRNA-Impfstoffgruppe und 68 in der Placebogruppe) und 1.616 Teilnehmer waren 75 Jahre und älter (804 in der COVID-19-mRNA-Impfstoffgruppe und 812 in der Placebogruppe). 

Zum Zeitpunkt der pri­mä­ren Wirksamkeitsanalyse waren bei den Teilnehmern ins­ge­samt 2 214 Personenjahre für den COVID-19 mRNA-Impfstoff und ins­ge­samt 2 222 Personenjahre in der Placebogruppe auf sym­pto­ma­ti­sche COVID-19 unter­sucht worden. 

Es gab kei­ne bedeut­sa­men kli­ni­schen Unterschiede in der Gesamtwirksamkeit des Impfstoffs bei Teilnehmern, die ein Risiko für eine schwe­re Form von COVID-19 hat­ten, ein­schließ­lich Teilnehmern mit einer oder meh­re­ren Begleiterkrankungen, die das Risiko für eine schwe­re Form von COVID-19 erhö­hen (z. B. Asthma, Body-Mass-Index (BMI) ≥30 kg/​m2 , chro­ni­sche Lungenerkrankung, Diabetes mel­li­tus, Bluthochdruck)…«

Hier fällt eini­ges auf. Von ursprüng­lich 44.000 TeilnehmerInnen der Zulassungsstudie wur­den in der Nachbeobachtung 36.621 unter­sucht. Da die­je­ni­gen aus der Placebo-Gruppe über­wie­gend sehr bald eben­falls "rich­tig geimpft" wur­den, ist der vor­ge­leg­te Vergleich nicht aus­sa­ge­fä­hig. Dazu kommt, daß der Anteil der beson­ders gefähr­de­ten alten Menschen extrem gering ist. Besonders inter­es­sant ist aber der letz­te Absatz, wonach die Erzählung, vor­er­krank­te Personen sei­en vor "schwe­ren Verläufen" durch die "Impfung" beson­ders geschützt, in das Reich der Legenden ver­wie­sen wird. Vor die­sem Hintergrund sind die nach­fol­gen­den sei­ten­lan­gen Zahlenspiele von Pfizer/​Biontech völ­lig wertlos.

Keine Studie zur Genotoxizität oder Karzinogenität

»5.3 Daten aus prä­kli­ni­schen Sicherheitsstudien 

… Es wur­de kei­ne Studie zur Genotoxizität oder Karzinogenität durch­ge­führt. Es wird nicht erwar­tet, dass die Bestandteile des Impfstoffs (Lipide und mRNA) ein geno­to­xi­sches Potenzial haben.«

"Als Genotoxizität bezeich­net man eine Form der Toxizität, die Veränderungen der Erbinformation aus­löst. Konkret ist damit die Schädigung der DNA gemeint" (fle​xi​kon​.doc​check​.com). "Als Karzinogenität bezeich­net man die Eigenschaft eines Stoffes, Krebs zu erzeu­gen" (fle​xi​kon​.doc​check​.com). Offen gestan­den, fällt mir dazu nichts mehr ein.

Entgegen anders­lau­ten­den und ger­ne ver­brei­te­ten Gerüchten wer­den die Inhaltsstoffe ALC-0315 und ALC-0159, aus denen die Lipide bestehen, und der Zusatz DSPC benannt. Überraschend wird die Haltbarkeit mit "2 Jahre bei Lagerung bei ‑90 °C bis ‑60 °C" ange­ge­ben.

Das alles kommt im "Fakten-Check" nicht vor.


2024 war das "JahrDerNachricht"

Dazu beken­nen sich auf jahr​der​nach​richt​.de eini­ge InfluencerInnen, z.B.:

Es sieht schlecht aus für den Berufsstand:

15 Antworten auf „Ein Plem-plem-Faktencheck und die Vertuschung von Nebenwirkungen“

    1. @pictrin … :

      Anarchismus JA – Aber mit System!

      Kein ande­res Volk die­ser Erde hat es bis­her zu ßtan­de (wie Hamburger sagen w.) gebracht, "Macht doch ein­fach was ihr wollt", mit in so vie­le Regelungen ver­fasst aufzuwarten.

      Das macht uns so schnell kei­ner nach.

      Liebe Dr. Biene, bit­te wei­ter so! Die Leistungen die­ses Volkes dür­fen nicht im Sumpf der Geschichte ein­fach unter Scheffeln gehen.

  1. Also die Fachinformation von Priorix, dem am mei­sten gepik­sten MMR-Präparat, umfasst gera­de mal vier Seiten.
    Das nur neben­bei: Da steht auch klar drin, dass kein direk­ter Wirknachweis (mehr Piks = weni­ger Krankheit) geführt wur­de, son­dern ledig­lich ein Surrogatparameter (Antikörpertiter) unter­sucht wur­de. Ebenfalls fin­det man dar­in nichts von einem Fremdschutz. Die klas­si­schen Piksstoffe unter­schei­den sich in die­ser Hinsicht nicht von modRNA-Zeugs.

  2. > In einer nie­der­län­di­schen Talkshow wur­de behaup­tet, dass eine 757-sei­ti­ge Packungsbeilage zei­ge, dass das Vakzin nicht sicher sei. Bei dem Dokument han­del­te es sich aber nicht um eine Packungsbeilage, son­dern um eine Produktinformation.

    Kann mir mal bit­te jemand den Unterschied zwi­schen einer Packungsbeilage und einer Produktinformation erklären?

    1. @ Erfordia Vicia Faba
      die Produktinformation liegt nicht der Packung bei……. Das war der Fakt, den die Checker her­ausr­aus­ge­fun­den haben.

  3. Virologen sind oft Biologen, gute Grundlagen- und Anwendungswissenschaftler
    Die müs­sen sich glück­li­cher Weise nicht an stö­ren­de ethi­sche Standards wie den hip­po­kra­ti­schen Eid halten.
    Aber auch CDs Wirken zeigt, dass der sowie­so nicht mehr zählt…

    "Tobias Straub@musikutivDec 9

    vie­le Virologen sind kei­ne aus­ge­bil­de­ten Mediziner. Wenn Nicht-Mediziner zu Eingriffen raten, dro­hen recht­li­che & ethi­sche Probleme: Kompetenzüberschreitung, Haftungsrisiken, Patientengefährdung. Medizinische Entscheidungen gehö­ren in die Hände von Fachleuten!

    xcan​cel​.com/​_​b​_​m​e​y​e​r​/​s​t​a​t​u​s​/​1​8​6​493…"

    Dr. rer. nat. Valentin Bruttel@VBruttel
    Dec 9
    Replying to @musikutiv

    Viele Virologen haben lei­der auch kei­ner­lei Ahnung von Physiologie, Anatomie, Immunologie, Autoimmunerkrankungen oder Molekularbiologie. Was natür­lich auch lan­ge noch nicht aus­reicht um hoch­kom­ple­xe poten­ti­el­le platt­form­be­zo­ge­ne und anti­gen­spe­zi­fi­sche Vorteile und Risiken einer Impfung für alle Altersgruppen abschät­zen zu kön­nen. Was aber immer­hin dabei hilft, zu erken­nen, wie Impfstoffe siche­rer gemacht wer­den könn­ten, wie für wel­che Risiken gete­stet wer­den könn­te, und v.a. dass man nicht ein­fach pau­schal Behandlungsempfehlungen bei X raus­hau­en sollte…

    Dec 9, 2024 · 4:26 PM UTC"

    https://​xcan​cel​.com/​V​B​r​u​t​t​el/

  4. "Die Mehrheit (93,1 %) der Geimpften erhielt die zwei­te Dosis 19 bis 23 Tage nach der ersten Dosis."

    Somit sind über 300 nach der ersten Dosis aus­ge­schie­den. Aus wel­chen Gründen?

  5. Zitat: „Nachdem wir Milliarden von Dosen des mRNA-Impfstoffs ver­ab­reicht haben, wis­sen wir jetzt, dass schwe­re Nebenwirkungen zwar auf­tre­ten kön­nen, die­ser aber glück­li­cher­wei­se sehr sel­ten sind.“
    Frau Huckriede wuß­te also, BEVOR sie die "Milliarden Dosen des mRNA-Impfstoffes ver­ab­reich­te, noch gar nicht, ob und wie oft und wel­che Nebenwirkungen auf­tre­ten können.
    Sie hat also bei einem Gen-Experiment an der gan­zen Menschheit aus­schließ­lich auf das "Glück" gesetzt. Allein das ist schon ein Skandal von glo­ba­ler Tragweite!
    Ihr Glück muß aller­dings dahin­ge­hend rela­ti­viert wer­den, dass UNglücklicherweise gera­de auch die schwe­ren Nebenwirkungen alles ande­re als "sehr sel­ten" sind (was bei einer der­ar­tig unspe­zi­fi­schen "Ganzkörper"-Gentherapie auch gar nicht anders zu erwar­ten war).

  6. Und was pas­siert in Deutschland?

    "Trent Leisy@realTrentLeisy Dec 10

    🚨BREAKING: RFK Jr. reve­a­led that President Trump's DOJ will launch RICO inve­sti­ga­ti­ons and pro­se­cu­te the col­lu­si­on bet­ween medi­cal boards, medi­cal jour­nals, and Big Pharma.

    Dec 10, 2024 · 3:42 AM UTC""

    https://​xcan​cel​.com/​r​e​a​l​T​r​e​n​t​L​e​i​sy/

    "Das Bundesgesetz „18 U.S.C. §§ 1961–1968“[1] wen­de­te sich ursprüng­lich vor allem gegen die Schutzgelderpressung (Racketeering) der ame­ri­ka­ni­schen Mafia und gegen die kri­mi­nel­len Vorgänge inner­halb der Gewerkschaften, ins­be­son­de­re der Transportgewerkschaft der Teamsters. Es ist eine Rechtsgrundlage zur Bekämpfung und Verurteilung von kri­mi­nel­len Aktivitäten von Mobstern und kri­mi­nel­len Vereinigungen des orga­ni­sier­ten Verbrechens.

    Die Möglichkeiten der Strafbarkeit von Drogenhandel waren am 1. Juli 1957 bereits durch den „Narcotic Control Act“ aus­ge­wei­tet und zu einer Bundesstraftat erklärt wor­den. Der RICO Act ermög­licht es Bundesanwälten dar­über hin­aus, Personen wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer kri­mi­nel­len Vereinigung anzu­kla­gen, auch wenn sie Straftaten nur ange­ord­net, aber nicht selbst aus­ge­führt haben oder wenn sie inner­halb von zehn Jahren nur zwei von ins­ge­samt 35 fest­ge­leg­ten Straftaten began­gen haben.

    Abweichend von deut­schem Recht sieht das Gesetz die Möglichkeit vor, Straftaten nicht nur straf­recht­lich, son­dern auch zivil­recht­lich zu ver­fol­gen und Schadenersatzansprüche für geschä­dig­te Dritte zu stellen.

    Das soge­nann­te Rico-Gesetz wur­de 1970 ver­ab­schie­det, um gegen das orga­ni­sier­te Verbrechen vorzugehen.[2] Der renom­mier­te Strafverteidiger Ron Kuby sag­te im August 2023 dem ARD-Studio New York, damals sei­en der Polizei in der Regel Handlanger und Befehlsausführende ins Netz gegan­gen. Das Rico-Gesetz sei gemacht wor­den, um auch Bosse zur Verantwortung zie­hen zu kön­nen. Kuby sagte:

    „Wenn man ‚Teil eines Geschäfts‘ sei,[…] dann wer­de man ‚auch für die Verbrechen zur Verantwortung gezo­gen, die die Geschäftspartner began­gen haben‘. Das sei ‚das Gute oder für man­che der Horror des Rico-Gesetzes‘.“[2]"

    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​R​a​c​k​e​t​e​e​r​_​I​n​f​l​u​e​n​c​e​d​_​a​n​d​_​C​o​r​r​u​p​t​_​O​r​g​a​n​i​z​a​t​i​o​n​s​_​Act

    1. @Popcornbevorrater: Schauen wir mal, was von der Sprüchen in der Realität übrig bleibt. Wenn die gute Idee dann auch auf die Sektoren ange­wen­det wer­den, die Trump unter­stüt­zen, bin ich begeistert.

      Ansonsten hal­te ich wenig von einem X‑User, des­sen ange­hef­te­te Botschaft vom 28.10. so beginnt:

      "OH MY GOSH! Rightful President Trump shared a post of mine on Truth Social!

      I never thought in my life­time I would ever be whe­re I am right now. This jour­ney has been incre­di­ble for me. What was once a dream has mor­phed into rea­li­ty. For deca­des I have always admi­red President Trump and hoped that one day I would have the chan­ce to call him MY President.

      When President Trump and his beau­tiful First Lady made their way down the escala­tor at Trump Tower in 2015, I was instant­ly fil­led with a rene­wed hope that the coun­try I love and the coun­try I ser­ved would be resto­red back to the great­ness that the Founding Fathers wan­ted for the United States."

      1. Ich ver­mu­te, dass am Ende es auf eine all­ge­mei­ne Amnestie der Beteiligten am (welt­wei­ten) Vakzin-Projekt hin­aus­lau­fen wird.

        "Bastian Barucker
        @BBarucker
        8h

        USA: "Gesetz über die öffent­li­che Bereitschaft und Notfallvorsorge für medi­zi­ni­sche Gegenmaßnahmen bei COVID-19" gewährt fol­gen­den Personen Haftungsimmunität: „Hersteller“, ‚Vertreiber‘, ‚Programmplaner‘, ‚qua­li­fi­zier­te Personen‘ und ihre Beamten, Vertreter und Angestellte" aspr​.hhs​.gov/​l​e​g​a​l​/​P​R​E​P​a​c​t/p…"

        https://​xcan​cel​.com/​B​B​a​r​u​c​k​er/

  7. Das US-Gesundheitsministerium hat die Haftungsfreistellung für Vertreiber von Covid-19-Impfstoffen bis Ende 2029 verlängert sagt:

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