Die verabscheuungswürdigen nordkoreanischen Staatsfeinde ausrotten

Das sagt nicht Annalena Baerbock. Sondern der Präsident Südkoreas, der anders als "Nordkoreas Diktator" ver­mut­lich "unse­re Werte" ver­tritt. Die Ausrufung des Kriegsrechts mit die­ser Begründung muß­te er inzwi­schen zurück­neh­men. ("Tagesschau", 3.12.24,media​.tages​schau​.de).

Die "Zeit" ist ver­wirrt und ver­has­pelt sich auch sprachlich:

»Was wir über die Geschehnisse in Südkorea wissen

… Hinweise auf eine Verwicklung des ver­fein­de­ten Nachbarlands Nordkorea in die Situation gab es nicht…

Mit dem neu­er­li­chen Angriff Russlands auf die Ukraine seit Februar 2022 ver­schärf­ten sich auch die Auseinandersetzungen auf der korea­ni­schen Halbinsel erneut. Nordkoreas Diktator Kim Jong Un näher­te sich diplo­ma­tisch zu Russlands Präsident Wladimir Putin an, da nun auch Russland durch har­te inter­na­tio­na­le Sanktionen getrof­fen war…

In Südkorea wie­der­um macht die libe­ra­le Opposition auch die kon­fron­ta­ti­ve Politik von Yoon Suk Yeol dafür ver­ant­wort­lich, dass die Bedrohungslage ern­ster gewor­den ist. Denn auch Yoon hat dem Norden mit Krieg gedroht. Die Idee einer Unterstützung der Ukraine mit Waffen ist zudem unpo­pu­lär im Land. "Dies liegt ein­fach dar­an, dass man sich aus dem Konflikt her­aus­hal­ten will", sagt Moon Chung In, Professor an der Yonsei Universität und ehe­ma­li­ger Berater des libe­ra­len Ex-Präsidenten Moon Jae In. "Dies hat nichts damit zu tun, dass irgend­wer an der Seite Nordkoreas ste­hen wür­de." Dies aller­dings insi­nu­iert Präsident Yoon Suk Yeol, wenn er sagt, er müs­se pro­nord­ko­rea­ni­sche Kräfte auslöschen.«
zeit​.de (4.12.24)

2 Antworten auf „Die verabscheuungswürdigen nordkoreanischen Staatsfeinde ausrotten“

  1. Mittendrin im Geschwafel der Zeit fin­det man einen Hinweis: "mut­maß­li­cher Korruptionsskandal".
    Mutmaßlich. 🙂

    Ist doch nett, wie kor­rup­te, kri­mi­nel­le Machthaber ver­meint­li­che Werte des Westens ver­tre­ten – auch bei uns.

  2. Ja, unse­re Werte, die es mit harrrrr­ter Hand zu ver­tei­di­gen gilt:

    "Erstes Land: Nikolaus-Pflicht und 2500 Euro Strafe für Integrations-Unwillige"
    Eine eben­sol­che (auchg sprach­lich) inter­es­san­te Meldung auf tichys­e­inblick (das "Land" ist Niederösterreich).
    „Die gro­ße Mehrheit der nor­mal den­ken­den Bevölkerung darf sich nicht wei­ter von einer ver­ant­wor­tungs­lo­sen Minderheit tyran­ni­sie­ren las­sen“ – die­se Worte sprach Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), die Landeschefin"
    Nun Nikolauspflicht im Kindergarten statt Masken-/Impfpflicht, aber die Phrasen sind dieselben.
    Auch als Katholik, der nicht ver­steht, wie man den Nikolaus nicht tole­rie­ren kann (hey, Geschenke!), gru­selt es mir, wenn Politiker der­art bevor­mun­dend agie­ren. Von Freiheit wol­len die alle nix wis­sen. (Wie die­je­ni­gen auch, die sol­che Regelungswut pro­vo­zie­ren: Religionsfreiheit heißt ja eben nicht, Freiheit von Religion, also mit ande­ren Überzeugungen nicht kon­fron­tiert zu werden. ) .

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert