Todeszucken der Ampel? Rechtswidrige Aufstockung der Bundeswehr

Endlich ist sich die Ampel mal einig, neben explo­die­ren­den Waffenlieferungen, ver­steht sich. Die Pläne ver­sto­ßen gegen völ­ker­recht­lich ver­bind­li­che Verträge.

Junge Männer sol­len ab dem näch­sten Jahr "in einem digi­ta­len Fragebogen Auskunft über ihre Bereitschaft und Fähigkeit zum Militärdienst geben müs­sen". Die wer­den sich halb tot­freu­en bei dem Angebot: "Im Gespräch ist ein Sold von min­de­stens 1.800 Euro, den Umständen nach auch bis zu 200 Euro mehr". Zur Not neh­men wir halt Ausländer, hat­te Pistorius im Januar erklärt:

Mit einer Fremdenlegion hat das nichts zu tun

»… Pistorius [hat] kein grund­sätz­li­ches Problem damit, auch Ausländer zu rekrutieren.

„Wir reden über die Kinder in zwei­ter, drit­ter Generation, die noch kei­nen deut­schen Pass haben, die aber flie­ßend Deutsch spre­chen, die in die­sem Land leben und mög­li­cher­wei­se bereit sind, für die­ses Land, in dem sie auf­ge­wach­sen sind oder auf­wach­sen, Dienst zu tun.“
Mit einer „Fremdenlegion“ habe das nichts zu tun: „Es geht nicht dar­um, irgend­wel­che Menschen, die gera­de drei Monate oder drei Jahre in Deutschland sind, zur Bundeswehr zu holen“, so Pistorius…«
bild​.de (27.1.24)


Die Bundeszentrale für poli­ti­sche Bildung weiß:

10 Antworten auf „Todeszucken der Ampel? Rechtswidrige Aufstockung der Bundeswehr“

  1. Bereits die Gründung der BRD war völ­ker­rechts­wid­rig. Weil die Gründung die­ses sepa­ra­ten Staates ent­ge­gen der in Potsdam gefass­ten Beschlüsse erfolgte.

    Der Vorsitzende der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands, Dr. Lothar Bolz, äußer­te sich auf dem Zweiten Parteitag der NDPD in Leipzig am 16. Juni 1950 zu Deutschlandfrage wie folgt: "Die deutsch­land­fein­di­che Politik Amerikas hat­te am 7. September 1949 ihre vor­läu­fi­ge Krönung in der Schaffung eines ame­ri­ka­ni­schen Protektorats auf deut­schem Boden gefun­den. In dem Kampf zwi­schen Fortschritt und Rückschritt, zwi­schen Frieden und Krieg, zwi­schen einer den deut­schen Lebensinteressen die­nen­den natio­na­len Politik und einer ame­ri­ka­ni­schen Politik des natio­na­len Verrats hat­te es auf deut­schem Boden eine Bastion des Rückschritts, des Krieges, der ame­ri­ka­ni­schen Politik geschaf­fen." (Quelle: Bolz, "Es geht um Deutschland", Reden. Verlag der Nation Berlin, 2. Aufl. S.166.)

    Und wei­ter äußer­te er: "Die Zahl derer mehr­te sich, die sich durch das Bekenntnis zu einem wahr­haft demo­kra­ti­schen und daher wahr­haft fried­fer­ti­gen Deutschland das Anrecht auf einen neu­en natio­na­len Stolz erwor­ben hat­ten und die ihren natio­na­len Stolz durch die Herren Amerikaner, die da im Westen unse­rer Heimat, ihre Militärstiefel auf den deut­schen Tisch leg­ten, auf das unver­schäm­teste ver­letzt sahen." (ebd. S.168) und: "Gegenüber dem ame­ri­ka­ni­schen Anschlag muß­te sofort gehan­delt wer­den. Jedes Zögern spiel­te dem Gegner in die Hand. Je ent­schie­de­ner wir uns zieg­ten, desto ent­schei­den­der muß­ten wir ihn tref­fen." (ebd. S.174)

    Und so wur­de am 7. Oktober 1949 die Deutsche Demokratische Republik gegründet.

  2. Die west­li­chen Regime fol­gen grund­sätz­lich der "regel­ba­sier­ten Ordnung". Die Regeln legt der fest, der über die Macht hier­zu ver­fügt. Vertragliche Vereinbarungen sind in der regel­ba­sier­ten Ordnung solan­ge akzep­ta­bel, wie sie dem jewei­li­gen Machthaber einen Vorteil gewäh­ren. Dies war in die­ser abso­lu­ten Form nicht immer der Fall in der Vergangenheit. Inzwischen ist dies die Realität. Minsk I und II eben­so wie der 2+4‑Vertrag sind nur eini­ge Beispiele. Stabilität ohne eine uni­po­la­re Macht in von den USA nicht gewollt und wird kon­se­quent unter­gra­ben. Man gehe einen Schritt wei­ter: Angenommen, die Ukraine erhält einen Friedensvertrag. Würde die­ser unter die­sen Voraussetzungen Bestand haben?

    1. >> Angenommen, die Ukraine erhält einen Friedensvertrag. 

      Von wem denn? Wer bit­te hat denn der Ukraine den Krieg erklärt? Einen Krieg der gar nicht in der Ukraine son­dern in Russland stattfindet!?

    2. @Clarence Die letz­ten Zivildienstleistenden haben immer eini­ge Monate län­ger die­nen müs­sen. Zum Teil 20 Monate. Leben konn­te man davon nicht wirk­lich. Gegenüber Frauen waren sie benach­tei­ligt. Abgesehen davon, daß die Verweigerung des Wehrdienstes nicht gleich Kriegsdienstverweigerung ist, und "Totalverweigerer" ins Gefängnis gesperrt wur­den, fin­de ich im Vergleich die Lösung so bes­ser, und es spricht für die jun­gen Leute, daß sie der­zeit ihr Leben eher nicht dem "Vaterland" opfern wol­len. Je weni­ger Menschen die töd­lich­sten (in Summe) Waffen bedie­nen kön­nen, desto bes­ser. Und Verträge hal­ten immer nur so lan­ge, wie sich die Vertragsparteien vertragen.
      Hier eine Dokureihe, in der es auch dar­um geht:
      https://www.arte.tv/de/videos/103187–001‑A/die-spaltung-der-welt-1939–1962‑1–6/

  3. Digitaler Fragebogen:

    Wo möch­ten Sie ger­ne ster­ben* für Deutschland:

    O Ukraine
    O Litauen
    O Naher Osten
    O Im Mittelmeer
    O Vor Taiwan
    O .…. (Weitere Einsatzziele in Vorbereitung)

    (*) Auch Invalidität und PTBS sind mög­lich. Wir bie­ten Ihnen unbe­grenz­te Möglichkeiten für ihre per­sön­li­che Entwicklung.

  4. An die 200 Mrd. rei­ne "Lohnkosten" – Sauber! Die "Abschaffung der Wehrpflicht" barg nicht nur das höhe­re Kriegsrisiko, son­dern war die rein­ste Geldverschwendug. Man wird sie näm­lich wie­der ein­füh­ren (müs­sen). Wenn jeder jun­ge Mann ein­fach "muss", wird man so wahn­wit­zi­gen Leuten wie Strack-Zimmermann, Bearbock und Kiesewetter wesent­lich frü­her Einhalt gebie­ten. Eine klei­ne­re Gruppe von "Berufssoldaten" kön­nen sie sich ja zudem hal­ten – es ist aber ver­mut­lich über­flüs­sig. Und man ver­mei­det so den "Waffen-SS-Charakter" der Söldnertruppen. In letz­te­re wur­den übri­gens zahl­rei­che Ausländer und Auslandsverbände ein­ge­glie­dert. Die angeb­li­chen Anforderungen an Nation, Rasse, und Gestalt der Rekruten, wur­de nach mei­nem Kenntnisstand noch wäh­rend des Polenfeldzuges fal­len gelas­sen. Ich sähe die "Söldnerarmee" eher skep­tisch, auch ohne NS-Partei. Die "Ausländerfeindlichkeit der Nazis" wur­de und wird ehe­dem sug­ge­stiv instrumentalisiert.

    Auf die Wahl fol­gen jetzt erste Wendebewegungen in unse­rer Politik. Erst kürz­lich im ÖR-Fernsehen ange­spro­chen, die ato­ma­re Bewaffnung. Von Sachverständigen wur­de das Aufwerfen der Frage übri­gens erwar­tet. Es war natür­lich voll­kom­men klar, dass ein Wechsel in der Politik nur auf die US-Wahl fol­gen kann, nicht auf die Bundeswahlen. Spannend aber, ob und in wel­cher Weise D. Trump nun sein Wort hält um den Ukrainekrieg zu been­den, und wie man sich ggf. einigt. Das alte Angebot Putins, über eine neu­tra­le Ukraine ist ja als zurück­ge­zo­gen zu betrach­ten. Über die Krim redet schon gar nie­mand mehr. Man erin­ne­re sich!

    Übrigens, die Unterstützung des sozi­al- und Gesundheitswesens durch die "Zivis", wäre aus vie­ler­lei Perspektive sehr positiv.

  5. Um es mal mit Lauterbachs Worten zu for­mu­lie­ren: Wir brau­chen kei­ne Wehrpflicht, wir müs­sen nur den Menschen das Leben außer­halb der Bundeswehr so uner­träg­lich machen, dass sie sich letz­ten Endes frei­wil­lig für die Einberufung entscheiden.

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