Meine erste spontane Frage bei diesem Tweet von Sandra Ciesek war: Haben die schon wieder Abstandsregeln?.
Interessanter erschien mir aber der Rückblick, den Ciesek erwähnt. Weniger auf die jüngere Geschichte, die untrennbar mit den Namen Drosten, Cichutek, Stürmer und Ciesek verbunden ist, sondern auf die Tradition, aus der die Genannten offenbar wenig gelernt haben.
Das Zitat der Überschrift stammt von Ministerpräsident Rhein und ist einem Bericht mit dem Titel "Universitätsmedizin Frankfurt – Seit 110 Jahren auf Zukunftskurs" entnommen. Dort lesen wir eine einzigartige Erfolgserzählung. Verlinkt wird auf eine 17-seitige Broschüre, in der wir immerhin erfahren:
»Nach 1933 wurde die Universitätsmedizin „nazifiziert“. Zahlreiche „nichtarische“ und „politisch unzuverlässige“ Dozenten, wie sie die Nazis nannten, wurden entlassen. Zu den wichtigsten Änderungen zählten die Errichtung eines Lehrstuhls für Naturheilkunde (Physikalische Therapie, Balneologie und Klimatologie 1935) und eines Lehrstuhls für Erbbiologie und Rassenhygiene (1935). Frankfurter Universitätsmediziner waren in Erbgesundheitsgerichten aktiv und führten seit 1934 Sterilisierungen nach dem (Unrechts-)Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses durch. Der in Frankfurt habilitierte Radiologe Friedrich Berner war 1941 leitender Arzt des „Euthanasie“-Zentrums Hadamar. Josef Mengele, der ab 1938 in Frankfurt promovierte, war von 1943 bis Anfang 1945 Lagerarzt in Auschwitz. Auch während dieser Zeit wurde er als Assistent in Frankfurt geführt.«
Weit umfangreicher sind die Darstellungen zum Stiftungswesen, ohne das es die Universitätsmedizin Frankfurt nicht gäbe (Jürgen Graf, Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin), die Exzellenzförderung, das LOEWE-Zentrum für Zell- und Gentherapie und Long Covid.
Zum 100-Jährigen war man etas auskunftsfreudiger (zur Verdeutlichung grau die aktuellen Angaben):
»Die Frankfurter Universitätsmedizin wurde nach 1933 rasch „nazifiziert“.
Zahlreiche „nichtarische“ und „politisch unzuverlässige“ Dozenten wurden entlassen oder auf andere Art entrechtet. In Frankfurt waren im Bereich Medizin 53 Professoren und Privatdozenten betroffen (genaue Zahlen für die weiteren Ärzte und Forscher, die Pflegekräfte, die sonstigen Mitarbeiter und die Studenten liegen nicht vor). Vielen Entrechteten gelang noch die „Emigration“, d.h. die Flucht, von den 53 Professoren und Privatdozenten kamen aber vier im Holocaust um. Bekanntestes Opfer war der 1929 emeritierte Dermatologe Prof. Karl Herxheimer, der 1942 im KZ Theresienstadt zu Tode kam.
Viele der neuen Dozenten gehörten der Partei an. Viele der verbliebenen Dozenten wurden Parteimitglieder.
Zu den wichtigsten Änderungen in der Struktur der Universitätsmedizin nach 1933 zählten die Errichtung eines Lehrstuhls im Bereich Naturheilkunde („Physikalische Therapie, Balneologie und Klimatologie“; 1935) und eines Lehrstuhls für Erbbiologie und Rassenhygiene (1935).
Den Lehrstuhl für Erbbiologie und Rassenhygiene übernahm 1935 Otmar von Verschuer. Er bezeichnete 1936 Hitler als eine „Gnade“ für Deutschland. Sein Institut übernahm Gutachten im Rahmen des Sterilisationsgesetzes und Vaterschaftsgutachten. Es wurden Zwillings- und Sippenuntersuchungen durchgeführt. Er ging 1942 nach Berlin, sein Nachfolger wurde der „NS-Aktivist“ Heinrich Wilhelm Kranz, der im März 1945 sogar noch Rektor der Universität wurde.
Frankfurter Universitätsmediziner waren in Erbgesundheitsgerichten aktiv und führten seit 1934 Sterilisierungen nach dem (Unrechts-) Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses durch (in der Gynäkologie, der Chirurgie und der Radiologie).
Von den Verbrechen, die Frankfurter Universitätsmediziner verübten, seien hier nur zwei Komplexe erwähnt:
1. Der in Frankfurt habilitierte Radiologe Friedrich Berner war 1941 leitender Arzt des „Euthanasie“-Zentrums Hadamar.
2. Josef Mengele, 1938 in Frankfurt als Assistent Otmar von Verschuers zum Dr. med. promoviert, war von 1943 bis Anfang 1945 Lagerarzt in Auschwitz (auch während dieser Zeit wurde er als Assistent in Frankfurt geführt).
Widerstand oder Opposition gegen das NS-Regime gab es im Bereich der Frankfurter Universitätsmedizin nur in sehr bescheidenem Ausmaß. Eine Ausnahme war der Anatom Prof. Hans Bluntschli, der sich 1933 explizit kritisch zu bestimmten Aspekten der NS-Ideologie äußerte. Von der Entlassung bedroht erhielt er 1933 „gerade noch“ einen Ruf nach Bern. Besonders zu erwähnen ist der Frankfurter Medizinstudent Arnd von Wedekind. Er wurde 1943 wegen systemfeindlicher bzw. russenfreundlicher Äußerungen denunziert, von der Gestapo verhaftet und nach kurzem Prozess vor dem Volksgerichtshof am 3.9.1943 in Berlin hingerichtet.«
publikationen.ub.uni-frankfurt.de
Das ist 90 Jahre her…
Niemand wird heute wegen "systemfeindlicher bzw. russenfreundlicher Äußerungen" von der Gestapo verhaftet und hingerichtet. Berufsverbote gibt es gelegentlich aus politischen, aber nicht aus rassistischen Gründen. Man könnte also sagen, vorbei und vergessen, und wie Frau Ciesek sagt, nach vorne schauen.
Und doch sollte nicht nur HistorikerInnen interessieren, wie es weiterging und welche Traditionen in der Zeit nach 1945 weiterlebten. Im aktuellen Rückblick wird auf wichtige Namen verzichtet, von denen 2014 einer genannt wird:
»Eine „personelle Stunde Null“ gab es nach Kriegsende nicht. Von den 21 im Wintersemester 1944/45 tätigen Medizinordinarien blieb nach Wiedereröffnung der Universität im Februar 1946 etwa die Hälfte im Amt. Bald nach der Wiedereröffnung gab es Neuberufungen. Die geplante skandalöse (Rück-)Berufung des Rassenhygienikers von Verschuer kam nach öffentlichen Protesten allerdings nicht zustande.«
Im September 2021 konstatierte der Medizinhistoriker Dr. Benjamin Kuntz in einem Interview mit dem Titel "100 Jahre „Frankfurter Charakterköpfe aus der Medizinischen Fakultät":
»… Es lässt sich kaum ausmalen, was für einen Verlust die Verfolgung und Ermordung dieser Menschen für Deutschland bis heute bedeutet. Zugleich darf man nicht vergessen, dass die Nazis eine doppelte Auslöschung beabsichtigten – die physische durch Ermordung und die symbolische durch Vergessen. So wurden Straßen umbenannt, wegweisende Lehrbücher unbeteiligten „arischen“ Autoren zugeschrieben… Es geht also um ein doppeltes Unrecht, das erst seit den 1990er-Jahren verstärkt ans Tageslicht kommt. Nach dem Tod der Nutznießer dieses Unrechtes, die nach dem Krieg in Amt und Würden waren, sowie ihrer Schüler scheuen viele Fachgesellschaften und Universitäten nicht mehr den Blick in die eigene Vergangenheit. Bis heute lässt sich bei diesem Prozess der späten Aufarbeitung kein Schlussstrich ziehen: Vieles ist noch immer nicht bekannt…«
Otmar Reinhold Ralph Ernst Freiherr von Verschuer
Über den "Rassenhygieniker" haben wir bisher erfahren, daß er nach der Niederschlagung des Faschismus, zu dem an vorderster Front russische, ukrainische und andere Soldaten der Roten Armee beigetragen hatten, nicht wieder an die Frankfurter Universität berufen wurde. Zu seinem Wirken davor kommen wir gleich. In einem sorgfältig recherchierten Artikel auf Wikipdia ist zu erfahren (hier ohne Links und Verweise zitiert):
»Im November 1946 wurde von Verschuer von einer Spruchkammer in Frankfurt am Main im Rahmen der Entnazifizierung als „Mitläufer“ eingestuft und zu einer Buße von 600 RM verurteilt. Robert Havemann, kommissarischer Leiter der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, protestierte gegen diesen Vorgang, da er von Verschuer nicht als Mitläufer, sondern als einen der „gefährlichsten Naziaktivisten des Dritten Reichs“ ansah. Von Verschuer war mit der Einstufung sofort einverstanden.
In einer eidesstattlichen Erklärung an Otto Hahn, den von der britischen Militärregierung anerkannten Präsidenten der KWG, schrieb Verschuer am 10. Mai 1946 über Josef Mengele:
„Ein Assistent meines früheren Frankfurter Instituts, Dr. M. … wurde gegen seinen Willen als Arzt an das Lazarett des Konzentrationslagers Auschwitz kommandiert; alle, die ihn kannten, bekamen zu erfahren, wie unglücklich er darüber war und wie er unermüdlich Versuche unternahm, ein ablösendes Kommando zur Front zu erreichen, leider vergeblich. Von seiner Arbeit ist uns nur bekannt geworden, daß er sich bemüht hat, den Kranken ein Arzt und Helfer zu sein.“
… [1948] legte Verschuer, als von Hessen benannter Berater, einen Gesetzentwurf vor, der die Sterilisierung Erbkranker auf Antrag des Vormunds erlaubt. Nach Protesten wurde Verschuer durch Werner Villinger ersetzt…
Von Verschuer gehörte 1949 zu den Gründern der Mainzer Akademie der Wissenschaften. Ab 1. April 1951 war er Professor für Humangenetik und erster Lehrstuhlinhaber des neu gegründeten, teilweise von Bonn finanzierten, Instituts für Humangenetik an der Universität Münster, zeitweise auch Dekan der Medizinischen Fakultät. Erster Assistent wurde Eugen Fischers letzter Doktorand Kurt Gerhardt (ehemals Mitglied von SA und NSDAP), Zweiter Bernhard Duis (ab 1942 kommissarischer Leiter des Rassenbiologischen Instituts in Königsberg)… 1965 wurde von Verschuer emeritiert…
Neben seiner Lehrtätigkeit war Verschuer seit 1952 Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Anthropologie.
Im Jahr 1961 gehörte er zu den Gründern von The Mankind Quarterly von der International Association for the Advancement of Ethnology and Eugenics, Edinburgh. Im selben Jahr war er (wie weitere ehemalige Rassenbiologen) Teilnehmer der von den ehemaligen SS-Hauptsturmführer Wilhelm Gieseler geleiteten 7. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Anthropologie in Tübingen.
Verschuer starb 1969 an den Folgen eines Autounfalls…«
Von dem Furor, mit dem nach der "Wende" die Lehrstühle der DDR von Weggängern einer geschichtsverfälschend "zweite deutsche Diktatur" genannten Alternative zur Restauration in der BRD gesäubert wurden, ist nichts zu sehen. Verschuer ist dabei beileibe kein Einzelfall, weder in Frankfurt am Main noch an anderen westdeutschen Hochschulen. Leute wie er haben eine ganze Nachkriegsgeneration ideologisch geprägt.
Wofür konnte er sich mit 650 Reichsmark freikaufen?
»Bereits 1931 behauptete Verschuer, dass die „Bedeutung der erblichen Veranlagung für die Entstehung des Verbrechertums […] an kriminellen Zwillingen in einwandfreier Weise bewiesen worden“ sei und berief sich dabei auf Studien des Psychiaters Johannes Lange. Mit seinem Freund Diehl erbrachte er ab 1931 vermeintliche Belege für die Erblichkeit der Tuberkulose, was zur Sterilisierung zahlreicher Menschen führte. An der Universität Berlin wurde Verschuer 1933 nebenamtlicher außerordentlicher Professor für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik…
1935 wechselte Verschuer vom KWI an das neugegründete und von ihm geleitete Universitäts-Institut für Erbbiologie und Rassenhygiene Frankfurt am Main, was ihn zu folgendem Beitrag in seiner Zeitschrift Der Erbarzt, deren Schriftwalter er war, veranlasste: Er huldige dem „Führer des Deutschen Reiches“, der als erster Staatsmann „die Erkenntnisse der Erbbiologie und Rassenhygiene zu einem leitenden Prinzip der Staatsführung“ gemacht habe…
Bereits 1936 gehörte Verschuer als Fachmann für Biologie dem Beirat der Forschungsabteilung Judenfrage des Reichsinstituts für Geschichte des Neuen Deutschlands an, ab 1938 gehörte er zu dessen Sachverständigenbeirat und erstattete Abstammungsgutachten. Auf der Zweiten Arbeitstagung der Forschungsabteilung des Reichsinstitutes für Geschichte des neuen Deutschlands äußert er 1937 „Einen fremden Rasseneinschlag der Juden lehnen wir […] in gleicher Weise ab wie Mischehen mit Negern und Zigeunern, aber auch mit Mongolen und Südseeinsulanern“. Wie der von ihm verehrte Fischer bediente er als Gutachter und Beisitzer die Sterilisationsgerichte und entschied als Experte der Reichsstelle für Sippenforschungen (ab 1940 Reichssippenamt genannt) über die Rassenzugehörigkeit und von Menschen und damit über deren Zwangssterilisierung.
In einer Festrede in der Frankfurter Universität über Rassenhygiene als Wissenschaft und Staatsaufgabe am Tag der nationalen Erhebung sagte der nationalsozialistische Erbpfleger Verschuer am 30. Januar 1936:
„Der Staat Adolf Hitlers, der zum ersten Mal die Erb- und Rassenpflege wirksam zur Durchführung gebracht hat, ist also gleichzeitig ein Staat, der die Erziehung des Volkes wie kein anderer Staat stark in die Hand genommen hat“.
Als Herausgeber der Zeitschrift Der Erbarzt schrieb er im Januar 1940 im Leitartikel:
„Die mit uns geführten vereinten Völker erkennen mehr und mehr, daß die Judenfrage eine Rassenfrage ist, und daß sie deshalb eine Lösung finden muß, wie sie von uns zunächst für Deutschland eingeleitet wurde.“
… Verschuer war als Nachfolger von Eugen Fischer von Oktober 1942 bis 1948 Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik, außerdem Fachmann für Biologie der Forschungsabteilung Judenfrage des Amtes Rosenberg. Verschuer befürwortete eine „Kartei der Gemeinschaftsunfähigen […] damit die Asoziolität mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln bekämpft“ werden könne. 1941 war er geladener Gast bei der Eröffnung von Alfred Rosenbergs Institut zur Erforschung der Judenfrage…
In seiner Berliner Zeit nutzte Verschuer über Mitarbeiter und ehemalige Institutsmitarbeiter direkt bzw. indirekt die Möglichkeiten des KZ Auschwitz für medizinische bzw. genetische Forschung. In seiner Untersuchung Spezifische Eiweißkörper wurde die Blutreaktion auf Infektionskrankheiten erforscht. Mengele infizierte im KZ Auschwitz-Birkenau zu diesem Zweck Menschen „verschiedener geographischer Herkunft“ mit Krankheitserregern und sandte die Proben an Verschuer nach Berlin. Diese Forschung wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert, der Verschuer offen über den Ort der Forschung, das KZ Auschwitz, berichtete…«
Erster frei gewählter Nachkriegsrektor NS-Funktionär
1946 wurde das vormalige Mitglied des NS-Rechtswahrerbundes, der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt, des NS-Luftschutzbundes und des NS-Dozentenbundes, Walter Hallstein Rektor der Universität. Bis 1948 hatte er dieses Amt inne. Er wurde einer der wichtigsten außenpolitischen Ratgeber Adenauers. Auf ihn geht die "Hallstein-Doktrin" zurück, nach der Drittstaaten empfindlich bestraft wurden, wenn sie diplomatische Beziehungen zur DDR aufnahmen.
Hallstein wurde 1958 zum Präsidenten der ersten Kommission der neu entstandenen EWG gewählt.
Von 1949 bis 1951 war mit Boris Rajewsky ein weiteres früheres SA-Mitglied Rektor. Seine Ernennung zum Professor in Frankfurt in den 30-er Jahren erfolgte nach der Vertreibung seines Doktorvaters Friedrich Dessauer durch die Nazis.
Auch das ist inzwischen Jahrzehnte her. Eine direkte Linie zum Handeln der Drosten, Cichutek, Stürmer und Ciesek zu ziehen, verbietet sich. Dringend erforderlich ist aber die Hinterfragung des Rufs "Vertraut der Wissenschaft" und der Stilisierung von VirologInnen als unabhängige Fachleute, die über Ideologie und Interessen erhaben wären.
(Hervorhebungen in blau nicht in den Originalen.)
"Niemand wird heute wegen "systemfeindlicher bzw. russenfreundlicher Äußerungen" von der Gestapo verhaftet und hingerichtet. " Aber es dauert bestimmt nicht mehr lange: https://kodoroc.de/2024/11/02/russlandfreundlichkeit-bald-strafbar/
Doch die haben aus der Geschichte gelernt: In einem sorgfältig recherchierten Artikel auf Wikipdia. Der natürlich nicht erklärt daß die Ziele dieser Einrichtungen von 1933 bis heute dieselben geblieben sind, nämlich die Vertretung privater Interessen.
Ich habe mich immer gefragt "Wie konnte diese gesellschaftliche Katastrophe damals passieren, die sinnlos so viele Menschenleben gekostet hat?". Nun ja, ein nicht unwesentlicher Teil der Antwort davon war wohl (in neudeutsch formuliert, zum besseren Verständnis der jüngeren Generation, weil deutsche Sprache, schwere Sprache): "Trust the science".
Nur Wissenschaft ist halt einfach nur Wissenschaft oder auch oft nur Pseudowissenschaft und ohne Ethik und Moral und menschlich geprägte Werte durfte die Wissenschaft auch schon bei Mary Shelley im Roman imaginäre Frankensteinsche Monster erschaffen.
Vielleicht kann man aber daraus auch lernen, dass man eine ethische und moralische Basis in der Wissenschaft und in der Gesellschaft benötigt, damit so etwas nie wieder passiert.
Vielleicht sollte man dazu eine gesellschaftlich anerkannte und von der Allgemeinheit finanzierte Institution schaffen, die in der Wissenschaft und Politik berät? Ich überlege noch nach einer griffigen Bezeichnung. Menschlichkeitsrat? Moralrat? Mmmhh, zu seltsam. Aber vielleicht sollte man das auch den wirklich, wirklich richtig echten Experten überlassen.
So als einfacher ungebildeter und nicht genügend aufgeklärter Teil der Bevölkerung kann und darf und will ich auch keine Meinung dazu haben und es spielt ohnehin keine Rolle, weil "Trust the science".
Noch etwas anderes, ein kleine Beobachtung/Anekdote ohne empirische Bedeutung, vor kurzem, kleine Feier im familiären Rahmen: 80% glauben nach wie vor an "Trust the science" bezüglich des C‑Betruges und der vielen Varianten davon. Die anderen 20% werden nicht einmal mehr gegrüßt, weder beim Kommen, noch beim Gehen. Nunja, vielleicht war man ja in Eile und hatte wenig Zeit.
Man lächelt halt zum bösen Spiel. Oder zeigt Zähne. Je nach Sichtweise.
>> Ich habe mich immer gefragt "Wie konnte diese gesellschaftliche Katastrophe damals passieren, die sinnlos so viele Menschenleben gekostet hat?"
Lesen Sie: Der Irrweg einer Nation, Alexander Abusch, VdN Berlin 1950
Über die Wurzeln des Faschismus und was hinter der EU steckt.
Danke für diese umfassende Recherche. Ein wichtiges Kapitel!
"The Mankind Quarterly" existiert noch. Herausgeber ist Gerhard Meisenberg.
"Gerhard Meisenberg (born 22 January 1953) is a German biochemist. As of 2018, he was a professor of physiology and biochemistry at Ross University School of Medicine in Dominica.[1][2] He is a director, with Richard Lynn, of the Pioneer Fund, which has been described as a hate group by the Southern Poverty Law Center.[3] He was, until 2018 or 2019, the editor-in-chief of Mankind Quarterly, which is commonly described as a white supremacist journal and purveyor of scientific racism.[4]
Meisenberg was on the editorial board for the journal Intelligence until late 2018.[5][6]: 79 Geneticist Daniel MacArthur, writing for Wired, described a letter Meisenberg sent to Nature as advocating for the future use of selective breeding or genetic engineering if group genetic differences in intelligence are found.[7] Meisenberg attended and helped organize the London Conference on Intelligence,[6]: 81 [8] and was one of 15 attendees to collaborate on a letter defending the conference following media reports of its ties to white supremacy, neo-Nazism, and racist pseudoscience.[9] "
https://en.wikipedia.org/wiki/Gerhard_Meisenberg
"Extensive experience in teaching biochemistry and genetics to medical students. This is from work at Ross University Medical School in Dominica where I was teaching from 1984 until the school moved from Dominica to Barbados at the end of 2018. During this time I authored a comprehensive textbook of medical biochemistry that is now in its 4th edition, published by Elsevier. Also involved in scholarly research: analysis of survey data, psychometrics and related subjects. We had no laboratories at Ross University, so, sorry, no recent biochemistry-related research. Administrative experience includes 24 years as Chair of the Biochemistry Department at Ross University. During this time I managed the curriculum in biochemistry and genetics and made sure students can pass their licensing exams in the US. I am now provisionally retired from academia at the age of 66 managing my farm in Dominica, but am available for work in my area of expertise, preferably in or close to Dominica. This can be either part-time, full-time or visiting. "
https://dm.linkedin.com/in/gerhard-meisenberg-aa2835181
Hier ein paar ausgewählte Titel der Publikation 1/24
Editorial: Human Evolution Is Polygenic
Can Intelligence Be Predicted from the MMPI? An Out-of-Sample Validation Study
Emil O. W. Kirkegaard
…
Predictive Accuracy of Polygenic Scores from European GWAS among Chinese Provinces
Davide Piffer and Emil O. W. Kirkegaard
…
Does Cognitive Ability Mediate Black-White Income Disparities in the USA?
Simon Wright, Bryan J. Pesta and Emil O. W. Kirkegaard
.…
Book Review: Our Genetic Future: The Unintended Consequences of Overcoming Natural Selection
Aldric Hama"
https://en.wikipedia.org/wiki/Mankind_Quarterly
"The Mankind Quarterly was published by the Ulster Institute for Social Research, which was presided over by Richard Lynn until his death in 2023.[30][29]
As of 2024, Mankind Quarterly is published by the white nationalist Human Diversity Foundation founded by Danish far-right activist Emil Kirkegaard.[10] The Foundation also publishes the Aporia Magazine.[10]
Emil Kirkegaard, a white supremacist and founder of the OpenPsych journal was the registrant of the Mankind Quarterly website between 2017 and February 2023, after which the WHOIS was anonymised.[31][32] In February 2024, Kirkegaard filed his Mankind Publishing House LLC with the state of Wyoming.[32] "
(Emil Kirkegaard ist sehr wahrscheinlich ein Pseudonym, und die Artikel stammen vermutlich auch nicht alle seiner Feder)
Auch wenn sich sog. seriöse WissenschaftlerInnen sich eher nicht mit solchen Figuren in Verbindung bringen lassen, frage ich mich inwieweit sich bspw. das European '1+ Million Genomes' Initiative oder auch das "Beyond 1 Million Genomes (B1MG) project" nicht in ähnlichen Fahrwassern bewegen, wenn es z.B. heißt: "…The B1MG project will support this initiative by creating the infrastructure, the legal guidance and the best practices to enable this access. It will make it possible for scientists and clinicians to study the genotypic and phenotypic data from over one million people. This data will be linked, so the genetic data from one individual can be matched with their phenotypic data (like their weight, blood group and medical history)…
Enable clinicians to give personalised medicine. Personalised medicine is an approach to diagnosing and treating patients based on the patient's particular genetic and phenotypic data. It leads to more accurate diagnoses and more targeted medicine. It will also allow clinicians to prescribe more targeted preventative medicine. It is predicted this will lead to a longer life expectancy and a better quality of life for European citizens.
Stimulate innovation and boost the European economy. Access to health data from a million citizens will spur innovation in the healthcare industries, and personalised preventative medicine will ease the strain on national health services…"
https://b1mg-project.eu/about/
Der richtigerweise verbrämte Begriff "race" wird durch den Begriff "phenotype" ersetzt. Korreliert werden kann so alles mögliche. Von bestimmten Genen will man auf Krankheiten schließen und dann? Soll den Betroffenen dann von Fortpflanzung abgeraten werden? Die bereits stattfindene Pränataldiagostik deutet ebenfalls in diese Richtung. Es geht dann eben mitnichten mehr um Therapie.
In diesem Zusammenhang sollte man sich auch mit dem
European Social Science Genetics Network näher befassen, das von der EU gefördert wird und an dem mehrere Universitäten beteiligt sind.
https://essgn.org/
"The European Social Science Genetics Network (ESSGN) brings together eight academic beneficiaries with a shared interest in social science genetics, i.e., in incorporating genetic information to improve our understanding of age-old questions in the social sciences, such as the origins of inequality, the ‘nature versus nurture’ debate, and the extent to which the interplay between environments and genes is important in shaping individuals’ lives. The consortium consists of an interdisciplinary group of academics, as well as several non-academic partners committed to using data science to address inequalities in life chances. There is an urgent need for training in social science genetics due to recent technological advances in genetics, the intricacies of using genetic data, and the growing availability of such data in surveys traditionally studied by social scientists. Our aim is to train the next generation of social scientists in the responsible and technically correct use of genetic data and in objective communication about what can and cannot be learned from working with genetic data in the social sciences."
Wenn ich an die EPA und die allgemeine Datensammelwut denke, (ich halte die Gen-Wissenschaften für eine Pseudowissenschaft), sehe ich darin ein gefährliches Instrument zur vermeintlichen "Verbesserung der Volksgesundheit" und zum protitorientierten Management der Gesellschaft.
Akademiker mit Minihirn
" .… Der in Frankfurt habilitierte Radiologe Friedrich Berner war 1941 leitender Arzt des „Euthanasie“-Zentrums Hadamar. Josef Mengele, der ab 1938 in Frankfurt promovierte, war von 1943 bis Anfang 1945 Lagerarzt in Auschwitz. Auch während dieser Zeit wurde er als Assistent in Frankfurt geführt. … "
Das gab's nur (?) bei den Nazis?! – Wo sind die eigentlich alle hin. [nirgends natürlich, soll man aber nicht sagen!]
In den Mordanstalten wurde übrigens die KZ-Elite des dritten Reiches herangezogen. Es war bereits der Beginn des Holocaust, so gesehen. Hier wurden erste Versuche unternommen Leichen massenhaft zu verbrennen, was dann zum gezielten Einsatz besonders optimierter Industrieöfen führte.
Aber zurück zum Thema. Warum lässt man skrupellose Schweine Medizin studieren. Oder andersrum gefragt, warum beschäftigt man Ärzte mit so einer idiotisch-stupiden Drecksarbeit. – Noch besser gefragt, warum macht ein ausgebildeter Arzt so etwas überhaupt mit? Waren diese Ärzte, im Grunde genommen, geistig zurück geblieben. Hatten sie persönliche Defizite die sie nicht anders zu kaschieren wussten. Im wahrsten Sinne also krankhaft ehrgeizig, Geltungs- und Ich-bezogen, innerlich abgespalten von ihrem Umfeld. – Entmenschlicht?
Vermutlich waren viele dieser Nazimediziner, an ihrer Position gemessen, fachlich nicht gut genug. Sie fürchteten ganz einfach das unvoreingenommenere Urteil der befähigteren Kollegen, welchen die Arbeit im Vordergrund stand.
Wenn ich mir im Vergleich dazu Herrn Prof. Dr. med. Drosten ansehe, wie dieser als Leiter einer wissenschaftlichen Abteilung Podcasts führte, Fernsehauftritte vollführte und über wirklich sehr "einfache" Dinge öffentlich befand, stellt sich natürlich die Frage was so einer sonst noch wichtige zu tun haben könnte. Viel wohl eher nicht. Ein studentischer Sprecher, ein freier Mitarbeiter, wäre in den allermeisten Fällen schon zu viel der Qualifikation gewesen. PCR-Tests sind sehr fein eingestellte Messverfahren, Masken können kleinste Tröpfchen abhalten, und einer der weit weg ist kann mich schwerlich anstecken – womit auch immer. Tut mir ehrlich Leid liebe Leute, aber viel mehr hat Drosten nicht erzählt. Drumherum bloss viele Worte und Geschichtschen über LKW-Bremsen und Matschfahrten mit dem SUW, Und viel von seinem "Fabula-Nasa" auch noch wiederholt wie in Endlosschleifen. Und es war ja keineswgs so, dass Prof. Schrappe, – ein Fachmannn! – sich nicht angeboten hätte. Und Herr Dr. Wodarg hat unentgeldlich (!), echte sachkundige Aufklärung geleistet. Es gab Herrn Püschel und Herrn Burghardt, die jeweils nachwiesen, dass die sezierten Toten nicht an Corona verstorben sind und die geimpften durch Selbige getötet! Es gab echte Statisten, welche die "Übersterblichkeit" die man uns allen zu suggerieren versucht hat, nirgends nachweisen konnten. Es gab die Juristen die uns darauf hin wiesen dass die WHO nicht nur eine eigene Definition für "Pandemie" befolgt hat. nein, denn es gab auch diejenigen Politiker die aufzeigten dass die WHO, in Zusammenarbeit mit Parlamentariern direkte Weisung in nationalstaatlichen Angelegenheiten plant.
Es gibt die Wirtschaftsfachleute, welche aufdeckten dass unsere Politiker aus den Ausbildungszentren der globalen Immobilienspekulanten rekrutiert werden. Sie zeigten auf dass ein Drittel des spekulierten Kapitals von so genannten "Kleinanlegern", über so gennante ETF-Fonds zur Verfügung gestellt wurden. Das bedeutet dass eine hohe Zahl an "Mitbürgern", öffentlich unerkannt mit verdienen, an den "Börsengeschäften" von marktbstimmten UND marktbestimmenden Kapitalgiganten! Das haben "Max Mustermann, Lieschen Müller und Otto Normalverbraucher nur noch nicht so richtig "geschnallt" wie man so sagt. Was soll man sagen. Ebenso "anonym" gehen die Wählerzahlen für "Altparteien" zurück. – Üble Kiste.
Und irgendwie, ist die Medizin und die Pharma, mit all ihren Schattenseiten, eine Art Dreh- und Angelpunkt. Klar, es gibt noch andere, wie zum Beispiel die Rüstung und die digitalen Komplexe. da schliessen sich allerdings wieder Kreise. Die Alle sind auch nichts weiter als gegenseitige Anteilseigner, von Wirtschaftszweigen, welche eine rasante Produktivitätssteigerung fahren und zu verschärfen suchen. Immer mehr Produktion mit immer weniger Personal. das will man vor der allgemeinen Öffentlichkeit geheim halten. verständlich, dass man das will.
Und von der Genmanipulation, welche aus der öffentlichen Diskussion, vollständig bis zur Tabuisierung verbannt wurde. Ziemlich genau mit der Aufnahme der einschlägigen Geschäfte damit! – Wohl kaum ein Zufall. Wir wissen, dass die "Mediziner" und Genetiker ihre Fähigkeiten sehr wohl einsetzen. Das ist die Lehre aus der Geschichte.
Nachgereicht:
Wenn ich schonmal so hochtrabend rumschuwurrble, dann doch bittechön mit weniger Fremdwörtern.
"ETF's" seien im Fachjargon Börsenghandelte Fonds, die durch die Kapitalgesellschaften "gemanaget" werden.
Dort kann quasi "Hinz- und Kunz" sein "Appel und Ei" was nicht zum nackten Überleben gebraucht wird für später anlegen. Der Vorteil, man trägt weniger Verlustrisiko. Im Gegenzug gibt's "nur" gemittelte Renditen.
Das Besondere daran, nochmals wiederholend dargelegt: Diese machen angeblich ein knappes Drittel vom Gesamtkapital aus. Das ist nicht nur sehr gewaltig wenn's stimmt, sondern unterliegt einem relativ geringen Risiko, weil es vom "Marktgiganten" gesteuert wird, der die Gewinne voraussehn bzw. vorausberechnen/kalkulieren kann, die er selbst "provoziert". Man nennt das dann angeblich "to big to fail", also zu groß im Sinne von Zahlreich, als dass man etwa untergehen könne.
Die Pharma, die "marktorientierte Wissenschaft" erschliessen den Gesundheitssektor weil über die zunehmende Einflussnahme auf die Politik, das wirtschaftliche "Wachstumspotential" über "Subventionierungen" willkürlich maximiert wird. Zu einem wachsenden nicht-wertschöpfenden künstlichen Markt! Daraus ergibt sich zwanghaft eine nicht-notwewndigerweise angefeuerte Inflation mit allen ihren Folgen. Der Effekt des Ganzen ist der, dass global agierende Unternehmen, vorzugsweise aber die erwähnten Kapitalgesellschaften profitieren. Daraus entsteht die "Umverteilung von Unten nach Oben", die wachsende Verarmung der ärmeren Bevölkerung.
Sollte man Herrn März mal erklären – vor einer Öffentlichkeit meine ich. Wissen tut er das ja sowieso. Dann "versteht" er auch öffentlich was er eigentlich ist. 🙂
Danke an die vielen Wirtchaftsfachleute und Sachverständigen, die sich die ganze Mühe gemacht haben, es dem Kleinbuerger, wie ich einer bin, näher zu bringen. Das gilt auch für Die bei den "Öffi's". Nicht nur alleine an die "Schwurbler und Verschwörungstheoretiker". 😉 Und ich hoffe alles so Korrekt wie möglich, mit hoffentlich einfachen Worten (Schwitz) so wiedergegeben zu haben, dass vieleicht noch einer oder zwei das jetzt besser verstehen als vorher. Ich tu mich im wirtschaftlichen echt schwer. Vieleicht geht es anderen ebenso.
Die es nicht verstehen wollen, bei denen ist eh "Hopfen und Malz" verloren – mit oder ohne ihren "Renditen"! Vieleicht überlegen sich ja noch mehr Leute, wen sie in Zukunft nicht mehr wählen wollen.