Monatelang galt solches als eine Art hybrider Kriegsführung von Coronaleugnern. Nun ist auf tagesschau.de über einen ausführlichen Mailwechsel zwischen Lauterbach und Wieler zu lesen, der die politische Einflußnahme belegt.
»Während der Corona-Krise war Lothar Wieler auch nachts im Dienst. Am 3. Februar 2022 schrieb der damalige Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) um 4.28 Uhr eine E‑Mail an den Bundesgesundheitsminister. "Lieber Herr Lauterbach", so Wieler, "wir haben gestern im Krisenstab die Risikobewertung besprochen." Das RKI wolle die Corona-Gefahr von "sehr hoch" auf "hoch" herabstufen, "da die Krankheitsschwere von Omikron geringer ausfällt als die von Delta".
Um die Mittagszeit antwortete ihm Karl Lauterbach: "Die Herabstufung der Risiko-Bewertung halte ich für problematisch." Der Minister verwies auf die "hohen Fallzahlen" und schrieb, dass die Herabstufung "insbesondere vor dem Treffen der Ministerpräsidentenkonferenz das falsche Signal" sei…
Die Rolle, die Lauterbach selbst in dieser Auseinandersetzung spielte, wird erst jetzt klar, durch die E‑Mails, die der Minister und der RKI-Präsident in dieser Zeit geschrieben haben und die WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" (SZ) vorliegen. Demnach verhinderte der Minister über Monate die vom RKI befürwortete Herabstufung.
Wochenlanger Mailwechsel
Vorangegangen war ein wochenlanger Mailwechsel. Am 15. Februar unternahm Lothar Wieler erneut einen Versuch: "Lieber Herr Lauterbach", schrieb er, "Sie hatten mir in der vorletzten Woche mitgeteilt, die Risikobewertung nicht vor der morgigen MPK auf unsere Website zu stellen. Ich schlage vor, dass wir das Online-Stellen der Risikobewertung an diesem Freitag gemeinsam absprechen."
Drei Tage später schien Lauterbach offenbar kurzzeitig bereit, das Risiko herabzustufen. Wieler hielt am 18. Februar fest: "Danke für das gute Gespräch. Ich fasse nochmals kurz zusammen: Das RKI stellt nächste Woche die Risikobewertung (sehr hoch auf hoch) auf die Website."
Doch Lauterbach änderte erneut seine Meinung. Stattdessen sollte die Risikobewertung überarbeitet werden. Vier Tage später schrieb Wieler an Lauterbach: "Wir haben im Nachgang unseres Telefonats noch zwei Passagen angepasst. Bitte geben Sie mir einen Hinweis, ansonsten stellen wir wie vereinbart die Risikobewertung im Laufe des morgigen Mittwochs auf unsere Seite."
"Kein Konsens" zwischen Wieler und Lauterbach
Eine Antwort Lauterbachs auf diese E‑Mail ist nicht bekannt. Allerdings hält das Protokoll des RKI-Krisenstabs einen Tag später, am 23. Februar 2022, fest: "Kein Konsens zur Veröffentlichung, wird zwischen Präsident und Minister am 24.2. besprochen. Voraussichtliche Veröffentlichung auf RKI Website am 25.2.2022."
Doch auch dieses Datum verstrich ohne Herabstufung. Stattdessen findet sich in den RKI-Protokollen unter diesem Datum nun der Hinweis: "Reduzierung des Risikos von sehr hoch auf hoch wurde vom BMG abgelehnt."…
Risiko-Herabstufung im Mai 2022
Danach wurde im Krisenstab offenbar wochenlang nicht mehr über die Risikobewertung gesprochen. Am 20. April unternahm Wieler erneut einen Versuch. "Die aktuell positive Entwicklung der Pandemie führt glücklicherweise dazu, dass wir die Risikobewertung anpassen", schrieb er ans BMG. Und einen Tag später direkt an den "lieben Herr Lauterbach": "Anbei die überarbeitete Risikobewertung. Wie vereinbart geben Sie mir dann ein Signal im Hinblick auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung in der nächsten Woche". Vier Tage später findet sich in den RKI-Protokollen der Hinweis: "Warten auf Rückmeldung des BMG. Grundsätzlich ist Minister einverstanden, meldet sich aber noch einmal."
Doch wieder passierte erst einmal nichts. Am 5. Mai, mehr als drei Monate nach seinem ersten Anlauf, die Bewertung zu senken, schien er nun am Ziel. Wieler schrieb an Lauterbach: "Ich gehe davon aus, dass wir die Risikobewertung heute online stellen falls wir bis 12 Uhr heute keine gegenteilige Information erhalten." Lauterbach selbst antwortete nicht mehr. Dafür der Leiter seiner Leitungsabteilung, Boris Velter: Der Text könne nun veröffentlicht werden, schrieb er. Und fügte hinzu: "Er sollte wegen der Grundsensibilität bitte dennoch ohne mediale Ankündigung /Begleitung das Licht der Welt erblicken."
Das monatelange Hin und Her im Jahr 2022 stellt Lauterbachs Darstellung in Frage, dass er dem RKI in fachlicher Hinsicht keine politischen Weisungen erteilt habe…
[Es] scheint so, als ob der Minister länger im Alarmmodus verharrte als viele Wissenschaftler. Epidemiologen aus Südafrika hatten schon im Dezember 2021 darauf hingewiesen, dass Omikron zwar wesentlich ansteckender sei, aber nur die wenigsten Infizierten in die Klinik müssen. Mitte Januar 2022 hatten dann US-Forscher um den renommierten Harvard-Epidemiologen Marc Lipsitch eine Auswertung von mehr als 50.000 Omikron-Patienten aus Kalifornien veröffentlicht, die zeigte, dass sich die Sterblichkeit gegenüber der Delta-Variante um mehr als 90 Prozent verringerte.
Deutschland hielt lange an hoher Risikostufe fest
Während Dänemark zum 1. Februar 2022 alle Maßnahmen aufhob, Norwegen seit dem 12. Februar selbst auf Masken und Isolation verzichtete und auch die Schweiz fast alle Maßnahmen zurückfuhr, hielt Deutschland unter Lauterbach weiter an der Corona-Risikostufe "sehr hoch" fest. Dabei riet selbst die Europäische Seuchenbehörde ECDC zu einer Herabstufung, wenn 75 Prozent der Bevölkerung geimpft seien, wie der RKI-Krisenstab in seinen Protokollen festhält. 75 Prozent Erstimpfungen erreichte Deutschland bereits am 27. Dezember 2021, 75 Prozent Zweitimpfungen am 25. Februar 2022.«
Und das Zentralorgan der Rechtgläubigen verwurstet die Nachricht so:
"Wie »Süddeutsche Zeitung«, NDR und WDR berichten, wollte das RKI die Risikobewertung Anfang 2022 von »sehr hoch« auf »hoch« herunterstufen."
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-pandemie-karl-lauterbach-rechtfertigt-beibehalten-von-risikostufe-2022-a-54573cb2-acaa-4b24-92d3-08eb01f173c4
Wie investigativ!
Jene (wahlweise) Realitätsleugner oder Dumpfbacken (m/w/d), die monatelang keine "Verschwörungserzählung", Ignoranz oder Verharmlosung in Sachen RKI-Files ausließen, haben plötzlich Bahnbrechendes aus ein paar Mails herausgefunden, in denen sich Koch und Kellner aus der "Coronalügnerszene" absprachen?
Wieder einmal eine Schornalismus-Simulation auf tagesschau.de, plaziert direkt neben den Lügengeschichtchen.
Danke Herr Birk. Was auf diesem Sender läuft ist so ziemlich alles erfunden.
Die Öffentlich-Rechtlichen rütteln aktuell aber kräftig Feigenblätter vom Feigenbaum.
An deren persönlicher Schuld, die diese durch die aktive Beförderung von Hetze und Spaltung und besonders auch dem gezielten verbreiten von hanebüchenen Falschinformationen auf sich geladen haben, ändert dies allerdings nichts.
Man sollte also den Mithauptschuldigen auf keinen Fall die "Aufarbeitung" überlassen bzw. sich ebenso davor hüten, deren vorgegaukelten Willen zur "Aufklärung" bzw. zumindest der gebotenen Objektivität tatsächlich ansatzweise ernst zu nehmen.
Auch wenn der ÖRR den ganzen Feigenbaum leerrüttelt, wird die Unmenge an Feigenblättern nicht ausreichen, die Unmengen an Falschinformationen und ausgesendeten Politiker-Lügen, allen voran Lauterbach, beschämt zu verstecken.
Für den ÖRR bleibt nur jetzt nur noch eins: Die Ratten verlassen das sinkende Schiff.
Meinte Lauterbach damit nicht "die hohen Fallzahlen" im Bezug auf Testergebnisse der PCR-Testungen, auf angeblich "Covid-19" – weil ja in Frage gestellt schien ob der Test nicht generell "corona-viren" anzeigte. Es wird zum Teil so diskutiert, als sei das nicht klar gewesen. Es entsprach ehedem nicht der ärztlichen Diagnose, welcher das positive Testergebnis ja als gleichbedeutend gewertet wurde, es das aber keineswegs ist! Somit hat seine "politische Weisung" natürlich keine Grundlage. Und Wieler ist och derjenige der es zuvor in aller Öffentlichkeit noch bestätigte, dass Testergebnisse "gewertet" wurden. Und dass die Impfung nicht zugelassen war, war auch jedem klar. Sogar dem ehemaligen Bankangestellten Spahn. Der schient kein Deutsch zu verstehen, nach Wielers Offenbarungen wie erklärt. Oder bringe ich das zeitlich durcheinender. Fragliche Pressekonforenz dürfte noch vor dem Wechsel zu Lauterbach gewesen sein. Spahn wusste nicht ob die Impfung wirkt, ob sie Nebenwirkungen hat, er wusste bloss dass sie kommt. Wo gehörte dieser Mensch denn eigentlich hin? – Und alle Anderen die das "geschehen liessen"? Die meisten Leute dürften die Berichterstattung wohl kaum sonderlich aufmerksam verfolgt haben. Das zeigten die Injektionsraten. – Klar und deutlich!
Aya Velázquez
@aya_velazquez
Unser Datenanalyst @MeowMuhCow
hat das .msg-Email-Dokument des Zusatzmaterials des RKI-Leaks durchgecheckt: Die Emails zwischen Wieler und Lauterbach, aus denen im neuen @SZ
-/@WDR
-/@ndr
-/@tagesschau
‑Bericht zitiert wird, gibt es dort nicht.
https://t.co/ZUGpmuW42C
Das heißt im Klartext:
@ChristinaBerndt
und @m_grill
liegen weitere interne Email-Dokumente zwischen Lauterbach und Wieler „exklusiv“ vor, die der Öffentlichkeit noch nicht vorliegen.
Ich fordere @ChristinaBerndt
und @m_grill
hiermit auf, die Emails, die ihnen „exklusiv“ vorliegen, unverzüglich der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, wie sich das für Journalisten im 21. Jahrhundert gehört.
Es sind Dokumente, die das Leben und die Grundrechte von 84 Mio Bundesbürgern betreffen. Wir sind mit dem RKI-Leak mit gutem Beispiel vorangegangen und haben alles, was uns vorliegt, vollumfänglich ins Netz gestellt – wovon auch Sie für Ihre Recherchen profitiert haben. Das sind jetzt spätestens seit dem RKI-Leak in Deutschland die Standards.
Rücken Sie die Files raus!
Von tagesschau.de
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7:23 nachm. · 27. Nov. 2024
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https://x.com/aya_velazquez/status/1861838281748652196
aus
https://gettr.com/post/p3e87bn7dab
Ein sogenannter "Ethikrat" hingegen ist da natürlich viel viel bessser. Die brauchen noch nicht einmal eine Weisung, sondern arbeiten von sich aus der Regierung zu.
"Corona: E‑Mail zeigt, wie sich „Ethikrat“ an die Politik angebiedert hat
28. November 2024; Tobias Riegel"
https://www.nachdenkseiten.de/?p=125385
"Aktuell wurden Teile der Kommunikation zwischen dem Deutschen Ethikrat und Politikern während der Zeit der unangemessenen Corona-Politik veröffentlicht. Die Unabhängigkeit des Gremiums sei durch diese neuen Einblicke nun „vollkommen kompromittiert“, urteilen Beobachter. Dieses Urteil ist zutreffend, aber auch nicht mehr überraschend."
Nach nochmaligem Durchlesen der neu(!?) erworbenen Erkenntnisse des Grillmeisters drängen sich mir ein paar Fragen auf:
1. WER war/ist denn jetzt der größere Impfluenza? (KLauti oder Lodda?)
2. Ist/war es tatsächlich so, dass alle munter ihrer eigenen Besessenheit (die "Pandemie" – und damit ihre eigenen Fehleinschätzungen und Versagen – mittels "Durchimpfung" zu beenden) und. Profilierungssucht hinterherdilettier(t)en?
3. WAS war Wielers Motivation fürs
"Runterskalieren"? (wollte er "seine Leute" bei der Stange halten, die ja laut Protokollen öfters maulten? Oder war es gar die späte Einsicht, dass es eine "Corona-Pandemie" – in der Prä-Schweinegrippendefinition – nie gegeben hat, und somit sein willkürliches "Hochskalieren" vom März 2020 eine Fehleinschätzung? Oder "sorgte" er sich, vorausschauend, als "Mega-Impfluenzer" bereits um die wachsende, ganz allgemeine "Impfskepsis"?)
4. Welche Staatsanwaltschaft wird es, trotz KLs offensichtlicher Aufrechterhaltung eines "Notstands" (angesichts einer, außerhalb der Gehirnwindungen der Rechtgläubigen und ihrer Hass- und UntergangspredigerInnen, nie wirklich jemals vom jährlichen, bundesweiten Mittel abweichenden Gefährdung) und damit nach eigenem "Bauchgefühl" unverhältnismäßig (und mglw. sogar boshaft) Grundrechte (incl. dem auf freie Atmung) einschränkte?
(Ein Anfangsverdacht auf millionenfache Nötigung: §240 StGB und Freiheitsberaubung: §239 StGB wäre schließlich evident)
Nachtrag zu 4. (von wegen "Seuchenvergleich" mit Jahren ohne "Pandemie"):
wenn man sich die überschaubare Mühe macht, aus der Anzahl der "Grippefälle"
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2300/umfrage/gemeldete-faelle-von-influenza-seit-2001/
und der "Grippetoten"
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/405363/umfrage/influenza-assoziierte-uebersterblichkeit-exzess-mortalitaet-in-deutschland/
die Grippe-"Case Fatality Rate" zu berechnen, so läge diese in einigen der letzten 20 Jahre um ein Vielfaches über der bzgl. "Corona" kolportierten. (die Schätzung der Grippetoten aufgrund der Übersterblichkeit, die es ja 2020 – ohne "Impfstoff" – nicht gab, kann man natürlich als einen Exzess von Kaffeesatzleserei betrachten).
https://www.deutschlandfunk.de/lauterbach-verhinderte-monatelang-herabstufung-des-corona-risikos-dlf-9dcf9a84-100.html
"bei einer Krankheit, an der pro Tag 200–300 Menschen starben, habe er nicht sagen können, daß das Risiko nicht sehr hoch sei"
Erstens deuten diese Zahlen auf ein eklatantes "Impfversagen" hin und zweitens waren mehr als zwei Drittel über 80.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1104173/umfrage/todesfaelle-aufgrund-des-coronavirus-in-deutschland-nach-geschlecht/
(nicht irritieren lassen, es erscheinen die Ergebnisse nach Alter)
ttps://share.deutschlandradio.de/corona-lage-dramatisiert-interview-karl-lauterbach-spd-gesundheitsminister-dlf-2ba022e9-100.twc
"Interview mit Rechtsanwältin Dr. Meyer-Hesselbarth, die auf Basis des Informationsfreiheitsgesetzes Sicherheitsdaten vom Paul-Ehrlich-Institut zu Corona-Impfstoffen forderte und nicht erhalten hat."
"Skandal hört sich, wenn dasselbe Wort beim RKI verwendet wird, verharmlosend an für das, was über die Arbeit des PEI zu sagen ist. Ich glaube, wir reden sogar über ein Verhalten der zuständigen PEI-Verantwortlichen mit strafrechtlicher Relevanz. Die Sicherheitsüberwachung, die das PEI vorzunehmen hatte, dient dem Schutz von Menschenleben, vor vermeidbaren Gesundheitsschädigungen. Teil der Sicherheitsüberwachung von Arzneimitteln ist die Auswertung von Chargennummern, eigentlich."
"Das PEI ist wie das RKI eine weisungsgebundene Behörde, das erklärt alles. Es wurde nur kommuniziert, was politisch gewünscht war, auch gegenüber den Gerichten. Es wurde „schöngerechnet“ und wider besseres Wissen das Stichwort „Untererfassung“ aus dem PEI-Vokabular verbannt. Man muss es so hart sagen: Es stehen auch behördliche Falschaussagen vor Gericht als Verdacht im Raum, denn unvollständige Aussagen, die ein unzutreffendes Bild vermitteln, können im Sinne des Strafgesetzbuches „falsch“ sein. "
"Und damit sind wir wieder bei den eingangs erwähnten Chargennummern. Man muss eine ganze Reihe Daten und Dokumente im Detail kennen, um zu verstehen, warum das PEI die SafeVac2.0‑Daten niemals freiwillig herausrücken wird und dass die Stellungnahme vom 18. August 2023 mittlerweile Teil eines größeren PEI-„Problems" ist, nennen wir es ruhig auch Teil eines PEI-Skandals.
Normalerweise hätte das PEI im Rahmen des Spontanmeldesystems Chargennummern erfassen und auswerten müssen, ob sich z. B. Todesfälle oder schwere Nebenwirkungen bei einzelnen Chargen häufen. Das ist essentieller Bestandteil der Pharmakovigilanzpflichten des PEI.
Bei über 3.300 Verdachtstodesfällen im Verlauf von ca. 1,5 Jahren Impfkampagne mit ca. 192,2 Millionen Impfungen (zum Vergleich: ohne Corona-Impfstoffe waren es für andere Impfungen 30–35 Verdachtstodesfälle jährlich auf ca. 50 Millionen Impfungen) kann man nicht sagen, das sei "unauffällig".
Also muss man ganz genau hinsehen, wenn die Anzahl als solches schon auffällig ist – was eindeutig der Fall war. Im Fachjargon des PEI heißt das "Disproportionalitätsanalyse" (siehe auch Politisches Urteil: Duldungspflicht der Covid-Impfung bei deutscher Bundeswehr zulässig). Man schaut, ob es statistische Auffälligkeiten gibt und hat grob gesagt ab Faktor 2 (also ab einer Verdopplung der zu erwartenden Verdachtsfallmeldungen) ein Risikosignal. Bei Faktor 20 (zwanzigfach) im Vergleich zur Nebenwirkungsrate konventioneller Impfstoffe ist man „jenseits von Gut und Böse". Das weiß natürlich auch das PEI.
Praktischerweise wird nur etwa jeder zwanzigste Verdacht einer Impfnebenwirkung im Spontanerfassungssystem an das PEI gemeldet, wenn die Untererfassungsquote ca. 95 Prozent beträgt (siehe oben). Also hat man etwa Faktor 20 bei der Spontanerfassung im Verhältnis zu dem realen Geschehen. Der „Schachzug" des PEI war – und dafür gibt es schriftliche Belege –, die Untererfassung der Nebenwirkungen komplett zu verneinen. Es hat so getan, als gäbe es das bei den SARS-CoV2-Impfstoffen nicht. Das PEI wusste es natürlich besser.
Die Daten aus SafeVac2.0 würden offenlegen, was sowieso klar ist: Es gibt die Untererfassung auch bei Corona-Impfstoffen und die Hochrechnung führt zu bedrückenden Ergebnissen, die wiederum durch SafeVac-Daten bestätigt werden. Das ist der eine Aspekt."
https://www.alexander-wallasch.de/gesellschaft/verdachtsfall-paul-ehrlich-institut