Elon Musk, der Freiheitsheld?

Es gibt maß­nah­men­kri­ti­sche Menschen, die den Wahlsieg des Erfinders der "Operation Warp Speed", des größ­ten Pharmaprojekts aller Zeiten, fei­ern. Mitunter wer­den Hoffnungen in Robert F. Kennedy gesetzt und gar Elon Musk als Freiheitsheld gefei­ert. Hier ein paar Infos, die das Bild etwas trüben.

Es war Jens Spahn per­sön­lich, der im Dezember 2020 die Lobrede auf Elon Musk hielt. Der Milliardär hat­te den "Axel-Springer-Award" ver­lie­hen bekom­men. Spahn sprach zwar die "Impfungen" und Musks Skepsis an, schwelg­te aber in der Beschreibung von des­sen Wohltaten. Während er im eige­nen Land Demonstrationen ver­bie­ten ließ, bot er Musk freund­lich eine Diskussion an:

Mehr dazu auf nach​denk​sei​ten​.de am 7.12.20. Videoquelle: you​tube​.com.

Man kann davon aus­ge­hen, daß Spahn etwas von Musks Doppelspiel wuß­te. Denn wäh­rend die­ser sich als Vorkämpfer gegen die "Impfungen" gebär­de­te, tat er geschäft­lich das genaue Gegenteil:

»…Der CEO füg­te außer­dem hin­zu, dass er glaubt, dass das Produkt für die Welt wich­tig sein wird, aber er glaubt nicht, dass es für Tesla finan­zi­ell einen Unterschied machen wird:

Ich gehe davon aus, dass dies ein wich­ti­ges Produkt für die Welt wird, aber wahr­schein­lich nicht finan­zi­ell bedeu­tend für Tesla.

Der Jahresumsatz von Tesla liegt der­zeit bei über 20 Milliarden US-Dollar, und daher braucht es viel, um die Dinge in Bewegung zu setzen.

Die Idee ist, dass CureVac zwar an dem Impfstoff arbei­tet, aber eine Möglichkeit braucht, ihn in gro­ßem Maßstab auf der gan­zen Welt zu vertreiben.

Hier kommt Tesla mit sei­ner Fertigungskompetenz ins Spiel.

Tesla wird für den Bau der „Mikrofabriken“ zur Herstellung des Impfstoffs ent­schä­digt, wenn das Projekt erfolg­reich ist, aber Musk sagt, dass Investoren das nicht berück­sich­ti­gen soll­ten.«

Im Juni 2021 plau­der­te der Curevac-Gründer Dietmar Hoerr über die Arbeit mit dem net­ten Herrn Musk (ca. Min. 7:30), sein Treffen mit Bill Gates im Heizungskeller und dar­über, war­um die Verträge mit der EU geheim sind und Impfpflicht eine gute Idee ist. Außerdem hat der deut­sche Staat einen guten Deal mit ihm gemacht. Quelle: wiwo​.de (5.3.21, aktua­li­siert 26.6.21):


Eines der von Spahn geprie­se­nen Projekte ist dieses:

»… Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat­te dem Unternehmen im ver­gan­ge­nen Jahr grü­nes Licht für eine erste Studie mit dem Implantat am Menschen gege­ben. Davor war die Technik an Affen gete­stet worden…

Ein Milliardenmarkt?
Neuralink hat auch meh­re­re Konkurrenten, die die Technologie eben­falls kom­mer­zi­ell nut­zen wol­len. Die Firma Precision Neuroscience will ihr Implantat mit eben­falls 1.024 Elektroden auf einem Film über einen sehr fei­nen Schnitt im Schädel mini­mal­in­va­siv am Gehirn anbrin­gen. Ihr Rivale Synchron bringt sein System mit 16 Elektroden über Blutgefäße in die Nähe der rich­ti­gen Gehirnbereiche…«


Auch das ist gut zu wis­sen über den Freiheitskämpfer Musk:

Und nicht vergessen:

»Das Virus bringt Elend und Armut in die Welt. Unternehmen gehen Pleite, Arbeitsplätze ver­lo­ren. Das ist die eine Seite der Pandemie. Auf der ande­ren Seite steht der Glanz jener Unternehmen, die von der Corona-Krise pro­fi­tie­ren. Dies sind vor allem die Vorreiter aus der digi­ta­len Welt, die mit zer­stö­re­ri­scher Kraft lang eta­blier­te Geschäftsmodelle zum Kollaps brin­gen. Diesen Trend gab es schon vor Corona. Aber das Virus hat ihn beschleunigt.

Ablesen lässt sich das am Vermögen der Milliardäre in aller Welt. Nach einer Studie der Schweizer Großbank UBS und der Beratungsgesellschaft PWC sind die Vermögen der Ultrareichen bis Ende Juli 2020 auf ein neu­es Allzeithoch von 10,2 Billionen Dollar geklettert…

An der Spitze der Erholung ste­hen die Milliardäre, die in der Technologie- und Gesundheitsbranche unter­wegs sind. Deren Vermögen stie­gen von Anfang April bis Ende Juli 2020 um 41 und 36 Prozent. Dies kor­re­liert mit den gestie­ge­nen Börsenkursen von Unternehmen wie Amazon, Netflix, Tesla und Facebook. Der Amazon-Gründer Jeff Bezos ist mit einem Vermögen von 189 Milliarden Dollar der reich­ste Mensch der Welt gefolgt von Bill Gates (124 Milliarden Dollar), Elon Musk (103) und Mark Zuckerberg (100)…«

Über Musks Union Busting und die Arbeits- und Umweltbedingungen des Tesla-Werks in Grünheide reden wir spä­ter vielleicht.

8 Antworten auf „Elon Musk, der Freiheitsheld?“

  1. Auch wenn die­se Erkenntnisse red­un­dant sein mögen:
    – der Feind dei­nes Feindes ist nicht unbe­dingt dein Freund (eben­so wenig wie der Feind dei­nes Freundes auch dein Feind sein muss)
    – dem Agnostiker Musk ist/​war es völ­lig wurscht, ob es eine "Pandemie" gab, oder ob es sich bei den "Impfstoffen" zu deren "Bekämpfung" tat­säch­lich um (wirk­sa­me) Impfstoffe han­del­te: Er sieht ggf. über­all "Chancen" (für sich). Sogar als Vegetarier hät­te er sicher kein Problem damit, Schlachthöfe zu betrei­ben (es sei denn, er befürch­tet damit einen Prestigeverlust der Marke "Musk" – was ihn immer­hin von einem ande­ren berühmt-berüch­tig­ten Vegetarier unterscheidet) 

    Warum über­haupt irgend­je­mand Trump-"Fan" sein soll­te (sei es wegen ech­ter Sympathie, oder weil man irgend­ei­nen von des­sen "Freunden" gut oder von des­sen "Feinden" schlecht fin­det) erschließt sich mir eben­so wenig wie die medi­al gehyp­te Begeisterung für Kamala oder gar die "Demokratische Partei" (deren rea­le Politik/​Positionen sich bei Licht betrach­tet von der der "Republikaner" in etwa so unter­schei­den wie die zwei­er "Flügel" der AfD).

    1. @Kassandro: Wer Probleme damit hat anzu­kom­men bedarf der Hyper. Aber zu den Freund/Freundesfreund/Feind-pro­ble­ma­ti­ken gab's mal einen schlau­en Spruch, ein situationsallrounder-quasi:

      Exklusiv also für die Kodorocer. Weisheiten mit lau­fen­den Banden:

      "Genaugenommen ver­hält es sich so. Es gibt so vie­le Standpunkte wie Menschen auf der Erde!"

      Wenn schein­bar nichts mehr hilft, dann Den. Dann ist der Gegner intel­lek­tu­ell für time‑x ausser Gefecht gesetzt. Eine kom­mu­ni­ka­ti­ve Reissleine die erst mal gehö­rig Zeit verschafft.

  2. Jens fits

    Could neu­ra-link to my brain, make my ame­ri­ca­nish to a bet­ter eng­lish – I me ask? With Fontane in my books­helf, of cour­se. Could ever­y­bo­dy be a ber­ta Benz, Effi Priest or a tes­la? Not in this büro­kra­tie, I am afraid. But we free. Hey-Ho-LetsGo!

    (I don't make me fun­ny about the intonations)

  3. Wer einen Gehirnschip braucht um sein Sch…-Smartphone zu steu­ern ist ein­fach Sch.… in Empfängertechnik! [I say] (oder ein­fach nur zu blöd, krank/​verletzt gar, sei­ne Finger einzusetzen?)

  4. @Peter Pan: Bevor Sie pro­te­stie­ren, ein Hinweis. Ich habe Ihren Kommentar nicht ver­öf­fent­licht, weil Ihr Vorschlag"viele Bleispritzen im eige­nen Land gegen Exzesse des Regimes" ein­zu­set­zen, in vie­ler­lei Hinsicht nicht zu die­sem Blog passen.

  5. Ohne Musk hät­te Trump wohl nicht gewon­nen und ohne die Pseudoopposition in Sachen Covid wohl auch nicht.
    https://​join​the​re​si​stance​.org/

    Hier ein rei­cher Schleimer aus Kanada https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​Y​T​J​Z​h​s​G​m​Wi8
    These Are Trump's X‑Men | Dr. Jordan B. Peterson

    RFK jr. hat­te nach dem Attentat auch kein Problem mehr mit Trumps Operation Warp speed und erhofft sich wohl einen Posten 

    (für ihn sind die vie­len chro­nisch kran­ken Kinder ein Problem, denn sie eig­nen sich nicht fürs Militär – geht es noch empathieloser?)
    https://​www​.msnbc​.com/​m​s​n​b​c​/​w​a​t​c​h​/​r​f​k​-​j​r​-​t​a​l​k​s​-​h​e​a​l​t​h​-​c​a​r​e​-​a​g​e​n​d​a​-​f​o​l​l​o​w​i​n​g​-​t​r​u​m​p​-​w​i​n​-​2​2​3​7​2​0​0​0​5​709

    1. @o.W.: Das Video, zu dem der erste Link führt, ist wirk­lich sehens­wert. Es demon­striert sehr anschau­lich die Demagogie von Trumps und Kennedys "Make America Helthy Again".

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