Die Diskussion über das Thema GOF wird gegenwärtig vor allem um die Laborthese des Coronavirus geführt. Diese Fokussierung halte ich für problematisch. Einerseits, weil sie insbesondere den US-Republikanern dazu dient, eine Legitimation für das Trumpsche Impfstoffprogram abzuleiten und letzten Endes einen chinesischen Feind zu markieren. Andererseits, weil sie mit der fälschlich unterstellten Hochgefährlichkeit des Virus allen Regierungen eine Rechtfertigung für drastische Maßnahmen zu erteilen scheint. Viel interessanter sind die Hintergründe dafür, daß Christian Drosten sehr schnell und vehement die Laborthese verdammte. Sie erhellen die Furcht davor, daß seine eigene Tätigkeit auf diesem Gebiet in Mißkredit gerät. Schon lange vor Corona war Drosten Mitautor eines Artikels, in dem die Option seiner Forschung für eine militärische Nutzung verniedlicht wird.
In diesem wegweisenden Beitrag für die "FAZ" vom 18.2.2012 reagierten die AutorInnen mit Ablehnung auf ein Moratorium zu Forschungen, die damals und später so dargestellt wurden:
Drosten und seine MitstreiterInnen (zu ihnen später mehr) verharmlosen zunächst die Experimente, indem sie schreiben:
»Die Forschungen der Gruppen um Ron Fouchier und Yoshihiro Kawaoka scheinen nach momentanem Kenntnisstand zu beschreiben, dass die Übertragbarkeit des Vogelgrippevirus unter bestimmten experimentellen Bedingungen auch von Säugetier zu Säugetier möglich ist. Diese Ergebnisse deuten an, dass auch eine effiziente Übertragung der Vogelgrippe von Mensch zu Mensch nicht ausgeschlossen werden kann.«
Sie beschäftigen sich sodann kritisch mit der Position der WHO, der Organisation, die zu hinterfragen in späteren Jahren als verschwörungstheoretisch galt:
»Wie jüngst bekannt wurde, hat ein Expertengremium der Weltgesundheitsorganisation hat empfohlen, das Moratorium für alle Forschungen mit im Labor erschaffenen Vogelgrippeviren „um einige Monate“ zu verlängern. Die Öffentlichkeit solle zunächst vom Nutzen der Experimente mit diesen erstmals bei Säugetieren übertragbaren Influenzaerregern überzeugt werden und Biosicherheitsexperten überprüfen, welche Gefahren von weiteren Versuchen ausgehen könnten. Erst danach sollen zwei wissenschaftliche Artikel mit allen Details veröffentlicht werden, bei denen US-Biosicherheitsexperten zuvor eine Zensur empfohlen hatten, aus Sorge, Terroristen Baupläne für Biowaffen in die Hände zu spielen, heißt es in der Stellungnahme der WHO-Experten.«
Sie beschreiben richtig:
»Hintergrund Dual Use Dilemma
Der Begriff Dual Use, also doppelte Verwendung, stammt aus der Zeit des Kalten Krieges und richtete sich auf Technologien und Forschungen, die sowohl im zivilen wie auch im militärischen Bereich Verwendung finden.«
Es wird mundtot gemacht und "eine besondere Kultur zerstört"
Unter der Zwischenüberschrift "Unsere Argumente" heißt es dann:
»1. Die Restriktion der Forschung schafft keine Sicherheit, sondern größere Unsicherheit
Das Zurückhalten von Informationen über die Versuche zur Übertragbarkeit von Vogelgrippeviren erzeugt eine asymmetrische Situation, in der zwar viel über die Forschungen und deren Für und Wider diskutiert werden kann, aber die Fachkollegen nicht in der Lage sind, die tatsächliche Qualität der Forschungen mit ihren Aussagen nachvollziehen zu können… Mit dieser Praktik macht man diejenigen, die vor einer Einschätzung die wissenschaftliche Grundlage prüfen wollen, aussageunfähig, mundtot…
2. Die Angst vor Terror zerstört das, worauf unsere wissenschaftliche Kultur gründet.
Nämlich die detaillierte und wissenschaftsöffentliche Publikation Mit der Restriktion von wissenschaftlicher Forschung beschädigt man eine jahrhundertealte, gut begründete Tradition von Wissenschaft: die detaillierte und wissenschaftsöffentliche Publikation der Forschung, die das Ziel hat, die Qualität und die Bedeutung der Forschung zu bemessen. Auch die scheinbar freiwillige Restriktion von Wissenschaftlern und wissenschaftlichen Zeitschriften birgt das Risiko, dass eine besondere Kultur zerstört wird.
3. Forschung – Nutzen und Risiken im Kontext
Nutzen von Forschung: internationales, interdisziplinäres Board
Genau genommen können wir – aus den oben beschriebenen Gründen – keine Stellung nehmen zum Nutzen dieser Experimente zu H1N1 und H5N1: weil wir sie nicht kennen. Und nicht kennen können!…
Wir sehen außerdem, dass in diesem Konflikt verschiedene Forschungskulturen aufeinander treffen: zum einen eine Forschung mit ihren Wurzeln in Grundlagenforschung und Public Health, die vor allem den Wissensgewinn und den Vorteil der wissenschaftlichen Einsichten für die Pandemievorsorge sieht; zum anderen eine militärisch geprägte Forschungskultur, die auf mögliche Bedrohungen mit Restriktion, Geheimhaltung und asymmetrischer Kommunikation reagiert.
Wir halten Restriktionen für einen zu kurz gegriffenen Reflex auf eine wahrgenommene Bedrohung und möchten diese filigrane Militarisierung des öffentlichen Forschungssektors verhindern…«
Der faktischen Erzeugung hochgefährlicher Viren in Laboren, die durchweg durch militärische Einrichtungen unterstützt und finanziert werden, begegnen die AutorInnen mit der verblüffende Behauptung, sie wollten Wissenschaftsfreiheit gegen eine "filigrane Militarisierung" verteidigen. Experimente, die dual-use-geeignet sind, sind nach ihrer Auffassung unbedenklich, wenn sie publiziert werden. Das hört sich an nach "wertebasierte Friedenspolitik", will in Wirklichkeit aber einen Rahmen schaffen für weitere Forschungen, anstatt deren Gefahr zu überdenken. Hier trifft sich die Fragwürdigkeit der Position mit der einer "Friedenspolitik", die Eskalation betreibt.
Eine fragwürdige Information ist diese Darstellung:
»Hochpathogene Erreger können nicht ‚einfach entweichen’ (Biosafety) und sie können nicht ‚einfach entwendet’ (Biosecurity) werden: das Arbeiten in Laboren der Schutzstufe 3 und 4 schreibt physikalische, organisatorische und personelle Sicherheitsvorkehrungen vor, die auch unter Notfall-Bedingungen verhindern, dass Erreger in die Umwelt gelangen (Unterdruck in den Laboratorien, Schleusen, Schutzkleidung, etc.).«
Nicht nur das Marburg-Virus stellt ein Gegenbeispiel dar. Daß Erreger nicht "einfach entweichen" können, heißt nicht, daß es nicht geschieht. Nachdem derart eine "Demystifikation der Arbeit in Hochsicherheitslaboren" vorgenommen wurde und weiter die Frage umgangen wurde, was eigentlich zu welchen Zwecke dort geschieht, kommt man zum Kern:
Nutzen riskieren und Risiken bewusst wahrnehmen
»… Die zugrundeliegende Rationale bei der Diskussion um Nutzen und Risiken von Forschung ist von einem „trade off“-Gedanken dominiert, dem wir nicht folgen möchten: wir denken, dass man Risiken und Nutzen nicht in dieser Weise miteinander verrechnen kann. Wir plädieren dafür, dass Nutzen riskiert und Risiken bewusst wahrgenommen werden. Wir plädieren für eine bewusste Debatte, die nicht reflexartig ein Risiko verbietet, sondern eine Gesellschaft so stärken kann, dass sie Risiken aushalten und von dem Nutzen profitieren kann.«
Verpackt in wohltönende Floskeln heißt es weiter:
»4. Publikation fördert Publikation: Qualität und Fortschritt
… Das Hauptargument der Kritiker, dass man mit der Publikation dieser Forschungen die Idee zur kriminellen Nutzung erst aufbringe und zugleich den ‚Bauplan’ mitliefere, können wir nicht zustimmen. Während es viele gefährliche Experimente im sog. DIY-Bereich („do-it-yourself“) gibt, gehört die Fabrikation von gentechnisch modifizierten Viren sicher nicht zu dem Küchenbereich-Experimenten, sondern verlangt Ausbildung, große Erfahrung und eine anspruchsvolle Laborausrüstung. Wer dieses hat, braucht dann nicht die zur Publikation anstehenden Daten aus Science oder Nature, sondern kriminelle Energie, um Biowaffen herzustellen.
Es ist möglich, dass Individuen, Gruppen oder Staaten dieses Wissen, diese Erfahrung und diese Ausrüstung missbrauchen – aber die Restriktion von wissenschaftlichen Publikationen kann diesen Missbrauch nicht verhindern. Im Gegenteil: sie nimmt einem Großteil der wissenschaftlichen Fachkollegen die Möglichkeit, die Forschung zu bewerten und einen verantwortungsvollen Umgang mit diesem Wissen in ihren Wirkungsbereichen zu kultivieren.«
Seinen "verantwortungsvollen Umgang" mit Wissen hat Drosten in den Folgejahren schlagkräftig unter Beweis gestellt. Unter "6. Das neue Dual Use-Dilemma" wird postuliert:
»Hier geht es nicht nur um den Aspekt, dass man physische Objekte in zivilen oder militärischen Kontexten verwenden und damit eine Bedrohung darstellen kann. Neu und besonders ist, dass man aufgrund der Information, z.B. im genetischen Code, in die Lage versetzt wird, dieses Wissen auch im übertragenen Sinne anzuwenden. Dieses wissensbasierte Dual Use entzieht sich im Gegensatz zum klassischen, materialbasierten Dual Use den konventionellen Konzepten der Sicherheitspolitik…«
Der Beitrag schließt mit:
»7. „Global Health Security Policy Board“
In diesem Sinne plädieren wir für ein international, interdisziplinär und intellektuell besetztes Gremium, das in der Lage ist, sich diesen neuen Realitäten adäquat zu stellen und bereit ist, nachhaltige Diskurse zu führen, um neue Lösungen zu finden. Es steht für einen für einen internationalen, interdisziplinären und intellektuell nachhaltigen Diskurs.
Diese Lösungen sollten nicht von den Interessen geprägt sein, nationale sicherheitspolitische Agenden durchzusetzen, sondern vielmehr den Blick öffnen, um neue Antworten auf globale Frage [sic] zu finden.
Wir sollten uns diesen Diskurs gesellschaftlich leisten.«
Schon hier ist vorgezeichnet, was in Corona-Zeiten exekutiert wurde. Experten wie Christian Drosten sehen sich als "intellektuell besetztes Gremium", das fernab demokratischer Erörterungen vermeintlich "nicht von Interessen geprägt" "Antworten auf globale Fragen" gibt. Daß sich hinter diesem Expertentum sehr wohl handfeste Interessen verbergen, die wirtschaftlicher und geopolitischer Art sind und auch mit den Futtertrögen der Forschungspolitik zusammenhängen, wird unterschlagen. Genau das ist die Aufgabe der selbst- und fremdernannten Experten: Die Frage zu verschleiern, wem ihre Arbeit nutzt und wem sie schadet. Unter dem Deckmantel von angeblich neutraler Wissenschaftlichkeit wird das Geschäft von Profiteuren wirtschaftlicher, politischer und militärischer Art betrieben.
Auf eine ominösen Webseite ohne Impressum und weitere Hinweise findet sich ein undatiertes Statements zahlreicher WissenschaftlerInnen überwiegend aus dem angloamerikanischen Raum:
Zu den wenigen UnterzeichnerInnen aus Westeuropa zählen "Ron Fouchier, Erasmus Medical Center", der Urheber der hoch umstrittenen Gain-of-Function-Experimente, und "Christian Drosten, University of Bonn Medical Centre". Zu den teilweise kriminellen Machenschaften des Erasmus Medical Center gibt es zahlreiche Beiträge auf corodok.
Keine Beschränkung der Art der durchgeführten Experimente
In dem Statement finden wir wieder die Behauptung, GOF sei sicher und unentbehrlich:
»Wenn wir unser Verständnis dafür, wie Mikroorganismen Krankheiten verursachen, weiter verbessern wollen, kommen wir nicht umhin, mit potenziell gefährlichen Krankheitserregern zu arbeiten. In Anerkennung dieser Notwendigkeit wurden weltweit erhebliche Ressourcen in den Bau und Betrieb von BSL-3- und BSL-4-Einrichtungen investiert und es wurden verschiedene Maßnahmen zur Risikominderung ergriffen, darunter behördliche Auflagen, Anlagentechnik und Schulungen. Die Gewährleistung eines sicheren Betriebs dieser Einrichtungen und einer effektiven Personalbesetzung zur Risikominimierung ist unsere wichtigste Verteidigungslinie, im Gegensatz zur Beschränkung der Art der durchgeführten Experimente…
Wenn es weitere Diskussionen über diese Themen geben soll, brauchen wir den Input von externen Experten, die über den Hintergrund und die Fähigkeiten verfügen, um tatsächliche Risikobewertungen auf der Grundlage spezifischer Experimente und bestehender Labore durchzuführen. Solche Gespräche werden am besten unter der Schirmherrschaft einer neutralen Partei, wie der International Union of Microbiological Societies oder der American Society for Microbiology, oder nationaler Akademien, wie der National Academy of Sciences, USA, geführt. Wir schlagen vor, dass sie ein Treffen organisieren, um diese Themen zu diskutieren…«
Drosten favorisiert also die Aufsicht über diese gefährliche Forschung vor allem durch US-Institutionen, die an deren Durchführung beteiligt sind. Eine weitere Unterzeichnerin war "Maren DeVries, Freie Universität, Berlin", die sich so als "rule breaker" präsentiert:
Über die Rezeption des Papiers habe ich nichts finden können.
Wer sind die beiden, die den "FAZ"-Artikel gemeinsam mit Drosten verantworten? Stephan Becker war 2009 in Sachen Schweinegrippe, einer Fake-Pandemie, mit im Boot, als Drosten und Olfert Landt ihre Medien- und Gewinnerzeugungskampagne starteten (s. hier). Die Ärztin und Politikwissenschaftlerin Petra Dickmann arbeitet heute im Bereich Public Health des Uniklinikums Jena. Zuvor war sie im Zentrum Biologische Sicherheit des RKI tätig, über dessen unseliges Wirken anhand der RKI-Protokolle hier mehrfach berichtet wurde. "Seit März 2024 ist Dickmann Mitglied des Nationalen ExpertInnenrats am Bundeskanzleramt, der die Bundesregierung zu 'Gesundheit und Resilienz' berät" (uniklinikum-jena.de). Dort sitzt sie mit der ganzen Garde des Vakzinismus wie Brockmann, Buyx und Drosten, Karagiannidis und Sander. Im August 2020 war das Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Thüringer Landesregierung der Meinung: "Insgesamt finde ich, dass wir hier in Deutschland sehr angemessen und klug agieren. Die getroffenen Maßnahmen, wie Schulschließungen und Kontaktverbot haben sich als effektiv erwiesen" (lichtgedanken.uni-jena.de).
Zwar ist dieses Dokument aus dem Jahr 2021, dennoch bleibt es lesenswert:
Zu Drostens Forschungen siehe:
und allgemein zu Gain-of-Function-Forschung hier.
Zur Alternative:
https://dserver.bundestag.de/btd/20/069/2006992.pdf
https://dserver.bundestag.de/btd/20/113/2011362.pdf
https://kodoroc.de/2024/12/04/auch-aktuell-wieder-zig-menschen-mit-coronaviren-infiziert/
Nur wenn sich alle an die Regeln halten, kann die Pandemie beendet werden. Sonst nicht, sonst gibt es wieder zig Menschen mit Corona infiziert. Oder womit auch immer.
Beschlussempfehlung und Bericht
des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung
(18. Ausschuss)
zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Kaufmann, Jürgen Braun, Nicole
Höchst, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der AfD
– Drucksache 20/6992 –
Gefahrbringende Anwendungsbereiche der Virenforschung verbieten
https://dserver.bundestag.de/btd/20/113/2011362.pdf
Ebenfalls Lesenswert:
https://www.sicherheitsrelevante-forschung.org/publikationen/
Goofy.
Danke für die Erinnerung!
Dies könnte seine Dünnhäutigkeit
https://kodoroc.de/2024/12/06/drosten-verliert-die-nerven/
und die (imho: missglückte) Apologie
https://www.swr.de/swr1/swr1leute/virologe-christian-drosten-und-journalist-georg-mascolo-zur-aufarbeitung-corona-pandemie-100.html
erklären.
Die Befürchtung, dass die USA-Variante der "Aufklärung" nach Europa überschwappen und er dann als Bauernopfer vor den Bus geschmissen werden könnte ist schließlich nicht ganz abwegig.
Die FAZ braucht nur noch das Abflachen der Heiligenverehrung in ihrer Klientel abzuwarten, um auch ganz offen im eigenen Archiv zu stöbern und (auch sich) Fragen zu stellen.
Ich tippe: kurz vor der Bundestagswahl.
Auf „report24“ wurde kürzlich ein Artikel zu einem neuen „Super-Virus“ auf Basis H1N5 (Vogelgrippe) publiziert. Er beschäftigt sich mit der gleichen Problematik und endet mit folgendem Statement (Zitat):
„Was wir hier erleben, ist wissenschaftlicher Übermut in Reinform. Während die einen vor der nächsten Pandemie warnen, liefern die anderen gleich die Bauanleitung dafür. Das erinnert fatal an den Zauberlehrling, der die Geister rief und sie dann nicht mehr loswurde. Die Frage, die sich aufdrängt: Muss wirklich jede wissenschaftliche Erkenntnis veröffentlicht werden? Oder anders gefragt: Wann wird aus Forschungsfreiheit unverantwortlicher Leichtsinn?“
Dieses Statement bewerte ich wie folgt:
Zitat: „Was wir hier erleben, ist wissenschaftlicher Übermut in Reinform“.
Das dürfte leicht untertrieben sein, denn es ist in Wirklichkeit Hybris, gepaart mit psychopathischer Skrupellosigkeit, in Reinform.
Zitat: “ Die Frage, die sich aufdrängt: Muss wirklich jede wissenschaftliche Erkenntnis veröffentlicht werden? Oder anders gefragt: Wann wird aus Forschungsfreiheit unverantwortlicher Leichtsinn?“
Das sind allerdings zwei getrennte, aber nicht unabhängige Fragen!
Die 1. Frage kann man getrost mit „NEIN“ beantworten, wenn man die zweite Frage folgendermaßen beantwortet:
Aus Forschungsfreiheit erwächst nicht zwingend Veröffentlichungspflicht der Ergebnisse. Aus Forschungsfreiheit wird aber unverantwortlicher Leichtsinn, wenn die wissenschaftliche Forschung so weit getrieben wird, dass erst im Ergebnis dieser Forschungen neue, potentiell tödliche und u. U. dann auch nicht mehr abwendbare Gefahren für die Menschheit entstehen.
Mit anderen Worten (aus ethisch-moralischer Sicht): FORSCHE, OHNE ZU SCHADEN!
Sollte dieser Grundsatz verletzt werden, dann muß die erste Frage mit „JA“ beantwortet werden. Es müssen also diese „wissenschaftlichen Erkenntnisse“ veröffentlicht werden, aber nicht mit dem Ziel der Steigerung der wissenschaftlichen Reputation der „Forscher“, sondern mit dem Ergebnis, diesen skrupellosen Psychopathen und ihren Auftraggebern im Hintergrund endlich das Handwerk zu legen.
Ob es dafür bereits wirksame, international gültige Rechtsmittel gibt, steht allerdings auf einem anderen Blatt.
@W.Bähring – Die gute alte «Vogelgrippe». Dazu gibt es, schon von 2006, also 3 Jahre vor der «Schweinegrippe»-Inszenierung, die Doku «H5N1 antwortet nicht: Auf der Suche nach dem Killervirus»*. Es ist und bleibt famos, dass seit vielen Jahren der Aerosol-Seuchenschmu wohldokumentiert ist und dennoch so ein wüstes Pandemiespektakel gefahren und geglaubt werden konnte.
*) https://www.youtube.com/watch?v=1Oul8_CqXgE
«Die Diskussion über das Thema GOF wird gegenwärtig vor allem um die Laborthese des Coronavirus geführt. Diese Fokussierung halte ich für problematisch. Einerseits, weil sie insbesondere den US-Republikanern dazu dient, eine Legitimation für das Trumpsche Impfstoffprogram abzuleiten und letzten Endes einen chinesischen Feind zu markieren. Andererseits, weil sie mit der fälschlich unterstellten Hochgefährlichkeit des Virus allen Regierungen eine Rechtfertigung für drastische Maßnahmen zu erteilen scheint.»
Wobei sich angesichts der epidemiologischen Unauffälligkeit und der hohen Variabilität von Atemwegsviren die Frage stellt, ob überhaupt ein bestimmtes Virus umgegangen ist oder ob es sich nicht eher um «Claim of Function»-Forschung handelt (Neil/Engler; Wodarg 1, 2).
Mir kommt es so vor: Die Engführung auf die Frage: «Labor oder Zoo?» dient dazu, auf jeden Fall die Erzählung von der Möglichkeit eines Killervirus (und allgemeinmedizinisch die Erregertheorie) aufrecht zu erhalten um das auf dieser Grundlage investierte Medizinkapital zu schützen.
Man stelle sich vor, die Leute würden wieder zurück zu Grossmutters Einsicht gehen: Grippe? Geht weg mit Arzt in 1 Woche, ohne in 7 Tagen. (Das es auch mal dümmer laufen kann, geschenkt.) Entsprechend werden weniger invasive Therapien bekämpft (Wolf; Jäger).
Jäger: https://www.medizinisches-coaching.net/medizin/ursprung-der-heilkunst/schulmedizin.html
Neil/Engler: https://off-guardian.org/2024/06/04/sars-cov2-origins-gain-of-function-or-claim-of-function/
Wodarg:
1. https://multipolar-magazin.de/artikel/krieg-gegen-einen-joker
2. http://web.archive.org/web/20220809232510/https://www.wodarg.com/pcr-test-virus/
Wolf: https://multipolar-magazin.de/artikel/kreuzzug-gegen-naturheilkunde
@Ulf Martin (Nachtrag) – Wodarg 2 gibt es auch noch direkt auf seiner Seite* (nicht nur im Webarchiv, anders als Telepolis von vor 2021…), gemeint von mir ist der Abschnitt «Lassen Sie sich nicht ablenken!»:
«So langsam werde ich der Diskussionen um künstliche oder natürliche oder gar keine Viren überdrüssig. Seit vorigen Sommer [2021] habe ich immer wieder geschrieben und gesagt, dass es jetzt völlig wurscht ist, was in den ohnehin verbotenen ‹Gain of Function›-Laboren erzeugt wurde. Gefährliche Viren sind epidemiologisch ungefährlich. Ein Virus, welches seine Wirte außer Gefecht setzt, limitiert dadurch seine Ausbreitung selbst. Labormonster sind höchstens geeignet, kurzfristig dramatische Bilder zu erzeugen. Aber dafür reichen auch Remdesivir, zu hoch dosiertes Hydroxychloroquin, Beatmung von 80jährigen oder andere tödliche Experimente, wenn die Medien sie aufblasen.»
*) https://www.wodarg.com/pcr-viren/
«Webseite ohne Impressum» – Die Klage über fehlendes Impressum ist was sehr Deutsches. Im Englischen kennt man noch nicht mal den Begriff.
https://usaerklaert.wordpress.com/das-informative-impressum/
"Dr. Friedrich Pürner, MPH
@DrPuerner 23h
Möglicherweise liegt hier der Zusammenhang.
Das Bild links zeigt uns, was wir denken sollen.
Das Bild rechts? Den möglichen Grund, über den niemals gesprochen werden darf."
links:
https://cdn.xcancel.com/pic/orig/B6665C2D7DF0D/media%2FGeOsIXAXgAA-94L.jpg
rechts:
https://cdn.xcancel.com/pic/orig/3F7CABB153E2D/media%2FGeOsIWrXQAA-ACH.jpg
https://xcancel.com/DrPuerner/
"Wenn wir unser Verständnis dafür, wie Mikroorganismen Krankheiten verursachen, weiter verbessern wollen, kommen wir nicht umhin, mit potenziell gefährlichen Krankheitserregern zu arbeiten."
Tatsache ist dagegen, dass bis zum heutigen Tage absolut KEINERLEI nachgewiesener bzw. dokumentierter wissenschaftlicher Nutzen (medizinischer Fortschritt) festzustellen ist, der jemals auf Gain-of-Function-Experimente zurückzuführen wäre.
"Drosten will, daß wir die Risiken seiner Gain-of-Function-Forschung aushalten"
Und ihn selbst auszuhalten, ist ohne "Hilfsmittel" ehedem schwerer. Spritzt sich nicht auch ein Junkie den Dealer schön? – Eher nicht. Ich vermute der "spritzt" sich vordergründig eher ganz weg. Der brave Bürger dagegen spritzt sich ja bloß durch "den kleinen Pieks", ein kleines bischen nur, in den reibungslosen All- und Berufsalltag? – Aber, fängt denn nicht so bereits .….….
-interruption- oh, das Wasser kocht. Tut mir Leid, ich muss abbrechen. Sowas aber auch .… ! 😉
[ja wo laufen sie denn hien, die ratenfanger]