Der Meister wußte, wie mitunter Vereinfachung zu Klarheit führen kann.
»Gebt keinen euresgleichen auf!
Wie immer sie euch mitspielen
Gebt keinen euresgleichen auf!
Der Bauer, der den steinigen Acker gepflügt hat
Mag euch mißtrauen wie einem Viehhändler
Und euch aus seiner Tür jagen:
Der ein Pferd zu wenig hat
Hat Ohren euch zu hören.
Gebt keinen euresgleichen auf!
Der Arbeiter, der die Maschine geölt hat
Die ihm nicht gehört, mag euch verraten
Viermal, dann vertraue ihm das fünfte Mal!
Gebt keinen euresgleichen auf!
Der Soldat, dem der Sieg nichts nützt
Mag seine Oberen fürchten und euch
An das Rad des Geschützes binden, dennoch
Ist er euer Helfer an dem bestimmten Tag
Wo ihr ihm die Augen geöffnet habt:
Gebt keinen euresgleichen auf!
Ihrem Feind folgen sie, wenn sie blind sind
Aber euch folgen sie, wenn sie sehen.
Gebt keinen euresgleichen auf!«
»An den Schwankenden
Du sagst:
Es steht schlecht um unsere Sache.
Die Finsternis nimmt zu. Die Kräfte nehmen ab.
Jetzt, nachdem wir so viele Jahre gearbeitet haben
Sind wir in schwierigerer Lage als am Anfang.
Der Feind aber steht stärker da denn jemals.
Seine Kräfte scheinen gewachsen. Er hat ein
aaaaaunbesiegliches Aussehen angenommen.
Wir aber haben Fehler gemacht, es ist nicht mehr zu leugnen.
Unsere Zahl schwindet hin.
Unsere Parolen sind in Unordnung. Einen Teil unserer Wörter
Hat der Feind verdreht bis zur Unkenntlichkeit.
Was ist jetzt falsch von dem, was wir gesagt haben
Einiges oder alles?
Auf wen rechnen wir noch? Sind wir Übriggebliebene, herausgeschleudert
Aus dem lebendigen Fluß? Werden wir zurückbleiben
Keinen mehr verstehend und von keinem verstanden?
Müssen wir Glück haben?
So fragst du. Erwarte
Keine andere Antwort als die deine!«
Ohne Worte [sie fehlen mir]
https://www.youtube.com/watch?v=EkSJCThmWds
Quelle: youtube.com
Btw., Klaus Lage, Monoploy, auch ein klasse Song. Nur die Zeile
> wir sind nur die Randfiguren …
ist falsch. Weil wir, das werktätige Volk (!) gar nicht die Randfiguren sind! Sondern diejenigen die den ganzen Mehrwert schaffen.