Er ist laut focus.de nicht nur Fachmann, sondern einer "der führenden Corona-Experten", der Mann, der uns im September beruhigte, daß "auf dem Oktoberfest trotz der dicht drängenden Menschenmassen" keine "besondere Ansteckungsgefahr durch Mpox" herrsche, Masken und "Impfungen" aber allemal angeraten seien (s. hier). Am 6.12.24 erfahren wir unter der Überschrift "Christoph Spinner im Gespräch: Corona-Experte: Aussage „Impfstoff führt uns aus der Pandemie“ war 'ungünstig'", daß Deutschland ungewöhnlicherweise hustet, schnieft und niest:
»… Das heißt, etwa 6,4 Millionen sind krank. Die meisten von ihnen leiden unter klassischen Schnupfenviren und Sars-CoV‑2.
Ein Grund, um mit einem der führenden Corona-Experten über die aktuelle Lage sowie Impfstrategien zu sprechen: Christoph Spinner, Leiter des Geschäftsbereichs Klinikbetrieb und Medizinstrategie in der Ärztlichen Direktion des TUM-Klinikums, im Interview mit FOCUS online.
FOCUS online: Wie ist die Corona-Lage bei Ihnen im TUM-Klinikum?
Christoph Spinner: Für Covid gibt es keine spezifische Lage in unserem Universitätsklinikum. Wir haben über den Herbst 2024 sehr viele Atemwegsinfektionen gesehen. Zum Teil waren gut fünf Millionen Deutsche gleichzeitig krank. Covid war zuletzt für jede fünfte Atemwegsinfektion verantwortlich, also kommt wirklich häufig vor…«
Aha, zum Teil war im Herbst eine Million Menschen gleichzeitig an Covid erkrankt. Wie das wohl zusammenpaßt mit der nicht vorhandenen spezifischen Lage in seinem Krankenhaus?
Meister der Falschinformation
Einerseits weiß Spinner: "Wir müssen keine Angst haben. Atemwegserkrankungsviren gehören zur Menschheit dazu". Andererseits fährt er jede abgedroschene Phrase auf, die in den letzten Jahren zu hören war und bedient sich aus dem Füllhorn der Falschinformationen:
»Darum ist es so wichtig, dass sich ältere und chronisch kranke Menschen, also über 60-Jährige und auch Angehörige oder chronisch Kranke, jährlich impfen lassen – gegen Covid und Influenza.
Was sagen Sie denjenigen, die noch zögern?
Spinner: Erstens schützt die Coronaimpfung zu mehr als 80 Prozent vor einem schweren Verlauf. Das heißt, die Menschen, die das höchste Risiko für schwere Verläufe haben, können damit geschützt werden. Zweitens, auch bei gesunden Menschen wird die Infektionswahrscheinlichkeit um etwa die Hälfte reduziert, deswegen lasse ich mich als Angehöriger des Gesundheitswesens jedes Jahr impfen. Damit schütze ich meine Patientinnen und Patienten zumindest zu 50 Prozent. Und letztlich ist die Impfung gut verträglich…«
"Im Rückblick war die Kommunikation sicher nicht ideal", meint Spinner und fährt zugleich mit Unwahrheiten fort:
»Die Situation ist anders als zu Beginn der Pandemie, als die Sterblichkeit altersunabhängig bei bis zu fünf Prozent lag. Das ist jeder 20., während vor allem Ältere und chronisch Kranke gefährdet waren. Ich habe mich selbst immer darauf fokussiert, nur eine medizinische Empfehlung zu geben. Die gesellschaftliche Bewertung und Einordnung sind am Ende Aufgabe der Regierungen und Parlamente…
Die Impfstoffe sind nach wie vor sicher und verträglich. Aber kein Arzneimittel ist völlig ohne Risiko. Dass die Vektorimpfstoffe wie von Astrazeneca oder Johnson&Johnson ein höheres Risiko für seltene Gefäßverschlüsse im Gehirn hatten, wusste man so zum damaligen Zeitpunkt nicht… Deswegen ist das Nutzen-Risiko-Verhältnis der Vektorimpfstoffe im Gegensatz zu den mRNA-Impfstoffen auch nicht mehr akzeptabel…«
Wie der Top-Experte 2021 für "Kinderimpfungen" warb und Impfdurchbrüche nicht "per se" für eine "schlechte Nachricht" hielt, ist nachzulesen in:
Deutscher Doppelwumms-Dumpfbackenhumor in 360°
"Deutschland dürfe nicht von Leuten regiert werden, die die Öffentlichkeit betrügerisch an der Nase herumführten, sagt die SPD. Okay, einverstanden. Aber warum ist dann Karl Lauterbach noch im Amt?"
"Wäre man Zyniker, würde man sagen, so hat Lauterbach sich seinen Platz in den deutschen Talkshows gesichert. Ein Gesundheitsminister ohne Pandemie ist wie ein Wirtschaftsminister ohne Massenarbeitslosigkeit: ein ganz normaler Politiker. So kam es dann ja auch. Kaum war das Risiko herabgesetzt, erlosch das Interesse an Deutschlands oberstem Virusbekämpfer. Seitdem müht sich Lauterbach wieder mit profanen Themen wie dem Abrechnungsschlüssel in Apotheken und Stellenplänen im Krankenhaus."
https://www.focus.de/politik/deutschland/schwarzer-kanal/focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-die-geheimen-corona-protokolle-wann-trauen-wir-uns-endlich-an-die-wahrheit-heran_id_260541193.html
"Eine Studie bestätigt den schlimmen Verdacht: Prof. Kämmerer und Kollegen konnten nachweisen, dass DNA-Fragmente als Abfallprodukte der mRNA-Impfstoffherstellung in den Zellkern gelangen und dort verheerende Schäden anrichten können.
Was es mit der Studie auf sich hat und welche Forderungen sich daraus für Prof. Ulrike Kämmerer und ihre Kollegen ableiten, erzählt die Wissenschaftlerin der Studie Alexander Wallasch exklusiv im Interview:"
https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/erhebliches-risiko-fuer-krebsentstehung-es-haette-niemals-eine-zulassung-fuer-mrna-impfstoffe-geben-duerfen
@Grundkurs…: Leider verlinkt Wallasch nicht zu der Studie (https://publichealthpolicyjournal.com/biontech-rna-based-covid-19-injections-contain-large-amounts-of-residual-dna-including-an-sv40-promoter-enhancer-sequence/). Dort wäre zu lesen, daß vier Proben untersucht wurden, von denen drei seit Jahren abgelaufen waren. Das gleiche Verfahren wurde bei den Vorstudien verwendet, auf sich diese Arbeit stützt. Ich halte das für erwähnenswert. Hilfreich wäre auch, wenn Frau Kämmerer mitteilen könnte, welche wissenschaftlichen Zeitungen die Veröffentlichung der Studie abgelehnt haben. Daß das peer review vom Chefredakteur des Journals vorgenommen wurde, scheint mit eine ungewöhnliche Handhabung zu sein.
MMn wurde die zur Veröffentlichung ausgewählte oben benannte Zeitschrift gegründet, um eine wissenschaftliche Gegenöffentlichkeit in Zeiten von Corona zu bilden.
"Vaccine" und ähnliche vakzinologische Zeitschriften sind für ihre quasisektiererische provakzin-orientierte Artikelauswahl berüchtigt. Hierarchieorientierte Pseudowissenschaft könnte man dazu sagen.
Da während der Pandemie nahezu ALLES veröffentlich wurde, was provakzin war, ist die Anwendung einer Herausgeberauswahl als eine Art von editorischem Notwehrinstrument einer wissenschaftlichen Minderheit anzusehen.
Alles zwar nicht die reine Lehre, aber glaubt(e) jemand (noch) ernsthaft an die Existenz einer "interessenfreien und unabhängigen" Wissenschaft im Bereich virologischer/vakzinologischer Forschung?
Vielleicht gibt es ja so etwas in den Geschichtswissenschaften?
@Kinderglaube: Nein, auch in den Geschichtswissenschaften, da noch viel weniger, gibt es eine „interessenfreie und unabhängige“ Wissenschaft. Fairerweise müßten auch "alternative" Zeitschriften sich dazu bekennen, daß sie nicht neutral sind. Im übrigen sind davon meine Fragen oder Anregungen unberührt.
Das heißt nicht Coronalage sondern Coronalüge.