»Olaf, ich danke dir persönlich dafür, ich danke auch der gesamten deutschen Gesellschaft«, so wird Wolodymyr Selenskyj in einem Bericht der "FAZ" zitiert.
»… Der ukrainische Präsident und der deutsche Bundeskanzler treten heran an das Fahnenmeer, bücken sich, beide stellen eine Kerze ab und Selenskyj auch noch eine weitere Flagge. Zurücktreten, Schweigen, eine Trommel wird träge gespielt und eine Trompete. Danach wieder kurz in die Kolonne, weitergerast durch die Stadt, um endlich unter vier Augen miteinander sprechen zu können. Es gibt viel zu besprechen. Davor nur ein kurzer Empfang mit militärischen Ehren. Der Bundeskanzler ruft den Soldaten zu: Slava Ukraini, Ruhm der Ukraine. Dann verschwinden die beiden…
Sieben Milliarden Euro an Militärhilfe in diesem Jahr
Allein in diesem Jahr hat Deutschland mehr als sieben Milliarden Euro für die militärische Hilfe der Ukraine bereitgestellt. Für das kommende Jahr waren eigentlich, vor dem Bruch der Ampelkoalition, weitere mehr als vier Milliarden Euro vorgesehen. Entscheidend soll der Ukraine aber künftig der 50-Milliarden-Dollar-Kredit helfen, den die G7 auf den Weg gebracht haben…
Bei Ankunft in Kiew kündigt Scholz zudem an, noch im Dezember weitere Rüstungsgüter im Wert von 650 Millionen Euro zu liefern…
Selenskyj und Scholz enden schließlich ihre Redebeiträge wieder einheitlich: Slava Ukraini.«
Die Bundeszentrale für politische Bildung veröffentlichte am 13.10.17 einen Artikel in der Beilage zur Wochenzeitung "Das Parlament". Unter der Überschrift "Verflochtene Geschichten: Stepan Bandera, der ukrainische Nationalismus und der transnationale Faschismus" ist zu lesen:
»… Die Zahl der Morde an OUN-Mitgliedern, die der Zusammenarbeit mit dem polnischen Geheimdienst oder ideologischer Abweichungen bezichtigt wurden, stieg unter seiner Führung deutlich an…
Die OUN nutzte 1935/36 Prozesse gegen sich in Warschau und Lemberg, die wegen des Attentats auf den polnischen Innenminister Pieracki und anderer Verbrechen stattfanden, um ihren "Freiheitskampf" international bekannt zu machen. Bandera stilisierte sich nun explizit zum Führer einer faschistischen Bewegung, die die Ukraine befreien würde. Im Gerichtsaal wurde er von seinen Kampfgenossen mit faschistischem Gruß geehrt…
Auf einem Kongress Anfang April 1941 in Krakau faschisierte sich die OUN‑B weiter und leistete dadurch einen Beitrag zur Gestaltung des europäischen Faschismusdiskurses. Sie führte unter anderem den Gruß "Ehre der Ukraine! – Ehre den Helden!" ein, diskutierte die Gesundheit der ukrainischen Rasse und verdammte die Juden als Stütze der Sowjetunion…«
bpb.de (13.10.17)
Laut Wikipedia ist der Slogan "eine gängige Grußform" in der Ukraine. Außerdem sei er in der jüngeren Vergangenheit von westlichen Staatsoberhäuptern verwendet worden. In dieser Logik wäre es unbedenklich, wenn beispielsweise Georgia Meloni bei nächster Gelegenheit Olaf Scholz mit "Heil Hitler" begrüßen würde. Wie Wikipedia argumentierte auch Regierungssprecher Hebestreit auf der Bundespressekonferenz am 12.6.24:
»Wenn Sie sich in der Welt umschauen, sehen Sie, dass es sehr, sehr viele sind – auch westliche Führerinnen und Führer -, die diesen Ruf benutzen, auch im Angedenken des tapferen Widerstands, den die Ukrainerinnen und Ukrainer gegen den russischen Aggressor leisten.«
nachdenkseiten.de (14.6.24)
Außerdem habe "sich der Kontext doch massiv gewandelt". Gemeint ist der russische Angriff auf die Ukraine, der wie stets voraussetzungslos gedacht wird. Nun gibt es, ebenfalls von der Bundeszentrale für politische Bildung veröffentlicht, eine Arbeit, die lange vor der Invasion, am 18.12.17, erschien. Darin heißt es:
»… Die erinnerungskulturelle Neuausrichtung wird gesetzlich flankiert
Die ukrainische Regierung hat mit den Dekommunisierungsgesetzen erstmalig einen grundsätzlich anti-sowjetischen und klar nationalukrainischen Kurs gewählt. Vor allem die Rehabilitierung von OUN- und UPA-Mitgliedern wie beispielsweise Stepan Bandera zu nationalen Freiheitskämpfern durch das Dekommunisierungsgesetz 2538–1 "Über den Rechtsstatus und die Verehrung der Kämpfer für die ukrainische Unabhängigkeit im 20. Jahrhundert" löste eine internationale Debatte aus. Dieses Gesetz definiert die Rolle der nationalistischen Bewegung als Freiheitskämpfer für eine souveräne Ukraine…
Der Historikerstreit um die Erinnerung an OUN und UPA
Ein öffentlicher Brief im ukrainischen Online-Magazin Krytyka entfachte 2015 vor der Verabschiedung der umstrittenen Dekommunisierungsgesetze einen Historikerstreit über die erinnerungskulturelle Neuausrichtung. Das öffentliche Schreiben, das von zahlreichen internationalen und renommierten Ukraine-Experten unterschrieben wurde, fordert den Präsidenten Poroschenko auf, die Gesetze in dieser Form nicht zu unterschreiben. Vor allem kritisieren die Experten die Rehabilitierung der Gruppierungen OUN und UPA, denn diese haben laut offiziellem Forschungsstand Zehntausende von Polen im Wolhynien-Massaker abgeschlachtet, zum Teil mit den Nazis kollaboriert und antisemitische Pogrome begangen…
Statt Poroschenko antwortet der UINE-Direktor Wjatrowitsch auf die öffentliche Kritik und verteidigt die von ihm mitentworfenen Dekommunisierungsgesetze…
Für den UINE-Direktor sind der Partisanenkult und die Widerstandsmentalität der ukrainischen Bevölkerung fester Bestandteil des kulturellen Kanons, wie aus zahlreichen Traditionen und Musikstücken hergeleitet werden könne. Dass die Ukraine daran auch in der Gegenwart festhält, möchte Wjatrowitsch damit belegen, dass die Euromajdan-Protestteilnehmer wichtige Elemente dieser Geschichte aufgegriffen haben, beispielsweise nutzten sie schwarz-rote Bandera-Flaggen und die OUN-Losung "Ruhm der Ukraine". Wjatrowitsch ruft die damalige OUN-Losung ebenfalls bei öffentlichen Veranstaltungen aus, wie auch Poroschenko, beispielsweise in seiner Rede vor dem US-amerikanischen Kongress im September 2014…
Die neue nationalhistorische Meistererzählung der Ukraine konzentriert sich auf die Helden des Krieges und des nationalen Freiheitskampfes. Deswegen unterstützt Wjatrowitsch aktiv die Eröffnung eines Majdan-Museums…«
Das ist die Gesellschaft, in die sich Scholz begeben hat. Deshalb wird diese Nummer auch bei der nächsten Wahl nicht ziehen:
"Wir haben einen langen Atem", sagte Scholz, "Und wir werden an der Seite der Ukraine stehen, solange wie das nötig ist"
Was meint er mit "langem Atem?" Etwa die, von seinem feisten Adlatus Heil verkündete "Nullrunde" für Menschen in der Grundsicherung? Oder die Preiserhöhung für das S‑Ticket in Berlin um 122 Prozent? Den Wegfall des 29,- Euro Ticket?
Wer davon betroffen ist, macht sei Kreuzlein ganz bestimmt nicht bei der SPD – und das war es dann, mit Scholzens langem Atem.
Ich weiß auch nicht, wen der Bundeskanzler mit "Wir" meint. Mich jedenfalls nicht. Ich will dass in Deutschland anständige Lebensverhältnisse herrschen. Die Ukraine interessiert mich nicht.
Die transatlantischen Damen und Herren Geostrategen sollen gefällgst für Frieden sorgen. Den Krieg haben Sie schon verloren. Wenn sie weiter Öl ins Feuer gießen, verlieren sie auch noch die Heimatfront. Ukrainer, die ihre nutzlosen Waffen bedienen können, gibt es dann auch nicht mehr.
- Seit 2018 ist der Zuruf „Ruhm der Ukraine!“ sowie die Antwort „Den Helden Ruhm!“ (Героям слава Herojam Slawa) der offizielle militärische Gruß der ukrainischen Streitkräfte. -
Wiki
Die ukrainischen Soldaten haben Scholz mit dem zweiten Teil des Faschistengrußes geantwortet. Das wundert indes wenig, wenn sich die deutsche Botschafterin im kanadischen Parlamen gleich zweimal zu Ehren eines ukrainischen Waffen-SS-Veteranen erhebt oder Deutschland in der UN gegen einen russischen Resolutionsentwurf stimmt, der gegen die Verherrlichung des Nationalsozialismus gerichtet ist. Das ist keine Geschichtsvergessenheit, das ist aktiver Geschichtsrevisionismus.
Aus fast Geheimen Archiven:
Das Rätsel um die geheimnisvolle "Pandemie" und anderer mysteriöser Zusammenhänge, lässt doch fast eigentlich nur einen Schluss zu.
https://www.youtube.com/watch?v=edJLq0_p0VA
Die Jüngeren unter uns können es einfach nicht begreifen. – DROSTOMAS, oder wer ist das eigentlich? – Jedenfalls scheint die ganze Welt bereits ganz schön verwirrt zu sein. Zugegeben, zu Anfang dachte ich auch daß ich das sei, wegen der Statisken usw. – nee, 'sis andersrum. Leider!
Ich vermute Drosten, Barley und Scholz, sind wohl Ein- und Dieselbe Person?
[Restrisiko, Wichtiger Hinweis: Satire Inhalte, in diesem Kommentar können nicht ganz ausgeschlossen werden!]